Tesla hat seine Produktions- und Auslieferungszahlen für das erste Quartal 2018 bekanntgegeben. Der kalifornische Elektroautobauer stellte in den vergangenen drei Monaten insgesamt 34.494 Fahrzeuge her – ein Plus von 40 Prozent im Vergleich zu Q4 2017. Bei 24.728 der in Q1 2018 gefertigten Stromer handelte es sich um Limousinen bzw. SUV vom Typ Model S und Model X. Von der Mittelklasse-Baureihe Model 3 rollten 9766 Einheiten vom Band, was einer Vervierfachung im Vergleich zum vorangegangen Quartal entspricht.
Tesla verkündete deutliche Fortschritte bei der Produktion des Model 3, liegt aber weiter hinter Plan: In den vergangenen sieben Tagen wurden 2020 Model 3 produziert – knapp 500 Stück weniger als vorgesehen. „In den nächsten sieben Tagen fertigen wir 2000 Model S und X sowie 2000 Model 3. Dass das Model 3 nun die Menge an Model X und Model S übertrifft, belegt die Fähigkeiten des Tesla-Produktionsteams. Was unser Team beim S/X in fünf Jahren erreicht hat, hat beim Model 3 nur neun Monate gedauert“, hieß es in einer Unternehmensmitteilung.
Tesla kündigte an, „in knapp drei Monaten“ 5000 Model 3 pro Woche herstellen zu wollen – ursprünglich sollte dieser Meilenstein bereits Ende 2017 erreicht werden. Das Unternehmen erklärte, trotz der Verzögerungen in diesem Jahr bis auf bestehende Kreditlinien kein neues Kapital in Anspruch nehmen zu müssen.
Die Auslieferungen von Tesla-Elektroautos beliefen sich in Q1 2018 auf 29.980 Einheiten, davon waren 11.730 Model S, 10.070 Model X und 8180 Model 3. 4060 Model S und X sowie 2040 Model 3 befanden sich auf dem Weg zu Kunden und fließen in die nächsten Quartalszahlen ein.
Joh Reichart meint
Ich habe noch nie erlebt das über einen Autokonzern so negativ geschrieben wird wie über Tesla.(nicht hier).Kann mir nur vorstellen das sind Abkömmlinge von den betrügerischen, Kriminellen,deutschen Autokonzernen.Bin zwar kein Freund von Amerikanern,aber kann mit Betrügern nicht umgehen,deshalb habe ich mir einen Tesla bestellt.
ulli0501 meint
Hallo Joh Reichart,
die negativen Aspekte, die immer wieder angesprochen sind halten zum einen Tesla immer im Gespräch was eher positiv ist und wer sich damit auseinandersetzt merkt es ist nur die Angst der Konkurrenz bzw. Autolobby ist.
Sobald genug Kapazitäten von Tesla aufgebaut sind im Bereich 1 Mio Fahrzeuge pro Jahr und ca. 100.000 Lkws pro Jahr dann erübrigen sich die Negativschlagzeilen, welche teilweise unbegründet sind.
Uwe meint
Das sind „Interessen-Symbiosen“:
– Presse ist abhängig von Verbrennern, weil das die größten Anzeigenkunden sind
– Verbände der Branchen Kunststoff, Metall, Gießereien, Reifen erhalten die Mitgliedsbeiträge der Verbrennerhersteller und der Zulieferer und haben eigene Presseabteilungen
– Pressemitteilungen sollen Tesla-Aktienkurse manipulieren, damit die Investoren nervös werden und Anteile billig gekauft werden können
u.v.m.
ulli0501 meint
Hallo zusammen,
Tesla wird durch die neuen Modelle, Semi Truck, Ausbau der Stores, Ladesäulen, etc. natürlich in den nächsten Quartalen und Jahren mit einem negativen Ergebnis rausgehen. Und wenn die Ausgaben größer wie die Einnahmen sind benötigt man frisches Geld.
