Volkswagens E-Mobilitäts-Vorstand Thomas Ulbrich hat in einem Interview ausführlich über die Elektroauto-Planungen der Wolfsburger gesprochen. Er äußerte sich dabei auch zu Verhandlungen über eine deutsche Akkufertigung und bestätigte erste Details zur Batteriekapazität kommender Elektroautos.
Ulbricht betonte im Gespräch mit dem Berliner Tagesspiegel, dass Volkswagen nicht nur wegen der Diesel-Krise Elektromobilität vorantreibe. So habe der Konzern mit dem e-Golf bereits seit längerem einen vollelektrischen Stromer im Programm, dessen Produktion auf Hochtouren laufe. Das Modell sei „auf Monate hin ausverkauft“.
Anders als bisher setzt Volkswagen in Zukunft auf von Grund auf für die alternative Antriebsart ausgelegte Elektroautos, den Anfang macht Ende 2019 die neue I.D.-Familie. Die Batteriezellen für die geplanten E-Pkw liefern die asiatischen Unternehmen LG Chem und Samsung. „Den Motor produzieren wir in Kassel selber. Das ist für uns eine Kernkompetenz“, so Ulbrich.
Mit Blick auf die Diskussion um mögliche Wettbewerbsnachteile durch eine fehlende deutsche Produktion von Elektroauto-Akkus sagte Ulbrich: „Um das zu verhindern, führen wir derzeit Verhandlungen im Industrieverbund über den Aufbau einer Fertigung von Batteriezellen in Europa.“ Inwieweit Volkswagen an diesem Projekt beteiligt sein würde, verriet der E-Mobilitäts-Chef nicht, merkte aber an: „Batteriezellenfertigung ist generell eher Aufgabe der Zulieferer.“
Ulbrich kündigte an, dass das erste I.D.-Elektroauto mit „rund 50 Kilowattstunden (kWh) Batteriekapazität in der Basisversion“ starten wird. Die Top-Version des Kompaktwagen soll bis zu 80 kWh bieten. „Damit hat der Kunde eine Reichweite von 330 bis über 550 Kilometern nach der neuen WLTP-Messmethode. Im Fahralltag ist es dann ein bisschen weniger“, erklärte der Volkswagen-Vorstand.
Volkswagen installiert derzeit zusammen mit anderen Herstellern ein Elektroauto-Schnellladenetz entlang der europäischen Autobahnen. Flankierend werden bei den eigenen Händlern Ladepunkte aufgebaut. „Die kann jeder nutzen, nicht nur der Volkswagen-Kunde“, unterstrich Ulbrich. „Wir wollen den Kunden damit ein weiteres Stück der heute durchaus noch vorhandenen Reichweitenangst nehmen.“
Für Besitzer von Einfamilienhäusern plant Volkswagen ein neues „Home Energy Management System“, mit dem sich das Elektroauto zuhause laden lässt und gleichzeitig selbst generierter Solarstrom ins Netz eingespeist werden kann. Ulbrich: „So können unsere Kunden durch eine intelligente Vernetzung ein Maximum an Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit erreichen.“
Andreas meint
… und wie sieht’s mit Anhänger aus? Wowa bis 2t?…
Gunter meint
….. und eine weitere Frage ist : wieviele I.D.s kann VW pro Monat produzieren
? ( oder wie lange muss ich auf solch einen Wagen warten ?)
hu.ms meint
Steht schon weiter unten:
2020 sollen 150.000 ID + crozz gebaut werden. Crozz erst ab 10/2020.
Ich gehe von hoher nachfrage aus.
Bei frühestmöglicher bestellung sollte eine auslieferung im April 2020 möglich sein.
Wenn man wartet, bis man einen beim händler ansehen + probefahren kann dürfte es dann einige monate länger dauern.
hu.ms meint
Aufgrund meiner fahrgewohnheiten benötige ich mind. 400 km WLTP.
Die ID. 62kwh-variante dürfte nach meinen bisherigen recherchen für
33.000 € (plus sonderausstattung nach wunsch) zu haben sein.
