VWs kommendes erstes Langstrecken-Elektroauto ID.3 kann seit dieser Woche registriert werden. Die Serienversion wird auf der IAA im September vorgestellt, die Produktion startet noch in diesem Jahr. Die Auslieferung soll Mitte 2020 beginnen. In einem Interview äußerte sich Vertriebsvorstand Jürgen Stackmann zu dem neuen E-Modell, alltagstauglicher E-Mobilität und Verkaufszielen.
Der ID.3 sei für VW etwas Besonderes – „das erste Elektroauto einer neuen Generation, mit der wir die E-Mobilität alltagstauglich und erschwinglich machen wollen. Für Volkswagen beginnt damit eine neue Ära“, sagte Stackmann. „Jetzt geht es los! Wer auf ein Elektroauto umsteigen will, der hat nun die Möglichkeit – auch im Volumenbereich.“
VW sei gespannt, wie die Kunden reagieren. Die Märkte würden bereits von einem großen Interesse berichten, so Stackmann. Zunächst wird der ID.3 exklusiv als ID.3 1ST mit zusätzlicher Ausstattung, Stromguthaben und mittlerer Batteriegröße für 420 Kilometer Reichweite nach der neuen WLTP-Norm angeboten. Auf die auf 30.000 Fahrzeuge begrenzte Sonderedition folgen später zwei weitere Varianten mit 330 bzw. 550 Kilometer Reichweite.
Die Reichweite von Elektroautos hängt im Alltag stark von den Temperaturen und vom Fahrverhalten ab. Zusätzlich zum WLTP-Wert werde VW deshalb zukünftig eine praxisnahe Reichweite angeben, die mehr als 80 Prozent der üblichen Fahr- und Reisegewohnheiten abdeckt. Bei der mittleren 58-kWh-Batterie bedeutet das laut Stackmann eine Reichweite von 300 bis 420 Kilometer. Der ID.3 mit der kleinsten Batterie soll in 30 Minuten Strom für mindestens 260 Kilometer nachladen können.
Das Basismodell des ID.3 soll in Deutschland unter 30.000 Euro kosten. „Bei der Sonderedition liegen wir in Deutschland unter 40.000 Euro. Zu diesen Preisen ist das Auto auch wirtschaftlich vernünftig“, meinte Stackmann. Die Anschaffungskosten lägen zwar leicht über denen eines Verbrenners, dafür sei das E-Auto bei den Unterhaltskosten deutlich sparsamer – „bei der Wartung zum Beispiel um etwa 30 Prozent“. Der VW-Manager ist überzeugt: „Die Elektromobilität wird damit massentauglich. Hinzu kommt dann noch die staatliche Förderung für E-Autos in mehreren Ländern.“
Mit Blick auf den erwarteten Absatz für VWs erstes von Grund auf für die alternative Antriebsart entwickeltes Elektroauto sagte Stackmann: „Für die kommenden Jahre planen wir, durchschnittlich 100.000 ID.3 an Kunden auszuliefern – vielleicht werden es auch mehr.“ Das neue Modell solle wie der Golf „zum Maßstab für den Wettbewerb werden: Alltagstauglich, voll vernetzt, mit einem neuen Raumgefühl und coolem Design. Dazu eine Beschleunigung, die Gänsehaut macht. Der ID.3 ist ein echter ‚Game Changer‘!“
In Deutschland wird derzeit intensiv darüber diskutiert, wie umweltfreundlich batteriebetriebene Pkw wirklich sind. VW hat erklärt, bei den Modellen der ID.-Familie Nachhaltigkeit in den Fokus zu stellen. „In der Herstellung einschließlich der Lieferkette haben wir dafür gesorgt, dass der ID.3 bilanziell CO2-neutral zu den Kunden kommt. Das macht uns zu Vorreitern der Branche“, betonte Stackmann.
