Volkswagen-Chef Herbert Diess hat verkündet, dass der Konzern sich mit Blick auf die E-Mobilität künftig auf Batterie-Elektroautos konzentriert. Die Tochter Audi wird aber weiter zusätzliche alternative Antriebe vorantreiben, darunter Wasserstoff-Stromer. „Wir wollen es wirklich beschleunigen“, sagte Audi-Chef Bram Schot im Gespräch mit Autocar.
Audi hat bereits 2014 mit dem A7 Sportback h-tron quattro und etwa ein Jahr später mit dem h-tron quattro einen Ausblick auf Brennstoffzellen-Modelle gegeben. Ein Serienauto, das mit Hilfe von Wasserstoff Energie für den E-Antrieb erzeugt, haben die Ingolstädter bisher nicht auf den Markt gebracht. Die Bemühungen werden nun verstärkt: „Wir werden Brennstoffzellen mehr Priorität einräumen – mehr Geld, mehr Personal und mehr Selbstvertrauen“, so Schot.
Dass Audi sein Wasserstoff-Engagement hochfährt, liegt laut Schot unter anderem an möglichen Rohstoff-Engpässen für die Batterie-Produktion und den hohen Anforderungen der Kunden. Wasserstoff-Technik sei eine der „effektivsten und effizientesten“ Lösungen, um elektrisch zu fahren. Entsprechend ausgerüstete Pkw bieten ähnliche Reichweiten wie Verbrenner und lassen sich vergleichbar schnell tanken. Batterie-Autos hingegen schaffen meist nur einige wenige Hundert Kilometer am Stück, bevor sie für mehrere Stunden geladen werden müssen.
Audi soll das Kompetenz-Zentrum für Wasserstoff-Autos im Volkswagen-Konzern werden. Dazu ist vorgesehen, das h-tron-Programm wiederzubeleben und auszubauen. In diesem Jahr werde Audi seine sechste Brennstoffzellen-Generation vorstellen, kündigte Schot an. 2021 könnte ein erster Wasserstoff-Stromer in Kleinserie, zunächst exklusiv zur Miete, angeboten werden.
Wann Audi wasserstoffbetriebene Elektroautos in Großserie bauen wird, ist offen. Schot ist zuversichtlich, dass es ab Mitte des nächsten Jahrzehnts soweit sein wird. Die neueste Brennstoffzellen-Technologie entsteht in Zusammenarbeit mit Hyundai. Die Koreaner bieten bereits ihre zweite Wasserstoff-Baureihe in Serie an – das SUV Nexo.
Für das 2016 vorgestellte SUV h-tron stellt Audi bis zu 600 Kilometer Reichweite und eine Tankzeit von vier Minuten in Aussicht, Werte der aktuellen Technologie gibt es noch nicht. Der Hyundai Nexo kommt auf 750 Kilometer Reichweite nach NEFZ. Das kürzlich eingeführte erste Wasserstoff-SUV von Mercedes-Benz GLC F-Cell bietet 481 Kilometer, 51 davon im reinen Batterie-Betrieb.
Audis Ziele für Wasserstoff-Autos sind laut Schot vor allem höhere Reichweiten mit einer Tankfüllung. Es seien zudem größere Batterien in Arbeit, die sich extern aufladen lassen. Energiespeicher mit einer Kapazität von 35 bis 40 kWh sollen bis zu 150 Kilometer nur mit Strom aus der Steckdose ermöglichen. Ist die Batterie leer, kann mit Hilfe von Wasserstoff weitergefahren und bei Bedarf schnell nachgetankt werden – vorausgesetzt, es findet sich eine Tankstelle.
alupo meint
Wenn Audi mit der FC im Markt erfolgreich wäre, wovon ich aber nicht ausgehe, dann gibt es zwar einen geringeren temporären Engpass an Batteriechemikalien während des Priduktionshochlaufes, aber einen größeren Engpass an FC Chemikalien wie z.B Platin.
Zum Glück hatte ich kürzlich das Vergnügen, einen Vortrag eines in einem DAX Unternehmen arbeitenden Chemikers Zellchemikalienforschers zu hören und weiß daher, dass es keinen ressourcenbedingten Engpass bei Zellchemikalien geben wird. Der Engpass liegt in den Kapazitäten der Vorstufen bis hin zu den Mienen. Und das ist absolut nicht verwunderlich in diesem/jedem extrem wachsenden Markt.
Nach meiner Meinung könnte aber durchaus das Kupfer knapp werden wenn sich das induktive Laden durchsetzen würde (was ich aus rein physikalischen Gründen aber nicht glaube).
hu.ms meint
Die brennstoffzelle wir primär für LKW entwickelt.
Es gibt auch leute die wollen nicht alle 250 km laden. Die wollen 700 km durchfahren bzw. sich einfach gegenüber den verbrennern bei betankung und reichweite nicht umstellen.
Die haben die 20.000 € mehrpreis für die brennstoffzelle und zahlen das dreifache für die H2-energiekosten.
Sind vermutlich wenige – vielleicht 5 oder 10 % – aber es gibt sie und genau für die werden solche PKW entwickelt.
Weiter könnte sich diese energieart bei PKW als „elitär“ weil teuer entwickeln.
Harry meint
Dafür gibt’s das Tesla Model S, zwar nicht ganz 700km, aber who cares. Dafür mit Lademöglichkeit um jede Ecke, Wasserstoff: Fehlanzeige.
Jan meint
„Dafür mit Lademöglichkeit um jede Ecke“ ist leider absolut falsch.
Es gibt viele Ecken, in denen es keine Supercharger gibt.
MiguelS NL meint
SuC gehören an strategische Punkte um lange Strecken überbrücken zu können. Da ist Tesla schon sehr sehr gut vertreten, und es wird immer besser.
