VW-Markenchef Chef Herbert Diess hat in einem Interview betont, dass er den Diesel „noch lange nicht abschreiben“ würde. Der Selbstzünder sei vor allem für größere Autos und längere Strecken gut geeignet. Die Elektromobilitäts-Offensive des Konzerns will er trotzdem vorantreiben – auch, dank der stetig steigenden Nachfrage nach Stromer-Modellen.
Von der Elektroauto-Ausführung des Golf könne VW laut Diess mehr absetzen, „als wir herstellen können“ – die Produktion des e-Golf in der Gläsernen Manufaktur wird daher ab März von 35 auf 70 Fahrzeuge pro Tag erhöht. Diess räumte ein, dass der Wolfsburger Traditionshersteller im Vergleich zu anderen Herstellern bei E-Mobilität etwas spät dran ist, versprach aber: „Wir machen es besser.“
Der Volkswagen-Konzern hat angekündigt, 2025 von jedem der rund 300 Konzernmodelle mindestens eine Variante mit Elektromotor anzubieten. Im Mittelpunkt stehen dabei die vollelektrischen Autos der neuen VW I.D.-Familie mit schnellen Ladezeiten und alltagstauglicher Reichweite. Diess versprach im Gespräch mit dem Stern zudem, „deutliche Vorteile bei Raumangebot, Kosten und Emotionalität“.
VWs Elektroautos der neuesten Generation starten erst Mitte 2020, die zunehmende Konkurrenz durch Startups wie Tesla, Byton oder Lucid Motors beunruhigt Diess aber nicht. Die Technikgeschichte zeige, „dass es häufig Unternehmen gibt, die zu früh sind und darum scheitern.“
Hans Tesla meint
Das ökologischste Fahrzeug ist immer noch ein 911er aus den späten Siebziegern…der immer noch täglich seinen Dienst tut…
(Sagt zumindest der Porsche Häuptling unter Berufug auf die Haltwertzeit „seiner“ Fahrzeuge.
Albert Mayer meint
Es ist doch so offensichtlich dass eAutos eine deutluch bessere Umweltbilanz haben als Verbrenner.
Das steht so auch so im Umweltbericht von Daimler (ist eine Grafik im pdf Dokument), indem sie ihre damals noch gebaute elektrische B-Klasse mit ihrem Verpennerpendant verglichen.
Mehr als eindeutig und das offiziell von Daimler.
Aber wenn man das ewig gestrige hochhält wird man auch die Grafik von Daimler anzweifeln. Ich denke diese Leute haben auch noch einen Röhrenfernseher, am besten in schwarz/weiss zu Hause am laufen. Aber einem analogen Plattenspieler habe ich auch noch…
Leotronic meint
Das ist Provokation und Verhöhnung von VW.
Als Autofahrer sage ich: Nie wieder VW.
Ernesto 2 meint
LOL, nur Ankündigungen die wievielte? durch Hr. Diess. 70 E-Autos pro Tag? Zukünftig wie gesagt, nicht etwa jetzt oder sofort. Naja, Hr. Diess wird mit Millionen in den Ruhestand gehen, er braucht sich keine Sorgen mehr zu machen. Die VW Belegschaft, die wird mal sowas von in die Röhre gucken…Aber Hr. Diess muss es ja wissen , gelle, schließlich ist er Ankündigungsweltmeister, a la „wir machen es besser“ LOL
Till Vogelglas meint
Bei einem Hersteller, der weltweit über 27.000 Fahrzeuge pro Tag!! produziert, sind 70 E-Einheiten pro Tag an betriebswirtschaftlicher Inkompetenz nicht mehr zu überbieten.
https://www.welt.de/wirtschaft/article136263851/VW-durchbricht-Schallmauer-von-zehn-Millionen-Autos.html
Allein für Deutschland beim VW Golf, wären schon mindestens 300 Einheiten notwendig, um ca. 10% E-Auto Anteil in dieser Modellreihe zu haben. Um jedoch anteilig den „Markt“, also die Leute zu bedienen, die „auf jeden Fall“ ein E-Auto wollen, (anteilsmäßig umgelegt auf VW und den Golf) müsste der Produktionsanteil bei 25% liegen. Das wären ca. 750 E-Golfs pro Tag. Also mehr als das Zehnfache die von Herrn Diess angedachte Kapazität.
http://www.zeit.de/wirtschaft/2017-08/elektromobilitaet-benzin-diesel-kritik
Wer heute ein E-Auto kaufen möchte, ist quasi gezwungen, ein ausländisches Fahrzeug (auch der Smart kommt aus Frankreich und hat den Renault ZOE als Basis) zu kaufen, da es nur vier deutsche Automodelle gibt, von Denen lediglich der BMW I3 konzeptionell und liefermäßig passt.
