VW bietet ab 2019/2020 eine neue Generation von Elektroautos mit Langstrecken-Reichweite, schnellen Ladezeiten und modernem Design an. Damit sich die Modelle der neuen I.D.-Familie besser verkaufen als aktuelle Stromer wie e-Golf und e-up!, will VW auf „emotionales“ Design setzen.
„Wir arbeiten sehr intensiv an den emotionalen Seiten der Elektromobilität“, sagte der Chefdesigner der Marke Volkswagen, Klaus Bischoff, im Gespräch mit der Branchenzeitung Automobilwoche. Dabei helfen soll der im letzten Jahr fertigentwickelte Elektroauto-Baukasten MEB. „Der MEB bietet uns Designern ein wesentlich größeres Spielfeld als frühere Plattformen“, so Bischoff. Die Zielvorgabe für sein Team fasste er mit “Form follows Freedom“ zusammen.
Die MEB-Architektur wurde von Grund auf für Batterie-Autos ausgelegt, darauf aufbauende Fahrzeuge können die Vorteile des Elektroantriebs dadurch voll nutzen – etwa durch kürzere Überhänge und mehr Platz im Innenraum. Der bei Elektroautos überflüssige Kühlergrill passt laut Bischoff bestens zur Historie von VW. „Uns kommt zugute, dass Volkswagen als Marke ohne Grill geboren wurde. Denken Sie hier nur an Käfer und Bulli“, so der Designer.
Während der Elektroantrieb den Designern und Entwicklern von VW neue Freiheiten verschafft, zwängen Zukunftstrends der Branche wie autonomes Fahren und Digitalisierung die Flexibilität beim Bau neuer Stromer zum Teil wieder ein. „Die gefällige Integration einer Vielzahl neuer Sensoren in den Karosseriekörper ist eine große Herausforderung“, erklärte Bischoff.
Frank meint
VW verfolgt hier aber eine bedenkenswerte Strategie. Zukünftige Fahzeuge werden sich nicht mehr über den Antrieb mit seinen fahrzeugspezifischen Eigenschaften – Geräusch, Drehmoment, PS – emotionalisieren lassen. Das wird daran liegen, dass Unterschiede kaum mehr wahrnehmbar sind. Emotionen müssen also viel mehr über Karosserie- und Innenraumdesign, Nutzungskonzepte und künstliche Produktintelligenz generiert werden. Beim ID-Buzz sehe ich in dieser Hinsicht sehr viel Potential. Natürlich müssen aber auch alle Hausaufgaben erledigt sein: Reichweite nicht unter 500 km, 3phasig AC-Laden, DC-Laden mit über 100 kW, Anhängekupplung, große Stückzahlen und marktgängiger Preis.
Redlin, Stefan meint
An der E-Mobilität ist das größte emotionale Problem der deutsche Hersteller.
Und speziell dieser.
Lewellyn meint
Das muss emotional sein, weil preiswert bekommen sie nicht hin. Also Schickimickipreisaufschlag statt VOLKSpreise.
Wenn Sono den Sion auf die Reihe bekommt, wirds eh düster für den I.D. Absatz.
Albert Mayer meint
Anstatt auf emotionales Design zu setzen sollten sie den cw Wert verbessern um mehr Reichweite zu erreichen.
Bei der Gelegenheit sollten sie auch mehr Akkukapazität verbauen, also mindesten mehr als 60 kWh.
Und, und, und…
Aber die marketinmäßige Entwicklung von Emotionen kostet nicht so viel wie die technische Entwicklung praxisgerechteter eAutos.
Ach ja, sie sollten gleich auch noch einen guten Innenraumfilter einbauen damit man den Diesel- und Direkteinspritzergiften nicht mehr ausgesetzt wird. Im Tesla Facelift ist das mit einer der besten Features. Kein Hustenreiz, auch nicht direkt hinter einem VW.
Fritz! meint
„Damit sich die Modelle der neuen I.D.-Familie besser verkaufen als aktuelle Stromer wie e-Golf und e-up!, will VW auf „emotionales“ Design setzen.“
Selten deratig dämliche Aussagen gehört. Kommen dann Tränen statt Wischwasser ausd en Scheibenwaschdüsen? Oder fährt der Wagen morgens erst los, wenn ich lieb „Bitte, Bitte“ sage?
VW macht doch schon viel mit Emotionen. Wenn ich den Müller sehe/höre, könnte ich oft kotzen. Das sind Emotionen…
midget meint
KEIN Hersteller, mit Ausnahme von Tesla WILL E-Autos!
Das ist das wirkliche Problem – und es wird so bleiben.