Örtliche (öffentliche) Ladepunkte gibt es daentgegen zu wenig, deswegen lade ich lieber etwas länger SuC um die Stadt wie raus zu kommen, kostet mir weniger Zeit als mich um ein Ladepunkt am Ziel zu kümmern
Harry meint
Lieber Jan
Es gibt sehr zahlreiche Tesla Destination Charger und richtig viel sonstige Lademöglichkeiten, irgendwann ist man ja mal am Ziel us hat Erbe macht lang Zeit zum Laden. Wasserstoff hingegen – viel Spass beim überlegen, ob’s reicht abseits der wenigen H2 Tanken.
Um es wieder einmal erwähnt zu haben – die Statistik straft all die Fernfahrer- und Schnelladenmüsser Lügen.
Gruss Harry
MiguelS NL meint
https://www.tesla.com/nl_NL/findus?redirect=no#/bounds/50.84338,5.68796999999995,50.7635,5.513449900000069?search=store,service,supercharger,destination%20charger
hu.ms meint
700 km ? Nicht bei 130 kmh auf der AB.
Sh. letztjähriges E-cannonball Hamburg – München.
Der sieger, tesla M3, hat 3 x nachgeladen, weil er damit in der optimalen akku-kapazitätsrange war und schneller fahren mehr zeiteinsparung brachte als einmal mehr laden gedauert hat.
MiguelS NL meint
Ein FCE schaft es aber genau so wenig, 700 km mit 130 km/h. Tesla ist aber Design und Antrieb bedingt wahrscheinlich effizierter auf der AB.
Fest steht das man mit einem Tesla sehr schnell reisen kann, inkl. Laudepausen ca.120 km/h. Mit Schnitt 130 km/h kommt man weit, bei 120 km/h noch weiter, bei 110 km/h noch weiter…wer es eilig kommt mit 160 km/h am schnellsten voran.
hu.ms meint
Der FCE braucht für mehr reichweite einfach einen größeren tank.
Das BEV viel mehr akkus für die kein platz mehr ist.
Aber darum geht es nicht. Es geht um die vielen leute mit geld, die sich einfach nicht verschlechtern wollen. Die wollen nicht ladestopps einlegen oder -säulen suchen bzw. das auto zuhause anstecken.
Die wollen weiterhin alle 700 km in 5 min. tanken – so wie sie es gewohnt sind.
Das das mit H2 teurer wird als mit einem BEV interessiert solche leute so gut wie nicht.
Und deshalb wird es einen kleinen, aber feinen markt für FCE geben.
nilsbär meint
Ist ja ok, wenn die Extremvielfahrer/Angeber/Reichen/Superbequemen nur alle 700 km tanken wollen, von mir aus auch nur alle 2000 km. Ich hoffe aber, diese Gruppe zahlt sich Tankstellen, Elektrolyseure, Transportlogistik, H2 usw. selbst und schreit nicht nach Förderungen, die u.a. ich mit meinen Steuern bezahlen müsste.
hu.ms meint
Volle zustimmung !
Die nobel-hersteller und ihre vielen lobbyisten werden abereine staatliche förderung durchdrücken. Motto: gleiches recht für jede energieform.
Und wir werden es nicht verhindern können.
MiguelS NL meint
Aus diesem Grund möchte Herr Dies die Abschaffung der Dieselsubvention, zur Zeit 9,5 Mrd an verfehlte Einnahmen, sie würde Milliarden an extra Einnahmen bedeuten, die aber Herr Dies wieder zu bekommen erhoft als extra Subvention für seine e-Auto Geschäfte (Batterien, Entw. Etc)
Thrawn meint
Ich kenne einige Diesel-Fahrer -keine Firmenwagen Fahrer- die BEVs vehement ablehnen und H2 Fahrzeuge fordern. Zufällig sind das genau solche Leute, die vielleicht 5000-8000 km im Jahr fahren. Samstags fahren die gerne mal nach der Autowäsche 5 bis 8 km zur nächsten Tankstelle, weil dort der Diesel 3 Ct billiger pro Liter ist als an der lokalen Tankstelle. Kein Scherz!
Da stellt sich die Frage: Warum kaufen die überhaupt einen Diesel bei dem Fahrprofil? Ich kann’s mir nur mit dem günstigeren Kraftstoffpreis gegenüber dem Benziner erklären.
Wenn die schon wegen 2,00€ Ersparnis 10-15 Kilometer Umweg und 30 Minuten Zeit in Kauf nehmen, …
Und genau solche Leute wollen jetzt ein FCEV haben?
Ich glaube, dass es mehr Leute von dieser Sorte geben wird als man meinen könnte. Und die werden garantiert keine 20 000 € Mehrpreis für ein Brennstoffzellen Auto hinblättern und teuren H2 tanken, auch wenn sie gerade lauthals danach schreien.
Deswegen glaube ich, dass FCEV nicht mal einen Marktanteil von 5% erreichen werden.
Peter W meint
… mein post wurde falsch plaziert, deshalb nochmal, sorry
Zum Thema wurde ja eigentlich schon alles gesagt.
Zu dem hübschen Bildchen des Antriebsstrangs aber wenig. Für mich ist es schockierend, dass ein 700 bar Wasserstofftank in der hinteren Aufprallzone weiter hinausragt als die Hinterräder. Da möchte ich werden der Auffahrende noch ein Passagier im Audi sein wenn der Tank abreißt oder gar beschädigt wird. Dann die gigantische Platzverschwendung, sogar der Getriebetunnel wird für eine tankartiges Etwas genutzt, wo ein BEV Beinfreiheit bietet. Der Kofferraum hinten könnte ohne den Tank wesentlich größer sein. Der vordere ehemalige Motorraum ist vollgestopft mit Wasserstoffgedöns, wo ein BEV dieser Größe einen kleinen Kofferraum bietet (außer Mercedes).
