Jaguar soll für das nächste Jahrzehnt ein rein elektrisches Modellangebot in Betracht ziehen. Die Chancen für einen immer wieder diskutierten, bislang aber nicht realisierten Elektroauto-Supersportwagen könnte dies deutlich erhöhen.
Der Designchef des britischen Premium-Anbieters Ian Callum will ein leistungsstarkes Elektroauto im Stil des erstmals 2010 vorgestellten Teilzeit-Stromers C-X75 bauen. Ihm schwebt ein Auto vor, das anders als der C-X75 exklusiv mit Elektrotechnik angetrieben wird. Erste Designentwürfe gebe es bereits, sagte Callum im Gespräch mit Road & Track.
Mit Blick auf die Entwicklung der E-Mobilität sagte Callum, dass er von „schrittweisen Steigerungen bei Leistung und Reichweite“ ausgeht. Ab um die 500 Kilometern mit einer Akkuladung, wie sie Jaguars erstes Batterie-Auto I-Pace bietet, werde die Reichweite weniger wichtig. Zentral sei vielmehr die Ladezeit, die auf 15 Minuten sinken müsse – „es wird kommen“, sagte Callum voraus. Als weitere Herausforderung nannte er das Gewicht.
Ob der vom Jaguar-Designer angedachte Elektroauto-Bolide Realität wird, ist offen – beschlossen sei noch nichts. „Es ist die Zukunft und ziemlich aufregend“, so Callum, „für uns ist die große Frage, ob wir einen weiteren mechanischen Sportwagen bauen. Das letzte Hurra sozusagen. Oder steigen wir einfach um?“
H2O3 meint
Da gebe ich Herrn Callum durchaus recht, dass die Bedeutung der Akkugröße ab einer bestimmten Reichweite von der Bedeutung der Schnellladefähigkeit abgelöst wird. Aber dann sprechen wir von echten 400 – 500km! Und das gilt ganz besonders für den weniger effizienten iPace!
teslatom meint
Als E Autofahrer verstehe ich die Reichweiten Diskussion überhaupt nicht.
Abstellen, laden, Fahrzeug voll.
Für Langstrecke: Schnellader nach 2-300 km, 30 min Pause, weiter zum Ziel.
Völliger Unsinn, da muss man Mercedes recht geben, >500 km mitzuführen, weil Strom gibt es überall, Benzin nicht.
Neu! denken ist angesagt ????