Im niederländischen Amsterdam wurde diese Woche Audis neues Elektroauto-SUV e-tron offiziell in den dortigen Markt eingeführt. Bei dem Termin verrieten die anwesenden Audi-Mitarbeiter neue Details zu den Stromer-Plänen der Ingolstädter.
Dass Audi bis 2020/2021 drei neue, rein batteriebetriebene Autos auf den Markt bringen will, ist bereits bekannt. Andreas Mindt, bei dem Autobauer für das Außendesign aller Fahrzeuge verantwortlich, teilte nun mit, dass das zweite Modell – der e-tron Sportback – noch in diesem Jahr zu den Händlern rollen könnte. Wo und zu welchem Preis der SUV-Crossover startet, sagte er nicht.
Mindt äußerte sich auch zu einem komplett neuen Elektroauto. Der Audi-Manager kündigte an, dass der Premium-Anbieter im März auf dem Genfer Auto-Salon ein Konzeptauto vorstellen wird, das gute Chancen auf eine Serienfertigung habe. Bei dem Fahrzeug soll es sich um einen „kleineren e-tron SUV“ handeln. Einen ersten Ausblick auf das Design gibt ein Teaser von Audi, den AutoWeek.nl veröffentlicht hat.
Mit dem vollelektrischen, zwischen Audi Q2 und Q3 angesiedelten Kompakt-SUV will Audi hohe Stückzahlen erreichen, heißt es. Bei der Technik dürften sich die Entwickler umfangreich aus dem Konzernregal von Volkswagen bedienen – mit der MEB-Plattform steht seit diesem Jahr ein markenübergreifender Elektroauto-Baukasten zur Verfügung. Laut AutoWeek.nl erhält das zweite Batterie-SUV von Audi einen bis zu 50 kWh starken Energiespeicher, was um die 300 Kilometer Reichweite mit einer Ladung erlauben soll.
Offizielle Informationen zu Audis viertem Elektroauto stehen noch aus. Der Hersteller hat zwar erklärt, „in einigen Monaten“ einen rein elektrischen Kompaktwagen in der Größe des A3 zu präsentieren, bisher aber keine weiteren Details veröffentlicht. Im vergangenen Jahr wurde bekannt, dass Audi ein Elektroauto auf Basis des Kompakt-SUV Q2 mit 400 Kilometer Reichweite testet. Nach aktuellem Stand ist das Modell jedoch exklusiv für den chinesischen Markt vorgesehen.
Matthias meint
der Anfang vom Ende des Q2 u. Q3. schön!
nilsbär meint
Ein 50 kWh Akku bei einem Premiumauto, das in 2 Jahren auf den Markt kommen soll? Viele Fahrzeuge (und nicht nur Kleinwagen) aus Korea und China werden dann mehr Reichweite bieten, zum halben Preis. Gilt auch für das Tesla Model 3 SR.
hu.ms meint
Ich bezweifle, dass „AutoWeek.nl“ eine zuverlässige quelle ist.
Sieht man auch daran, dass der wert nicht in das MEB-akku-kapazitäts-raster passt.
Das modell soll schon 9 monate nach dem neo in Zwickau gebaut werden und bekommt deshalb sehr wahrscheindlich die gleichen akku-kapazitäten – also bis max. 83 kwh = mind. 500 km wltp.
Simon meint
Leider wird der große Akku erst Mitte 2020 in den Autos verbaut. Aber Sie haben recht.
Schade das es der Q und nicht der A3 elektrosch geschafft hat.
Würde unseren A3 gerne elektrisch kaufen, sonst halt ein Top Auto.
Bin mal gespannt wie das Heck designt wird, könnte mir auch vorstellen das man den Audi ein Coupe Heck verpasst. Was ja beim Verbrenner bald kommt. Würde die Effizienz steigern.
Der ID Crozz wird ja auch erst als Coupe verkauft.
Faßbender meint
Schade, immer noch versucht Ihre Redaktion Denglish zu sprechen..’z.B. Tiehsärn‘, teasern.., to tease. ‚Audi teasert kompaktes SUV Auto..‘ Wenn Sie etwas ankündigen möchten dann heißt es: to announce. Das Wort to tease ist nebenbei auch frivol belegt.. Beim Wort ankündigen finden Sie im Englischen bis zu zehn Möglichkeiten. Im Ausland lacht man schon über unser Denglish und Worte die es gar nicht gibt. Ein ‚Oldtimer‘ ist ein alter Herr, bitte nicht in diesen Ländern nach einem ‚Oldtimer‘ Treffen fragen, it could be very embarrassing.. Haben Sie in Ihrer Redaktion keinen ‚english native speaker‘ der Ihnen ab und zu aushelfen kann? Nicht immer empfiehlt sich das blinde Nachsprechen von deutschen in den USA studierenden Werbetext Studenten die auch noch falsch und erfundenen sind.
ecomento.de meint
Das Wort „Teasern“ ist in Deutschland mit Blick auf neue Autos weit verbreitet. Für kurze und vor allem prägnante Alternativvorschläge sind wir aber auf jeden Fall offen!
VG | ecomento.de
Autojoe meint
SUV und E-Antrieb geht gar nicht, das schraubt leider den Energieverbrauch zu hoch hinauf.
MiguelS NL meint
Kommt bei mir rüber als ob der Verbrenner SUV wohl ok ist, richtig?
newchie meint
50kWh Batterie = vielleicht 45kWh nutzbar.
Bei „dem“ cwA Wert gehen sie bitte von mind 20kWh/h aus => max 225km Reichweite!
Und das ganze bei „der“ hervorragenden Ladeinfrastruktur!
Viel Spaß damit!
newchie meint
20kWh/100km
MiguelS NL meint
Wieso so negativ, es ist Wochenende ;-)
Vom Tesla 75D ist 72,5 kW nutzbar. G.h. ggf. sind es bei diesem Audi mehr 45 kWh.
„Bei “dem” cwA Wert gehen sie bitte von mind 20kWh/h aus.“
Ja, könnte sein. Aber vielleicht kriegt Audi das ja noch hin bis dahin, mit dem Verbrauch. Und die Betreiber der Ladesäulen auch.
MiguelS NL meint
Sorry, meinte „mehr als 45kWh“
Michael S. meint
Naja, 300km Reichweite (mit vollem Akku) sind ja jetzt nicht gerade Premium. Gerade wenn man davon ausgeht, dass man real mehr verbraucht (sagen wir großzügig nur 10%) sind schon mal 30 km weg. Dann wird man den nicht leer fahren sondern eher bis 10% Restreichweite, also nochmal 30 km. Und dann gehen wir davon aus, dass zur Akkuschonung (und auf Langstrecke) nur bis 80% lädt, also fehlen nochmal 60 km.
Macht real (überschlägig mit allen verfügbaren Augen zudrücken was die Anwendung von Rechenvorschriften angeht) ca. 180 km Reichweite zwischen zwei Ladestops. Also alle 1-1,5h rausfahren und ne halbe Stunde laden (da der Akku nur so klein ist, wird man ihn meiner Meinung nach nicht mit über 100kW laden). Bin gespannt, ob man sich das 2020/2021 und danach als Käufer wirklich antun will oder ob man dann doch zur reichweitenstärkeren Konkurrenz geht…
Für Audi-Liebhaber mit kleinem Portmonee oder als Zweitwagen bzw. zum täglichen Pendeln ist er also wahrscheinlich geeignet, aber sonst…? Ich bin gespannt.
xordinary meint
Das ist jetzt weitgehend Unsinn. Auch das SR Model 3 hat einen solchen Akku, und das reicht in 99% aller Fälle dicke aus. Ich weiß echt nicht, was diese kranke Fixierung auf Langstrecke Autobahn eigentlich soll, aber mich erinnert das immer an die völlig hirnrissige Begründung, wenn ich Leute frage, warum sie gerne einen Multivan fahren wollen und dann höre: „Weil ich damit auch mal umziehen kann!“
Ich denke, es leuchtet jedem ein, dass diese absoluten Edge Cases nicht die Ausstattung eines – zumal in Audi-Relationen kostengünstigeren – Fahrzeugs bestimmen dürfen. Und alle eineinhalb bis zwei Stunden eine Ladepause zu machen ist alles aber nicht unvernünftig.