Und zum Schluss das Highlingt: ein 35 bis 40 kWh-Akku für 150 km Fahrstrecke. Welch eine Meisterleistung der Energieverschwendung. Ein Ioniq fährt damit 300 km und jedes andere durchschnittliche BEV 250.
Jeru meint
Die Grafik ist mit „Concept“ und 01.2016 beschriftet. Sowohl das Package, als auch die Größe des Brennstoffzellensystems muss unter diesem Kontext gesehen werden. Aber ich stimme Ihnen zu, ganz sicher noch nicht perfekt.
nilsbär meint
Wer glaubt, dass sich H2-Autos verbreiten werden, sollte vielleicht mal darüber nachdenken, warum sich Erdgas-Autos nicht durchsetzen konnten.
Wo sind übrigens die Early Adopters bei der BZ? Beim Umweltbonus gibt es gerade mal 60 Anträge…
EV1 meint
Ein Freund hatte ein Erdgas Auto. Der Tank hatte nur eine Zulassung für 10 Jahre und hätte teuer getauscht werden müssen. Zu teuer! Damit war das Auto bereits nach 10 Jahren ein wirtschaftlicher Totalschaden.
Thrawn meint
Soweit ich weiß wird bei Erdgasautos mit der HU alle 2 Jahre eine Dichtheitsprüfung des Gassystems gemacht. Alle 10 Jahre müssen die Gastanks selbst geprüft werden. Dazu müssen sie ausgebaut werden, das kann man nicht im Fahrzeug machen. Das wird wohl das gewesen sein, was auf deinen Freund zukam, das kommt ja einem Tausch gleich.
Wie das bei FCEV ist/sein wird, weiß ich nicht. Sicher wird es auch so oder so ähnlich sein, tendenziell eher aufwändiger, da viel höhere Drücke herrschen.
Ein Fest für die Werkstätten…
Sebastian meint
Aber prinzipiell hat eine Brennstoffzelle und ein Erdgas-Verbrenner eine völlig unterschiedliche Funktionsweise. Auf was du auch anspielst: die Technik kann es nicht gewesen sein.
EV1 meint
ich wollte auf nichts besonderes anspielen. Nilsbär hatte die Erdgasautos erwähnt. Ich denke jeder Besitzer und Early Adopter eines Erdgasautos hat nach solch einer Erfahrung nie wieder ein Erdgasauto gekauft.
Bei der Brennstoffzelle sind es nach o.g. Bild sogar 3 Tanks, welche sogar einen Druck von 700 Bar aushalten müssen … ein Autoleben lang …
Stefan Ripp meint
hallo hallo! ich fahre aus Überzeugung inzwischen meinen dritten Erdgas -Fiat Multipla mit Null Problemen der Erdgas-Komponenten.
Insgesamt sind das in ca. 15 Jahren knapp 1.Mio Km.
Und die Tanks bei Fiat haben 20 Jahre Zulassung – so lange hält der Rest nicht. ( Man muss eben das richtige kaufen und keinen VW… …nicht nur Diesel haben die in den Sand gesetzt…)
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Das ist richtig.
Und der Druck im H2-Tank beträgt bei der Brennstoffzelle 700 bar und bei den Erdgasfahrzeugen 240 bar.
Jörg2 meint
Und die 10-Jahresrevision dürfte beide betreffen (?).
nilsbär meint
Wenn die Leute erst schnallen, welcher ungeheure Druck 700 bar tatsächlich sind und ein wenig über Materialermüdung hören, wird das das Interesse an FCEV nicht gerade fördern…
Thrawn meint
@nilsbär:
Richtig, wie in 7000 m Meerestiefe!
Wenn der Tank punktiert ist, kannst du mit dem Gasstrahl Brennholz sägen.
McGybrush meint
Die Reden ja Ihren eigenen E-Tron schlechter als er ist.
Mehrere Stunden Laden bei wenigen km Reichweite. Als Dummer Mensch höre ich Mehr als 2h Ladezeit bei 200km Reichweite raus. Aber das stimmt ja nicht mal bei Ihrem eigenen Produkt.
Aber Wasserstoff zu handeln kann nicht verkehrt sein um Energie zu speichern die mal aus grünen Überschussstrom erzeugt wird. Die Akkus für Autos wären auch nicht da wo sie heute sind wenn die Unterhaltungsindustrie nicht weiter dran geforscht hätte.
Warum soll also ein Autohersteller nicht auch etwas Entwickeln was für Energiekonzerne den Durchbruch verhilft.
Sebastian meint
Das scheitert einfach daran, das unsere Autohersteller kaum mehr selbst entwickeln als die äußere Form des Fahrzeugs. Die ganzen Teile, also auch eine eventuelle Brennstoffzelle, kommen von Zulieferern, die meistens auch die Entwicklungsarbeit geleistet haben. Deutsche Fahrzeuge sind ein Sammelsurium der (gleichen) Zulieferer. Rest ist Software.
MiguelS NL meint
Model 3 LR AWD 84 EUR/Km
Hyundai Nexo 92 EUR/km
MiguelS NL meint
Audi H-Tron Concept 600 km (wir können davon ausgehen) NEFZ
Mercedes GLC F-Cell 480 km (wahrscheinlich auch NEFZ)
Hyundai Nexo 750 km NEFZ
Model S LR ca. 698 km NEFZ
Model 3 LR ca. 660 km NEFZ
Glaube nicht dass was mit FCell kommt, aber bis dahin sind BEVs mit 800-1.000 km normal. 600 km in 23 Min nachladen. Dazu günstiger, effizierter, leichter…
Jeru meint
Fehlt hier nicht noch ein Kommentar von mir? Vor knapp 24h geschrieben.
hu.ms meint
„600 km in 23 Min nachladen.“
Und morgen ist auch noch weihnachten und ostern am gleichen tag.
