Sven Bauer, Gründer und Geschäftsführer des deutschen Batterie-Herstellers BMZ, hat sich im Gespräch mit dem ADAC zur Umweltbilanz von Elektroauto-Akkus und möglichen gesellschaftlichen Problemen bei der Rohstoffbeschaffung geäußert. Er bemängelte, dass bei diesen Themen in der Öffentlichkeit „viel mit Halbwahrheiten gearbeitet“ werde.
Um die zunehmende Nachfrage nach Elektroauto-Batterien befriedigen zu können, müssen laut Bauer sowohl die Kapazitäten bei der Förderung wie auch die Verarbeitungskapazitäten des Zellmaterials ausgebaut werden. Für Rundzellen, wie sie Tesla im Kern seiner E-Auto-Speicher einsetzt, gebe es schon heute nicht genug Produktionskapazität.
Der BMZ-Chef glaubt nicht, dass ein Boom von Stromer-Pkw zu einer drastischen Verschärfung von Kinderarbeit in Ländern wie dem Kongo führen wird. „Diese Kritik wird gern von denen verwendet, die am Verbrennungsmotor festhalten wollen“, so Bauer. Die Regierung des Kongo, der unter anderem über einen Großteil des für E-Auto-Batterien essentiellen Metalls Kobalt verfügt, sei durchaus in der Lage, das zu regeln. „Darauf sollte man hinarbeiten“, sagte Bauer.
Der Batterie-Experte verteidigte im Interview mit dem ADAC auch die Umweltbilanz von Elektroautos – er betonte: „In diesem Punkt wird mit Halbwahrheiten operiert. Es geht immer darum, wie man die Berechnungen anstellt und was man daraus schlussfolgert.“ So sei die CO2-Bilanz eines vollelektrischen Kleinwagen „inklusive der Herstellung aller seiner Komponenten schon ab 20.000 Kilometer Fahrleistung besser als die Bilanz des Verbrenners“. Bei einem großen Auto mit viel Leistung sei dies allerdings erst „erst nach 80.000 oder 100.000 Kilometern“ der Fall. „Je mehr Grünstrom verwendet wird, desto besser“, erklärte Bauer.
Auch die Herausforderung der umweltgerechten Entsorgung von Alt-Akkus hält der BMZ-Chef für lösbar. So hätten Elektroauto-Batterien „im Normalfall eine Produktlaufzeit von acht bis zehn Jahren“. Anschließend könne der noch über „70 bis 80 Prozent seiner ursprünglichen Kapazität“ verfügende Akku als „Second Life“-Speicher weiterverwendet werden – beispielsweise von Netzbetreibern, „um Lastspitzen abzufedern“. Auch für Firmen oder Supermärkte könnten Batterien aus Elektroautos laut Bauer „noch 15 bis 20 Jahre gute Arbeit leisten“. Zudem habe der Privatmarkt „ein riesiges Potenzial“.
Peter Wulf meint
+Warum wird immer über die Herstellung von Batterien geredet und diskutiert?
und nicht über:
Verbesserung der Lebensqualität der Menschen an den Hauptverkehrstrassen und in den Innenstädten?
Man kann ohne Verkehr von Verbrennern in Straßen-cafes , Restaurants, Biergärten sitzen und sich unterhalten.
Die ölhaltigen Abgase, Feinstaub etc. schlagen sich in den Lungen, auf der Haut auf allen Gegenständen der Umwelt und in den Gebäuden und Wohnungen nieder! Weniger Asthmakranke Kinder,Alte etc.
stark geminderte Lärmbelästigung Tag und Nacht reduziert die Schlafstörungen und verhindert Herzkreislaufprobleme ! Positive Auswirkung auf Gesundhe3its-und Rentensystem.