Also genau so, wie heutzutage irgendwelche absurden Proll-Karren von AMG oder der M und quattro GmbH für diejenigen ohne ausreichende Penislänge undmit zu viel Geld ihre Berechtigung haben, so wird es auch zukünftig PKW mit 120, 150, 200 kWh Batteriekapazität geben. Braucht man zwar nicht, aber endlich kann man dann wieder sagen: „Meiner ist größer als deiner!“
Von daher: alles über 50 kWh in einem PKW ist weitgehend unnötiger Luxus. Was OK ist, aber definitiv keine Notwendigkeit!
MiguelS NL meint
„Auch das SR Model 3 hat einen solchen Akku, und das reicht in 99% aller Fälle dicke aus.“
Für mindestens 80% der Leute würde es ausreichen, wenn nicht 90%. Kann nicht anders sein, denn sonst kämen wir nicht auf 30 km Durchschnitt am Tag. Und für diese 80-90% reicht ein SR zu 100% der Fälle aus. Denn was heißt es dass es nicht ausreicht, dass man in den einen besonderen Fall nicht ankommt? Oder nur etwas später als mit einem LR? Genau, nur dass die eine Fahrt dann eben etwas länger dauert, man wird deswegen nicht sterben.
Frank meint
„alles über 50 kWh in einem PKW ist weitgehend unnötiger Luxus.“
Das ist mir zu pauschal. Die Akkugröße sollte schon zum Anwendungszweck passen. Ich habe z.B. nach einem Fahrzeug gesucht, das zur Mitnahme von 2 Fahrrädern am Heck geeignet ist, in dessen Innenraum 2 Paar Skiausrüstung Platz haben und mit dem ich auch Anhänger ziehen kann. Also alles, was ich auch vorher mit Verbrennerfahrzeugen gemacht habe. Da ist das Angebot sehr bescheiden, um genau zu sein, war genau nur ein einziges Fahrzeug zu finden mit 2,5 t und 5 m Länge. Da sind ehrlich gesagt 100 kWh gerade so ausreichend, da ja auch noch die Lademöglichkeiten an den richtigen Stellen oft fehlen.
xordinary meint
Ganz offensichtlich ist dir klar, dass du nicht gerade den Querschnitt der Bevölkerung darstellst und beschreibst. Und selbstverständlich (im Sinne von „es versteht sich von selbst, so dass man es nicht extra sagen muss“) war meine Aussage so gemeint. 50 kWh reichen in jedem Fahrzeug bis zur Größe eines Mittelklassewagens.
Wie gesagt, ich habe extra betont, dass es OK ist, einen größeren Akku zu bauen und zu ordern, aber das ist dann UNNÖTIGER Luxus (eigentlich ein Pleonasmus, ich weiß). Meine Äußerung bezog sich daher auf den Kommentar, der die kühne Behauptung aufstellte, alles unter 300 km Reichweite sei eigentlich nicht tragbar.
Denn das ist Quatsch, und selbst dein Use Case, den du da beschreibst krankt primär an der Prämisse, dass du die Bedingung aufstellst, dass ein Elektroauto alles mindestens so gut können muss, wie ein Verbrenner. Diese Anspruchshaltung kann man zwar vertreten, muss dann aber wahrscheinlich noch ein bisschen warten. Ansonsten gäbe es durchaus auch immer noch die hervorragende Möglichkeit, seine auf seinen (vielleicht etwas angejahrten?) Glaubenssätzen gründlich in Frage zu stellen und zu hinterfragen, ob all diese Anforderungen wirklich ABSOLUT notwendig sind.
Das aber bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Ich habe mich lediglich über die Aussage mockiert, alles unter 300 km Reichweite ginge quasi nicht.
MiguelS NL meint
Akkuschonung
Bei einer guten Batterie (d.h. gute Zellen und TMS) baucht wird es nichts ausmachen wenn man gelegentlich oder sogar regelmäßig auf 90% oder 100% (der frei geschalteten Kapazität) lädt. Es geht darum dass man der Wagen nicht die ganze auf 100% rumsteht. Auch beim Tesla ist 90% überhaupt kein Problem.
Ja, wenn man im Schnitt 100 km fährt am tag. Dan reicht 70-75% täglich aus. Und wenn man am nächsten Tag oder am Abend eine längere Fahrt hat, dann lädt man vor abfahrt voll auf 100% oder etwas weniger und man lädt dafür einige Minuten länger am der Schnellladesäule.
Beim Kauf die Größe des Akkus zu berücksichtigen auf Grund der Akkuschonung wird sich nicht rechnen bzw. keinen Sinn ergeben. Für die meisten wird 300 km technisch locker ausreichen, nur in deren Kopf (noch) nicht. Ein wesentlicher Anteil der 90D und 100D Tesla Fahrer realisiert sich nach dem Kauf dass ein 75D auch ausgereicht hätte. Gut der 75D hat mehr Reichweite aber es geht hier ums Prinzip. Ein Käufer einer Kompaktklasse (eigentlich darunter was die Größe dieses Audi angeht) fährt im Schnitt weniger als ein A6/A8 Fahrer. Im schnitt fahren die Leute 30 km am Tag !
Reichweite
Wenn die 300 km (160 Wh/km) real sind (d.h. Ionic, Model 3, Kona Level) dann sind 280 km (von 100% auf 10%) drin bei einem Verbrauch. Oder 270 km wenn von den 50 kW 47 zur Freigeschaltet sind.
Jörg2 meint
@Miguel
Deine Betrachtung trifft wunderbar auf eAutonutzer zu, die uneingeschränkten Zugang zu einem Ladepunkt haben.
Im urbanen Raum, ohne eigenen Ladepunkt, ist der eAutonutzer gezwungen, zu nehmen, was er bekommt. Ideal für ihn wäre, er müsste nicht öfter laden als früher tanken und der Ladevorgang wäre mit hoher Ladeleistung in kurzer Zeit abzuwickeln (für Nacht-Laternenparker reichen die Laternen irgendwann nicht mehr).
Für solche Ladevorgänge (viel km pro Zeiteinheit) würde ein großer Akku mit geringerem C laden.
Der volle große Akku vergrößert die Zeitspanne bis zum nächsten Laden.
(Der kleine Akku ist eher für den täglichen Pendler mit stabiler Fahrentfernung und sicheren Ladepunkten. Mit dem Auto kann man dann auch mal in die Ferne fahren.)
Klaus Müller meint
Es braucht auch kaum jemand 300km und Premium.
MiguelS NL meint
Stimmt, Standard ohne Premium ist auch sportlich, schick, schnell und hat 15 Zoll Bildschirm, OTA, App Steurung, einen Sportlenkrad, einen echten Frunk, Sitzheizung vorne und ist auch mit 9 Kameras ready für Autopilot, Summon und FSD. Gut mit den 300 km (im Winter) muss man halt leben.
;-)
150kW meint
„FSD“
Der Traum davon. Die neusten Aussagen von Tesla zu den Thema sind ja alles andere euphorisch, um es diplomatisch auszudrücken.