Leser meint
„Batterie-Autos hingegen schaffen meist nur einige wenige Hundert Kilometer am Stück, bevor sie für mehrere Stunden geladen werden müssen.“
hüst, da habe ich mich doch klatt an meinem Kaffe verschluckt.
Was vielleicht für Audis gilt muss nicht automatisch für e-Autos anderer Hersteller gelten.
Maaaan, ich versteh’s nicht.
KingArtus meint
Es ist richtig und auch wichtig technilogieoffen zu forschen. Es muss nich timmer die Batterie sein, vor allem weil auch hier noch viel luft nach obe ist.
Aber die Autoindustrie hat mit Wasserstoff schon geforscht da war ich noch ein Kind, jetzt habe ich selber Kinder.
Fakt ist, das Wasserstoff dereit für PKW´s nicht so der renner sind. ich sehe hier bei Schiffen, Bussen, LKw´s Flugzegen, Zügen eher eine gute alternative.
Generell bin ich auch dafür den Heimspeicher vielleicht als Wasserstoffspeicher zu bringen. denn Strom produzieren wir mit Wind und Sonne reichlich. müssen unseren Strom oft ins ausland geben und das fast geschenkt.
es ist schon fast egal wie ineffizient die herstellung von Wasserstoff und die anschließende umwandlung ist. Wenn die alternative verschenken und anschlißend mit kohle die nacht durchhalten heißt, ist es immer nochbesser überschüssigen strom in wasserstoff zu speichern. dann muss man auch keine windräder mehr abstellen oder PV anlagen bei 70%drosseln.
Swissli meint
Den ewigen Stillstand bei Brennstoffzellen kann man auch bei der Pionierfirma Ballard Power nachverfolgen. Anfang der 90er Jahre hatten die schon einen Brennstoffzellenbus… heute 25 Jahre danach, hat die Technologie den Durchbruch immer noch nicht geschafft.
Statt EE zu verschenken H2 herstellen… grundsätzlich ja.
Besser methanisieren (ja, auch wieder Verluste), das gewonnen Erdgas evtl. speichern (vorhanden) und als Heizenergie oder für Erdgasautos nutzen. Die Infrastruktur wäre grösstenteils vorhanden (Speicher, Verteilnetz, Tanke, Autos, LKW), wäre schnell umsetzbar, keine Verluste durch Wiederverstromung und viel CO2 eingespart.
Alternativ seh ich eher grosse Batteriespeicher (kurzfristige, später auch mittelfristige Speicherung). Wenig Verluste (EE bleibt Strom), somit wirtschaftlicher als H2, lokal umsetzbar (Container Baukasten). Somit könnte man zumindest einige Nächte oder Tage mit EE überbrücken. Für saisonale Speicherung brauchts was anderes.
Für Verkehr besser auf BEV statt FCEV setzen.
Sebastian meint
Die Wiederverstromung dürfte aber deutlich effizienter sein als das Zeug in einen Verbrennungsmotor zu geben oder damit zu heizen. Der Wirkungsgrad eines Verbrenners, wird nie gut sein. Das ist physikalisch durch den Carnot-Wirkungsgrad ausgeschlossen. Dann besser mittels Methan-Brennstoffzelle rückverstromen. Wobei kurzfristig natürlich Speicherung als H2 mit anschließender Rückverstromung sinnvoller ist. Methan dann für die längerfristige Speicherung.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Hey Sebastian, jetzt komm mir aber nicht mit Physik und Carnot-Wirkungsgrad. Hier arbeiten DEUTSCHE Ingenieure und die können das; wäre doch gelacht.
Jürg Hölzle meint
Ich finde es richtig, dass man immer noch nach Alternativen forscht und nicht jetzt schon nur auf die Batterie setzt. Tesla hat ja gerade erst gewarnt, dass die Rohstoffe knapp werden. Vermutlich wird es in Zukunft mehrere Technologien nebeneinander geben.
Der Wirkungsgrad bei Wasserstoff ist noch ungenügend. Aber man ist nun stark am Forschen und Entwickeln. Bei den Batterien ist ja auch lange nichts gelaufen, bis dann die Industrie und Forschung massiv Geld investiert haben.
Stocki meint
5 Generationen von Brennstoffzellen, die es nie wirklich auf die Straße geschafft haben. Wieviele Generationen sollen denn deiner Meinung nach noch kommen, bis der „Große Durchbruch“ endlich geschafft ist? 30 Jahre Brennstoffzellenforschung und der Wirkungsgrad der Elektrolyse kommt einfach nicht über ca. 25% hinaus. Woran das wohl liegen mag? Und über die Wasserstoffgewinnung durch Dampfreformierung brauchen wir hier ja hoffentlich nicht nochmal zu diskutieren. Und Fahrzeuge, die mit einem 700bar Drucksystem mit hochkomplexen Verbundstoffen den Wasserstoff im Zaum halten müssen, schaffen es sehr wahrscheinlich auch nicht zum Oldtimer. Platin gibts leider nicht zum Diskountpreis und Alternativen verbessern den Wirkungsgrad auch nicht wirklich.
Den Platzbedarf ignorieren wir jetzt auch einfach mal. Vielleicht schafft es ja mal ein Ingenieur das Volumen der Tanks bei gleichem Druck zu halbieren. Beschwer sich dann aber blos keiner, dass das Fz nur noch halb so weit kommt. ;-)
Jeru meint
Ohne zu wissen, was Audi mit Generationen meint ist es schwer darüber zu urteilen. Auch für Sie!