Bei Vergleich mit Verbrennern wird vergessen:
welche Umweltschäden die Ölförderung, Kriege in Afrika , Nahen Osten etc. verursacht haben und weiterhin
verursachen. Ferner der Transport in Schiffen, Pipelines und die Umweltbelastung durch Raffinerien, Transport zu Tankstellen.
Ferner der Öl und Betriebsmittelverbrauch der durch Verbrennung in die Umwelt
gelangt.
Ferner der Verschleiß der Technik bei Verbrennern, wie Getriebe, Kupplung, Wasserpumpe, Lichtmaschine , Steuerungskette, Keilriemen usw.
diese Komponenten entfallen beim E- Auto.
Betriebskosten bis zu 30-40 % geringer als bei Verbrenner.
Steff meint
JA über Akkus werden viele Halb- und Unwahrheiten verbreitet. Der Herr Bauer tut es eben auch.
„Bei einem Kleinwagen zum Beispiel ist die CO2-Bilanz des Elektroautos inklusive der Herstellung aller seiner Komponenten schon ab 20.000 Kilometer Fahrleistung besser als die Bilanz des Verbrenners.“ Das könnte hinkommen…
Die pauschale Aussage aber, (wen meint er wohl?) „Bei einem großen und leistungsstarken Fahrzeug ist die Bilanz des E-Autos erst nach 80.000 oder 100.000 Kilometern günstiger. Entscheidend bleiben die Größe des Akkus und der Strommix, der zu Herstellung und Betrieb des Autos verfügbar ist.“ ist die nächste Halb- und Unwahrheiten. (Der Strommix ist wichtig, klar)
Aber was hat die Grösse und die Leistung des Fahrzeuges damit zu tun? In Relation zum Verbrenner bleibt es dasselbe. Wenn man berücksichtigt, dass ein i3 auf der Autobahn ähnlich viel Strom verbraucht wie ein Tesla, macht das seine Aussage auch nicht stichhaltiger…
Die CO2-Bilanz (aufgrund des Energiebedarfs der Akku-Herstellung) an der Grösse hochzurechnen ist komisch ausgedrückt. Meint er die Kapazität oder das Volumen bzw. Gewicht?
Am Beispiel e-Golf. Die Kapazität ist von 24.2 auf 35.8 kWh erhöht worden, bei gleichem Gewicht. Kreisel ist noch weiter gegangen und hat dem e-Golf 55.7 kWh verpasst, dank NCA Zellchemie anstelle von NMC 111 bzw. 622 wie VW es tut. Also wurden gleich grosse Akkus (Volumen und Gewicht) mit unterschiedlichen Kapazitäten realisiert. Der Energiebedarf zur Herstellung dieser Speicher ist aber nahezu identisch.
Wenn er mit Grösse also, die Kapazität meint, hat er unrecht. So wie die „Schwedenstudie“.
Wenn er mit Grösse aber Volumen und Gewicht meint, hat er zwar nicht unrecht, aber wer weiss schon wie gross und schwer die Dinger sind? Insbesondere im Vergleich zu anderen BEV`s? Dass ein Tesla Akkupacket nicht mal doppelt so schwer ist, wie das des e-Golfes. Also auch weniger als das doppelt an Energie bei der Herstellung benötigt hat. Im Bezug auf Kobalt ist der Unterschied sogar noch viel geringer.
Natürlich benötigt ein Tesla (zum E-Golf) mehr km um das zu kompensieren. Allerdings werden langstreckentaugliche E-Fahrzeuge eben auch viel häufiger genutzt und haben dadurch das Potential viel mehr CO2 einzusparen als E-Zweitwagen.
Solche „Interviews“ tragen eher zur Bestätigung der Halbwahrheiten bei.
Marco meint
Hast Du Belege dafür, dass die Zellen mit ähnlichem Gewicht und Volumen aber größerer Kapazität trotzdem ungefähr die gleiche Energie bei der Herstellung benötigen? Oder vermutest Du das einfach mal so?
