BMW hat in den vergangenen Jahren mehrere Elektroauto-Visionen und -Studien präsentiert. Anfang 2018 wurde der Stromer-Fahrplan des süddeutschen Herstellers dann konkretisiert. Verwirrung herrscht noch darüber, in welchem Format der für 2021 angekündigte Technologieträger iNEXT zu den Händlern rollt.
Mit dem Vision Next 100 hat BMW vor zweieinhalb Jahren einen futuristischen Pkw mit Elektroantrieb und Selbstfahr-Technik vorgestellt. Das Modell galt lange Zeit als Basis für den iNEXT, mit dem 2017 präsentierten i4 steht aber bereits eine vergleichbare Elektro-Limousine in den Startlöchern.
Ein vor wenigen Wochen veröffentlichtes neues Teaser-Bild des iNEXT zeigt eine Silhoutte, die einen Kombi oder Crossover vermuten lässt. Ein nicht genannter BMW-Manager hat der Branchenzeitung Automotive News nun bestätigt, dass der iNEXT als SUV-Crossover konzipiert ist. Das mit neuester Technik ausgestattete Modell wird demnach über dem in knapp zwei Jahren auf den Markt kommenden Strom-SUV iX3 positioniert.
Zahlreiche Autobauer planen mit vollelektrischen SUV, darunter die direkten BMW-Konkurrenten Audi, Mercedes und Jaguar. Viele in der Branche glauben, dass sich der Einsatz kostspieliger Batterien zunächst nur im Premiumsegment mit höheren Margen rentiert. Hochstehende Fahrzeuge im Offroad-Look boomen zudem seit Jahren und bieten ausreichend Platz für große Akkupakete.
Peter W. meint
Beim SUV kommt man mit kleinen Akkus nicht weit. Hier wurde die ganze Zeit ordentlich gebremst. Große Akkus sind, vor allem wenn man sie extern beschaffen muss, teuer. Der Pendler, bei dem die 40.000,- € Marke kaum überschritten werden darf wird sich SUVs mit 100 kWh Akku kaum leisten können. Für den Massenmarkt taugen Premiumfahrzeuge kaum, aber der Massenmarkt wird für die nächsten 10 Jahre ohnehin nicht das Ziel sein.
Da wo also wirklich was für die Luft in den Städten und die Umwelt getan werden kann, hält sich die deutsche Autoindustrie weiterhin zurück. Positives hört man nur von VW, aber was da tatsächlich kommt ist Spekulation. In den nächsten 3 Jahren Millionen Fahrzeuge zu bauen plant bisher keiner.
Christian meint
Ich habe ja noch nie einen Kommentar gelesen, in dem ich jedem einzelnen Satz widersprechen möchte. Jetzt wäre es tatsächlich soweit.