Damit rutscht der ID. auf meiner persönlichen watchlist knapp
vor den 64 kwh-kona.
Aber schaun wir mal, was die anderen hersteller an
reichweiten/raumangebot/preis-verhältnis noch so bringen…
Fritz! meint
Die 33.000,– Euro werden aber ohne MwSt. und nur mit Holzsitzen sein bei VW. Oder, was wahrscheinlicher ist, ohne Batterie, sprich, mit Mietbatterie.
Warten wir mal auf die konkreten Preise in 2020
nilsbär meint
Es könnte aber auch sein, dass VW die nächsten Jahre E-Autos in Europa mit Verlust verkauft, um den Markteintritt der Konkurrenz (Tesla, Koreaner, Chinesen) zu erschweren. E-Autos werden in 5-10 Jahren möglicherweise billiger als wir zu träumen und Diess zu albträumen wagen:-) Ein Vorbote davon:
https://ecomento.de/2018/10/30/thunder-power-chloe-elektroauto-kleinstwagen-produktion-belgien/
Chris meint
Ist das der gleiche Vorbote wie Brilliance?
nilsbär meint
Ich persönlich möchte kein Fahrzeug mehr vom Betrügerkonzern kaufen, freue ich aber trotzdem über jedes neue E-Auto. VW und Toyota sind die Obermotze bei den Verbrennern, aber in der kommenden Welt der E-Mobilität ist es nicht mehr wichtig, was VW tut oder nicht tut.
In einigen Jahren produzieren Tesla, Koreaner und besonders die Chinesen genug E-Autos, um Deutschland nebenbei zu versorgen. Siehe z.B.
https://www.heise.de/newsticker/meldung/China-setzt-bei-Elektoautos-Massstaebe-4033313.html
Schön, wenn VW dann konkurrenzfähige Modelle am Markt hat. Wenn nicht, auch egal.
Michael meint
„Den Motor bauen wir selber, das ist unsere Kernkompetenz“. Leider, wie auch das Getriebe, der Auspuff, der Anlasser… Was wenn einer kommt dessen Kernkompetenz die Batterie ist?
nilsbär meint
Elektromotor und Leistungselektronik eines Mittelklasse-E-Autos
kosten bei Serienfertigung nur ca. 3000 €.
Quelle:
https://books.google.at/books?id=C04pBAAAQBAJ&pg=PA143&lpg=PA143&dq=kosten+eines+elektromotors&source=bl&ots=Lyhh-JrjS3&sig=kI2B4TjieYKnbXvTsgTTRMMnRGE&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwizgorI-bbeAhUCrxoKHfn5Dq04ChDoATABegQIABAB#v=onepage&q=kosten%20eines%20elektromotors&f=false
Außerdem ist der E-Motor ziemlich ausgereift, mit einem Wirkungsgrad von über 90% und ein absolutes Massenprodukt. Wo könnte da eine Kernkompetenz liegen?
Genauso gut könnte man die Sitze als Kernkompetenz bezeichnen oder die Scheinwerfer:-)
K.B. meint
Da gibt es schon Unterschiede und weiteren Entwicklungsbedarf z.B. auch beim Getriebe (bei höheren Geschwindigkeiten wäre ein 2-Gang-Getriebe sinnvoll / vgl. Porsche). Beim Model S von Tesla gab es bei vielen Fahrzeugen schon einen mehrfachen Austausch von E-Motoren. Aus diesem Grund wurde auch die Garantiezeit erheblich verlängert.
Jin meint
Spaltmaße und RGB (beides bringt mind 25% mehr Leistung)
Redlin, Stefan meint
330 Kilometer nach WLTP = Basismodell = ca.30000 Euro. Enspricht:
30000/330 X 550 = 50000 Euro für 550 Kilomter Reichweite, recht happig.