Steff meint
Ja dazu gibt es Untersuchungen, die Treibhausgase der NMC und NCA-Zellchemien sind nahezu identisch. Aber das ist auch keine Überraschung, da die beiden mehr Gemeinsamkeiten in ihrer Zusammensetzung haben, als Unterschiede.
Hauptsächlich sind die verwendeten Aktivmaterialien (Metalle) in der Kathode bei ihrer Gewinnung und Verarbeitung für die entsprechenden Emissionen verantwortlich. Es handelt sich um ein Lithiummetalloxid, dass neben Lithium und Sauerstoff noch Nickel und Kobalt enthält. Natürlich fehlt der NCA das Mangan und NMC dafür das Aluminium. Den grössten Unterschied gibt es zwischen NCA und NMC 111 und liegt im Nickel- bzw. Mangangehalt. Wobei Schmelzpunkt und Dichte so ähnlich sind, dass sich kein nennenswerter Unterschied in der CO2 Bilanz ergibt. Diese zwei wurden untersucht, Seite 101, 4.1.5.1 Einfluss der Zellchemie auf die Herstellungsbilanz.
https://www.ifeu.de/wp-content/uploads/8181_texte_27_2016_umweltbilanz_von_elektrofahrzeugen.pdf
Beim Nickel- und Kobaltgehalt gleichen sich NMC 622 und NCA an. NMC 811 wird diesen Trend vorsetzen, auch was die Kapazität betrifft.
Zmeister meint
Ich fahre seit 3 Wochen rein elektrisch und würde es wieder tun, und sorry selbst wenn wir alle Kohlestrom Verfahren wiso zahlt die AOK nicht lieber dem RWE etwas für die Filtertechnik?
Es ist doch viel sinniger die Kraftwerke sauber zu machen wie ständig zu versuchen mit AD Blue oder KataStink jedes einzelne Auto zu irgendwelchen angeblichen „Sauberen“ Abgasen zu vergewaltigen!
Wenn ich jetzt noch Sprüche wie „Vorsprung durch Technik“ sehe wird mir schon schlecht……..
Welcher Vorsprung?
Eine Badewanne Namens E-Up
Ne Waschmaschine Namens E-Golf
Oder Ne Couch Namens E-Tron
Oder der Kleiderschrank Namens A-Klasse????????????????????
Und PS die Steuerzahler die Ihr wohl alle seid habt für diese Haushaltsauflösung auch noch Mio gegeben zur Entwicklung!
Die Asiaten und der Ami die habens drauf sonst keiner!
Und da wir Deutschen ja nur Autos bauen können , vlt versuchen wir es mal mit Filtertechnik XXL…
LG und Ja ich bin kein Birkenstockträger!
Agnitio meint
Das ist Bild-Zeitungs-Niveau. bzw. knapp drunter.
Peter meint
Auf Bild-Zeitung Niveau sehe ich nur Ihre Reaktion..
Anonym meint
Die Amis haben es voll drauf:
Juhu, Fracking. Jedemenge Chemikalien in den Boden pumpen, Grundwasser verseuchen nur damit aus Schiefer Öl-Sand gepresst werden kann um mit diesem Öl den Weltmarkt zu fluten. Günstiges Öl macht den gebrauch von dicken SUVs deutlich günstiger. Yeah haben die es drauf.
Die Chiniesen sogar noch mehr:
Totatlitäres Regierungsregiem. Umsiedlung von Millionenstädte und unterwassersetzung von riesigen Landstrichen (Flora und Fauna) weil innerhalb von wenigen Jahren ein Staudamm gebaut werden soll. Entschädigung der Menschen für den Verlust von Land, Immobilien und Produktionsstätten? Nein, warum auch – es dient der Partei! Kritiker kommen in den Knast oder ins Zuchthaus. Ja nach westlichen Maßstäben haben die es auch voll drauf. Jubel!
