Zu den verbreiteten Bedenken mit Blick auf den Kauf eines Elektroautos gehört die Preisentwicklung der alternativen Antriebsart. Speziell junge Anbieter wie etwa US-Hersteller Tesla müssen hier Überzeugungsarbeit leisten. Eine Auswertung des Marktanalysten Schwacke kommt nun zu einem überraschenden Ergebnis.
Schwacke hat in diesem Monat die Preisentwicklung in der Oberklasse unter die Lupe genommen. Das Fazit: „Große Unterschiede im Werterhalt warten im ohnehin kostspieligen Segment der Oberklasse auf den Handel. Und ein Newcomer holt sich die Restwertkrone.“ Mit letzterem ist die Elektroauto-Limousine Tesla Model S gemeint, die im Restwert-Ranking den bisherigen Spitzenreiter Porsche Panamera überholt hat. Direkt dahinter folgen der Audi A8 und die Mercedes S-Klasse.
Das Tesla Model S sieht Schwacke als Dreijährigen mit 60.000 Kilometern Laufleistung „bei beachtlichen“ 60 Prozent Restwert (Porsche Panamera: 57,4 %). Ob man den prozentualen Restwert bei der Kaufentscheidung heranziehen sollte, ist den Experten zufolge allerdings „eher fraglich“. Sie begründen dies damit, dass sich die Listenneupreise des Elektroautobauers häufig ändern – „die mangelnde Kontinuität in der Neu-/Gebrauchtpreis-Relation“ biete wenig Orientierungshilfe.
Fahrzeuge der Oberklasse gelten seit jeher als Wertvernichter. Aktuell geht Schwacke bei der künftigen Wertentwicklung von einem Segment-Durchschnitt von rund 51 Prozent aus. Von den mitunter sechsstelligen Neuwagenpreisen müsse daher bei einigen Modellen nach drei Jahren „eine ganz erhebliche Summe“ abgeschrieben werden.
alupo meint
Sollte ich mein MS jetzt verkaufen?
Nein, denn es macht mehr Spass als alle meine bisherigen Autos zusammen.
Gerade im vorherigen Bericht wurde im Exkurs der Kommentare der geringe Restwert von Teslas thematisiert und kritisiert. Schon eine Ironie des Schicksals, dass darauf exakt dieser Bericht folgt. Das Wissen um die reale Welt ist leider sehr begrenzt, bei einigen „Selbst“-Auserwählten eben noch viel mehr.
Passt perfekt ;-).