Während alle in dieser Zeit des Hochfahrens der Produktion nur auf Rendite schauen interessieren mich quartalsweise mehr Kennzahlen wie Working Capital und operativer Cashflow. Wenn diese mehr als einmal wegen Sondereffekten positiv sind wäre 2018/19 schon ein Riesenschritt nach Vorne.
Bedauerlich finde ich das in allen Medien von verfehlten Produktionszielen gesprochen wird – als wenn die Firma kurz vor der Pleite steht. Man versucht wirklich jede Kleinigkeit mit einem negativen Touch zu versehen.
Ich hingegen finde die Steigerung von Quartal zu Quartal toll und wenn das so weitergeht gibt es im nächsten Quartal schon über 50.000 Teslas (produziert) und in Quartal III über 70.000 im letzten Vielleicht über 90.000. Wenn es mehr wird super – viel wichtiger sind dann auch Qualitätsaspekte und Kundenzufriedenheit – nicht das dann wieder ne rostige Schraube hier einen den Spass verdirbt.
Think -> Leaf -> Tesla owner meint
Am 3.4.18 berichtet das Schweizer Farbfernsehen in einer Nachrichtensendung negativ über Tesla und holt dazu noch ein altes Interview mit Bob Lutz hervor, in welchem der Greis fabuliert, „Elon Musk hat keine Ahnung, wie man eine Autofabrik führt. Tesla ist in 6 Monaten oder spätestens in einem Jahr bankrott“ (sic!!).
Den unbedarften Zuschauern wird vom helvetischen Zwangsgebühren-Staatssender in böser Absicht und somit konzessionsverletzend vorgegaukelt, Tesla stehe vor dem Ruin.
Und was Bob Lutz seinerzeit höchstpersönlich an die Wand gefahren hatte, wird vom einseitigen, linkslastigen Rundfunk-Monopolisten natürlich völlig ausgeblendet . . .!
Uwe meint
„Schraube“….,
die ausgerechnet von Bosch (dem Entwickler der „Verbrenner-Software“) in die Befestigungshalterung der Servolenkung eingebaut wurde…..
…Ein Schelm, wer Böses dabei denkt….
Peter W meint
Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut!
Schön, wenn es bei Tesla zügig voran geht. Meine Hoffnung ist, dass das die anderen Hersteller beflügelt. Wir brauchen mehr davon, viiiiiiel mehr …
Lewellyn meint
Die Zahlen für S und X überraschen mich dann doch positiv. Und die Produktion des M 3 geht jetzt erst richtig los. Die 5000/Woche ab Q3 bekommen sie hin. Bin ich mir sicher.
FabianMarco meint
Ich tippe eher auf 3500-4000, was aber auch extrem beeindruckend wäre.
Mit der Ankündigung von 5000 Autos/Woche hat sich Musk ohnehin keinen Gefallen getan. Die Medien fixieren sich nämlich zu sehr auf diese Zahl anstatt den allgemeinen Fortschritt zu sehen.
Ich denke eine Rate von 5000 bis 6000 Autos in der Woche bis Ende dieses/Anfang nächstes Jahr ist durchaus möglich und meiner Meinung nach auch erstmal ausreichend. Das wären immerhin mehr als 250.000 Model 3 aufs Jahr gesehen, zusätzlich zu den knapp 100.000 Model S/X.
Marco meint
Ich weiß nicht genau, wie Du auf 250000 M3 aufs Jahr gesehen kommst. Wenn wir bisher dieses Jahr 9766 in den ersten 3 Monaten hatten und mal sehr optimistisch von durchschnittlich 4000/Woche für den Rest des Jahres (Das wären dann ja 39 Wochen) ausgehen, hätten wir insgesamt 165766, aber selbst wenn man noch optimistischer wäre, 20000 sind wohl kaum vorstellbar, ich denke, es wird zwischen 100 000 und 150 000 liegen. Da ist sicherlich auch mal ein paar Wochen Stillstand drin, wenn die eine Fließband aktualisieren wollen etc.