150kW meint
„Wer heute ein E-Auto kaufen möchte, ist quasi gezwungen, ein ausländisches Fahrzeug (auch der Smart kommt aus Frankreich und hat den Renault ZOE als Basis) zu kaufen, da es nur vier deutsche Automodelle gibt, von Denen lediglich der BMW I3 konzeptionell und liefermäßig passt.“
Nur komisch das der e-Golf die letzten Monate auf Platz 1 oder 2 der BEV Zulassungszahlen in Deutschland lag, vor der ZOE.
Till Vogelglas meint
…frage mal die E-Golf Besitzer, wie lange sie auf ihr Auto warten mussten. Und ähnlich wie bei Daimler/smart wurde mit Einführung der „Dieselprämie“ – die übrigens beim Kauf/Leasing eines E-Autos deutlich geringer ausfällt als beim Kauf/Leasing eines neuen Verbrenners – vorrangig der deutsche Markt bedient. Es findet, solange die Prämie läuft, der Export nur in homöopathischen Dosen statt. Ab März sieht das wieder anders aus.
150kW meint
In Norwegen ist der e-Golf auch letztes Jahr wieder Nummer 1 unter den BEV geworden. In den Export geht also ebenfalls genug.
Die Prämie für einen e-Golf fällt DEUTLICH höher aus als für einen Verbrenner Golf.
Priusfahrer meint
Wenn man so VWs Entwicklungsstufen der Fahrzeugtypen verfolgt und sie
jetzt analog auf die ID – Serie überträgt, müßte eigentlich nach dem ID auch
eine Version mit Kofferaum (Limousine) und dann eine Variant-Type eventuell
auch eine Schrägheck-Limousine entwickelt werden. Die Fahrzeuge werden
ja am elektronischen Reißbrett entworfen. Da ist die Typen-Evolution nur ein
kleiner Schritt.
Ernesto meint
Bitte Ecomento, lasst die VW „pseudo news“ einfach weg, ich mag wirklich nimmer…:-(
Matthias meint
na geh. schade uns Sponsoring.
Ernesto 2 meint
ich kann Ernesto :-) nur zustimmen, das sind doch keine news??? LEERE WORTE !
M3 meint
Ich kann jedem nur mein Erlebnis empfehlen.
Bin letzte Woche zum örtlichen VW Händler gegangen und habe gesagt, dass ich ein zukunftsweisendes Auto kaufen wollte. (…ok, ich weiß, dass ist bei VW ja schon ausgeschlossen… :-)
Das Auto sollte langstreckentauglich sein und für Städtereisen geeignet sein.
Geld spielt dabei nicht so die entscheidene Rolle. Mittelklassewagen für um die 40-50.000€.
Da glänzten die Augen des Verkäufers!
Ich benötige das Auto aber auf jeden Fall 2019.
Der Verkäufer: „Kein Problem, da haben wir einiges an Auswahl!“
Als er mir dann die ersten Dieselmodelle vorschlug, sagte ich dass das Auto mindestens reale 350km Reichweite haben sollte.
Er verstand es immer noch nicht: „Kein Problem, die fahren alle fast 1000km weit“
Als ich ihm dann als nächste Bedingung was von einer Schnellladefunktion von min. 100KW nannte, fing er an zu vermuten, dass ich von etwas anderem spreche…
Er fragte: „Ein Elektroauto? Kein Diesel?“
Ich lachte nur und sagte, dass ich eingangs doch erwähnt hatte, dass ich ein zukunftsweisendes Auto kaufen wollte.
Nach langen vergeblichen Versuchen mich doch zu einem Verbrenner zu überreden, sah er ein, dass er mir kein passendes Auto anbieten konnte. Er hat einfach kein Auto was 350km weit fahren kann, 100kW Ladefunktion hat und 2019 lieferbar ist.
Ich bedankte mich und erzählte ihm, dass ich dann wohl mein Geld bei Tesla lassen werde.
Hat einen heiden Spaß gemacht. Das verblüffte Gesicht war Goldwert!