MiguelS NL meint
Den Traum gibt es doch um sonst dazu, ist doch gut ;-)
Michael S. meint
Jaa, das sind ja alles gute und richtige Argumente. Meiner Meinung nach geht es bei so einem Auto aber auch darum, die breite Masse überzeugen zu können, dass elektrisch fahren besser ist. Und das kann man nur kommunizieren, wenn es auch bequemer ist als derzeit bzw nicht übermäßig mehr Aufwand bringt. Und das erreicht man am besten mit großen Akkus und den damit verbundenen Reichweiten.
MacGyver meint
“ Im vergangenen Jahr wurde bekannt, dass Audi ein Elektroauto auf Basis des Kompakt-SUV Q2 mit 400 Kilometer Reichweite testet. Nach aktuellem Stand ist das Modell jedoch exklusiv für den chinesischen Markt vorgesehen.“
Na dann ist für den deutschen Autokäufer nur die Magerversion zu bekommen? Das ist ja wohl nicht deren ernst. Um die 300 km für in ca. 2 Jahren ist für mich ein schlechter Witz. Das woanders mehr gehen soll zeigt ja eindeutig, dass sie aktuell nicht mehr wollen. Zu verstehen werden ja auch verschiedene Kapazitäten zu unterschiedlichen Preisen. Aber darüber scheint es nichts zu geben.
Das Ziel „Tesla-Fighter“ ist wohl in weite Ferne gerückt.
Remo meint
+1
Klaus Müller meint
„Das Ziel “Tesla-Fighter” ist wohl in weite Ferne gerückt.“
Sehr gut. Keiner braucht noch mehr überdimensionierte Limousinen und SUVs. 300km ist doch völlig ausreichen für den Normalverbraucher.
MiguelS NL meint
„300km ist doch völlig ausreichen für den Normalverbraucher“
Ja, ist es. Es kommt halt darauf an zu welchen Preis. Das Model Y SR wird bis dahin wahrscheinlich 400 km EPA !! (nicht WLTP oder NEFZ) bieten und grösser sein bzw. mehr Platz bieten, zu 45.000 EUR. Und im Gegensatz zu Audi eine Produktion von eine Million Autos im Jahr.
slefas meint
Was du immer mit dem Model Y oder andern Zukunftsfantasien anfängst und Reichweiten und Preise prognostizierst.
Das ist sind doch genaus so ungelegte Eier, wie bei anderen Herstellern.
Keiner kann doch jetzt schon sagen, ob und wann die neuen Modelle nach Europa kommen und zu welchen Konditionen.
Vielleicht gibt es in wenigen Jahren schon ganz andere Hersteller, die dann das E-Mobilfeld dominieren, und nicht deine geliebten US-Cars.
MiguelS NL meint
Du hättest gute Manieren zeigen können und mich fragen wie ich zu den Annahmen komme. Schade.
Jörg2 meint
@Miguel
+1
slefas meint
@ Miguel
Da braucht man nicht fragen und mit Manieren hat das nichts zu tun.
Du bist weder Prophet noch Zukunftsweissager, also kann kein Mensch eine seriöse Aussage dazu treffen.
Was deine Vermutungen betrifft, weiss man Bescheid.
Tesla sind die Besten und werden die Welt rocken, in allen Bereichen. Denen kann niemanden, schon gar nicht in der Zukunft, das Wasser reichen. :-)
Weisst du, ich habe nichts gegen Tesla.
Aber diese sektengleiche Anhimmeln ist doch irgendwie lächerlich.
MiguelS NL meint
@slefan
Ich finde es nicht okay von dir mich als Bessener und Fantast zu beschreiben. Dass man sich hier (oder im Internet) frei bzw. anonym bewegen kan, sollte kein Freibrief dafür sein um andersdenkenden derartig bestempelen zu dürfen. Auch wenn du voher mit mir Diskussion gegangen wärst, wäre hier mehr Gefühl angebracht gewesen.
MiguelS NL meint
Und ja, eine ganze Armee von Model 3 ist auf dem Weg hier hin um uns zu erlösen und Elon wird, sei es mit SpaceX Technik, bald übers Wasser laufen können.
Lewellyn meint
Immerhin, es tut sich was. Das Model Y dräut. Hektik bricht aus.
Das Model 3 ruiniert schon den Absatz der Limousinen.
Das darf nicht auch noch bei den SUVs passieren.
Ziel erreicht, Elon. :-)
150kW meint
Nur das die MEBs der verschiedenen Marken schon Ewigkeiten geplant sind. Da ist wohl eher das Model Y der Nachzügler.
Gunnar meint
Model Y Nachzügler?
Nach aktuellem Kenntnistand soll das Model Y 2020 auf den Markt kommen.
Welcher SUV auf MEB Basis kommt denn bitte nennenswert davor auf den Markt, sodass das Model Y als Nachzügler gelten kann?
150kW meint
ID Crozz kommt auch 2020.
Das Ausgangsargument war aber auch nicht wann es auf den Markt kommt, sondern ob das kommende Model Y irgendjemanden dazu veranlasst hat (in Hektik) ein Fahrzeug als Konkurrenz zu entwickeln.
Gunnar meint
Hektik eher nicht. Da stimme ich zu.
Wann hat VW mit dem MEB angefangen? Ich glaube, das ging 2016 los, oder?
Railfriend meint
@Gunnar, Sie erinnern sich – der FAZ-Beitrag zu Norwegen „Der Preis des E-Auto-Wunders“.
Sie wollten sicher nicht verschweigen, dass allein der Steuererlass für BEV-Käufer den Staat 2,5 Mrd € gekostet hat.
Auch diese Zahlen gehören in die CO2-Vermeidungskosten hinein, wenn man in der Verkehrswende sich selbst und anderen keinen Sand in die Augen streuen will.
Jörg2 meint
@Railfriend
Da muss dann aber noch mehr dazugerechnet werden!
Die gesamte Entwicklung der Verbrennertechnologie seit Anbeginn (der alte Benz und so) und deren gesamte Entwicklungs und Produktionskosten der letzten 100 Jahre. Das ist doch mit ursächlich dafür, dass wir jetzt da sind wo wir sind. Auch die Hotelübernachtungskosten unsere Volksvertreter in Brüssel, Berlin und München, die sich per Grenzwertfestlegungen eingebracht haben, gehören dann zu den CO2-Vermeidungskosten. Die VW-Nutten in Ungarn (oder wo war das?).
Eigentlich schon die Pflanzungskosten des Apelbaumes im Paradies …
Wenn es das alles nicht gegeben hätte, würden jetzt in Norwegen nicht so viele eAutos fahren.
Railfriend meint
@Jörg2,
ich nannte steuerfinanzierte Preissenkungen in Norwegen zugunsten der E-Mobilität i.H.v. 2,5 Mrd €. Eine weitere bislang steuerfinanzierte Maßnahme, die Billigtarife an Schnelladesäulen, wurde laut FAZ jetzt beendet.
Ihre genannten „Positionen“ zahlt hingegen der Autokäufer.
Ferner stehen diese Kosten in keinem Zusammenhang mit den CO2-Vermeidungskosten einer bestimmten Antriebsart.
Jörg2 meint
@Railfriend
Ohne jetzt tief in die nationalen Steuerrechte einzusteigen:
„Steuerfinanzierung“ erfolgt mit Steuern, die u.A. vom Bürger erhoben werden.
„Käufer zahlt“ betrifft erstmal die Firmenkosten, welche den Gewinn und damit die Steuerlast der Firma senken. Bei gleichbleibenem Staatsbudget erfolgt der Ausgleich dieser Mindereinnahmen durch Firmensteuern durch die Bürgersteuern.
Aber Sie haben recht, meine Darstellung war etwas übertrieben. Ich will nur darauf hinweisen, bei den ganzen Rechnereien um Zusatz- und Folgekosten, CO2-Belatung aus der Vorproduktion etc. kann sich jeder die Betrachtungsräume aussuchen, die zu seinem gewünschten Ergebnis passen. Ich halte daher eine solche Betrachtung für wenig zielführend.
