Opel-Chef Michael Lohscheller hat in einem Interview darüber gesprochen, wie er die Traditionsmarke nach dem Verkauf an den französischen PSA-Konzern profitabel machen will. Dabei äußerte er sich auch zu seinen Plänen für die Elektromobilität. Die zusammen mit PSA für Opel beschlossenen Ziele fasste Lohscheller so zusammen: Der Hersteller soll „wieder profitabel werden, elektrisch und global“. Lohscheller sei zuversichtlich, dabei bereits „auf einem guten Weg“ zu sein.
Der neue Opel-Chef hatte Ende 2017 angekündigt, bei CO2-Emissionen europaweit eine Führungsrolle einnehmen zu wollen. Dazu soll die derzeit aus dem Kleinwagen Ampera-e bestehende Stromer-Palette um weitere Elektroautos sowie Plug-in-Hybride erweitert werden. Neue E-Opel werden anders als der noch mit Technik von General Motors fahrende Ampera-e auf Know-how und Komponenten von PSA basieren.
Bis 2020 plant Opel vier elektrifizierte Modellreihen, darunter eine Elektroauto-Version des Corsa. Ab 2024 werden alle Pkw-Modelle mit einer elektrischen Motorisierung angeboten, kündigte Lohscheller im Gespräch mit dem Handelsblatt an. Er verriet zudem, dass der Rüsselsheimer Anbieter auch Transporter elektrifizieren wird.
Seine mit Elektromotor ausgestatteten Fahrzeuge will Opel zukünftig auch in den heimischen Werken in Rüsselsheim und Eisenach in Thüringen fertigen. „Wir haben die klare Absicht, auch in Eisenach zu investieren. Dort soll künftig ein SUV auf der EMP2-Plattform der Groupe PSA produziert werden. Diese ist elektrifizierbar. Auch im Stammwerk in Rüsselsheim wollen wir in diese moderne Fahrzeug-Architektur investieren“, so Lohscheller.
lo meint
Gut für Eisenach, nachdem der Aufbau der Mokka Produktionslinie gestoppt wurde und der Corsa nur noch aus Saragossa kommen soll.
Dann baut Eisenach in Zukunft nur noch ADAM und EMP2-SUV
Peter W meint
… aber, er hat nicht das Wort „Weltmarktführer“ verwendet.
Und bei dem Satz …
„Der neue Opel-Chef hatte Ende angekündigt, bei CO2-Emissionen europaweit eine Führungsrolle einnehmen zu wollen.“
… fehlt nach dem „Ende“ mindestens noch ne Jahreszahl oder was ähliches.
Oder hat er das Ende von Opel angekündigt?
ecomento.de meint
Danke für den Hinweis, „Ende 2017“ muss es heißen!
VG
TL | ecomento.de
Hans Hackmann meint
Mit viel mehr E-Autos und profitabel ?
Wie will gerade Opel das denn schaffen ?
Redlin, Stefan meint
Heute sind Begriffe wie elektrifizierte Modelle und Flottenschadstoffausstoss genau die Dinge die den schnellen Hochlauf rein elektrischer Antriebe ausbremsen. Und das ist kein Zufall, sondern Absicht. Verschleissfreudige, laute und gasaustoßende
Antriebe, die zudem nicht ordentlich beschleunigen, haben in 100-jährigem Zeitraum alle klaren Gedanken in Ölnebel gehüllt. Dieser scheint so süchtig zu machen wie eine Droge.
Maschinenbauer meint
Da hast du vollkommen recht! Die Meschen halten am Verbrenner fest als gäbe es nichts anderes bzw. als könne etwas anderes gar nicht funktionieren! Mir kommt es so vor als laufen viele mit Scheuklappen durchs leben!
Die ganzen „Chefs“ und Vorstände wissen ganz genau was auf sie zukommt tun aber genau nichts.
Landmark M3 meint
„elektrifiziert“, das neue Unwort des Jahres. Wenn ich das lese, fühle ich mich veralbert, da werden Wölfe in ein Schafsfell gesteckt und schon ist alles gut.
Hans Beer meint
Blubber, blubber, blubber…
Erstens haben sie verfügbar aktuell gar kein Auto…
Zweitens hat den Anspruch Marktführer schon ein anderer gebucht…
Und
Drittens was zeigen Sie uns denn jetzt, wenn 2020 angeblich 5 Modelle auf dem Markt sein sollen? Genau, nichts. HexHex, dann sind 2020 auf einmal alle Marktführer, haben jede Technik und das auch noch bezahlbar.
Dann doch lieber ein Realauto wie die Zoe oder den neuen Leaf.