Und Deutschland bekommt nichts hin außer dem Autobau. In meiner Erinnerung hat die Entwicklung der PV Zelle in Deutschland neue Maßstäbe gesetzt. Hier wurden die Zellen entwickelt die in Massenproduktion zu geringen kosten hergestellt werden können und sich während ihrer eigenen Lebenszeit auch in nicht äquartornähen Region amortisieren. Nachher haben wir dieses Know how zwar nach China abwandern lassen – aber die Entwicklung fand hier statt.
Auch die großen Motorenhersteller der Windenergie sind in D ansässig.
Aber das ist bestimmt alles irrelevant.
Roy Maihöfer meint
Man möge sich mal an eine sehr stark befahrene innerstädtische Kreuzung stellen, die Luft und den Lärm zu genießen, und sich dann mal schlagartig und ideologiefrei vorstellen, wie ruhig dieser Ort mit ausschließlich elektrisch betriebenen Fahrzeugen wäre. Gespenstisch!
Und dann denke man mal daran, wieviele Millionen Menschen diesem Lärm und Gestank dauernd ausgesetzt sind.
Jürgen S. meint
Das mit der Ruhe wird es zumindest in .de nicht geben vorerst, da der Gesetzgeber künstlichen Autosound vorgeschrieben hat für neue Elektro Autos. Soweit ich mich erinnern kann ab 2019. Bin ich froh das ich noch vorher ein Fahrzeug ohne diese bescheuerten Lautsprecher bekomme…
Ich arbeite in einer 30er Zone mit zwei Zebrastreifen in .ch und habe noch nie ein Elektroauto überhört oder übersehen und hier fahren sehr viele Teslas und I3. Weiss der Henker warum man da jetzt die strassen künstlich beschallen möchte. Mal wieder eine Schreibtischtäter Regelung, vermutlich aus der EU.
Die anderen Dinge aus Ihrem Kommentar kann ich mir gut vorstellen. Vor allem saubere Luft.
Fritz! meint
Sobald die deutschen „Premium-Hersteller“ in der Lage sind, auch gute E-Autos herzustellen, werden sie die Politik schon dazu bringen, dieses absolut bescheuerte Gesetz wieder zu stornieren, denn dann ist ja auf einmal auch ein Nachteil für sie selbst. Also ab ca. 2030… :-(
Fritz! meint
Mit einem Seitenschneider kann man dieses Problem auch lösen, garnicht so schwer… :-)
JoSa meint
Ups – da hat mir wieder ein Marder das Lautsprecherkabel durchgebissen :)
Leotronic meint
Der Geräuchsimulator ist nicht von der EU, sondern der UNO. Verbindlich weltweit.
Ausserdem schaltet er sich ab 30km/h aus. Und in 20 m Entfernung (eher weniger) hören sie garnichts. Im Gegensatz zum Verbrenner. Den hört man mehrere hundert Meter weit.
Vom Gestank gar nicht zu reden.
Anonym meint
Klammern wir mal alle v8 Bi-Turbo oder frisierte Golf aus, welches halbwegs morderne Auto hört man mehrer hundert Meter? Vor allem Stadtverkehr?
Wäre dies so, würde es nicht so viel Unfälle mit Kindern und Smartphone-Zombiers geben. Gleiches gilt für den Gestank.
Aber wenn ich lese, von wem der Kommentar kommt, dann erschließt sich mir schon wieder vieles.
Dieselfahrer meint
Die Aussage „habe ich schon immer gewusst“, damit zu begründen, dass man die eine Studie, die die gleiche Meinung vertritt, für seriöser hält als die, die der eigenen Meinung widerspricht, ist ja ein bisschen inhaltsfrei, oder? Das maximale, was die Aussage ausdrückt, ist, dass man sich in seiner eigenen Filterblase wohlfühlt.
M3 meint
„Dieselfahrer“? Cooler Name!!! :-)
Ich drück die Daumen, dass es nicht mehr allzulange dauert, bis auch dein giftiger Diesel-Stinker ersetzt wird.