Und auch die 30 Jahre Forschung sind doch am Ende nur irgendeine Zahl, ohne echte Bedeutung. Folgt man ihrer Argumentation könnte man auch feststellen, dass an der Batterie seit mehr als 100 Jahren geforscht wird und der Durchbruch noch immer nicht erreicht ist. Genau wie bei der BZ ist das natürlich eine schwachsinnige Aussage. Die Li-Ionen Batterie wurde Anfang der 90er entwickelt und hat den Weg für den mobilen Einsatz von Batteriespeichern frei gemacht. Ohne viel Geld und Interesse wären solche Sprünge nicht möglich und bei der BZ gab es weder viel Geld, noch ein großes Interesse. Der „Marktführer“ Ballard Power ist im Vergleich zu anderen Herstellern ein sehr kleines Unternehmen.
Über den Druck etc. wurde hier ausreichend informiert. Sie müssten sich einfach nur ernsthaft mit dem Thema beschäftigen wollen, um endlich nicht ständig die gleichen Dinge in den Raum zu stellen. Herr Sinn lässt grüßen und das ist unsäglich.
Stocki meint
Du kannst es drehen und wenden wie du willst. BEV gehen weg wie warme Semmeln und FCEV will keiner haben. Auch Du nicht!
BEV sind FCEV in mittlerweile in allen Belangen haushoch überlegen. FCEV in PKW sind der Rohrkrepierer schlechthin. Jeder einzelne Euro ist Verschwendung. Als man bei BEV begann zu erkennen, dass das eine Zukunftsweisende Technologie ist, gab es viele Enthusiasten, die teils sehr viel Geld ausgaben und damit halfen die Technologie zu verbreiten und zu verbessern. Wo sind diese Enthusiasten bei FCEV? Auch Du bist uns bis dato schuldig geblieben, wo denn die riesigen Vorteile der Brennstoffzelle im PKW liegen. Nur mysteriöse sehr seltene umständlich kreierte Anwendungsfälle für absolute Ausnahmen rechtfertigen es jedenfalls nicht, eine mehrere Milliarden teure Tankstellen-Infrastruktur hochzuziehen. Selbst bei LKW ist abzusehen, dass die Brennstoffzelle zum Rohrkrepierer wird. Die FCEV dient einzig und allein dem Zweck alte Geschäftsmodelle aufrecht zu erhalten und die Kunden schön brav weiter am Tropf einiger weniger großer Konzerne zu halten. Eine Energieverschwendung (Benzin/Diesel) mit einer noch größeren Energieverschwendung begleitet durch einen noch größeren technischen Aufwand zu kontern ist riesengroßer UnSinn.
„BZ gab es weder viel Geld, noch ein großes Interesse“
Absolut richtig! Und die allermeisten Menschen haben auch begriffen warum das so ist. Aber ein paar unermüdliche Mohikaner werden nicht müde uns weis machen zu wollen, dass in nicht näher spezifizierter Zukunft die Brennstoffzelle das ganz Große Ding sein wird.
Was ist falsch an meiner Argumentation? Über hundert Jahre Batterieforschung und nun der Durchbruch. Kannst ja gerne and der Brennstoffzelle mitforschen, aber über einen verheerenden Wirkungsgrad von um die 25% wirst auch Du nicht hinauskommen (Elektrolyse). Bei Batterien ist noch viel Luft nach oben.
Verschwendung bleibt Verschwendung bleibt Verschwendung. Auch in hundert Jahren. Jede überschüssige Energie gleich wieder zu verschwenden ist unverantwortlich.
Jeru meint
@Stocki
Würden Sie ein BEV fahren wollen, wenn es keine (!) Lademöglichkeit außerhalb von ihrem Eigenheim gäbe? Die Verbreitung hat doch direkt mit der Infrastruktur zu tun und genau die muss verbessert werden, damit FCEV für die Nutzer eine Option sein kann.
„BEV sind FCEV in mittlerweile in allen Belangen haushoch überlegen.“
Das ist ihre Meinung und sollte auch so markiert sein. Fakt ist, man kann ein FCEV in etwa 5 min auftanken und damit elektrisch sowie „emissionsfrei“ fahren. Wenn man sich Kosten und gesamtgesellschaftliche Fragen anschaut, fallen mir etliche weitere Vorteile gegenüber BEV ein.
„Nur mysteriöse sehr seltene umständlich kreierte Anwendungsfälle für absolute Ausnahmen rechtfertigen es jedenfalls nicht, eine mehrere Milliarden teure Tankstellen-Infrastruktur hochzuziehen. Selbst bei LKW ist abzusehen, dass die Brennstoffzelle zum Rohrkrepierer wird. Die FCEV dient einzig und allein dem Zweck alte Geschäftsmodelle aufrecht zu erhalten und die Kunden schön brav weiter am Tropf einiger weniger großer Konzerne zu halten.“
Für jeden wirklich Interessierten ist diese Passage harte Kost. Unterhalten Sie sich doch einmal mit Menschen, die außerhalb unserer early adopert Elektromobilitätsblase leben und ihr Leben nicht an das Fahrzeug anpassen wollen. Seine Fahrt unabhängig vom Ladezustand des Energiespeichers antreten zu können und nicht alles Tage im voraus planen zu müssen, ist ein wertvolles Gut und mit BEV absehbar nicht machbar. FCEV haben das Potenzial dazu. Ob das die Nachteile rechtfertigt ist eine sehr individuelle Entscheidung und wird ganz sicher nicht hier im Forum entschieden.
Das sich im Nutzfahrzeugbereich (zB. LKW) Batterielösungen abzeichnen sehe ich absolut nicht und wiederspricht auch dem vorhandenen Potenzial. Wer behauptet, dass FCEV einzig dazu da sind, um den „Kunden weiter zu schröpfen“ hat a.) sich nicht mit der Technik befasst und b.) das Geschäftsmodell von BEV nicht verstanden.
