Die teilelektrische Limousine Karma Revero ist aus der Pleite des US-Stromer-Startups Fisker Automotive hervorgegangen. Das von dem bekannten Autodesigner Henrik Fisker gegründete Unternehmen befindet sich seit 2014 im Besitz des chinesischen Automobilzulieferers Wanxiang. In Nordamerika wird der Revero bereits seit 2017 verkauft, bald soll er auch offiziell in Europa angeboten werden.
Karma testet sein Plug-in-Hybridauto mit Verbrennungsmotor und E-Maschine bereits auf europäischen Straßen. Die Basis des technisch sehr fehleranfälligen, von vielen aber für seine Optik hochgelobten Fisker Karma wurde in den vergangenen Monaten und Jahren umfassend überarbeitet und optimiert.
Ob und wie der Revero für den hiesigen Markt angepasst wird, ist noch unklar. Aktuelle Erlkönigfotos lassen darauf schließen, dass derzeit die Front und das Heck überarbeitet werden. Unter der Haube stecken ein Benzinmotor, der als Generator für eine 21-kWh-Batterie dient. Angetrieben werden die Räder exklusiv von dem Elektromotor, für sportliches Fahren sorgen über 400 PS. Teile der Technik stammen von BMW.
Rein elektrisch sind mit dem extern aufladbaren Karma Revero offiziell bis zu 80 Kilometer möglich. Anschließend springt der Verbrenner an und erzeugt frische Energie für die Weiterfahrt. Auch Solarzellen auf dem Dach sorgen für Strom, können die Batterie trotz weiterentwickelter Technologie derzeit aber nur geringfügig aufladen.
Berichten zufolge will Karma die Elektro-Reichweite des Revero für den Start in Europa erhöhen. Die Sportlimousine tritt gegen Modelle von Marken wie Mercedes, Audi, Porsche oder Volvo an, die mit vergleichbaren Teilzeit-Stromern in Zukunft deutlich mehr als die derzeit üblichen um die 40 bis 50 E-Kilometer bieten wollen.
Wann genau und zu welchem Preis der Karma Revero in Europa verkauft wird, ist noch offen. In den USA werden aktuell mindestens 130.000 Dollar vor Steuern aufgerufen – umgerechnet knapp 115.000 Euro.
Ronald meint
Ich freue mich, das der Karma Revero wieder den Weg nach Europa findet!
Ich bin seit 4 Monaten Eigentümer des Vorgängers Fisker Karma. Ich bin Pendler und fahre täglich knapp 60 Kilometer. Der Fisker schafft diese Strecke problemlos komplett elektrisch mit einmal laden. Das Fahrzeug sieht umwerfend aus, vermittelt Fahrspaß und fällt merklich im Straßenverkehr auf.
In den letzten 4 Monaten habe ich ca. 50 Liter Benzin benötigt!
Thomas meint
Kennst du eine Werkstatt, die Reparaturen durchführt und an Ersatzteile kommt. Interessiere mich auch für den Karma…evtl. kannst du ja mal nen Beitrag im alten Karma Forum schreiben…
Chris meint
Der Karma hatte schon immer ein einzigartiges Design und sieht trotz seines Alters immer noch frisch aus. Ich hoffe, man sieht den bald mal öfter :)
Andreas meint
Da gibt es dann also den Rimac 2, den Tesla Roadster, den Koenigsegg und den Porsche als reine Stromer. Mit diesen Showcars fährt doch eigentlich keiner richtig weit. Wieso jetzt noch ein Plug-in, das aussieht wie ein Mix aus Porsche und Mustang?
Recht langweilig.
Priusfahrer meint
Bei einem Drehmoment von 1330 Nm und einer Antriebs-Leistung von
2x 301 kW ist der Akku auch bei noch so großer Kapazität nach 3x Bleifuß
leergesaugt.
Peter W meint
So lange kein Taycan oder Roadster 2 in der Nähe ist reicht das zum angeben :-)
Für mehr ist sowas auch nicht gedacht.