ThomasF meint
Der Wagen besteht aber nicht nur aus einem Akku…
Somit ist die Rechnung hinfällig. Ich würde das Top-Modell (mit Sonderausstattung) auf ~45000€ schätzen. Ein Fahrzeug mit dem größten Akku und minimaler Ausstattung dürfe näher bei 40000€ liegen.
hu.ms meint
Diese rechnung ist völlig unrealistisch, denn die mehrkosten entstehen
ja nur beim accu. Meine schätzung:
48 kwh accu für ca. 12.000 € — 82 kwh für ca. 20.500 € = Mehrkosten 8.500 €.
Skodafahrer meint
Der VW I.D. ist in der Kompaktklasse und muss deshalb deutlich preisgünstiger sein als ein Tesla Model 3 Longrange, der mit dem Audi A4 konkuriert.
Den ein Tesla Model 3 Longrange ist auch viel günstiger als ein Model S 100.
In der Preisklasse 50000€ + ist man eher schon im Bereich der elektrischen Performance Kompaktklasse. Wie ein elektrischer VW Golf GTI.
Chris meint
Nein muss er nicht. Das Model 3 Konkurriert wenn überhaupt mit dem Skoda Octavia, und nicht mit dem Audi A4. Deshalb muss der e-Golf auch nicht günstiger sein.
Redlin, Stefan meint
Das mit den alten Definitionen „Kompaktklasse und so wird zukünftig auch nicht mehr passen. VW selbst hatte geschrieben, dass der ID geringfügig größer sei als der Golf, aber Platz bietet wie im Passat. Also mit was vom Alten konkurriert dieser ?
hu.ms meint
Aussenmaße größer als der Golf ?
Da würde ich aber nochmal nachlesen. :-)
Stoner meint
Soll evtl. mit gar nichts konkurrieren sondern lediglich die Moeglichkeiten der e-Technik nutzen.
Gerald meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Fritz! meint
Also ist die Wahrscheinlichkeit bei VW eher hoch, daß sie stimmt…
Howbie meint
schwach…
mit WLTP 330 km in ner 50er Batterie bedeutet über 15 kw/h auf 100 km.
Und das nicht mal im Alltagsbetrieb sondern in der Theorie…
Sparsam ist anders.
Und das ganze soll erst Ende 2019 kommen.
Die Mitbewerber haben bereits höhere Reichweiten als 330 km auf dem Markt.
Und eben nicht nur die Asiaten…
Heutiger Artikel aus finanzen.net:
VW liefert E-Autos erst wieder 2019, da Prüfverfahren nicht abgeschlossen sind. Hybride und Elektroautos wurden hierbei nicht bevorzugt von VW behandelt.
Das sagt mir schon alles…
will nicht = von der Konkurrenz bereits jetzt abgehängt
ich hoffe auf weitere Tiefrote Zahlen bei den deutschen Herstellern…
evtl. gibts dann mal etwas weniger Dividenden und etwas weniger Abfindungen bei den oberen Gehältern…
150kW meint
„Die Mitbewerber haben bereits höhere Reichweiten als 330 km“
Und? Die 330 sind doch nur die kleinste Batterie beim MEB.
„VW liefert E-Autos erst wieder 2019, da Prüfverfahren nicht abgeschlossen sind. Hybride und Elektroautos wurden hierbei nicht bevorzugt von VW behandelt.“
Da hat Finanzen.net wohl aus einer ur-alt Meldung zitiert. Ein e-Golf halt z.B. WLTP und wird daher auch ganz normal ausgeliefert.
Ducktales meint
In unserem Land gelten auch Plug-ins als E-Fahrzeuge. Ltd. Tagesschau vom 5.8.2018 nimmt VW seit August 2018 bis Anfang 2019 keine Bestellungen für die GTE Modelle Golf und Passat an. Als Begründung wurden offiziell auch die Belastungen durch WLTP genannt.
Der E-Golf kann in der Tat bestellt werden. Nicht mehr und nicht weniger.