Bei über 400 000 Vorbestellungen müssen die Leute dann aber schon noch ganz schön lange auf ihr Auto warten. Warum man sich das antun will, wenn es zwischenzeitlich sicherlich dann schon Alternativen gibt, verstehe ich nicht wirklich, aber das muss sicherlich jeder selbst wissen.
FabianMarco meint
@Marco
Die 250.000 waren die hochgerechnete jährliche Produktion bei einer Rate von 5000-6000 pro Woche. Wie viele Model 3 dieses Jahr produziert werden ist schwierig zu sagen, da sich die Produktionsraten während der Hochlaufphase zu stark ändern.
Ich schätze aber, dass dieses Jahr 50.000+ produziert werden können, womit Tesla zusammen mit den 250.000 im nächsten Jahr den Großteil der momentanen Warteliste abgearbeitet haben sollte.
Es sollen ja über eine halbe Millionen Vorbesteller sein, von denen aber bestimmt eine nicht unbeträchtliche Anzahl ihre Reservierung nicht einlösen werden, weil sie entweder das Geld gar nicht haben oder sich für ein anderes Auto entscheiden.
SUC meint
Wieso alle auf das Model 3 von Tesla warten? Weil kein anderer Autohersteller über ein so großes Ladenetzwerk verfügt wie Tesla! Im Abstand von ca. 100-150km steht ein Supercharger von Tesla bereit und viele Firmen, Hotels etc. sind schon mit Destinationcharger von Tesla ausgerüstet. Bis die anderen Autobauer über so ein Netzwerk an Ladesäulen verfügen, werden noch Jahre vergehen. ;-)
Marco meint
Also hier in der Gegend (Ba-Wü) gibt es deutlich mehr CCS-Ladesäulen mit mindestens 50kW als SuC.
Klar, SuC laden mit mehr als doppelter Leistung (Peak) und kosten weniger, haben nicht das Lade/Abo-Karten Gefrickel etcpp… Und warum sollte ein Autobauer über ein Ladenetz überhaupt verfügen? Die wenigsten Verbrenner-Hersteller haben heute ein Tankstellen-Netz…
Außerdem lädt man effektiv doch sehr selten an SuC.
Frank meint
Hab mir am WE den neuen SC in Beelitz nahe A9 angesehen: 14 Ladeplätze, gleich nebenan ein nettes Restaurant, alles eingebettet in wunderbare Natur. So geht Laden. Nach 50000 Leaf-km weiß ich, was so etwas wert ist. Am öffentlichen „Schnell“-Ladeanschluss kann ich froh sein, wenn der eine Stecker nicht schon in Gebrauch oder gar kaputt ist. Da will ich jetzt gar nicht wieder von den horrenden Preisen oder dem Ladezugangswahnsinn anfangen…
Tesla-Fan meint
Die eigentlich wichtige Botschaft ist, das Tesla KEIN neues Geld braucht!
Die Produktionsanlagen stehen also jetzt vollständig und fahren nach und nach hoch. (das dauert bei anderen Herstellern ähnlich lange, 3-6 Monate sind durchaus üblich bis es richtig rund läuft)
Marco meint
Die machen dann aber auch nicht ein riesiges Medien-Getrommel mit völlig illusorischen Zielvorgaben und müssen die 3 oder 4-mal hintereinander dann nach unten korrigieren.
Landmark M3 meint
Das stimmt! Aber !!! Keine Sau will wissen wie viele E Autos Toyota gebaut hat…. grins :-D
Michael S. meint
Die Frage ist ja, wer macht das Mediengetrommel? Scheinbar ist da ja eine gewisse Nachfrage vorhanden, die medienseitig bedient wird.
Und wer Medienberichte zum E-Golf sucht, wird die auch finden, ohne Probleme. Die Frage ist nur, hat der E-Golf das Potenzial für so viel Begeisterung wie das Model 3? Und wenn nicht, sollte man doch mal überlegen, warum nicht.