Tela Hans meint
Ich unterstelle mal, dass jeder, der sich ein E-Auto kauft zu 100% Ökostrom verbraucht. damit ist die ganze Rechnerei obsolet vom 1. Kilometer an.
Und ja, der Strom wird reichen! Deutschland verkauft so viel Megawatt jedes Jahr ins Ausland, dass 12 Mio. E-Autos laden können, ohne das eine Kw erzeugt werden muss. Ich kenne auf jeden Fall keinen einzigen E-Fahrer, der keinen Ökostrom tankt. Und nein, es wird kein Netz zusammenbrechen, jeder Haushalt stellt täglich seinen Herd und Backofen an und zieht oft über Stunden 6-10Kw mit den restlichen Verbrauchern… also kann man auch 11Kw Drehstrom laden….
Swissli meint
Grundsätzlich einig mit Ihnen. Aber der gesamte Stromexportüberschuss ist nur theoretisch in Deutschland verfügbar. Mit Smartmeter und flexiblen/attraktiven Strompreismodellen kann sicher ein Teil im Inland mit E-Auto Ladung verwertet werden, der Rest muss aber wegen der Netzstabilität anderweitig verwertet werden (u.a. Export). Und das saisonale Problem (Winter/Sommer) betrifft die mitteleuropäischen Länder im gleichen Mass.
Ist langfristig lösbar, wenn die Politik offen und flexibel, statt ideologiegetrieben, handelt.
NurMalSo meint
„Ich unterstelle mal, dass jeder, der sich ein E-Auto kauft zu 100% Ökostrom verbraucht. “
Dieser Aussage kann ich wiedersprechen bzw. widerlegen.
– Viele öffentliche Ladesäulen beziehen keinen Ökostrom (zumidnest ist es nicht expliziet ausgewiesen)
– Zuhause habe ich zwar aktuell einen Ökostromtarif – allerdings nicht mein Arbeitgeber wo ich auch sehr oft lade.
– Es gab auch mal eine Umfrage (ich glaube mich zu erinnern in einem Smart ED Forum zu dieser Frage. Da waren glaube ich nicht mal ganz 2/3 der Teilnehmer Ökostromkunden)
– Auch sonst kenne ich mindestens zwei Leute aus meinem Bekanntkreis, welche eAuto fahren aber zuhause keinen Ökostrom beziehen.
Jensen meint
Ganz nebenbei erwähnt bezahlen (!!!) wir teilweise auch dafür, dass uns der überschüssige Strom abgenommen wird. Einige Energieversorger , bspw. in Dänemark, verschenken (!!!) zu bestimmten Nachtzeiten den Strom. Was für eine Farce !
NurMalSo meint
Das ist keine Farce – sondern die beste Lösung für einen Fehler im System der sich leider nicht beheben lässt.
Stell dir das Stromnetz wie einen großen Wasserballon vor mit vielen Offnungen. Über die Öffnungen kann Wasser (also Strom) in den Ballon gefüllt werden (Kraftwerke) oder abgelassen werden (Verbraucher).
Während die Menge des ausgelassenen Wasser in seiner Menge schnellen Schwankungen unterliegt und über den Tag verteilt verschiede Spitzen hat, war der EInlass durch die klassischen Kraftwerke meist sehr kontinuierlich. Durch die EE wird jetzt aber auch Wasser in den Ballon gepresst (mit Vorrang) wenn eigentlich keine Nachfrage da ist. Die klassischen Kraftwerke können ihre Produktion nicht so schnell runterfahren wie die EE einspeisen. Es fließt also immer mehr und mehr Wasser in den Ballon. Der Druck steigt. Der Ballon kann ein bisschen Druck aushalten, doch wenn dieser immer weiter steigt, kommt es zu sehr teuren Rissen und Beschädigungen am Ballon.