Ducktales meint
Und Bei den Lieferzeiten > 7 Monate (geschmeichelt) wird vor 2019 wohl kam ein nennenswertes Kontingent ausgeliefert…
Lewellyn meint
Ich finde 330km WLTP für den I.D. bei 50kWh erschreckend wenig.
Ein BMW i3 hat 310km WLTP mit gerade mal 42kWh Brutto.
Und der ist aerodynamisch mit Sicherheit erheblich schlechter und auch noch 6 Jahre alt.
330km WLTP aus 50kWh wären ein Armutszeugnis für den I.D..
hu.ms meint
Die konkreten accu-größen sind: 48kwh, 62kwh und 84 kwh brutto.
Unter 14 kwh/100km sind bei durchschnittlicher fahrweise der bevölkerung nicht realistisch. Klar gibts wenige die extrem sparsam fahren – aber eben nicht die masse.
Lewellyn meint
Von Bevölkerung hab ich nicht gesprochen. WLTP. Zum Vergleichen. Und da wäre 330km für den I.D. ein schlechter Wert, selbst mit 48kWh.
Der i3 hat Netto 38kWh und fährt eben 310km WLTP. 26% mehr Akku für 6% mehr Reichweite wäre kein Ruhmensblatt, sondern ein Merkmal schlechter Effizienz der Technik.
Chris meint
Vermutlich ist das Auto kleiner und leichter.
Matt meint
Du vergleichst Nettokapazitäten auf der einen mit Bruttokapazitäten auf der anderen Seite. Merkste was? Lass mal beim ID von 48 kWh brutto noch 43 kWh netto übrig bleiben, dann ist der Vergleich der Reichweiten wieder nahezu ausgeglichen.
K.B. meint
BMW i3 285 bis 310 km nach WLTP. Der BMW hat einen kleinen Verbrauchsvorteil wg. der Carbon-Karosse und den sehr schmalen Reifen (+ etwas kleiner). Man darf aber nicht verschweigen, dass der i3 – bei weniger Raumangebot – mind. 40 % über dem geplanten Listenpreis vom VW ID liegt.
hu.ms meint
Der grundsätzliche ansatz gefällt mir. Auch das das erste fahrzeug in der preisgünstigeren kompakt-klasse kommt.
Allerdings habe sie ca. 3 jahre verschlafen – die autos könnten jetzt schon rumfahren.
Und die stückzahlen: 2020: 150.000, 2021: 300.000 neo + crozz für europa sind m.e. viel zu wenig.
Wer einen haben will muss bei bestellbeginn schnell sein.
Fritz! meint
Wo haben Sie denn die Stückzahlen her? Ich habe noch 40.000 in 2020 und 60.000 in 2022 im Kopf. Und das der I.D. Neo preiswert wird, wurde NIE behauptet. Kompaktklasse stimmt, aber preislich wird er bei einem vergleichbaren Golf Diesel liegen, und die fangen bei ca. 40.000,– erst an mit entsprechender Leistung und Ausstattung (siehe http://www.vw.de).
Aber 2020 werden wir die konkreten Preise des Neo mit Miet- und Kaufbatterie wissen.
hu.ms meint
Die produktionsstückzahlen für 2020 wurden schon mehrfach genannt.
z.b. hier: https://www.elektroauto-news.net/2018/vw-id-unter-25-000-euro
Ich habe verwandschaft, die im Zwickauer VW-werk arbeitet. Dort wird ab 10/19 ein produktionsband auf MEB = ID. umgerüstet.
Angeblich sind auf dem band bis zu 750 stück/tag möglich.
Ein jahr später soll auch das 2. band umgerüstet werden.
AlBundy meint
wieso? gibt es nur eine begrenzte Stückzahl und dann ist ausverkauft?
Bin bei VW warten gewohnt und mein Leasing läuft ja noch 2 Jahre.
Noch gibts ja nichts konkretes zum Anfassen von den I.D. zu sehen.
Mein Verkäufer im Autohaus hält von dem Wagen auch nichts.
