BMW hat bestätigt, das Angebot seiner „grünen“ Submarke BMW i um eine Elektroauto-Limousine zu erweitern: den i4. Ob oder wie lange parallel zu dem ab 2020 kommenden Mittelklasse-Stromer die bereits erhältlichen Modelle i3 und i8 angeboten werden, ist noch offen. Auch der zukünftige Ausbau der BMW-i-Familie wird noch diskutiert.
„Diese Autos sind sehr individuell. Die beiden Fahrzeuge wurden nicht als Familie entwickelt, die wir auf verschiedene Arten oder mit fünf oder zehn Derivaten erweitern können“, sagte Stefan Juraschek, Hauptabteilungsleiter für die Entwicklung elektrischer Antriebe bei BMW, im Gespräch mit Automotive News. Dazu, ob die Baureihen Nachfolger erhalten, gebe es bisher keine Entscheidung. BMW-i-Chef Robert Irlinger und BMW-i-Chefdesigner Domagoj Duke hatten sich Anfang des Jahres ähnlich geäußert.
Der Elektroauto-Kleinwagen i3 und die Plug-in-Hybrid-Limousine i8 wurden von BMW als Technologieträger für die weitere Elektrifizierung des Produktportfolios auf den Markt gebracht. Seit dem Start des i3 im Jahr 2013 hat sich BMW bei E-Mobilität auf die Einführung von Plug-in-Hybrid-Versionen bestehender Modelle wie 3er, 5er und 7er konzentriert.
Neue Elektroautos waren bei BMW eigentlich erst ab 2020/2021 vorgesehen, wenn mit dem iNEXT die fünfte Generation der Elektro-Technik des Premium-Herstellers eingeführt wird. Da sich der Markt schon heute zunehmend in Richtung Batterie-Autos entwickelt, hat Konzernchef Harald Krüger seine Strategie angepasst: Bereits in diesem Jahrzehnt rollen das vollelektrische SUV iX3 und das erste Elektroauto von MINI zu den Händlern.
Für das nächste Jahrzehnt setzt BMW auf modulare Fahrzeugarchitekturen, mit denen sich Verbrenner-, Diesel-, Hybrid- und Elektroauto-Pkw umsetzen lassen. Statt neue Generationen von i3 und i8 zu entwickeln, könnten die Bayern auf Basis ihrer nächsten E-Auto-Plattformen komplett neue Klein- und Sportwagen mit Strom-Antrieb auf den Markt bringen. „Wir werden damit sehr flexibel sein“, so Juraschek.
Sepp meint
An Mini Fan,
Tom H und andere:
rein rechnerisch fällt die Masse (Gewicht) des Fahrzeuges bei Rekuperationsmöglichkeit nahezu aus der Rechnung (verloren gehen nur die Verluste bei laden und entladen), weil die Energie der beschleunigten Masse ja für Geschwindigkeitserhaltung und / oder Rückladung gewonnen wird. Ich verstehe das Theater um das Gewicht nicht ganz. Karbon rechnet sich sicher nicht. Besser wäre, am CW – Wert zu arbeiten.
Und – es sind Kilowattstunden (kWh und nicht kW/h) – Energie = Arbeit
caber meint
BMW konstruiert eine „Eierlegende Wollmilchsau“ und wird damit keine der Anforderungen optimal erfüllen.
BMW hat sich endgültig in den Kreis der E-Mobilität Verlierer eingereiht.
Peter W. meint
BMW wird sich von diesen Fahrzeugen verabschieden. Die Produktionskosten sind zu hoch. Der i3 ist ein guter Kleinwagen, man kann aber bestimmt mit einem Blechkleid mehr verdienen. In der Zwischenzeit hat wohl jeder bemerkt, dass beim E-Auto 100 kg mehr oder weniger beim Verbrauch keine Rolle spielen, und PS kann man in beliebiger Menge unterbringen. Für Carbon gibt es auch immer noch kein vernünftiges Recycling.
Der i8 ist ja ohnehin kein richtiges E-Auto.
UliK meint
Alles richtig. Ich fahre den i3 (95Ah) jetzt 17 (von 24) Monate. Ist wirklich ein tolles Stadtauto. Aber 200 km habe ich noch nie geschafft (Durchschnitt 21 Kw/h). Er wird ausdrücklich nicht als rollende Verzichtserklärung gefahren. Deshalb, für mich nur als Stadtauto (Zweitwagen) und im Nahbereich nutzbar. Geladen wird zu Hause an der PV Anlage. Mehr sollte er laut BMW auch wohl nie sein. Dafür stimmt allmählich aber das Preis-Leistungsverhältnis nicht mehr.
TomH meint
Wow 21kW/h? Also konstant Comfort-Modus und immer voll auf’s Gas? Ich verzichte mit meinen 15kW/h (grundsätzlich EcoPro-Modus) im Schnitt gefühlt auch auf nichts, aber so sind halt die Ansprüche verschieden. Daran wird auch diese Revolution nichts ändern. Aber tolles Auto in jedem Fall und in vielerlei Hinsicht. Würde ihn wieder kaufen.
UliK meint
Richtig. Plus Vorheizen, sehr viel Kurzstrecke und auf der Autobahn 130-140 km/h. Ich will wissen was E-Autos wirklich können-ohne Verzichtet auf den gewohnten Comfort. Der Nächste wird ein Tesla – mangels gleichwertiger Alternativen.
Mini-Fan meint
„stimmt … nicht mehr“
Aus welchem Grunde hätte der i3, über die letzten 8 Jahre, signifikant billiger werden sollen?
Um wieviel % sind die Akku-Preise seitdem nochmal gefallen?
Mini-Fan meint
Tippfehler:
.. die letzten 5 Jahre“
Mini-Fan meint
Nicht alles richtig.
Sondern nichts richtig.
Also wenn 100 kg „beim E-Auto beim Verbrauch keine Rolle spielen“ – dann logischerweise auch 600 kg nicht.
Wie der Akku vom Tesla S.
Frage mich nur, warum BMW so blöd ist, und diesen nicht in den i3 einbaut.
Ecomento-Leser fahren alle ein perpetuum mobile.
100% Rekuperation. Wirkungsgrad ebenfalls 100%.
Der i3 ist genau richtig.
So wie er ist.