Railfriend meint
@Jörg2,
mit Ihnen kann man sich wenigstens unterhalten.
Handelsblatt 10.01.19:
„Bis heute müssen E-Auto-Käufer weder die 25-prozentige Mehrwertsteuer zahlen noch Mautgebühren. Auch von der Kraftfahrzeugsteuer ist der Elektro-Käufer bislang befreit. Außerdem erhalten die aufgrund der Batterien sehr schweren Elektrowagen einen 50-prozentigen Rabatt auf die in Norwegen geltende Gewichtssteuer.“
Der Steuerzahler finanziert also ebenfalls, dass die vermehrte Feinstaubemission durch BEV aus Reifen- und Asphaltabrieb unter den Tisch gekehrt wird, das sind immerhin über 80 % der straßenverkehrsbedingten Feinstaubemissionen.
MiguelS NL meint
Hallo Railfriend,
der Feinstaub von kommt laut Wikipedia für ca. 14% von den Reifenanrieb.
Der Rest ist Motor ca. 69% und Bremse 17%.
Man geht hier aber vom Verbrenner aus. Die Bremse wird beim BEV aber kaum genutzt, ich denke mal mindestens 90% weniger, zumindest bei Tesla (one peda’s driving)
Ggf. macht es auch was dass der EV von Natur aus gleichmässiger bremst, die Kraft der Ausbremsung tritt leicht in. Deswegen gab es den Problem mit der Korrosion (erhötes Rostrisiko) mit den Bremsscheiben bei EVs.
Ein BEV braucht nicht schwerer zu sein als ein vergleichbarer Verbrenner (zB Tesla) und Sie werden in Zukunft wahrscheinlich noch leichter. BEVs sind sowieso leichter als die PHEVs.
Ich denke nicht dass ein BEV mehr Reifenverschleiss hat als ein Verbrenner, eher besser auf der Grund schneller reagieren Traktion (Elektromotor)
Wikipedia / Feinstaub / Entstehung
Railfriend meint
Hallo MiguelS NL,
BEV mit halbwegs vergleichbarer Reichweite sind weitaus schwerer als Verbrenner-Pkw und produzieren daher zwangsläufig mehr Feinstaub aus Reifen- und Asphaltabrieb, der etwa 85 % des straßenverkehrbedingen ausmacht.
Wie die Zahlen in Wiki auch immer zustande kommen, zum Feinstaub aus Reifen- und Asphaltabrieb z.B. ein Zitat aus Zeit online:
„Gegen Feinstaub bringt ein E-Auto nicht viel“
„Neueste Messresultate der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) zeigen nämlich: Nicht die Dieselabgase sind der Hauptverursacher der hohen Feinstaubbelastung. Stattdessen hat die LUBW „Aufwirbelungen und Abriebprozesse“ ausgemacht, die „eine wesentliche Rolle“ spielen.
Den Messungen zufolge entsteht der verkehrsbedingte Feinstaub der Partikelgröße PM10 (bis zehn Mikrometer Durchmesser) zu rund 85 Prozent durch Reifen-, Bremsen- und Straßenabrieb sowie durch die Aufwirbelung der Staubschicht auf den Fahrbahnen. Für die inzwischen bundesweit bekannte Messstelle am Stuttgarter Neckartor, wo seit Jahren die höchsten Staubkonzentrationen gemessen werden, bedeutet das laut der neuesten LUBW-Tagesmittelwerte: Pro Kubikmeter Luft stammen lediglich 1,9 Mikrogramm Feinstaub aus den Auspuffrohren der vorbeifahrenden Autos. 11,9 Mikrogramm werden hingegen durch Abrieb und Aufwirbelungen verursacht…Das bestätigen auch die Messergebnisse der zweiten Feinstaubsorte PM2,5.“
Jörg2 meint
@Railfriend
Dann scheint beim Thema „Feinstaub“ durch die eAutos keine revolutionäre Verbesserung gegenüber Verbrennern stattzufinden (?).
Das sollte uns aber nicht davon abhalten, auf Antriebsarten umzustellen, die die geringste Energiemenge für die Fortbewegung brauchen und umweltfreundlicher sind als aktuelle. In beiden Bereichen sollte die angestrebte Antriebsart noch viel Entwicklungspotenzial zum noch besseren hin haben.
Nach allem, was ich so gelesen habe, wäre das der eAntrieb mit einer Stromgewinnung aus erneuerbaren Energiequellen mit einem Minimum an energiefressenden Umwandlungsprozessen. Die Problemkreise und also Entwicklungsbereiche sind halbwegs klar: stabile Sicherstellung der Stromversorgung aus erneuerbaren Quellen, saubere und effiziente Autobatterien, Ladeinfrastruktur und Ladetechnik.In all den Bereichen gibt es noch sehr viel Potenzial. Die weitere Ausschöpfung dieser Potenziale wird die Verbrennermotoren noch weiter ins Hintertreffen bringen (egal, welche neuen Kraftstoffe entwickelt werden).
Railfriend meint
@Jörg2,
nicht allein der Energiebedarf ist entscheidend, sondern auch die Kosten des jeweiligen Energieträgers, dessen Herkunft, Speicherbarkeit, Rohstoffbedarf, CO2-Vermeidungskosten.
Eine komplexe Kette, die wie gesagt z,B. beim Biomethan-Pfad bis zum Rad eindeutig kürzer ist als der elektrischen Pfad der E-Mobilität.
Aktuell aus der Praxis:
Die Stadt Trier musste jetzt ihre neuen Batteriebusse aus dem Betrieb nehmen, weil der Winter und die el. Heizung Reichweite und Leistung erheblich reduziert – der Verbrenner liefert Heizwärme ohne Reichweite- oder Leistungsverlust, dazu kostenlos.
Für sinnvolle EE-Mobilität gibt es mehrere Optionen, E-Mobilität ist eine davon.
Jörg2 meint
@Railfriend
Die Ressource Energie wird immer begrenzt sein. Deren effektive Nutzung (auch Nutzungsvermeidung durch Verzicht) bei bestmöglicher Umweltschonung und gerechter Verfügbarkeit, wird eine der wesentlichen Aufgaben in der Zukunft sein.
Unsere Flächennutzung ist begrenzt. Es wird irgendwann neben der Nahrungsgewinnung keine Raum mehr für andere Flächennutzung zur Verfügung stehen.
Es bleibt zukünftig nur die Energiebereitstellung durch Wind- und Sonnenenergie (vielleicht klappt ja mal die Kernfusion risikofrei).
Deshalb bin ich der Meinung, dass Energiebereitstellung, Transport und Verbrauch auf die jeweils effektivste Art stattfinden sollte. Ob hierbei die Preisfindung in einer sozialen Marktwirtschaft ausreichendes Steuerungsinstrument ist, bezweifle ich.
Tendenziell sollte die Bereitstellungs- und Umwandlungskette so kurz wie möglich sein. In den einzelnen Zwischenphasen sollten hocheffektive Prozesse ablaufen. Umwandlungsprozesse sollten wenig Verlust erzeugen.
Wenn am Ende dieser Kette eine Kolbenhubmaschine steht, kann vorher Zauberei laufen wie sie will. Der Verbrenner verbrennt jedwede vorher erkämpfte Effektivität.
„Trier“: Ich glaube gelesen zu haben, es ginge um EINEN Bus, die Ursachen wären unklar und der Hersteller wurde um Untersuchung und Fehlerbehebung gebeten.
Railfriend meint
@Jörg2,
zur Mobilität mit Biomethan: Dass die Energieeffizienz des elektrischen Pfades bis zum Rad nicht besser ist als beim Verbrennerfahrzeug, hatten wir schon. Denn auch die Biogasverstromung besorgt ein Verbrenner.