Damit der ID.3 möglichst umweltverträglich ist, setze VW bei der Produktion auf hohe Energieeffizienz und Ökostrom. Unvermeidbare Emissionen gleiche der Hersteller durch zertifizierte Klimaprojekte, etwa Investitionen in den Waldschutz oder in die Aufforstung, aus. „Nach dem Kauf bestimmt der Kunde, wie es weitergeht“, so Stackmann. „Wer möchte, kann über ‚Elli‘ CO2-freien Volkswagen Naturstrom beziehen. Dann ist man mit dem ID.3 auch in der Nutzungsphase klimaneutral unterwegs.“
Mike meint
Wowwh, ein Game Changer“ ich hoffe das ist nicht so eine fiese ansteckende Krankheit ;))
Ansonsten bin ich beim ID.3 guter Dinge, das wird schon.
Anders wie beim ersten E-Auto von Audi.
Die Reichweite beim E-Tron , ist für ein 80000 Euro E-Auto wirklich unterirdisch !!!
Ich bin ja keen großer Tesla Fan, auf Grund der Qualitäts- Mängel.
Aber Reichweite und Beschleunigung, das kann Tesla wirklich besser !
Frank meint
Von meinen vorherigen Mercedes-Benz-Fahrzeugen könnte ich so einige Qualitätsmängel aufzählen. Nach (erst) 25000 Teslakilometern ist mir noch kein Qualitätsmängel aufgefallen. Welche konkreten Erfahrungen haben Sie gemacht?
Andreas_Nün meint
Spaltmaße, Gummidichtungen und Qualitätsschwankungen beim Lack wahrscheinlich. Ist halt nicht für jeden entscheidend.
Warum Tesla das Problem mit Gummidichtungen und Lackqualität nicht in den Griff kriegt, verstehe ich nicht. Aber sollen doch alle froh sein, wenn Tesla da auch gut wäre, würde es düster Aussehen.
Autobau mit E-Autos ist zwar einfacher geworden, aber es gehört dennoch ordentlich viel Erfahrung dazu.
Frank meint
Dann sag ich jetzt nichts über die Mängel meiner deutschen Autos, denn das waren wirkliche Qualitätsprobleme mit schmerzhaften finanziellen Folgen. Deshalb ärgere ich mich über diese pauschalen Abwertungen der Qualität von Tesla, die wohl selten auf eigener Erfahrung beruhen.
Joachim meint
Die Zahl von 30.000 Autos ist heute sehr optimistisch. Ich bin mir sicher, dass VW, Audi etc. nicht genügend Akkus bekommen werden, weil sie (im Gegensatz zu bespielsweise Renault) viel zu spät angefangen haben, Kapazitäten einzukaufen. Und China kauft derzeit sehr viele Akkus für die eigenen Autos ein.
Und der „Premium“Preis von über € 40.000 für den I.D.3 ist doch ein Witz. Gefragt sind kleinere E-Autos, die SUV-Panzer kaufen doch eh die reichen Rentner, denen es egal ist, welcher Verbrenner- oder E-Motor unter dem Blech sitzt.
VW kommt sehr spät, vielleicht sogar zu spät, wenn ich an die Marktmacht von China denke. Die werden (neben Tesla) weiter den Markt aufrollen, als es den deutschen Autokonzernen lieb ist.
150kW meint
„€ 40.000 für den I.D.3 “
Für den ID.3 1ST. Der „normale“ ID.3 startet bei unter 30.000€
Jörg2 meint
„startet“?
Präsens?
Andreas_Nün meint
Inwiefern rollt Tesla im <35k € Segment den Markt auf, da wird es von Tesla in den nächsten 3-4 Jahren garantiert nichts geben.
Ich bin jetzt kein großer Freund des VAG Konzerns, aber in der E-Mobilität sehe ich da noch nicht viel verloren. Die ID.3 Präsentation war etwas ernüchternd, es kommt alles später und es kommt deutlich weniger, aber es geht vorwärts.
uwe meint
Abwarten, was – wann – wieviel – zu welchem Preis beim Kunden ankommt, und wie lange das ohne Rückruf fährt!
Siehe Audi! E-Tron auf neuer Plattform (?) und dann so eine Gurke.
(Eigentlich unglaublich, wenn man bedenkt wie lange e-up! und E-Lupo schon rum fahren). Da ist der E-Golf schon ein Schande.