Da ein Überangebot herrscht, musst du den Preis für dein Produkt senden. VWL 1. Dies geht soweit bis der Preis deines Produktes = Null ist (verschenken). Reicht auch das nicht aus um eine künstliche Nachfrage zu schaffen die groß genug ist den Ballon wieder zu entlasten, bleibt dir nicht viel anderes übrig als jemand zu finden der dir Strom abnimmt. DIeser wird das allerdings nur gegen Bezahlung machen. Wirtschaftlich ist es für dich immer noch besser dafür kleine Beträge zu bezahlen wenn du zu Spitzenlastzeiten Wasser aus dem Ballon abfuhren musst als sehr große Beträge für Reperaturen auszugeben.
Eine Lösung wäre die installation von großen Speichern. Aber das hat sich noch nicht wirklich flächendeckend in der richtigen Größernordnung durchgesetzt. Daher wird auch in Zukunft Geld dafür bezahlt wenn Strom aus den Netzen genommen werden muss. Und je höher der Anteil an EE-Anlagen und damit der Menge an Strom / Wasser das sie unkontrolliert und unabhängig der Nachfrage einspeisen – desto häufig wird es passieren und umsomehr Geld wird man ausgeben müssen um den großen Überhang wieder abzubauen.
Martin meint
„Die herrschende Meinung ist immer die Meinung der Herrschenden.“ (Karl Marx).
Frei danach:
Die Ansichten über eine vernünftige Mobilität werden von denjenigen bestimmt, die von der aktuell lukrativsten individuellen Mobilität leben, wie man aus Geld mehr Geld machen kann – die Rendite des Verbrenners bestimmt das Argument – nicht die Vernunft.
stefan meint
Aus diesem Grund werden hoffentlich verstärkt Modelle mit verschiedenen Akkugrößen angeboten. Mir sind eine gute Schnellladefunktion und bidirektionales Laden mehr wert, als ein maximal ausgelegter „Angst-„Akku, der 90% der Zeit nur zu 30% genutzt wird und kaum seinen Umweltvorteil einfährt.
So wie ich beim Verbrenner die Leistung wählen konnte, möchte ich beim E-Auto die Akkukapazität wählen können, je nach Modell z.B. 20, 40 oder 60kWh und für Langstreckenfahrer, die nicht Bahn fahren können, noch die 100kWh.
Marco meint
Aber die Aussage ist doch trotzdem, dass E-Autos mit großer Batterie (sprich: Tesla) auch nicht richtig umweltfreundlich sind: Die muss man erst 80.000 bis 100.000 km fahren, bis der Break-even erreicht ist. Außerdem ist die Batterie nach 8-10 Jahren austausch-reif. Selbst wenn man die dann weiter verwendet: Es fällt trotzdem die Herstellung einer neuen an, wenn man das Auto weiter fahren will. Zwar hat dann die alte noch einen Restwert und „Restnutzen“, aber eben auch nicht mehr den vollen.
Unterm Strich ist ein E-Auto natürlich schon (deutlich) umweltfreundlicher, als ein Verbrenner. Aber ob es jetzt eher „nur“ 60% oder 90% der Resourcen eines Verbrenners benötigt: Es ist immer noch bei weitem nicht so, als ob es die Umwelt nicht schädigen würde.
Es hilft letztlich nur, endlich Verzicht zu üben und nicht die drei Schritte zum Bäcker auch noch in einem SUV zurücklegen zu müssen, sondern einfach mal laufen oder Fahrrad benutzen.
Fritz! meint
Die Aussage mit den „nach 8 – 10 Jahren Akku tauschen“ wird sicherlich nicht so stehenbleiben können, bzw. sich dann als falsch erweisen. Selbst BMW sagt im Moment (etwas überrascht), daß ihre Akkus ca. 15 Jahre im Auto halten, um dann dem SecondLife übergeben zu werden. Auch die Aussage von Tesla ist, daß der Akku für ein normales Auto-Leben ausgelegt ist und da spricht im Moment nichts gegen. Es fahren schon Tesla Model S mit über 500.000 km rum, die immer noch über 90% Akkukapazität haben.