Wie im BR-Beitrag (Report München) dokumentiert, sprechen Kosten und Rohstoffbedarf hier eindeutig für das Verbrennerfahrzeug, ebenso dessen größere Nutzlast und Reichweite, siehe Keyou oder Remondis. Die neuen Biomethan-Busse der Stadt Augsburg rekuperieren nicht anders als Batteriebusse. Man muss also schon genauer hinschauen.
Das Heizungsproblem in Trier ist kein Einzelfall:
„Kurios auch: Da die Elektroheizung viel Strom verbraucht, verfügt ein Fahrzeug zusätzlich über eine Dieselheizung. Die Kosten liegen bei einer Million Euro pro Bus, Ladesystem inklusive. Die Landeshauptstadt München finanziert das Projekt mit. Im Vergleich dazu liegt ein mit Keyou-Komponenten umgebauter Ex-Diesel bei rund 280.000 Euro, kann aber auch im Winter ohne Dieselzusatzheizung 350 km fahren.“ Quelle Keyou
Railfriend meint
Und so steht es im Trierischen Volksfreund:
„Das in Trier aufgetretene Problem ist kein Einzelfall. Im Winter erweisen sich E-Busse als sehr anfällig: Die Reichweite sinkt beträchtlich, wenn die Energie aus den Akkus auch dazu genutzt wird, die Heizung zu betreiben.“
Jörg2 meint
@Railfriend
Laut Presse hat Trier nur einen eBus. Der eine ist nun kaputt und/oder entspricht nicht dem Pflichtenheft oder das Pflichtenheft war Pfusch…
Quelle: auch der Volksfreund, von vor 4 Tagen, mit der Überschrift „Nach zwei Einsatzwochen ist in Trier der erste rheinland-pfälzische Elektrobus vorübergehend aus dem Verkehr gezogen worden. Vorsichtshalber, sagen die Stadtwerke.“
Fakten zu den Behauptungen „kein Einzelfall“ und „sehr anfällig“ benennt der Triersche Volksfreund nicht.
„Energieeffizenz“:
Die energetisch effizenteste Form der Mobilität ist natürlich die Nicht-Mobilität (im Sinne der Vermeidung unnötiger A -> B Transporte von Personen und Materialien).
In den entwickelten Industrieländern kommen wir da, gezwungener Maßen, schon recht oft an die Grenzen des Durchführbaren (Autobahnstau, geringer Parkraum im Zielgebiet, hohe Kosten…).
Außerhalb unserer Wohlfühlzone ist die (auch individuelle) Mobilität erst am Schwung holen. Man stelle sich vor, Indien, Afrika und ganz China hätte eine Autodichte wie Westeuropa und würde das mit Verbrennermaschinen (von mir aus auch mit Super-Öko-Synthetiksprit) abwickeln. Denen allen zu sagen, ihr dürft das nicht, wird wohl nicht klappen.
Mal losgelöst von Feinstaub (wo immer der ursächlich herkommt) und mehr oder wenig gefilterten und gereinigten Abgasen, wird durch die mangelnde Effizenz dermaßen viel Energie freigesetzt (wohl dann hauptsächlich in ungenutzer Wärme), dass sich die Pinguine ihre Fracks ausziehen werden.
Wenn wir es nicht schaffen (losgelöst von Mobilitätslösungen für uns wie „mehr Fahrrad“, „Homeoffice“, „Zug“ …) als (noch?) Technologietreiber hier Lösungen (gern kostengünstig und nachhaltig) zu entwickeln, die die nachvollziehbaren Bedürfnisse in den Schwellen- und Entwicklungsländern von Anfang an in andere Bahnen lenkt, dann gute Nacht! Wenn die uns nachmachen, was wir die letzten 50…60 Jahre so im Mobilitätsbereich getrieben haben und es hier vorher keinen Technologiesprung (auch in´s preiswertere) gibt, können wir uns unsere Diskussionen über die richtige Orte von Messstellen, über Quellen des Feinstaubes und „Motorschutz-Software“ alles sparen…
Railfriend meint
@Jörg2,
E-Mobilität lenkt Mobilität in eine einzige Bahn, die in sonnenreichen Regionen sicher optimal, bei uns aber nur eine von mehreren Lösungen ist.
Energieeffizienz ist kein Alleinentscheidungskriterium, wie man z.B. am Sinn und Erfolg der PV erkennt.
Im Übrigen schade, dass Sie vom Konkreten (z.B. Biomethan) ins Allgemeine abschweifen. Ich muss jetzt zum Termin, mit dem Fahrrad.
Jörg2 meint
@Railfriend
„Biomethan“: Ich dachte, es schon deutlich gemacht zu haben.
Mir ist die „Lieferkette“ bis zum drehenden Rad zu lang. Ich befürchte, es wird nicht die effizentes Lösung sein.
Mir ist die Grundlage, „Biomasse“, suspekt, da hier Konkurrenzen zur Nahrungsmittelproduktion entstehen könnten.
Railfriend meint
@Jörg2,
wir hatten es inzwischen mehrmals: Biomethan aus der grünen Tonne konkurriert nicht mit dem Anbau von Nahrungsmittelpflanzen, siehe Berlin, Augsburg, Erfurt, Remondis usw.
Wer E-Mobilität nicht auf Atomstrom-Mobilität reduziert, sollte auch bei Biomethan-Mobilität zwischen Maismonokultur und Bioabfall unterscheiden können.
Die Energieeffizienz er Biomethannutzung ist beim el. Pfad bis zum BEV nicht besser als beim Verbrennerfahrzeug. Das Biomethanangebot als klimaentlastende Alternative zur Kompostierung (mit Methan- und Lachgasemission) bleibt im Verkehr anderenfalls ungenutzt und muss durch mehr WEA und PV samt notwendiger Stromtrassen und Speichertechnologien ersetzt werden.
Überlegen Sie besser noch einmal, welche Lieferkette länger ist.
Railfriend meint
@Jörg2,
meine gepostete Antwort ist verschwunden.
Aber Ihre letzten Behauptungen waren ohnehin schon mehrfach widerlegt.
Allein Ihr vermeintliches Argument der Nahrungsmittekonkurrenz – ist doch beim hier zur Rede stehenden Biomethan aus Klärschlamm und Grüner Tonne völliger Unsinn.
Jörg2 meint
@Railfriend
„Biomethan“
Mein Wissenstand nach dem trockenem Jahr 2018 ist, dass Biomethananlagen (auch) mit Grünschnitt versorgt werden. Dazu haben die Bauern langfristige Verträge mit den Anlagen um (mit den stillgelegten Flächen?) stabilen Umsatz zu generieren. Diese Schnitt hat noch eine zweite Nutzung -> Futtermittel. Der Futtermittelbereich ist im Gegensatz zur Biometahnanlagenversorgung für den Bauern nicht so lukrativ. Wird der Grünschnitt knapp, wird das Futtermittel knapp.
Dieser Umstand könnte sich verschärfen, wenn die Biomethanproduktion erheblich hochgefahren wird.
(Wie die Einkaufspreise von Klärschlamm und/oder Grüner Tonne sind und wie sich dies auf Prioritätensetzung beim Einkauf auswirkt, ist mir nicht bekannt.)
Mir ist zwischendurch noch ein nettes Beispiel für eine Effizensbetrachtung eingefallen: Der SONO (O.K., nicht auf dem Markt und der Preis frisst sich gerade Speck an). Der Strom von der autoeigenen PV-Anlage in den Antriebsakku, dass ist nur schwer zu schlagen. Als nächstes würde ich die PV-Anlage auf dem EFH und das eAuto als Speicherpuffer sehen. Alles andere sehe ich als effizensschwächer. (Diese Betrachtung lässt natürlich außen vor, dass auch hier erstmal die Technik herzustellen ist und dieser Prozess nicht ohne Energie und Umweltbelastung durchführbar ist.)
