Toyota setzt bei E-Mobilität seit Jahren – und vorerst weiter – schwerpunktmäßig auf Hybridtechnik. Dank der stetig wachsenden Verkaufsanteile teilelektrischer Stromer erfüllt der Autokonzern kommende Grenzwerte schon heute.
Die im Jahr 2018 in Deutschland verkauften Hybridmodelle von Toyota und seiner Edel-Tochter Lexus emittieren durchschnittlich 91,1 Gramm CO2 pro Kilometer nach NEFZ-Fahrzyklus. Das habe eine Auswertung der Neuzulassungen von Hybridfahrzeugen der beiden Marken durch das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) ergeben, teilte Toyota mit.
Der Hybridflotten-Ausstoß von Toyota und Lexus ist laut dem KBA im Jahresvergleich um 0,4 g/km gesunken. Der neue Mittelwert liegt deutlich unter dem ab 2021 europaweit geltenden CO2-Grenzwert von 95 g/km. „Ein Beweis für die Effizienz und Umweltverträglichkeit des alternativen Antriebs. Zumal die Fahrzeuge die für die Luftreinhaltung relevanten Stickoxide nur in sehr geringen Maßen emittieren“, so Toyota.
Im vergangenen Jahr entschieden sich knapp 54 Prozent aller Toyota-Kunden für die Kombination aus Benzin- und Elektromotor. Der Hybrid-Verkaufsanteil der Japaner kletterte damit im Vergleich zu 2017 um zehn Prozentpunkte. Den alternativen Antrieb gibt es aktuell vom Kleinwagen Yaris bis zum Kompakt-SUV RAV4.
Toyota setzt bei Hybriden mittlerweile auch auf mehrfache Ausführungen. Für das neue Kompaktmodell Corolla stehen erstmals zwei Benzin-Elektro-Versionen zur Wahl: Neben einem weiterentwickelten 1,8-Liter-Hybridsystem mit 90 kW (122 PS) gibt es künftig einen Top-Hybrid mit 2,0-Liter-Benziner und 135 kW (180 PS) Systemleistung.
Seit der Einführung von Toyotas Hybrid-Ikone Prius im Jahr 1997 hat der japanische Hersteller eigenen Angaben nach mehr als 13 Millionen Hybridfahrzeuge verkauft und damit den CO2-Ausstoß um mehr als 100 Millionen Tonnen reduziert.
Wasco meint
Ja, Toyota hat viel richtig gemacht.
Bald gibst auch bestimmt BEVs von Toyota.
alupo meint
Wie weiter unten ausgeführt, wollte ich auf das „bald“ nicht warten. Zumal Toyota das Wort „bald“ m.W. in keinster Weise verwendet. Wer weiss denn, ob man das noch erlebt….
Heureka meint
Auch wenn viele Kommentare hier in eine andere Richtung deuten, vielleicht hat Toyota doch am Ende alles richtig gemacht.
Immerhin hat Toyota bereits 2017 ein Joint-Venture mit Panasonic geschlossen und bis Ende 2020 soll ein Gemeinschaftsunternehmen zur Batteriefertigung und -entwicklung entstanden sein. Und – da staunt die Gemeinde – hinsichtlich Feststoffbatterien ist Toyota schon jetzt einer der technologischen Führer für diese neuen Batteriegeneration.
Toyota bringt sein Knowhow und Anlagen in das JV ein, Panasonic zusätzlich Personal und seine Akkufabrik im chinesischen Dalian.
Andererseits ist aktuell im Handelsblatt auf https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/batteriefabrik-tesla-und-panasonic-stoppen-investitionen-in-gigafactory-expansion/24208296.html?ticket=ST-384818-twgbXhmnPfgnklwIPRRl-ap4 zu lesen, dass die Expansion von Tesla wegen fehlender Nachfrage stockt. Tesla und Partner Panasonic stoppen wohl den weiteren Ausbau der Gigafactory 1 und auch die Shanghai-Gigafactory wird wohl zumindest nicht mehr so groß, wie bis jetzt geplant.
Wie es mit Tesla weitergeht, muss sich zeigen. Jedenfalls ist Panasonic mit Toyota zumindest auf einer sichereren Seite.