Ich soll mir lieber einen Verbrenner kaufen.
hu.ms meint
Aufgrund der eingeschränkten batteriezellen-zulieferung können nur beschränkte stückzahlen gebaut werden.
Verständlich dass der verkäufer so reagiert. E-autos haben wesentlich weniger wartungsaufwand, was für die Händler weniger wichtiges folgegeschäft bedeutet.
Uwe meint
Das Problem von V(Au)W(eh) ist nicht der I.D., sondern der Betrug der vergangenen 9 Jahre.
Und gelernt wurde daraus gar nichts. Schaut Euch Mal die Zeitungen/Magazine der letzten 4 Wochen an:
Riesige Kampagnen (Viele Millionen investiert in die Produktion und Schaltung) mit ganzseitigen Anzeigen in der Zeit, der FAZ, Handelsblatt, Focus, Spiegel, ADAC-Magazin – einfach überall – und dynamisch rumschleudernde rote Autos in Fernseh-Spots auf allen Sendern in der teuersten Sendezeit von 18.00 bis 21.00 Uhr
……!!!….
für Verbrenner mit einem Ausstoß von 185 bis über 300 Gramm CO2 für Porsche/Audi/VW und Verbrauchswerten von 7,8 bis 10,5 Liter/100km nach NEFZ (!!!)
Für jede dieser Dreckschleudern müssen 5 bis 8 Elektroautos zugelassen werden, wenn die Grenzwerte von unter 40 Gramm eingehalten werden sollen.
Wieso ist das überhaupt möglich. Wie haben die ihre Zulassung beim KBA bekommen?
Wie kann bei der Gesetzeslage (Grenzwerte – Zulassungswerte) ein Fahrzeug auf die Straße kommen, das ein vielfaches an gemessenen Werten an als die als gesundheitsschädlich eingestuften Umwelt-Werte????
Da stimmt doch was nicht!
bzw.
Kommt da der nächste Skandal?????
DUH und BfR werdet aktiv!!!
Chris meint
„Wie kann bei der Gesetzeslage (Grenzwerte – Zulassungswerte) ein Fahrzeug auf die Straße kommen, das ein vielfaches an gemessenen Werten an als die als gesundheitsschädlich eingestuften Umwelt-Werte????“
Das passiert ja eben auch gar nicht. Du vermischt hier nur die Grenzwerte der Belastung der Luft mit dem Verbrauch bzw. der Belastung einzelner PKW’s. Insofern kein Skandal und alles gut
Railfriend meint
Je größer die Batterie desto schwerer und teurer das BEV und desto länger die Ladezeit und/oder größer die Schnelladeverluste und die Netzbelastung.
Für große Reichweiten sind saubere Kraftstoffe praktikabler – ein entscheidendes Argument pro Investition in PtL- anstelle von US-Batterieproduktion in DE:
https://www.sz-online.de/nachrichten/sunfire-will-die-produktion-aufstocken-und-denkt-dabei-auch-an-die-lausitz-4042951.html
Allerdings fehlt in DE das preiswerte EE-Stromangebot dazu.
McGybrush meint
Was das denn für eine Theorie?
Für ein 80kWh Akku brauche ich tatsächlich länger zum (Voll) laden als für ein 30kWh Akku.
Aber wenn ein Auto 15kWh auf 100km verbraucht dann muss ich um 100km zu fahren nur 15kWh laden. Egal ob es ein 30kWh oder ein 100kWh Akku ist.
Die Ladeverluste wo auch immer sie entstehen sind nicht mal ansatzweise das was an Strom verbraucht wird um irgendwelche Flüssigkeiten aus der Erde in den LKW, in die Raffenerie oder in die Tankstelle zu pumpem. Und da ist der Krafststoff noch nicht mal hergestellt oder verbrannt worden.
Railfriend meint
Tanken Sie immer nur für 100 km ? Wie umständlich und zeitaufwendig. 1x Tanken für 500 oder 1000 km ist beim Verbrenner normal und dauert…Sie wissen schon. Schnelladen belastet das Netz (und die Batterie). Schnelltanken weder das eine noch das andere.