Railfriend meint
@Jörg2,
Bauern stellen kein Biomethan aus Klärschlamm und grüner Tonne her.
Und die städtischen Biomethananlagen brauchen keinen Grünschnitt und versorgen z.B. Müllfahrzeuge, Busse und sogar Taxen, im Prinzip alle Erdgasfahrzeuge.
SONO: „Durch die Solarzellen, die in die Karosserie integriert sind, kann der Sion seine Batterie tagsüber ganz einfach über die Sonne selbst laden. So können in Deutschland bis zu 30 Kilometer zusätzliche Reichweite am Tag, rein durch Sonnenenergie, generiert werden“.
„Bis zu“ heißt: nur im Sommer und unter idealen Parkplatzbedingungen. Die Auto-PV-Anlage wäre auf geeigneten Dächern effizienter plaziert und ist daher letztlich Rohstoffverschwendung.
Aber, wer will, baut sie mit dem gleichen Nutzen in ein Biomethan-PHEV ein.
Oder produziert PtL in EE-reichen Regionen, wo WEA und PV-Anlagen mehrfach effizienter als in D arbeiten. Oder bereitet Klärschlamm zu synthetischem Dieselkraftstoff auf:
„Die Inbetriebnahme ist für Anfang 2020 geplant, teilte das Fraunhofer Umsicht mit. Die Demonstrationsanlage werde in der Lage sein, pro Stunde 500 kg getrockneten Klärschlamm in rund 50 Liter Biobenzin und Biodiesel umzuwandeln. Sie ist Teil des EU-Projekts „To-Syn-Fuel“, das vom Fraunhofer Institut Umsicht in Sulzbach-Rosenberg geleitet und mit internationalen Partnern umgesetzt wird. Insgesamt stehen 12 Mio. € an Fördermitteln der EU bis ins Jahr 2020 zur Verfügung.
Mit dem Demonstrator in Hohenburg wollen die Projektbeteiligten zeigen, dass ihre Technologie im Industriemaßstab anwendbar ist, und dass der erzeugte Kraftstoff zu wettbewerbsfähigen Preisen angeboten werden kann. „Wir wollen eine neue Prozesskette für CO2-neutralen, flüssigen Kraftstoff aus biogenen Reststoffen etablieren – von den Ausgangsstoffen, in diesem Fall Klärschlamm, bis zum normgerechten Diesel und Benzin, das wir ohne Anpassung in herkömmlichen Motoren einsetzen können“, sagte Projektleiter Robert Daschner.“ Quelle EUWID
Viele Wege führen nach Rom, auch in der Zukunft.
Railfriend meint
Meine am 14.01.19 gepostete Antwort zu SONO fehlt.
Michael S. meint
Steile These. Das Model Y ist doch auch schon ewig lang geplant… Ändert aber auch nichts daran, wer länger plant. Was zählt, ist wann man die Fahrzeuge kaufen kann und welche Spezifikationen sie dann aufweisen.
Howbie meint
Ich glaube dass das Model Y auch nochmals verschoben wird.
Und bis es über China und USA nach Deutschland kommt wird es eher 2021.
Aber auch die Studie I.D. crozz wird es mit großer Wahrscheinlichkeit nicht vor 2021 geben.
Der Neo kommt ja erst Anfang 2020. Und da will VW bestimmt erstmal ein paar verkaufen bevor sie ein eigenes weiters Modell nachschieben, was ja schließlich alles immer „Unmengen“ an Investitionsgeldern verschlingt…
MiguelS NL meint
Bis dahin oder nicht viel später werden Teslas sehr wahrscheinlich auch in Europa produziert. Das Model Y wird in GF3 (China) und in der USA vermutlich in der GF1, und ich denke dass das hochfahren noch schneller (viel schneller) als mit dem Model 3 gehen wird.
hu.ms meint
Teslas werden die nächsten jahre, mind. bis 2022 nicht in europa produziert – genau wie vw-e-autos nicht in USA.
Diess und Musk habe das telefonisch verabredet. :-)
MiguelS NL meint
Es würde mir nicht wundern wenn dieses Jahr noch eine Gigafactory für Europa angekündigt wird.
hu.ms meint
Hängt von den M3 bestellungen aus europa ab.
Die sind bisher unter den erwartungen.
Eine produktion in europa ist nur interessant wenn eine mideststückzahl
(z.b mind. 150.000 p.a.) absetzbar sind. Danach sieht es für mich nicht aus.
Da braucht es schon noch ein wirklich konkurrenzfähiges model Y.
Jörg2 meint
@150kW
Eine überlange Planungs- und Umsetzungszeit ist hoffentlich nur in einigen deutschen Köpfen ein Positivkriterium.
alupo meint
Wie lange wird am Berliner Flughafen schon herumgeplant?
Bis heute ist da jedenfalls noch nichts am Laufen. Es kann nur besser werden.
Wir deutschen sollten bezüglich Termineinhaltung nur sehr bedingt auf andere zeigen, zumindest wenn es nicht das Ziel ist, uns vollkommen lächerlich und als unfähig darzustellen.
Und es geht dabei nicht nur um staatliche Investitionen. Mir ist ein milliarden Euro schweres Investitionsprojekt eines DAX Unternehmens bekannt, das auch mehrere Jahre Verzögerung hatte und auch 5 Jahre nach der verspäteten Inbetriebnahme noch bis heute nie die Plankapazität erreicht hat, aus produktionstechnischen Gründen.
Ich denke, Tesla kann mit den Verkäufen in Europa in 2019 sehr zufrieden sein. 2019 wird es deutliche Steigerungsraten geben. Ich rechne auch mit einer Überarbeitung vom Model S und später mit dem X ab Anfang 2020.
Der Druck auf unsere Dinos läßt nicht so schnell nach und sie müssen sich beeilen um den Rückstand aufzuholen. Selbst in Deutschland spricht sich langsam das absolut diletantische Batteriemanagement, welches den Akku zerstört, beim eSmart herum. Das ist alles andere als Nachhaltig, zumal die Akkuproduktion sowieso nicht so nachhaltig ist wie für die M3-Akkus. Der Strommix in Nevada ist nun einmal viel grüner als bei uns, zumal einige der PV Panel auf dem Dach der GF1 schon lange montiert sind.
McGybrush meint
Die Mercedes A Klasse ist auch schon lange seit 1998 geplant. Der BER ist nach der Planung sogar schon im Bau. Kann also alles nicht mehr sooo lange dauern.
newchie meint
Planen und quatschen ist nicht machen!
Tesla macht!
Der Rest quatscht.
McGybrush meint
Undwort des Jahres und der Jahre davor:
SUV
SUV‘s für meine Welt sind wie die Pyramiden der damaligen Ägypter. Nur sehr wenige brauchen sie und für den Test sind sie Maßlos übertrieben.
McGybrush meint
…für den Rest…
Thomad meint
Ebenfalls für den Rest
Babbas82 meint
1+
Niklas meint
Und ich finde diese Anti-SUV-Bewegung übertrieben. Es gibt zwar die tatsächlich großen Exemplare, aber was heute alles als SUV vermarktet wird, ist doch zumeist nur ein leicht erhöhter Kombi oder Kleinwagen mit stylischen Plastikteilen dran und entsprechender Designsprache. Da sind die Mehrverbräuche auch unerheblich, jedenfalls nicht verhältnismäßig zu der Aufregung.
Peter W meint
Auch kleinere SUV brauchen 10 bis 20% mehr Energie. Das ist an den vergleichbaren Fzgen von Hyundai und Kia gut zu erkennen. Die SUVs liegen deutlich über dem Ioniq trotz vergleichbarer Technik aus dem gleichen Hause.