Wir werden also mit Sicherheit schon recht bald technisch ausgereifte Toyota-BEVs kaufen können, auch wenn Toyota diese bis jetzt noch nicht vollmundig angekündigt hat. Bis dahin produzieren sie ihre Hybrid-Modelle, die ja auch schon ziemlich umweltfreundlich sind und weltweit problemlos funktionieren.
Stocki meint
Weder Tesla noch Panasonic haben diese Meldung bestätigt, es kann also alles auch ganz anders sein.
Heureka meint
– wirklich dementiert wurde aber auch nichts. Vielmehr äußerte sich Panasonic dem Vernehmen nach, „abhängig von der Nachfrage werde man zusammen mit Tesla weitere Investitionen prüfen“.
alupo meint
Auf das angenommene „bald“ wollte ich und immer mehr andere einfach nicht warten.
Das sagte ich auch einem früheren Toyota Deutschland Chef persönlich.
Inzwischen fahre ich seit knapp 2,5 Jahren rein elektrisch und will nie mehr einen Auspuff besitzen.
In der Familie/Verwandschaft fahren noch etliche Toyota Hybride, aber wenn sie ersetzt werden, dann definitiv durch ein auspufffreies Auto. Ein neuer Verbrenner wird es, auch aufgrund der Mitfahr-Erfahrungen bei mir, bei keinem mehr geben.
Ich fände es gut, wenn Toyota bald die Kurve kriegen würde, allein ich habe dazu von offizieller Seite nichts gehört. Und ein Brennstoffzellenauto ist mir, auch als Teslafahrer, viel zu teuer im Unterhalt. Und zu kompliziert. Der geplante Spanienurlaub wäre damit dieses Jahr nicht möglich, mit dem 2,5 Jahre alten BEV aber absolut unproblematisch. Strom gibt es in der kleinsten Hütte, aber mir werden die vielen, autolebenslang kostenlosen Supercharger reichen.
Heureka meint
Aus gleichem Grund fahre ich auch einen Tesla. Ob ich mir nochmal einen kaufe, wenn es „bald“ Alternativen gibt? Womöglich eher nicht.
Dirk Bethge meint
Da kann ich nur folgende Mitteilung euch geben auch wenn es die meisten nicht hören wollen. Die Batterie wird zu einem unübersehbarem Problem werden.
Es gibt noch kein Konzept der Strommenge die erforderlich wird wenn die Menge der Batterieautos richtig in die Höhe schießen. Dann die Entsorgung der Batterien, da gibt es auch noch keine Lösung. Dann die Frage, wenn das Auto mal wieder verkauft werden soll. Wer bietet was für eine alte Batterie….oder was kostet eine neue Batterie..8 bis 14tsd €… Die Frage nach der CO2 Menge die bei der Herstellng der Batterien erzeugt wird und der Strom kommt ja nur aus der Steckdose oder wo kommt er her? Was ist aus dem Nachtspeicherstrom geworden, den man per Gesetz verbieten wollte. Im Osten läuft das Braunkohlekraftwerk bis 2038. Im Kosovo sind die größten Braunkohlevorkommen der Erde. Die wollen ihren Strom auch verkaufen. In der Luft gibt es keine Grenzen. Viel Strombedarf, viel Abnahme. So meine Herrschaften, genau lesen:
Die E.ON will nun endlich den überschüssigen Strom der Nachts entsteht nicht mehr nach Östereich oder Frankreich abgeben und auch noch dafür bezahlen das man und den Strom abnimmt damit die Leitungen nicht glühen. E.ON wird den Strom in sauberen H2 wandeln und zwar aus Windkraft usw. Bereits 45 % werden so erzeugt. Das heist, den P2P in die Brennstoffzelle. Irgendjemand hat den Turbo angeschmissen mit dem P2P. Es nimmt rasend schnell Fahrt auf. Toyota plant ebenfalls ein bezahlbares Auto mit der BZ. Die Chinesen haben am 20.März 2019 eine Homepage ins Netz gestellt. Ihr neustest Produkt ein Auto mit der Brennstoffzelle das jetzt auf dem Autosalon in Shanghai vorgestellt wird: http://www.grove.auto.com
Wir alle werden uns mächtig verjagen. VW und co. haben sich verzockt.