Jede Technologie hat eben ihre Vor- und Nachteile. Einen PHEV mit Grünstrom laden und grünstrombasiertem Kraftstoff tanken kombiniert die Vorteile beider Systeme und minimiert zugleich deren Nachteile – ein Allroundfahrzeug, das Zweitwagen vermeiden hilft.
Ich hatte dazu lediglich die Frage gestellt, wo in der Lausitz der Grünstrom für PtL produziert wird. Vielleicht ist im link aber nur eine Produktionsanlage für PtL-Anlagen gemeint, die dann in EE-reichen Regionen eingesetzt werden.
In diesen Regionen produziert die gleiche PV- oder Windanlage, die in DE für BEV ausreicht, genügend Strom für die PtL-Versorgung eines PHEV. Ohne Netztrassenausbau, Stromspeicher, Schnelladestruktur usw.
JoSa meint
Genau so wird es kommen…
Wir können unsere Kohle-, Gas- und Atomkraftwerke nicht abschalten, weil wir ja den regenerativen Strom für die Herstellung von Kraftstoffen benötigen. Und der muss natürlich sofort im Kraftfahrzeug verbrannt werden. Hoffentlich riechen die Abgase dann wenigstens nach Veilchen oder Rosen.
Einige haben den Knall nicht gehört!
Effendie meint
Sie haben offensichtlich die neuesten Wissenschaftlichen Studien nicht gesehen. Da ist die Rede das der komplette Umstieg genau der Anteil ist was Deutschland aktuell an Strom exportiert. Und die Netze müssen nicht ausgebaut werden. Da die wenigsten mehr wie 100 Km über die Nacht laden werden. Diese Studie wird leider von der Presse nicht veröffentlicht. Einfach über die Suchfunktion suchen.
Wissenschaft im Dialog: Vortrag Potenziale und Grenzen von Batterietechnologie
Effendie meint
Nachtrag : Dieser Ist leider nicht mehr zu finden. Sorry Fehler von mir.
Railfriend meint
Vielen Dank für Ihren Hinweis, doch Studien gibt es in alle Richtungen. Manche sehen eine sinnvolle Lösung für die Zukunft z.B. so:
https://www.ee-news.ch/de/biomasse/article/39669/fraunhofer-studie-herstellung-treibhausgasneutraler-flussiger-energietrager-ist-technisch-ausgereift
Zu OME-Kraftstoff, der die bestehende Autoflotte sauberer machen würde:
https://www.ingenieur.de/technik/forschung/diesel-ersatzkraftstoff-ome-fuer-klimaneutralitaet-sorgen/
Ralf Schoch meint
Das Problem findet sich schon in den Worten „saubere Kraftstoffe“.
Bisher schließt sich das Gegenseitig aus …
Railfriend meint
Populisten und Ideologen schließen manches aus, daher auch Messergebnisse von Verbrennerantrieben mit PtL/OME oder H2.
Swissli meint
80 kwh für den Neo ist 2020 okay.
Wie sich kleinere Akkuoptionen verkaufen, wird sich zeigen müssen. Model3 und Hyundai Kona werden 2019 diesbezüglich Erfahrungen sammeln. Hängt wohl auch von Preisdifferenz ab.
Die 50/80 kwh von VW hört sich gut an… fehlen noch die Preise…. Mitte 2019?
Steff meint
Der ID ist frühestens 2021 mit dem grossen Akku lieferbar.
Fritz! meint
Und dann wird er eher bei 60.000,– als bei 40.000,– Euro liegen.
Blackampdriver meint
VW wird mit Sicherheit hier eine volle Breitseite fahren. Umso mehr ist es unverständlich wie dieses Unternehmen mit seinen Altlasten (Dieselbetrug) umgeht. Nur durch eine rigorose Gesetzgebung können solche Giganten in die Schranken gewiesen werden. Jedes andere Unternehmen wäre froh wenn es solche Legenden wie Bulli und Co. im Portfolio hätte. 2025 wird VW trotzdem der größte E-Fahrzeug Hersteller in Europa sein. Die ziehen das durch..der alte Piech hat das alles schon eingetütet..