Benzinpower meint
Lustig Lustig…geht es dir jetzt besser? Du musst ja Zeit haben. Die Händler und Verkäufer können weder was für die VW-Diesel-Schummelei, noch was für die aktuellen Lücken in VWs Modellportfolio hinsichtlich Elektroautos. Wenn du dich mal ein bisschen Näher mit der Materie Autohandel befassen würdest hättest du das sicher nicht gemacht. Ich hoffe dir ergeht es in deinem Job auch mal so.
atamani meint
Haha…sie Fuchs…Märchenstunde zu Mittag…
Bitte ein verblüfftes Gesicht nicht mit einem mitleidigem verwechseln…vielleicht hat er Ihnen ja immerhin noch einen warmen Kaffee angeboten…aus Mitleid…
Fotolaborbär meint
Lieber M3 Hochmut kommt vor dem Fall. Wer will schon wissen wann dein Model 3 kommt, 2020 2021…
TeslaTom meint
da ist sie ja, die Verbrennerfraktion!
DER Verkäufer kann nicht ALLEINE was dafür, aber Kunden als zahlende Deppen zu sehen, ist auch alles andere als die feine englische…
‚Sei froh, dass Du ein Auto bekommst…‘
Soll das die Zukunft sein?
Sollen die Verkäufer mal den Kunden fragen, was er will und das an die Hersteller weitergeben , das wollte M3 sagen, nicht Bittsteller für ein Jahresgehalt sein, das ist ja an Arroganz kaum zu toppen.
1Jahr Lieferzeit ist es nicht und Schnarchladung bei kleinem Akku auch nicht, aber Elektro schon!
Und – oh Wunder, andere können das, nicht nur Tesla… bevor es jetzt losgeht wg Lieferzeit: Tesla produziert als kleiner Hersteller 1500/ Woche oder 200 Autos pro Tag,
Zoefan meint
VW macht sich lächerlich. Ankündigungen, Versprechungen, Skandale, Produktqualität und Garantienleistungen sind bei der Konkurrenz besser….
Glaube denen kein Wort mehr….
Matthias meint
die Überheblichkeit ist nur noch unerträglich.
Lewellyn meint
Was macht VW eigentlich, wenn die I.D.s so toll werden wie angekündigt und ihnen keiner mehr die Verbrenner abkaufen will?
M3 meint
Produktion in die gläserne Manufaktur auslagern und zurück zur Stückzahl 35 pro Tag…
Anschließend kann man dann wieder sagen: Wir haben nur wenige E-Autos verkaufen können, die Nachfrage ist einfach nicht da!
Till Vogelglas meint
Ja, das ist leider wahr. Wer heute einen Vebrenner kaufen möchte, und nicht unbedingt eine tibetanische Hochlandrindwildlederausstattung nebst Perlmuttmattmetallicdrei-d-effekt Lackierung haben möchte, wartet in der Regel maximal drei Monate auf sein Fahrzeug. Ausnahmen sind Dacia Sandero/Duster und Porsche 911 Targa/Cabrio. Da dauert es auch schon mal sechs Monate. Zudem gibt es einen riesigen Gebrauchtmarkt mit tausenden Fahrzeugtypen.
Der Markt für E-Autos beschränkt sich auf ganz wenige Fahrzeuge. Angefangen im Luxus-Segment bei zwei Tesla-Modellen, über den BMW I3, den E-Golf, den E-Up, dann wenige Fernost-Modelle, den Renault ZOE und den ED Smart. Alles in Allem gibt es ca. 15 verschiedene Typen, die mehr oder weniger bestellbar sind.
https://www.goingelectric.de/zulassungszahlen/2017/
Die Lieferzeiten bei Bestellung liegen in der Regel bei mindestens sechs Monaten bis zu einem Jahr. Für einen Opel Ampera gibt es bsp. aktuell gar keine Lieferankündigung. Das preiswerteste E- Auto, der Smart, verlangt ca. 10 Monate Geduld. Der E-Golf lässt knapp 12 Monate auf sich warten. An mangelnder Nachfrage liegt es mit Sicherheit nicht. Zum Einen ist da das Batterieproblem. Die Autoproduzenten sind bei dem relevantesten Bauteil auf eine Kette von Produzenten und Zwischenhändlern angewiesen. Das macht das Produkt unnötig teuer. Und da nur sehr wenige Firmen weltweit, überhaupt in der Lage sind die Grundzelle herzustellen, produzieren diese Firmen am Anschlag. Eine europäische Zellfabrik würde diesen Engpass lösen, das Produkt kostengünstiger machen, und die Fertigstellung der Fahrzeuge deutlich beschleunigen. Investitionen in Milliardenhöhe wären notwendig, die sich jedoch – auch wegen des immer stärker werdenden Bedarfes an Stromspeichern in Privathaushalten – bereits nach spätestens 8-10 Jahren ammotisiert hätten. Ein zu langer Zeitraum, in Zeiten des Quartalsgewinndenkens.