Marco meint
Wobei selbst Tesla gesagt hat, dass mit der Laufleistung keine Rückschlüsse über die Zeit möglich sind, die die Batterie hält. Wenn eine Batterie erst 2-3 Jahre alt ist, in dieser aber schon für 500.000km geladen und entladen wurde, kann sie in einem deutlich besseren Zustand sein, als bei einer 10 Jahre alten Batterie, die aber nur Strom für 200.000km geliefert hat.
Ich bezog mich einfach auf die im Artikel genannten Zahlen. Wie lange die i. A. wirklich halten, wird sich erst noch zeigen müssen, denke ich.
Der Statistiker meint
Bei der Aussage 80.000 bis 100.000 km Fahrleistung geht es „nur“ um die CO2 Bilanz! Leider wurde nicht dazu gesagt bei welchem Strommix das so ist. Aber auf den kommt es an! Und dieser wird in den nächsten Jahren steigen, also wird auch die Gesamtbilanz besser.
Mir ist aber zusätzlich zur CO2 Bilanz noch wichtig wie sehr die lokale Luft verpestet wird, und zwar mit CO, NOx, Rußpartikeln, usw. Und hier ist das Elektroauto unschlagbar! Außerdem wird das Rauchgas in den in den Kraftwerken – die den Strom erzeugen – viel besser gefiltert als im Verbrennerauto.
Dieses Dinge vergisst man oft wenn man Verprenner und E-Autos vergleicht!
JoSa meint
Ist denn ein Vergleich, ob große oder kleine Batterie überhaupt sinnvoll?
Wieviel CO2 wird bei der Herstellung einer 100kwh-Batterie freigesetzt ?
Und wieviel in den folgenden ca. 8 – 10 Betriebsjahren ?
Und wieviel CO2 wird in der gleichen Zeit bei gleicher Leistungsabgabe,
z.B. eines Tesla, von einem Verbrenner Freigesetzt ?
So wie die Verbrenner zum Himmel stinken, muß es viel schneller gehen :)
Ja und ich weiß CO2 kann man nicht riechen. Es beisst höchstens in der Nase
nach einem COLA-bäuerchen :)
Marco meint
Ich verstehe irgendwie Deinen Post nicht so richtig…
Natürlich macht es einen riesigen Unterschied in den Umweltbilanzen, ob eine große oder eine kleine Batterie verbaut wurde. Die Herstellung braucht in Abhängigkeit zur Batteriegröße unglaublich viel Energie und andere Ressourcen. Das geht nach allen Studien, die ich schon dazu gesehen habe, ziemlich linear mit der Größe.
In dieser Hinsicht ist der Ansatz von Tesla „einfach mal eine riesige Batterie rein packen“ reinste Umweltverschmutzung. Dadurch wird unglaublich viel Energie von vorne rein verschwendet und das Auto wird auch ineffizienter durch das höhere Gewicht, alles nur für eine Reichweite, die die meisten Leute so wie so nie brauchen würden…
Da ist eine ZOE, ein i3, ein LEAF besonders ein Ioniq, sogar ein e-Golf deutlich besser.
JoSa meint
Kann mir mal jemand sagen, wieviel Tonnen CO2 von einem Verbrenner
(in der Leistungsklasse eines Tesla Model S) in 8-10 Jahren (standart-Kilometerzahl) in die Atmosphäre geblasen werden?
Wär echt schön :)
Und ja, der Strom kommt aus der Steckdose, während Kraftstoff erst zur Tankstelle gebracht werden muss. Und den musst du dir auch noch abholen.
hans meint
Nur ein Einwurf zu diesem Thema: Hängt die Lebensdauer einer Batterie nicht auch mit den Aufladevorgaengen zusammen? Grosse Batterie weniger kleine mehr? Oder auch noch anders nur einmal die Woche laden oder sieben RieversMal!!! Was passt da besser zum Stromnetz?