Redlin, Stefan meint
Also wenn ich der oberste Richter wäre, der den Diesel-Betrugsskandal beenden sollte, dann würde ich VW dazu verknacken, dass alle Betrogenen jeweils einen I.D. zum halben Preis bekämen bei dessen Erscheinen, und dann käme der Diesel dieser Besitzer auf den Schrott. Und als Politiker würde ich Lock-Kauf-Angebote ala Stinker gegen Stinker gesetzlich verbieten, sowie den Flottenschadstoffausstoß-Mechanismus abschaffen. Damit jeder einzelne Verbrenner die Werte einhalten muß und nicht E-Autos herhalten zum Beschönigen von Dreckschleudern.
Fritz! meint
Jupp, klingt nach einer brauchbaren Idee und ist eigentlich das, was der Gesetzgeber sich beim verabschieden der Gesetze damals gedacht haben sollte.
Gunter meint
Einig ! Verstehe nicht warum bei der Dieselgeschichte, ein alter Diesel gegen einen neuen Diesel oder Benziner eingetauscht werden soll (oder Entschädigungszahlung). Nur Eintausch gegen E-autos macht Sinn, alles andere ist unsinnig.
McGybrush meint
Ich glaube Preisunabjängig wird es ein gutes Auto werden. Mit beiden Akku Varianten.
Die Bewertung insgesammt fällt und steigt dann nur noch mit dem Kaufpreis und der Verfügbarkeit.
Ich für mich bin stand 2018 aber eher ein Gesammtpaket an Auto und Praxistauglichen Schnelladern interessiert. Es liegt also noch arbeit vor Euch und IONITY um Reisen stressfrei zu bekommen.
Landmark M3 vs. Sion meint
Ich bin mit meinem Golf von 1994 mit einer Tankfüllung auch nur 550 km weit gekommen , von der Seite her ist diese mögliche Reichweite des NEO doch ausreichend. Ich hoffe nur das VW den modernen Innenraum beibehält.
Wenn ich den Innenraum der SUVs von KIA und Hyundai, Audi, Jaguar und DB sehe, dann wird mir ganz blümerant, lol, na ja, jeder wie er mag.
Remo meint
Ah ein Artikel über VW. Ich bin mal gespannt, wieviele Kommentare die hier erscheinen mal wieder das übliche gemecker sind…
Bis sind es 2 von 4…
Frank meint
Hier erntet vauweh nur ihre eigene Saat!
hofi meint
Bis auf ein paar kleine Pflänzchen geht die Saat kaum auf. Wenn ich den Anteil der VW Konzern Wiederkäufer in meinem Umfeld des letzten Jahres sehe…. 100 %.
Jürgen W. meint
Bin 30 Jahre lang VW Kunde gewesen. Jetzt fahre ich Toyota Hybrid und ab nächstes Jahr M3. Also 100 % sind es schon mal nicht.
Chris meint
@Jürgen W. importierst du dir ein Model 3 aus den USA? :) Geliefert bekommst du es wohl jedenfalls nicht von Tesla hier nach Europa ;)
hofi meint
Bitte genau lesen…. in meinem Umfeld…. ich kenne Sie nicht ;-)
hofi meint
@ Juergen W.
Und wenn sie den Artikel zu den Oktober Zulassungszahlen lesen, so bestätigt dies meine subjektive Empfindung…. VW +4,4% und das in einem negativen Gesamtmarkt.
AlBundy meint
Diesel gepflanzt? Und dann EIDIH geerntet?
Landmark M3 vs. Sion meint
EIDIH ???? was ist das?
Fritz! meint
I.D. in „lustiger“ Schreibweise…
xordinary meint
Entschuldige mal! Solange VW sich in Europa nach wie vor dermaßen arschig gegenüber seinen eigenen Kunden benimmt, die sie dreist betrogen haben, kannst du ja wohl kaum erwarten, dass man diesem Unternehmen gegenüber in irgendeiner Form freundlicher gesonnen ist, als sie es verdient haben!