Gruß, Dirk
Raphael meint
Grenzwerte nach NEFZ eingehalten… ok, in diesem Fall sozusagen offiziell beglaubigter Betrug an Mensch und Umwelt. Jeder Händler oder Verkäufer, welcher mir ein Auto aufgrund Argumentation in Bezug von NEFZ-Werten verkaufen möchte, hat mich das letzte Mal als Kunden gesehen.
Wännä meint
Unsinn! Lesen sie bitte vorher die anderen Beiträge, z.B. von Peter W um 14:19uhr, bevor sie hier reintexten, danke
Stocki meint
@Wännä Nix Unsinn eben jener @Peter W hat geschrieben dass die Werte nach NEFZ eingehalten werden müssen und sogar noch bis 2025
frax meint
NEFZ gilt doch gar nicht mehr – wie sieht es mit dem WLTP Zyklus aus?
Peter W meint
Doch frax. Der NEFZ gilt weiterhin! Die Flottenwerte von 95 g/km müsen nach NEFZ eingehalten werden. Geprüft und zugelassen werden die Fzge zwar nach WLTP, das Ergebnis wird aber in den NEFZ umgerechnet. Zumindets bis 2025 bleibt das so.
randomhuman meint
Mit dem Hybridantrieb hat Toyota über die letzten Jahre einen wirklich guten Dienst geleistet. Man verbraucht nun mal weniger Sprit und deswegen sind sie besser für die Umwelt. Zusätzlich auch gesundheitlich deutlich weniger bedenklich, da keine direkteinspritzenden Benziner. Und es macht wirklich Spaß so sparsam wie möglich zu fahren. Beim anfahren solange wie möglich das Anspringen des Verbrenners hinauszögern oder beim Rangieren elektrisch dahin gleiten. Alles super. ????????
Aber ich finde trotzdem, dass Toyota soviel besser auf den jetzigen Kunden aufbauen könnte. Ein E-Auto käme doch wie gerufen für all die umweltbewussteren Fahrer. Stattdessen vermasselt man es sich mit Kampagnen wie „Self charging“ usw. Wirklich schade Toyota. Bin trotzdem weiterhin auf ein E-Auto von denen gespannt. Es könnte trotz Verspätung eine sehr gute Figur machen.
xdaswarsx meint
Eigentlich komisch, dass die EU die Grenzwerte so festgelegt hat.
Um die eigene Wirtschaft zu schützen hätte man doch grade Toyota schlechter abschneiden lassen müssen.
Tesla wird ja auch erfolgreich blockiert wo es irgendwo geht.
Oder ist das der geheime Plan, um Toyota vor dem Einstieg in „richtige“ E-Autos abzuhalten.
Swissli meint
„Super“, gesetzliche Vorgaben erfüllt (wow!). Toyotas Zukunft weiterhin ungewiss, da BEV Strategie inexistent.
Peter W meint
Swissli, das stimmt wohl nicht ganz:
https://ecomento.de/2019/01/22/toyota-manager-elektroauto-fokus-erst-ab-2020/
Swissli meint
Zuerst wird Toyota mit staatlicher Unterstützung Japan mit H2 beglücken – auf einer „abgeschotteten“ Insel wie Japan möglich. Das wird ein paar Jahre (mind.5) in Anspruch nehmen. Wenn Toyota dann noch ein massgeblicher weltweiter Autohersteller ist, wird man dann vielleicht auf BEV „fokussieren“.
Toyota und BEV glaube ich erst, wenn eine Studie mit konkretem Zeitplan präsentiert wird.
Peter W meint
ok, aber in Europa müssen sie die 95 Gramm einhalten. Dann können sie hier nur noch Hybride verkaufen.
Peter W meint
Ja, das ist alles richtig, aber leider trotzdem Augenwischerei.
Toyota hat sozusagen einen Umweltbonus beim Kunden, weil sie schon seit 20 Jahren Hybride bauen. Die genannten 91 Gramm gelten leider nur für die verkauften 54%, die restlichen 46 % werden wohl bei um die 130 g CO2 je km liegen.
Wie will also Toyota ohne BEV den Flottenverbrauch von 95 Gramm erreichen?