Bis es eine E – A u t o Q u o t e auch in E u r o p a gibt
Fritz! meint
Na, E-Auto-Quote fände ich falsch, sie sollten eine Quote für Abgas-freie Autos machen. Wird dann faktisch auf E-Autos hinauslaufen, sobald die Leute merken, wie sehr sie wieder mit einer Brennstoffzelle veräppelt werden bei den Kosten. Wobei, diese VEräppelung kennen sie ja von ihren Dieseln von vorher… :-(
Mini-Fan meint
Klar, wenn sich eine „Technik“ nicht von selbst am Markt durchsetzen kann: dann muß man das erzwingen.
Hat schon bei Trabant und Wartburg geklappt.
500.000 Vorbestellungen. Oder 18 Jahre Lieferzeit.
Meiner Einer meint
Der e-up! ist doch ein schönes und vom Design her modernes Fahrzeug.
Leider wird er nur mit 1-phasiger Schnarchladung und kleinem 16 kWh Akku angeboten. Damit kommt man im Winter nur 80-90 km weit. CCS ist wiederum mit 600 € aufpreispflichtig und bei der Akku-Größe nicht wirklich der Bringer.
Das und der relativ hohe Preis, sind die wahren Gründe und nicht fehlende Emotionaltität.
MM meint
Komisch…
So ein Golf weckt bei mir Emotionen wie eine Bahnschiene..
auch die anderen Fahrzeuge sind da nicht anders.
Was will VW da noch dran verbessern??!!!
Da hilft auch kein E-antrieb.
Der Konzern ist an Verlogenheit nicht mehr zu überbieten..
KeineAhnungvonAutos meint
Wahrscheinlich noch nie im Leben einen GTI gefahren, der Golf 7 ist btw. einer der schönsten Kompaktwagen
JuergenII meint
Das muss Realsatire sein, anders kann man den Satz nicht interpretieren.
Emotionen entstehen bei VW Kunden doch nur, wenn sie es geschafft haben endlich eine andere Marke zu wählen. Erst dann merken sie „emotional“ was sie in den vergangen Jahren verpasst haben.
Aber dank Stockholm-Syndrom braucht sich VW da keine Sorgen zu machen.
Papa Knack meint
Eben deswegen stetzt man ja auch „Emotionen“ sprich man möchte die untauglichen E-Kisten in den Markt drücken, egal wie.
Deswegen muß man sie überall aufhübschen und stylische machen, damit der Käufer ja nicht merkt, daß sie eben grade nicht können, was jeder Gebrauchte für 3000 Euro vom nächsten Händler kann: Problemlos 500 km auch im Winter zurücklegen – mit schön gemütlich warmer Innenkabine !
Daniel meint
So ein Gelaber. Ich brauche ein Auto, das von A nach B fährt, 5 Leuten Platz bietet, mit einem ausreichenden Kofferraum und evtl. einer AHK. Ich hätte gerne konkrete Aussagen darüber, wie schnell DC und AC geladen werden kann. Dann braucht es noch einen akzeptablen Preis. Das ganze Gelaber kann er sich sparen.
Pumpernickel meint
Emotionen sind entscheidend und das Gefühl etwas schönes und gutes zu erwerben ist oft kaufentscheidend. Gracias.
Swissli meint
Naja, zumindest den Minibus/Van könnte ich mir gut vorstellen als zweckmässiges Familien- oder Freizeitauto (bitte mit Allradoption). Allemal besser als diese unpraktischen Limousinen.
Aber ich befürchte, dass sich viele Versprechen (Termine, Preise, Reichweite usw.) von VW als heisse Luft erweisen werden.
HWH meint
Ihr haut bei jedem VW-Bericht Euren Frust über die verhasste deutsche Autoindustrie heraus und dann geht Ihr wieder auf YouTube und der Sabber läuft Euch bei den unpraktischen Luxus-Coupes (Tesla) literweise aus den Mundwinkeln?
Und da wundert Ihr Euch, dass die Händler so wenig Interesse an Euch Kunden zeigen?
Pamela meint
Genau! Wozu brauchen Händler auch Kunden ? ;-)
M3 meint
Tja, will man sich weiter belügen und betrügen lassen ist man bei VW ja bestens aufgehoben.
Will man hingegen einen Hersteller der E-Mobilität verstanden hat und wirklich lebt, dann ist es eben Tesla.
Landmark M3 meint
Model S ist kein Coupes!
Aber das Gejammer über VW geht mir auch auf die Nerven. Was auch nervt, sind die Hassbotschaften Richtung Tesla.
Ich will E Autos auf der Straße sehen und die Verbrenner sollen verschwinden.