NurMalSo meint
@ JaSo
Die Berechnung ist relativ einfach. Jeder Liter Benzin verbrennt zu 2,33 kg CO2. Jeder Liter Diesel zu 2,64 kg.
Du musst dir also nur überlegen welchen Verbrauch dein fiktiver Verbrenner haben soll und welche Jahreslaufleistung. Also bei 8 Liter Benzin und 30.000km im Jahr wären das nach 9 Jahren
8×2,33x300x9= knappe 50t CO2
Thrawn meint
Das stimmt schon so wie Sie es sagen.
Man muss immer im Kleingedruckten nachsehen, wer eine Studie beauftragt/gesponsort hat. Schliesslich gilt: Wer die Musik bezahlt, bestimmt was gespielt wird.
So kann man sich oft schon das Durchlesen sparen, weil man eh schon weiss, was das Ergebnis ist.
NurMalSo meint
und ihre haltet „Sven Bauer, Gründer und Geschäftsführer des deutschen Batterie-Herstellers BMZ“ für eine unabhängige und zuverlässige Quelle, der diese Aussagen ganz ohne Hintergedanken tätigt??
Ist das euer ernst?
Wenn ein Pkw Hersteller von einem sauberen Diesel spricht ist er direkt ein Lügner der das Volk verdummen will – wenn jetzt aber der Gründer und Geschäftsführer einer Batteriefirma sich zur CO2 Bilanz und Kinderarbeit äußert dann ist er auf einmal „seriös“?!
Miro meint
Zum letzten Absatz ist noch zu sagen, dass selbst wenn die Batterie am Ende ist, die Materialien sehr gut recyclebar sind…So viel zum Thema „Die Produktion der Batterien kostet extrem viel Energie“
150kW meint
Wenn zukünftig Akkus ohne Kobalt oder Lithium kommen, wird sich kaum ein Recycling-Betrieb für Kobalt oder Lithium aus alten Akkus interessieren.
E.OFF meint
@150kW wo leben Sie eigentlich?
was meinen Sie was mit Batterien geschieht die sie im Haushalt verwenden und das sind nicht wenige und die in einer Sammelstelle abgegeben werden !? Die enthalten meist auch kein Kobalt oder Lithium.
Wenn am Weltmarkt ca. 35 GW Batterien hergestellt werden für alle möglichen Anwendungen, meinen Sie die werden alle verbrannt oder in die See gekippt?
Für Blei Batterien gibst sogar Geld und genau so wird es mit Auto Batterien sein egal was Sie enthalten und in ihren zweiten Leben als Solar Speicher ausgedient haben…
150kW meint
Ich sage nicht das sie überhaupt nicht verwertet werden, aber von den 100%, die gerne angeführt werden, wird man in der Realität nicht viel sehen.
„Verbrennen“ ist übrigens keine unübliche Technik Stoffe aus Batterien zu bekommen.
Die nächste Frage ist was aus den Stoffen, die rausgeholt wurden, passiert. Oftmals sie die Stoffe nicht rein genug um sie wieder im gleichen Produkt einzusetzen (Downcycling).
Ich finde Recycling gut, aber in Euphorie würde ich deswegen nicht ausbrechen.
Redlin, Stefan meint
Endlich sagts mal einer! Danke.
Landmark meint
Ja das ist richtig! Die Frage ist, ob das die richtigen Ohren hören.
Vor ca. 60 Jahren haben sich die Bauern in Deutschland geweigert Mähdrescher auf ihr Feld zu lassen, so ein Ding kommt mir nicht ins Haus. Das änderte sich dann aber ganz schnell. Jetzt sind die Neinsager von gestern die Verbrennerfahrer von Heute. Hoffen wir mal das alles ganz schnell geht.