Daher finde ich es bedenklich, wenn man diejenigen, die auch gerne eine Limo/Kombi nehmen würden zum SUV animiert, weil es da deutlich mehr Auswahl gibt. Der Akku muss dann immer 5 bis 10 kWh größer sein.
Es ist erstaunlich, dass der erste neue E-VW zur Golf-Klasse gehört und kein möchtegern-Panzer wird.
Michael S. meint
Also 20% Mehrverbrauch finde ich fürn bisschen Plastik und höher sitzen schon vollkommen daneben. Die SUVs sind ne Mode, und die Leute kaufen die wegen des Marketings. Als ob die „Vorteile“ so entscheidend und notwendig wären. Früher ging es doch auch ohne SUVs…
Jedes Produkt trägt zur Zerstörung der Umwelt bei, deswegen ist Sparsamkeit und die Beschränkung auf das Nötige eigentlich angesagt. Alles andere ist ignorant und arrogant gegenüber den Mitmenschen und späteren Generationen. Beim ökologischen Fußabdruck haben wir alle noch deutlichen Verbesserungsbedarf, da nehme ich mich ausdrücklich nicht aus. Das funktioniert einfach langfristig nicht, dass der Lebensstil so ist, dass (wenn alle Menschen denselben Lebensstil führen würden) man mehr als einen Planeten benötigt, um den Ressourcenverbrauch zu stillen.
Zum Glück gibt’s von der EU CO2-Grenzwerte, die zunehmend strenger werden und den SUVs das Leben schwer machen.
Jörg2 meint
@Michael S.
Diesen Gedanken weiter verfolgt und man(n) fährt vermehrt Fahrrad und ÖPNV.
Den eigen Flach-PKW als letztendliche Lösung aus der eigenen Argumentation herauszumänteln, ist eventuell dann auch wieder angreifbar.
Die Mehrzahl (nach Stück auf der Strasse) der europäischen „SUV“ sind keine Q7-Panzer sondern eher hochgelegte Klein- bis Mittelklassewagen. Deren Mehrverbrauch im städtischen Umfeld auf Grund der vergrößerten Stirnfläche ist marginal. Der Gewinn an Sitzkomfort (orthopädisch) enorm.
xordinary meint
„Die SUVs sind ne Mode, und die Leute kaufen die wegen des Marketings.“
Was für ein Quatsch! Du solltest nicht unbedingt von dir auf andere schließen, aber die meisten Leute sind nicht so dämlich, wie du ihnen unterstellst! Niemand kauf heutzutage irgendetwas wegen des Marketings. Natürlich sind das ganz handfeste Vorzüge, die ein SUV bietet. Und nicht zuletzt die Tatsache selbst, dass sie in Mode sind und ein entsprechendes soziales Ansehen versprechen. (Ja, ich weiß, nicht bei dir, aber du bist ganz offensichtlich nicht die maßgebliche Mehrheit.)
Also, anstatt als Flach-Auto fahrende Bessermensch irgendwelche angemaßten Überlegenheiten zu frönen, solltest du einfach anerkennen, dass SUVs das sind, was die Leute wollen. Und da halte ich es mit Bob Llewellyn: Jedes elektrische SUV ist besser als jeder Verbrenner-Kompaktwagen. Und zu guter Letzt wäre etwas weniger Wunsch nach Regulationswut und etwas mehr freier Entscheidung ganz gut …
Niklas meint
@ xordinary: + 1
Genau meine Meinung.
Mir ist ja bewusst, dass wir in Deutschland eine Kultur haben, in der keiner dem anderen die Butter auf dem Brot gönnt — darum geht es beim SUVs-Zoff nämlich in Wirklichkeit: die Autos haben halt eine erhöhte Präsenz-Wirkung, und das mögen Deutsche so gar nicht. Und dann greift man typischerweise zur Moralkeule, statt zu leben und leben zu lassen.
Klaus Müller meint
@xordinary @niklas
Ich glaube nicht dass der überwiegende Teil der SUV-Besitzer das Auto aufgrund der handfesten Vorzüge kaufen (welche sollen das sein?), sondern einfach als Statussymbol und weil der Nachbar auch eines hat. Jeder SUV-Käufer käme auch mit einem Golf zurecht. Vor 50 Jahren war kein Auto größer als ein heutiger Polo und hat problemlos seinen Dienst getan. Aber der Mensch von heute ist zu gesättigt, zu verweichlicht und zu gleichgültig gegenüber den Auswirkungen seines Handelns.
Ich gönne ja wirklich jedem sein Glück, ganz ohne Neid, aber einen SUV würde ich nicht geschenkt nehmen.
Howbie meint
1+
Ralf meint
99% der Autofahrer brauchen keinen SUV – auch wenn sie jetzt gerade im verschneiten Bayern wohnen.
Und natürlich werden sie wegen dem Marketing gekauft: die Werbung knallt uns damit zu, weil die Hersteller damit den grössten Gewinn erzielen – und jetzt kommt keine Hausfrau in der Platte mehr ohne aus. So sieht es aus – abgesehen von dem Gorillagehabe der Fahrer auf der linken Spur auf der Autobahn.
Nein, das ist Alltag – und ich rede nicht aus der Neidposition des Besitzlosen, auch wenn ich den blöden Spruch immer zu hören bekomme, wenn mich wieder so ein Panzer auf dem Parkplatz zuparkt………..
Niklas meint
@ Ralf:
Es muss ja nicht nur danach entschieden werden, ob man etwas braucht. Warum ist mögen und wollen nicht auch legitim?
Was Verkehrssünden angeht denke ich, dass SUVs nur stärker wahrgenommen werden als andere Fahrzeuge. Gibt zwar sicher genug Leute, die die Dinger wirklich aus Protzgründen fahren. Mir gefällt einfach nur das hohe Sitzen. Hat aber nix mit Überlegenheitsgefühl zu tun, sondern ist angenehm.
McGybrush meint
Der Verbrauch ist mir bei dem Thema wurscht. Für mich ist die breite des Fahrzeuges der Aufhänger.
Ich fahr 25.000km im Jahr und muss mich wegen dieses Ungetümen in Baustellen ständig nach rechts drücken lassen nur wei die Ignoranten das Duell immer für sich auslegen. Mich stört einfach die riesen Platzverschwendung in bezug auf die eingenommende Grundfläche. Egal ob in Parklücken wo statt 10 Autos nur 9 SUV‘s rein passen, Autobahn wo (verbotenerweise) links gefahren wird und alle anderen mehr oder weniger. Beträngen. Selbst LKW sind denen egal.
Gegen sowas wie Kona oder Polo Cross hab ich nix zu meckern.
Die Spritverschwendung muss jeder selber wissen. Bin kein Öko. Mich fauiniert nur der Fahrspass beim eAuto und das „ich hab was anderes neues“ was noch kaum jemand hat.
McGybrush meint
…Mich interessiert nur der Fahrspass beim eAuto…
MiguelS NL meint
„Und ich finde diese Anti-SUV-Bewegung übertrieben“
Finde ich auch. Hauptsache nachhaltig. Wegen 14-20% Mehrverbrauch, wir sollten uns eher sorgen um den Strom den wir täglich umsonst verbrennen (weil es nicht gespeichert wird). In Zukunft werden wir aus PV Strom im Überfluss haben, hoffentlich wird es nicht zu lange ausgebremst.
hu.ms meint
Sieht für mich aus wie das nächste e-auto, das auf den 2.-wagenmarkt mit geringeren reichweitenanspruch abzielt, da max. 55 kwh (= 8 akku-pakete) aus dem konzern-meb-baukasten.
Der hier auf das etwas höhere ausstattungs-/preisniveau.