Entschädigen die uns Betroffene anständig (von „Anstand“), entschuldigt euch und wir können darüber reden, wie das zukünftig mit uns läuft. Aber nach wie vor stellt man sich dreist auf den Standpunkt „Nö, machen wir nicht, und was wollt ihr jetzt dagegen machen?“
Und da wunderst du dich, dass VW – auch Elektroautos von denen – nicht gerade herzlich empfangen werden?
Chris meint
„eigenen Kunden benimmt, die sie dreist betrogen haben“
Welcher Kunde wurde denn wie betrogen? Stoßen wir jetzt ins gleiche protektionistische Horn wie die USA, nur halt gegen uns selbst? Keiner hat einen Diesel gekauft weil der so gesund ist.
xordinary meint
“auf Monate hin ausverkauft”
Klar, wenn man pro Tag etwa drei Stück baut, dann finden sich sicher ein paar Dumme, die so viel Geld für ein so schlechtes AUto bezahlen …
Releit meint
Das Wort dumm ist dem Fall wohl eher Selbstreflexion
xordinary meint
Wieso? Ich kaufe ganz sicher nichts mehr von VW!
Chris meint
@Releit +1
JoSa meint
„Die Top-Version des Kompaktwagen soll bis zu 80 kWh bieten. “Damit hat der Kunde eine Reichweite von 330 bis über 550 Kilometern nach der neuen WLTP-Messmethode. Im Fahralltag ist es dann ein bisschen weniger”, erklärte der Volkswagen-Vorstand.“
Hab ich das mit der WLTP-Messmethode falsch verstanden, oder warum ist die Reichweite im Fahralltag etwas kürzer?
frankyy meint
…wie wir alle wissen kennt sich doch vauweh exakt mit WLTP aus….
*zwinker*
Torsten meint
Der WLTP ist zwar realitätsnäher als der NEFZ, allerdings ist auch diese Messmethode ein Kompromiss zwischen unterschiedlichen Fahrsituationen. Beispielsweise wird auch im WLTP nur für etwa 4 Minuten eine Geschwindigkeit zwischen 105 km/h und 130 km/h gefahren. Insgesamt ist der Fahrzyklus 30 Minuten lang. Deswegen bildet gerade im für Elektrofahrzeuge kritischen Autobahnbetrieb, der zugleich die Situation darstellt in dem man auf große Reichweite angewiesen ist, der WLTP-Wert nicht das vollständige Bild ab. Mit 150 km/h auf der Autobahn in einem Elektroauto wird man mit einer geringeren Reichweite rechnen müssen als im WLTP ermittelt. Wieviel das genau ist hängt insbesondere vom Luftwiderstand und ebenso vom Rollwiderstand des Fahrzeugs ab.
Christian meint
die ewige Diskussion:
wer voll reinlatscht kommt nicht so weit.
Baut endlich die 1 GWh Batterie ein und Diskussion ist beendet.
Oder gleich einen Mini-Reaktor, nie wieder laden.
– Wie weit kommt der?
– 1 Mio km!
Ich hoffe, daß der ID ein vernünftiges BEV wird.
Stoner meint
wichtig: 1 Mio am Stück, ohne Pause
Swissli meint
Wo ist das Problem?
Anscheinend rechnen sie mit ca. 14.5-15 kwh/100 km nach WLTP. Das dürfte ziemlich realistisch sein. Der reale Verbrauch ist natürlich von vielen anderen Parametern abhängig (Fahrprofil, Aussentemperatur, Wetter, Topografie, Stromfuss usw.). WLTP kann man real durchaus erreichen im Sommer. Etwas näher an Realität ist EPA.
Grundsätzlich rechne ich mit real 15-20 kwh/100 km bei „normalen“ E-Autos. Kochen alle nur mit Wasser.