Einen großen Teil des nachfolgenden aber auch vorhergehenden Teils ihres Beitrags empfinde ich als ganz grobe Polemik. Grausam.
hu.ms meint
Volle zustimmung.
Allerdings wird es darauf hinauslaufen, dass man sich die vorteile der H2-pkw nur mit viel geld erkaufen kann. Und das hat eben nicht jeder – entsprechend wird hier dagegen geschrieben.
Joachim Kusch meint
Nennt EINEN Vorteil (nicht die 5Minuten Terrine) von Wasserstoff—Hybriden. Bitte ! Die Vorteile von BEV sind klar: 1. ich kann zu Hause laden. 2. Ich kann an jeder Steckdose laden. 3. Ich kann bei Aldi, IKEA und Burger King laden. 4. Es wird immer mehr Ladesäulen als H2 Tanken geben (30.000€ Schnelllader — 1.000.000€ H2). 5. Autos sind einfacher und billiger. 6. Die Reichweite bezahlbarer BEV ist in den letzten 3 Jahren von ca.200km auf ca. 300km gestiegen. 7. Die Lebensdauer eines BEV wird höher sein, als das eines Wasserstoff—Hybriden. Der Brennstoffzellenstak ist ein offenes System und verliert die Katatlyse Elemente. Widergewinnung von Platin und Rhodium sind nicht möglich. 8. ein BEV hat die 2-3 fach bessere Energienutzung.
Sebastian meint
Naja, der Wirkungsgrad von Elektrolyse ist schon etwas besser als 25 %. 60 % sind schon realistisch. Die anschließende Rückverstromung läuft nochmal mit ca. 60 % ab und dann ist man gesamt bei 36 %. Allerdings geht für die Verdichtung, Transport und die Pumperei noch was drauf.
Allerdings gibt es auch hier eine physikalische Grenze. Ich brauche bei 100%igem Wirkungsgrad etwas mehr als 40 kWh um 1 kg H2 mit 33,3 kW herzustellen. Diese Energie kann ich nicht unterschreiten. H2O spaltet sich nicht eher auf. H2 ist also IMMER Energieverlust. Und 100 % Wirkungsgrad wird auch nie erreicht werden. Selbst 80 % wird hart.
Stocki meint
Ich meinte mit 25% den Gesamtwirkungsgrad des Systems wenn man die Elektrolyse als Grundlage nimmt.
80% Gesamtwirkungsgrad bei BEV ist dagegen nicht unrealistisch.
Wenn Jeru das auch als Polemik bezeichnet finde ich einen so miesen Wirkungsgrad als Ersatz für den schon schlechten Wirkungsgrad bei Diesel/Benzin ziemlichen Unsinn und rechtfertigt auf gar keinen Fall das Hochziehen einer Milliarden teuren neuen Infrastruktur, nur damit ein paar wenige Menschen sich ihr altes Tankweltbild erhalten können. Diese Haltung vertrete ich sehr gerne auch öffentlich. Den Vorwürfen Polemik halte ich da gerne aus.
glider meint
Die Verzweiflung/Not muss groß sein, wenn man auf die teure, komplexe und wenig effiziente Brennstoffzellentechnologie zurückfällt.
Was ist eigentlich aus den Millionen € öffentlicher Fördergelder für die Brennstoffzellenforschung geworden, wenn man nun mit Hyundai kooperieren muss ?
Vorsprung durch….. ??
Stocki meint
Sie versuchen jetzt krampfhaft von ihrem 800€ Aktienwert runter zu kommen, weil sie gemerkt haben, dass sie überbewertet sein könnte ;-)
Stocki meint
Die ersten 5 Generationen der BZ konnte man nicht kaufen und auch die 6. Generation wird man nicht wirklich kaufen können. Es geht hier nur darum, im rauschenden Blätterwald im Gespräch zu bleiben. Bis 2021 wird es so viele BEV mit hunderten km Reichweite geben, dass sich das Thema von selbst erledigt. Und wer eine Reichweite größer 500km zur Bedingung macht, dem ist eh nicht mehr zu Helfen. Jeder der 500km+ am Stück fährt, nur wenige Minuten Pause macht, um dann wieder 500km+ zu fahren, dem sollte man sowieso… Suchts euch aus.
Remo meint
Wenn ein paar Rahmenbedingungen abgesteckt sind, dann ist das vlt. nicht die schlechtese Lösung.
1. Der Wasserstoff sollte bezahlbar sein.
2. In der EU dürfte nur H2 verkauft werden, der durch Hydrolyste gewonnen wurde. H2 aus Erdöl zu gewinnen ist ja völliger Murks.
Wenn die Autos dann noch 40kwh Akkus haben, kann man in der Stadt immer günstigen Strom tanken und nur überladen auf den teureren H2 zurückgreifen.
Eigentlich ist das garnicht so ein Käse.
Zur Zeit haben wir immer wieder Stormüberschüsse, so dass Windparks abgeschaltet und Strom teils mit Negativzahlung an unsere Nachbarn abgegeben wird. Würde man den maximal zu erzeugenden überschüssigen Strom zur H2 Produktion nutzen, dann könnte man schon eine Menge H2 erzeugen.
Übrigens wollen Stromanbieter ein ähnliches Projekt starten. Sie wollen Stromüberschuss in H2 umwandeln und diesem dem Erdgasnetz zuführen. Bis 2% sei dies erlaubt und unproblematisch. Sozusagen das Erdgasnetz als Pufferspeicher nutzen und in Mangelzeiten werden dann Gasturbinen damit betrieben.