150kW meint
„Eine europäische Zellfabrik würde diesen Engpass lösen..“
Gibt es doch schon längst.
„Produzenten und Zwischenhändlern “
Welche Zwischenhändler sollen das sein?
onesecond meint
Ohne Tesla würden die im Leben keine abgasfreie umweltfreundliche leisere und modernere Mobilität anbieten, mit der man nicht mehr abhängig von menschenrechtsverachtenden Ölstaaten ist! Die würden lieber weiter ihre Krebsstinker verkaufen, egal wie viele Leute an deren Abgasen direkt sterben (neben Krebs hauptsächlich durch Herzinfarkt und Schlaganfall durch den Feinstaub, die drei größten Killer in Industriestaaten überhaupt!) und auch völlig egal, ob die Weltökosysteme aufgrund der Klimakatastrophe kollabieren! Hauptsache die Boni stimmen!
Elon Musk hat Telsa übrigens nicht freiwillig bis fast zum Bankrott mit seinem eigenen Geld gefördert und schließlich übernommen. Er selbst hat in Interviews geäußert, dass er vollkommen zufrieden damit gewesen wäre, wenn GM mit dem EV1 weitergemacht und immer mehr elektrifiziert hätte, aber stattdessen wurden die Elektroautos zurückbeordert und eingestampft und eine Abkehr von der völligen unnötigen Vernichtung unserer Lebensgrundlagen war nicht absehbar! Also blieb ihm nichts anderes übrig, als neben SpaceX auch noch die Umstellung der Transportindustrie auf erneuerbare Elektrizität selbst zu machen, um de facto die Welt zu retten! Ja, es gibt so Leute! Ich habe nur noch Verachtung für die Verbrennerkonzerne übrig, die nur gezwungenermaßen endlich nach langem Bremsen und Verhindern notgedrungen unwillig das Richtige tun, die aber schon vor 20 Jahren gute Elektroautos hätten bauen können! Und nicht erst 2020, falls das überhaupt was wird!!!
Andilectric meint
Daumen hoch! VW sollte nicht so verächtlich auf andere Hersteller blicken. Der E-Golf ist toll, aber immer noch eine Notlösung. Erst wenn die ID´s in Massen durch unser Land rollen glaube ich Herrn Diess und Co.
150kW meint
„Ohne Tesla würden die im Leben keine abgasfreie umweltfreundliche leisere und modernere Mobilität anbieten…“
Die CO2 Flottengrenzwerte wurden ganz ohne Tesla eingeführt.
„..um de facto die Welt zu retten!“
Mit Autos (egal welcher Antriebsart) wird die Umwelt belastet und nicht gerettet. Musk ist zudem ja auch leider entschiedener Gegner des ÖPNV.
Klaus Schürmann meint
Die CO2 Werte anzuführen ist doch etwas lächerlich ! BMW 7 Pluginhybrid 2 Liter Normverbrauch auf 100Km ! Mercedes C Klasse Pluginhybrid 1.5 liter auf 100 Km!
Die Antriebsenergie für die E-Autos müsste dann nur noch aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt werden und auch 150kW wäre mit seinen Argumenten was den Antrieb angeht ziemlich ratlos.
atamani meint
„Die Antriebsenergie für die E-Autos müsste dann nur noch aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt werden und auch 150kW wäre mit seinen Argumenten was den Antrieb angeht ziemlich ratlos.“
Der Treibstoff für Benzin und Diesel müsste nur noch aus erneuerbar erzeugtem Treibstoff hergestellt werden, und Herr Schürmann wäre ziemlich ratlos…
150kW meint
„Die Antriebsenergie für die E-Autos müsste dann nur noch aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt werden und auch 150kW wäre mit seinen Argumenten was den Antrieb angeht ziemlich ratlos.“
Ändert an der Umweltschädlichkeit eines Autos nichts. Auch für E-Autos werden Rohstoffe ausgebeutet, Straßen gebaut und Giftmüll erzeugt. Das ist nicht gut für die Umwelt, das ist schlecht!