Richtig, das geht nicht, und deshalb sind BEV auch schon in der Planung.
Andilectric meint
Ich finde Toyota ist auf dem richtigen Weg. Irgendwann kommt bestimmt noch ein reiner E-Wagen. Bis dahin treffen sie den Nerv der Kunden, die gerne die Sicherheit (bzgl. Reichweite) des Verbrenners mit der neuen Welt der elektrischen Fahrt kombinieren möchten. Hybride als Übergangstechnologie haben aus meiner Sicht ihre Existenzberechtigung; selbst eingefleischte Verbrennerfreunde finden Hybride nicht ganz soooo schlimm, wie reine E-Autos, die ja ach so umweltschädlich wären, wegen deren Batterien…
Jeru meint
Ich persönlich finde Hybride mit kleinen Verbrennern absolut schrecklich. Komplexe Technik und weder eine emotionale VKM, noch genug eFahrzeug.
Ich hoffe daher, dass BMW so langsam in Fahrt kommt und auch die Sechszylinder als PHEV mit modernster Batterietechnik (hohe Reichweite) anbietet. In der Stadt rein elektrisch und auf der Landstraße/Autobahn wenigstens ein paar Emotionen..
Grundsätzlich kommt für mich aber eigentlich nur ein eFahrzeug (aktuell BEV) oder ein Verbrenner mit 6+ Zylindern in Frage. Wenn Verbrenner, dann nur dort wo er aus meiner Sicht auch Sinn macht.
Peter W meint
Sinn macht ein Verbrenner grundsätzlich gar keinen. Ich hab auch schon einen 6 Zylinder besessen, aber die Zeiten sind einfach vorbei. Man muss die alten Zeiten auch mal abhaken können. Eine Dampflok war auch eine tolle Technik.
Realist meint
@Peter W.:
Da muss ich Dir vollkommen recht geben! Glühbirnen gibt’s auch nicht mehr, Tastatur Handys ebenfalls nicht.
Irgendwann ist die Zeit einfach vorbei, sonst würden wir alle heute noch mit dem Pferd zur Arbeit reiten.
Jeru meint
„Sinn macht ein Verbrenner grundsätzlich gar keinen.“
Das ist ihre persönliche Meinung und ich habe eine andere. Für viele Kunden ist ein Fahrzeug mehr als die Hülle, die einen von A nach B transportiert. Viele in diesem Forum wissen wovon ich spreche, ansonsten würden Sie nicht von einem Tesla Model 3 träumen oder bereits einen Tesla für 60.000,- Euro und mehr besitzen.
Verbrennungsmotoren können, wie auch BEV, Emotionen wecken und diese ganz subjektive Erfahrung ist sehr individuell. Ich persönlich habe extremen Spaß daran ein BEV oder FCEV zu fahren und bin sehr gerne möglichst effizient unterwegs. Gleichzeitg bietet ein elektrisches Fahrzeug eben das gewisse „Extra“, um sich besonders zu fühlen. Völlig normal und menschlich.
Ich persönlich habe aber auch sehr viel Spaß daran mal einen m550i zu fahren, der Gesamteindruck dieser Technik bleibt emotional aufgeladen und für mich wesentlich intensiver als BEV das versprühen. Das VKM in keinem Fahrzeug Sinn ergeben, sehe ich daher anders.
Selnim meint
Gerade 6-Zylinder machen wirklich null Sinn. Ein Vierzylinder reicht allemal und ist einfach sparsamer.
Hans Meier meint
Irgendwie schon krass. Toyota reduziert den Ausstoss über die Jahre mit 100 Millionen Tonnen Co2 und die „hochgelobte“ deutsche Autoindustrie glänzt mit Bescheissen beim Diesel und „Nichtstun“ respektive bis vor kurzem noch volle „Verhinderungstaktik und (EU)Verhinderungspolitik“ an allen Ecken und Kanten. Wieso gibt es diese „Verhinderer“ Konzerne eigentlich noch? Kann man die nicht zerschlagen und kaputtmachen?
Peter W meint
… Dank der stetig wachsen Verkaufsanteile …
– wachsenden –
ecomento.de meint
Danke für den Hinweis – aktualisiert!
VG | ecomento.de