Stocki meint
Ich stelle mir gerade ein 10 Jahre altes Brennstoffzellenfahrzeug vor, das nicht mehr ganz so taufrisch mit 200.000km auf dem Buckel weiterverkauft werden soll. In einem 700bar Drucksystem müssen alle Komponenten immer und überall zu 100% technisch einwandfrei funktionieren. Während ein rostendes BEV mit 70% Akkurestkapazität bestimmt noch Käufer findet (Bsp. Tesla Model S, obwohl die rosten ja nicht… ;-)), ist so ein FCEV wahrscheinlich eher ein Ladenhüter… ? Es bleibt wirklich spannend, zu erfahren, wie viele Menschen sich so etwas antun werden.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
+1
Hans meint
Eigentlich ist alles Kaese mit Wasserstoff. Warum um Himmelswillen sollte man bei einem 40kwh Akku noch eine BZ und H2-Tank mit sich rumschleppen nur um an der Tanke 5 Minuten (wenn ueberhaupt) zu sparen? Wie war das, dass es nicht genuegend Strom fuer BEV vorhanden sein wird, aber fuer die H2 Produktion soll dieser reichlich vorhanden sein? Und warum ueberschuessiger Strom in H2 gewandelt werden soll, anstatt diesen direkt in Akkus zuspeichern, kann mir auch keiner der H2 Fans plausibel erklaeren. Von den Unterhaltskosten fangen wir erst gar nicht an.
Unter dem Strich: Sehr sehr viel Kaese.
Jeru meint
Weil man mit so einem Fahrzeugkonzept einfach sehr flexibel sein könnte. Wer es kann läd zu Hause günstig und ist auf langen Reisen dennoch maximal flexibel. Wer keine eigene Ladesäule hat, kann auch an einer Wasserstofftankstelle die Energie für längere Strecken aufnehmen und muss nicht spontan die Fahrt zu einer Säule (inklusive Standzeit) planen.
Stocki meint
Auch auf Langstrecke ist man heute bereits mit einem BEV maximal flexibel. Wer 500km+ fährt dann 3min Pause macht um wieder 500km+ zu fahren, sollte sofort aus dem Verkehr gezogen werden. Zumindest in der Preisklasse eines heutigen FCEV gibt es massig BEV, mit denen man ganz entspannte Langstreckenfahrten machen kann.
Und dieses nicht totzukriegende Argument:
„Wer keine eigene Ladesäule hat“
Absolutes Totschlagargument!!!! Wer eine eigene Lademöglichkeit haben will, der kriegt das hin. Wer es nicht hinkriegt, will schlicht nicht BEV fahren. Im Vergleich zum Fahrzeug sind Lademöglichkeiten nämlich spottbillig. So einfach ist das.
Ich jedenfalllls werde es niemals unterstützen, dass eine milliardenschwere Wasserstoff-Infrastruktur hochgezogen wird, nur damit einige wenige Hektiker sich ihren Traum von 1000km+ Reichweite erfüllen können.
Jeru meint
@Stocki
„Auch auf Langstrecke ist man heute bereits mit einem BEV maximal flexibel. Wer 500km+ fährt dann 3min Pause macht um wieder 500km+ zu fahren, sollte sofort aus dem Verkehr gezogen werden.“
Es soll Menschen geben, die Ihr Fahrzeug einfach nutzen und sich nicht täglich über den Ladezustand und den abendlichen Ladeort Gedanken machen wollen. Das Tanken an einer H2 Tankstelle, sofern verfügbar, kann ich ohne Planung in meinen Alltag integrieren und fahre die restliche Zeit einfach durch die Gegend.
„Wer es nicht hinkriegt, will schlicht nicht BEV fahren.“
Genau das ist der springende Punkt. Um BEV fahren zu können, muss man BEV fahren wollen. Eigentlich eine sehr schöne Beschreibung. Ziel sollte es doch aber sein, dass man einfach elektrisch fahren kann, ohne es auch unbedingt zu wollen. Alles andere ist ein Rückschritt und wird nicht den notwendigen Durchbruch bringen.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Jeru, jetzt kauf dir doch mal so ein FCEV und berichte uns jede Woche ein wenig von deinen Erfahrungen. Für andere schlau daherreden und deren Geld ausgeben kann ja jeder.
Habe ich ja auch gemacht, als ich mir vor 3 und 2 Jahren zwei Zoes gekauft habe.
Jeru meint
Für meinen Anwendungsfall kommt wahrscheinlich eher ein BEV in Frage. In ein paar Jahren kann das jedoch anders aussehen und ich hätte gern ein bezahlbares FCEV.
Unabhängig davon bin ich aber in der Lage nicht nur mein Verhalten als Grundlage für weitreichende Fragestellungen heranzuziehen.
Andreas meint
„Zur Zeit haben wir immer wieder Stromüberschüsse“
Kann einer das eigentlich mal quantifizieren?
So ein Argument läuft Gefahr, eine *#>-Hausparole zu sein, die jeder wiedergibt, aber keiner belegen kann.
EV1 meint
Energy Charts vom Fraunhofer Institut:
https://www.energy-charts.de/power_de.htm?source=import-export&year=2019&week=18
EV1 meint
… erst alle Quellen aufrufen und dann auf Import/Export gehen, dann werden auch die Charts angezeigt:
https://www.energy-charts.de/power_de.htm
Andreas meint
@EV1
Sehr informativ. Tolle Quelle. Danke sehr!
EV1 meint
Einfach nach Fraunhofer und Energy Charts suchen. Da kann man sehr schön sehen, wie sich der Energiemix aktuell zusammensetzt und auch die Import/ Export Bilanz aufrufen.
EV1 meint
… und wer zu faul ist dort nachzusehen:
Im Jahr 2018 wurde ein Exportüberschuss (physikalische Flüsse) von ca. 45,6 TWh erzielt.
