Der Metropolitan Police Service (MPS), die Polizeibehörde von Greater London, setzt künftig auch auf Brennstoffzellen-Autos, die mit Hilfe von Wasserstoff elektrische Energie für den Elektroantrieb erzeugen. Die Behörde will mit Unterstützung von Toyota die weltweit größte Flotte von wasserstoffbetriebenen Polizei-Stromern in Betrieb nehmen.
Die ersten von insgesamt 11 Fahrzeugen vom Typ Toyota Mirai wurden bereits an den MPS übergeben. Die Wasserstoff-Fahrzeuge werden sowohl in Polizei-Lackierung wie auch in ziviler Optik auf den Straßen Londons fahren. Eingesetzt werden sollen die Elektro-Limousinen bei regulären Einsätzen und als Mehrzweck-Fahrzeuge.
Den neuen Stromer des MPS stehen in London bis auf weiteres fünf spezielle Tankstellen mit Wasserstoff zur Verfügung, in den nächste Monaten und Jahren sollen weitere Standorte hinzukommen. Mit einer Tankfüllung können mit dem Toyota Mirai bis zu 480 Kilometer gefahren werden.
„Die Met bekennt sich dazu, ihren Dienst an der Seite des Bürgermeisters so umweltfreundlich wie möglich zu absolvieren, eine große Rolle spielt dabei sicherzustellen, dass unsere Flotte grün ist“, erklärte ein Sprecher der Polizeibehörde. Neben Wasserstoff-Elektroautos testet der Metropolitan Police Service auch batteriebetriebene und hybride Fahrzeuge auf ihre Praxistauglichkeit. Bis 2020 plant der MPS die Anschaffung von 550 emissionslosen oder besonders umweltfreundlichen Fahrzeugen.
Londons Bürgermeister Sadiq Khan will die britische Metropole zur Vorzeigestadt für umweltfreundlichen Verkehr machen. Neben den Fahrzeugen des MPS sollen dazu nur noch lokal emissionsfreie Eindecker-Busse für den Innenstadtverkehr eingeflottet werden. In diesem Jahr hat zudem die Umstellung der Londoner Taxi-Flotte auf Hybrid-Technologie begonnen.
Teslatom meint
Für Polizei nicht ungeschickt, da 1 Tankpunkt in einer Polizeistation für alle reicht.
Aber wofür ein Zivilfahrzeug????
Der Mirai ist so auffällig und selten, da kann auch gleich Police draufstehen
alupo meint
Die Engländer haben sehr viel Windstrom.
Mit der sehr teuren Elektrolyse können sie dann Wasserstoff herstellen und diesen mit im Vergleich zu BEVs schlechten Wirkungsgraden in Mobilität umsetzen.
Da der elektrochemische Prozess einer Brennstoffzelle nicht umkehrbar ist und außerdem logischerweise auch die Möglichkeit zur H2-Rückspeisung bei Bremsvorgängen fehlt (in den NiMH-Akku geht sowieso nur sehr wenig rein) ist jeder Bremsvorgang mit sehr viel „Energievernichtung“ (nicht physikalisch auf die Goldwaage legen) verbunden, zumal ein Polizist eher nicht vorausschauend fährt.
Aber immerhin besser als jedes Auspuffauto.
Fritz! meint
Nen kleinen Akku müssen Brennstoffzellen-Autos haben, sonst funktionieren die garnicht. Also ein wenig Rekuperationsenergie können die schon speichern. Dafür müssen die aber alle 70.000 km die Brennstoffzelle wechseln wg. Verschleiß…
Jeru meint
Haben Sie dafür eine Quelle oder blubbert das einfach so aus ihnen heraus?
Klardenker meint
Toyota gibt die Lebensdauer der Brennstoffzelle beim Mirai mit 160.000km an, ab da kann sich die Leistung dann verringern.