Annette Winkler tritt zum 30. September 2018 nach acht Jahren als Smart-Chefin ab. Das gab der Mutterkonzern Daimler diesen Dienstag bekannt. „Eine wesentliche Verantwortung jeder Führungskraft ist es, zum richtigen Zeitpunkt die Leitung an die nächste Generation zu übergeben. Und der ist jetzt gekommen“, sagte Winkler. Über die zukünftige Besetzung der Smart-Leitung soll zu einem späteren Zeitpunkt informiert werden.
Die Smart-Chefin bekräftigte, dass bei der Marke auch unter neuer Führung E-Mobilität im Mittelpunkt stehen wird. Für die kommenden Jahre gebe es eine „klare Ausrichtung“ von Smart „als vollelektrische urbane Mobilitätsmarke“. Sie verwies zudem auf den Beschluss, den Standort Hambach zu einem Werk für Elektroautos innerhalb des Mercedes-Benz-Produktionsverbunds auszubauen.
„Annette Winkler hat Mercedes-Benz, insbesondere jedoch Smart, über viele Jahre erfolgreich und nachhaltig geprägt. Als echte Unternehmerpersönlichkeit hat sie Smart zu neuen Erfolgen geführt und sehr konsequent zur Elektromobilitätsmarke transformiert. Das Smart Werk Hambach konnte unter Annette Winklers Leitung seine Wettbewerbsfähigkeit immer weiter verbessern und ist hervorragend für die Zukunft aufgestellt“, so Daimler-Chef Dieter Zetsche.
Winkler bleibt dem süddeutschen Autounternehmen, bei dem sie insgesamt 23 Jahre tätig war, weiter verbunden – der Konzern teilte mit: „Sie wird ab dem 1. September 2019 in den Aufsichtsrat von Mercedes-Benz Südafrika berufen, um dort weiterhin ihre Begeisterungsfähigkeit und ihre große Erfahrung mit Mitarbeitern und Händlern einzubringen.“
Daimler hat Anfang des Jahres angekündigt, mit Smart ab 2020 in Deutschland und Westeuropa ausschließlich batterieelektrische Fahrzeuge zu verkaufen. Der Rest der Welt soll kurz darauf folgen. In den USA, Kanada und Norwegen werden bereits seit letztem Jahr nur noch Batterie-Smarts angeboten.
Anonym meint
Ich frage mich, ist die Versetzung in den Aufsichtsrat von Mercedes Benz Südafrika ein „interner“ Aufstieg ist oder doch eher einer Strafversetzung ins Exil gleicht.
Thomas R. meint
Ich vermute sie war einfach zu alt. Smart soll jung und hip sein.
Wenn man sich anschaut was uniti da auf die Beine stellt ist nicht nur das Auto besser. Auch das Team wirkt viel zeitgemäßer. Junge Leute mit Lust auf Neues die auch an morgen denken. Bzw erst an andere und dann an sich. Diese Story kaufe ich uniti vollständig ab.
https://youtu.be/0BPGpPEwCrY
Tesla-Fan meint
Das ist das Ende von Smart! Warum schreibt das eigentlich niemand?
Ich leite das daraus ab, das wenn eine Führungskraft bei Tesla weggeht, regelmäßig der Untergang von Tesla proklamiert wird.
:)
Tesla-Fan meint
Im Übrigen, wenn „…vom richtigen Zeitpunkt… bla, bla…“ gesprochen wird, dann wurde sie gefeuert.
Porsche 911 meint
Schade, die Frau hat ihre Marke echt gelebt.
Aufgrund der anhaltend rückläufigen Verkaufszahlen aber nachvollziehbar, dass sie ersetzt wird.