Sebastian meint
Schön, dass es bereits die 6. Generation Brennstoffzelle ist. Welch Fortschritt das im Vergleich zu früheren Brennstoffzellenautos sein muss. Wie viele FCEVs waren in der Vergangenheit aus dem VGA-Konzern nochmal erhältlich?
Und was soll das mit der Reichweite, die gleich Verbrennern sein soll? Die Zeichnung da oben zeigt ein vollgestopftes Auto mit drei Tanks, die dann sogar unter die hintere Sitzbank und in den Mitteltunnel müssen. Ein Teil von Kofferraum geht auch verloren. Und das sind grob geschätzt die üblichen 1,5kg-Tanks für 700 bar. Der Energiegehalt pro kg H2 steht fest und ist unveränderlich. Das Volumen bei einer gewissen Temperatur und einem gewissen Druck steht ebenfalls unveränderlich fest. Das oben gezeigte Fahrzeug hat 4,5 kg H2 dabei und kommt damit bestenfalls 450km. Bei besonders sparsamer Fahrweise 500km. Also so weit wie ein Tesla Model 3 Longrange und weit entfernt von einem 1000km-Diesel (nicht dass den jeder braucht).
Ist doch ne einfache Rechnung. 4,5 kg H2 sind nicht ganz 150 kWh woraus die Brennstoffzelle bei einem Wirkungsgrad von 0,6 wiederum nicht ganz 90 kWh rausholt. Die ganzen 4,5 kg lassen sich nicht nutzen weil irgendwann der Druck zu gering wird. Dann kommen bestenfalls 80 kWh raus. Irgendwie schafft es keiner den echten cW-Wert von Tesla zu erreichen also kommt trotz ein paar kWh mehr keine Mehrreichweite zu einem Tesla raus und bei allen Optimierungen kaum mehr als bei einem BEV.
Weiter kommt dieses FCEV nur wenn ich mehr Tanks einbaue. Aber wohin? Das geht nur mit einem größeren Fahrzeug ala SUV. Und das verbraucht dann wieder mehr, so dass ich doch stark bezweifle, dass dadurch wirklich mehr Reichweite rausspringt.
Bei der Entwicklung von Akkus gibt’s wenigstens noch Potential. Das H2 könnte ich nur noch unter mehr Druck setzen. Aber der Raumgewinn wird marginal sein, da es sich immer noch um Fermionen handelt. Die brauchen ihren Platz.
BEVs werden die 1000 km Realreichweite deutlich früher erreichen als ein FCEV. Da bin ich mir sicher.
Und wenn die BSZ doch so toll ist warum soll dann wieder was mit extern aufladbarer Batterie und BSZ als Rangeextender gebaut werden?
Sorry Audi, das ist reine Vaporware, die die Kunden davon abhalten soll „vorschnell“ ein BEV zu kaufen. Ich wette da kommt nie was, das für die breite Masse eurer Kunden bestimmt ist.
Sebastian meint
Die Position des letzten Tanks finde ich übrigens klasse. Hoffentlich bin ich bei einem Auffahrunfall weit weg.
Thrawn meint
Mein Gedanke. Zumindest NACH dem Auffahrunfall bist du weit weg von deinem Audi – Vorsprung durch Technik – Der erste Audi mit Schleudersitzen vorne und hinten.
Wer schon alleine wegen „Reichweitenangst“ in einem BEV die Hosen voll hat, setzt sich sicher gern in sowas rein.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
+1
Harry meint
Super auf den Punkt gebracht.
Man versucht krampfhaft, komplexe, wartungsintensive Technik in die Zukunft zu retten.
Sledge Hammer meint
das ist der Punkt!
„die Kunden davon abhalten soll „vorschnell“ ein BEV zu kaufen“
Der einzige Grund warum diese FCEV Sau durchs Dorf getrieben wird.
Daniel S meint
„Entsprechend ausgerüstete Pkw bieten ähnliche Reichweiten wie Verbrenner und lassen sich vergleichbar schnell tanken. Batterie-Autos hingegen schaffen meist nur einige wenige Hundert Kilometer am Stück, bevor sie für mehrere Stunden geladen werden müssen“
Das war Vorgestern vielleicht noch so – heute laden wir – im selben Konzern bei Porsche – mit 25-30km pro Minute.
Al Bundy meint
Reichweite/Ladezeiten für einige 100km – Vielleicht ist es bei Audi heute noch so?
„Audi soll das Kompetenz-Zentrum für Wasserstoff-Autos im Volkswagen-Konzern werden. Dazu ist vorgesehen, das h-tron-Programm wiederzubeleben und auszubauen. In diesem Jahr werde Audi seine sechste Brennstoffzellen-Generation vorstellen, kündigte Schot an. 2021 könnte ein erster Wasserstoff-Stromer in Kleinserie, zunächst exklusiv zur Miete, angeboten werden.“
Da ist offenbar viel Selbstvertrauen da, exklusiv zu Miete…
Komepetenzzentrum, 6. Generation…
5 Generationen heiße Luft ohne wirtschaftlichen Erfolg und jetzt….???
was für ein Marketinggeschwätz
Ist das Ziel (wieder) möglichst viel Steuer-/Fördergelder abzugreifen,
um unausgelastete Ingenieure zu subventionieren?
ironie off
Stocki meint
„Wasserstoff-Technik sei eine der „effektivsten und effizientesten“ Lösungen, um elektrisch zu fahren.“
Ja bei einem Wirkungsgrad von um die 25% gibts gaaaaaaanz bestimmt nichts Besseres.
Ironie Off
Al Bundy meint
aber jaaaaaaaaaaaaa doch. es gibt was Besseres, zumindest
für AUDI sind synthetische Kraftstoffe mindestes ebenbürtig.
(was für ein?) Vorsprung durch.. *mist- vergessen* egal, hat Audi selbst auch schon lange vergessen..
ironie off