Von PSA kommen 2020 der Peugeot 208 und der Opel Corsa, ebenfalls mit max. 50 kwh für unter 30.000 €.
VW plant für 2022 auch ein T-roc ähnliches e-auto mit max. 55 kwh in der basisversion (35 kwh = 5 pakete) ab 20.000 €. Das ist aber noch weit weg.
Tesla Y dürfte mehr reichweite + platz bieten und entsprechend teurer sein.
Insgesamt schön, dass sich in verschiednenen segmenten, ausstattungs- und image-niveaus etwas tut und sich jeder das was für ihn am besten passt heraussuchen kann. Auch wenn es noch etwas dauern wird – in 2 jahren wird es eine interessante angebotspalette geben. Bis dahin ist dann auch die breite masse von den bisher vorherrschenden negativ-argumenten „umgelenkt“.
150kW meint
Das der Audi nur mit 48 oder 55kWh kommt, halte ich für sehr weit hergeholt, hier hat die Quelle wohl nur von der kleinsten Variante erzählt.
hu.ms meint
Der konzern-meb hat bisher 3 akku-rahmen-varianten:
max. 8, 12 oder 16 akku-packs a derzeit 6,93 kwh.
Ob der kleine Audi-e-suv den akku-rahmen für 8 oder 12 packs bekommt hängt vom radstand ab. Kann man jetzt noch nicht feststellen.
Der ID.neo und der e-A3 bekommen den mittleren.
150kW meint
Der Audi nutzt die gleiche Basis wie der Neo, also den 12er. Was Autobild („eQ3“) ebenso bestätigt. Also maximal 83kWh.
hu.ms meint
Ja – eigentlich klar, weil der kleine rahmen für 8 packs noch dauert.
Vermutlich ähnlich lange wie der große für 16.
Meines wissens soll der BUZZ den 16er rahmen als erstes bekommen und der ist ja auch erst für 2022 angekündigt. Kann also für die fahrzeuge für den kleinen 8er accu-rahmen (e-t-roc für angeblich ab 20.000€) ähnlich lange dauern.
Howbie meint
richtig.
…und von größeren Varianten wurde gar nix gesagt.
Deshalb ist das mit größeren Akkus auch eine noch gewagtere Spekulation…
150kW meint
„Deshalb ist das mit größeren Akkus auch eine noch gewagtere Spekulation…“
Da bekannt ist welche Akku Größen es für den MEB geben wird, ist die „Spekulation“ mit größeren Akkus alles andere als gewagt, sondern naheliegend. Zumal dies andere Quellen (Autobild) genau so bestätigen.
Klaus Müller meint
Was ist denn verkehrt am geringen Reichweitenanspruch? Warum sollte man das ganze Jahr über eine überdimensionierte Batterie durch die Gegend fahren statt auf der gelegentlichen Langstrecke einmal öfter nachzuladen? 55kWh ist doch mehr als ausreichend?
hu.ms meint
Weil manche leute – so wie ich – photovoltaik auf dem dach haben und den fahrzeugakku als speicher für die nacht nutzen wollen.
Abends und morgens braucht meine haus pro tag ca. 8 kwh.
VW – und andere – werdenextra aufwändige be- und entladegeräte dafür anbieten.
alupo meint
Weil es bei der Akkugröße nicht nur um die Reichweite geht.
Dass es sich immer noch nicht herumgesprochen hat dass durch mehr kWh z.B. auch die DC Ladegeschwindigkeit erhöht wird.
Aber noch wichtiger ist bei einem größeren Akku die geringere Zyklenzahl und damit bei gleichen Kilometern eine längere Haltbarkeit bis zum second life.
Das beste an einem größeren Akku ist aber, dass der Ladehub geringer ist und dass der Nutzer weniger oft die untere und die obere Kapazitätsgrenze nutzt. Dadurch hält der Akku überproportional länger und das ist gut für die Nachhaltigkeit.
Umgekehrt, Modellfliegerakkus sind klein, werden schnellstens geladen und ihr Ladehub ist extrem hoch. Diese Akkus halten nicht lange. Auch beim Smartphone achten viele nicht darauf, ihr Gerät nicht auf 100 % SOC aufzuladen undvlassen es bei diesem Ladelevel gar über Nacht in der Steckdose. Das ist wirklich dumm. Da braucht sich niemand zu wundern dass die Akkukapatität schnell nachlässt.
Aus Gründen der Akkuhaltbarkeit und damit der Nachhaltigkeit gilt für mich: je größer der Akku (bei mir über 550 km nachNEFZ), desto besser.
Daher würde ich immer von der angegebenen Reichweite die oberen und unteren 20% SOC abziehen und schauen, ob mir 60 % der Herstellerangabe im Alltag reicht. Gelegentliche Ladungen auf 100 % oder ein Leerfahren auf fast 0 % kommen vor, sind bei mir aber nicht die Regel.
Jörg2 meint
@alupo
Genau so ist das!
Und: der große Akku führt zu einer selteneren Nutzung der öffentlichen Ladepunkte. (Die bekanntlich in einigen Regionen nicht so dicht gesät sind und dann noch zugeparkt/besetzt sind.)
Peter W meint
Schade, dass Audi nicht über einen elektrischen A4 nach denkt. In Zukunft wird es wohl fast nur noch Kleinwagen und SUVs geben. Dabei zeigen doch flache, schlanke Fzge wie der Ioniq, wie weit man auch mit kleineren Akkus kommen kann.
Niklas meint
Wäre schön, aber ich denke mal, dass SUVs für so erste Modelle im Moment am risikoärmsten sind, weil sie praktisch über alle Märkte hinweg das stark wachsende Fahrzeugsegment sind — quasi das kleinste gemeinsame Vielfache, wenn man alle Märkte gleichzeitig betrachtet.
Die Nischen werden anschließend besetzt. Dazu zählen Limousinen mittlerweile, wenn auch nicht in Deutschland. Aber mal mit Blick z. B. auf die USA: dort hat Ford ja kürzlich angekündigt, bald sämtliche Limousinen ohne Nachfolger auslaufen zu lassen — das ist schon eine ziemlich beachtliche Entwicklung.
150kW meint
Von Audi kommt alles mögliche. SUV, Hatchback, CUV, Kombi, Sportwagen, Limousine,..
Frank W. aus D. meint
BEVs?
Was und wann?
175KW meint
Audi e-Tron – seit Dezember.
150kW meint
„BEVs?
Was und wann?“
Google: „VAG BEV Roadmap“
Jörg2 meint
Sehr schön, dass sich zunehmend etwas bewegt. Leider nur wieder ein Konzeptcar…
So ungefähr zeitgleich soll wohl von TESLA das Model Y vorgestellt werden.
Damit gäbe es dann Vergleichsmöglichkeiten, wo die einzelnen Anbieter so stehen.
(Fahrzeuggröße, Preis, Batteriekapazität, Cw-Wert, Ladegeschwindigkeit inkl. Zugriffssicherheit auf ein Ladenetz, Produktionsbeginn …)
hu.ms meint
Tesla bleibt der oberklasse treu:
model Y wird in europa mind. 45.000 € kosten
und damit im bereich Q5 und X5 liegen.
Andreas meint
Da ist wohl der X3 gemeint,
den X5 gibt es erst ab 71.000 €
MiguelS NL meint
Nicht ganz richtig.
Das Model 3 und Y bietet Premium BEV wo andere nur Kompaktklasse zu Premium Preise. ;-)
Ja, Model Y ist von Außengrösse zu vergleichen mit GLC, Q5, X5, Volvo XC60 usw. aber von Innnen mehr Platz, einen Frunk und 5+2 Sitzer.
MiguelS NL meint
Sorry, ich meine X3 anstatt X5.