Rivian hat viele Jahre im Hintergrund an Elektroauto-Technik gearbeitet. Durch eine Beteiligung des E-Commerce-Riesen Amazon und eine mögliche Zusammenarbeit mit dem General-Motors-Konzern rückte das US-Startup zuletzt in das Rampenlicht der noch jungen E-Mobilitäts-Branche. Die Partnerschaft mit General Motors wird es allerdings wohl nicht geben.
Rivian-Gründer und -Chef R.J. Scaringe hat sich bei der New York Auto Show nicht direkt zu General Motors geäußert, ließ aber durchblicken, dass er sich nicht an einen einzigen Autohersteller binden will. „Ich habe Rivian gestartet, um Großes zu schaffen, ohne dass uns irgendetwas davon abhält“, sagte er.
Rivian hat bisher zwei Elektroautos vorgestellt: den Pickup-Truck R1T und das SUV R1S. Scaringe erklärte, dass bis 2025 insgesamt sechs Modelle eingeführt werden sollen – allesamt im Truck- und SUV-Segment. Das Kapital dafür hat sich das Unternehmen mit der jüngsten, von Amazon angeführten Finanzierungsrunde gesichert: Insgesamt 700 Millionen Dollar kamen zusammen.
Neben eigenen Elektroautos sieht Rivian die Entwicklung und Produktion von Technik und Fahrzeugen für andere Marken vor. Die für die konzipierte „Skateboard“-Architektur in Aussicht gestellten Leistungswerte liegen an der Spitze der Branche. Auch für Amazon soll das Unternehmen tätig werden – was genau geplant ist, ist noch unklar. Neben der Lieferung von E-Auto-Technik kann sich Rivian Technologie-Partnerschaften für stationäre Energiespeicher und andere Anwendungsgebiete vorstellen.
Rivian hat nach Angaben von Scaringe bereits Zehntausende Vorbestellungen für seine Erstlingswerke vorliegen. Wie viele genau, wollte er nicht verraten. Das SUV- und Truck-Segment gilt aufgrund zunehmend strengerer Umweltgesetze als kommender Boom-Markt für E-Mobilität. Während immer mehr Hersteller Batterie-SUV bauen, gibt es noch keine modernen elektrischen Pickup-Trucks. Der Markt verspricht mittel- bis langfristig Hunderttausende Verkäufe pro Jahr, insbesondere in den USA.
hu.ms meint
Sie steigen damit in ein in den USA großes karossierie-segment ein und gehen damit der konkurrenzsituation zu tesla-sedans aus dem weg.
Auch die zusammenarbeit mit finanzstarken partnern halte ich für durchdacht.
Swissli meint
Übrigens, so sieht ein echtes SUV aus, welches diese Bezeichnung noch verdient.
Bern Hard meint
1+
GeHa meint
Hmm… für die USA wohl kein schlechter Pick-up. Obwohl designtechnisch finde ich die Proportionen … fragwürdig.
Ewig lange Schnautze dafür die Ladefläche zu kurze – zumindest mein persönlicher Eindruck von den Bildern.
Rivian wird mit diesem Modellschwerpunkt für Europa eher uninteressant sein – Nischenmärkte abgesehen..