Uwe meint
..illusorisch…:
Typische Anfängerfehler:
Vertrauen in die Zuverlässigkeit der Zulieferer:
Einfach mal die Ursachen, der Verfehlung der Produktionsziele im Einzelnen nachvollziehen.
Bis hin zum Personal:
Viele in der Produktionsleitung kommen von BMW, VW, Ford, etc.
Da ist nicht auszuschließen, dass auch Mal einer nicht „so funktioniert, wie vereinbart“. Entwickeln und hochfahren ist was anderes als in bestehenden, funktionierenden Systemen dokumentierte Aufgaben erfüllen.
150kW meint
„Die eigentlich wichtige Botschaft ist, das Tesla KEIN neues Geld braucht!“
Wo steht das? Nur weil produziert wird heißt das nicht das kein neues Geld benötigt wird.
Jensen meint
@150 kW:
Hier in kurz:
“Tesla does not require an equity or debt raise this year, apart from standard credit lines“ , und nachfolgend der link zum ganzen Werk:
https://insideevs.com/tesla-q1-reporting-and-sales/
Jensen meint
steht in der ausführlichen englischen Originalmeldung.
Tesla-Fan meint
Lesen Sie den Artikel HIER einfach bis zuende!
*kopfschüttel*
151kW meint
Der will doch nur rumstänkern, wie üblich. Am besten, einfach ignorieren!
Tesla-Fan meint
Weiss ich doch. ;)
150kW meint
OK, hab ich überlesen.
Allerdings gab es diese Aussage ja schon mal in der Art und dann wurde „um Risiken zu minimieren“ doch noch eine Kapitalerhöhung durchgeführt. Auf diese Aussage kann man sich also nicht wirklich verlassen.
Dieselfahrer meint
Also ob Tesla kein neues Geld braucht, ist für mich sehr offen. Tesla hat schon vieles angekündigt was dann nicht stimmte.
Ob die 2000 M3 pro Woche nachhaltig sind? Im Dezember wurden lautstark 1000 M3 pro Woche verkündet, im Schnitt waren es dann pro Woche in Q1 2018 700. Könnte im Q2 ähnlich laufen.
Interessanterweise waren die Verkaufszahlen Q1 / 2018 gegenüber Q4/2017 fast unverändert. Und das bei einem deutlich schlechteren Mix (also mehr M3, weniger S und X. Verlust in Q1 also vermutlich zwischen 800 Mio. und 1 Mrd. $.
Ich bin gespannt wie es weitergeht.
Thomas R. meint
Dir ist schon klar was ein ramp up ist oder?
Mini-Fan meint
Jetzt muss man ja doch mal fair bleiben.
Der prozentuale „Mix“ ist nicht ausschlaggebend.
Insgesamt waren es 34.494 in Q1, abzüglich 9.766 Model3. Verbleiben also 24.728 an Model S und X.
Wenn sich die Produktionszahlen also, wie berichtet, um 40% (das wären knapp unter 10.000 Stck, wenn man von 25.000 im Vor-Quartal ausgeht) erhöht haben, dann geht diese Erhöhung voll auf die Kappe von Model3. Und die Summe aus Model S + X ist konstant geblieben.
Uwe meint
Für den „Dieselfahrer“:
Weltweit werden aktuell (d.h.: Heute!!!) mehr als 1,5 Mio. rein elektrische PKW gebaut und in diesem Jahr zugelassen. Bis zum Beginn des Jahres 2019 kommen mehr als 20 Modelle mit Stückzahlen von dann rund 500.000 p.a. dazu.
Davon kommen nur ein winziger Bruchteil auf den deutschen Markt.
Noch lebt die deutsche Automobilindustrie in einem „Biotop“.
Die Maßnahmen zur Erhaltung desselben nennt man auch „Palliativ-Medizin.
Sie sollten Ihre Aufmerksamkeit vor allem auf die Aktienkurse im DAX richten.
UliK meint
Gute Nachrichten…endlich. Hoffe auf erste Vorführmodelle in D im Sommer/Herbst diesen Jahres.