Es ist unfassbar, welche …… da Millionen-Gehälter bekommen, weltweit zigfach Kooperationspartner mit richtig viel Wissen und Erfahrung haben und uns dann einen VW, Audi oder Skoda präsentieren, der 10 Jahre hinter Tesla, Uniti, Renault herfährt (oder auch mehr rumsteht: E-Tron).
Wobei ich uns allen wirklich wünsche, dass der „Golf-9-Ersatz“ i.d 3 in der Basisversion bald zu einem vernünftigen Preis auf den Markt kommt.
Auch wenn wir doch lieber Renault fahren (noch! Grins), denn die deutsche Volkswirtschaft braucht Hoffnung und Umsatzsteuer.
eMobilitätsberater meint
@Joachim: Wieviel Zulassungen von Chinesischen BEV hatten wir in den ersten 4 Monaten 2019 ?
Warum mehr ZOE Zulassungen als Model 3 im April 2019?
St. meint
Es ist doch in Deutschland gar nicht gewollt dass mehr und mehr auf Elektro gehen da hier sonst der Automobilindustrie und den Zulieferern die Arbeit ausgeht. Stellenabbau im großen Stil usw.! Deutschland das Automobilland geht kaputt.
Danke Regierung.
CR meint
VW sagt, dass die Wartungskosten für einen ID um 30% günstiger sein werden, als für einen Verbrenner. Das zeigt ja wieder, dass VW vielleicht weiterhin dabei bleiben wird eine regelmäßige Wartung vorzuschreiben (ich spekuliere natürlich an dieser Stelle) und die Kosten nur geringfügig unter den bisherigen Wartungen liegen. Klingt so nach, den Ölwechsel lassen wir weg, aber der Rest bleibt. Bei E-Autos sehe ich es langsam nicht mehr ein, jedes Jahr zu einer Inspektion zu fahren, um die Wertschöpfungskette als Kunde finanziell zu unterstützen. Ich möchte selten zur Wartung (alles paar Jahre mal zur Durchsicht) und in die Werkstatt, wenn etwas defekt ist. Strom ist zwar günstiger als Benzin, aber die Gesamtkosten eines Fahrzeuges werden auch nur dann wirklich fallen, wenn auch das Thema Wartung eher um 70-80 % geringer ausfällt in der Zukunft. Daher fällt auch der VW aus meiner Wahl sofort wieder raus und es bleibt dabei, dass Tesla mit dem Model 3 wohl doch ein gutes Angebot im Programm hat, was ich nun doch weiterhin in Augenschein nehme. Die Preise von VW haben mich jetzt auch nicht so umgehauen. Am Ende sind es ja doch wieder eher 40000 – 50000 EUR für einen Kompaktwagen, der zwar einen großen Innenraum hat, aber ich vermute trotzdem nicht an Model 3 oder Model Y herankommen wird.
Jörg2 meint
Die eAuto-Hersteller mit gebundenem Händler-/Werkstättennetz müssen sich um den Händlerumsatz kümmern.
Im Vertrieb der Neuwagen könnte Händlermarge wegbrechen. Die Werkstattauslastung könnte auch zurückgehen.
Helfen könnte hier die Kombination einer zeitlich langen Garantie (wenn auch nur auf Teile des Autos um das Risiko zu minimieren) in Verbindung mit aufwandsfreien aber kostenpflichtigen Pflichtdurchsichten.
Futureman meint
Wenn der ID der Gamechanger ist, wieso soll es dann noch einen Golf 9 ff geben?
Das wurde auf der Vorstellung ja ausdrücklich gesagt auf die Nachfrage, ob der Golf im Programm bleibt: Der Golf wäre das Hauptprodukt des VW-Konzern, er zucke eher richtig zusammen als der Gedanke bei den Zuhörern aufkam…
Das bedeutet doch, wenn sie so am Golf festhalten soll da nichts „gechanged“ werden…
VW Fan meint
Ich glaube der I.D. 3 wird ein Desaster.
Abhängig von Zellherstellern.
Selbst wenn VW wirklich nur 100.000 bauen möchte, wer garantiert die Zellen?
Zu welchem Preis?
Wenn es beim Golf 8 schon gewaltig hakt, wie soll das bei einem komplett neuen MEB Fahrzeug erst werden?
Die Preisgestaltung ist völlig überhöht. Für den Preis werden sich viele lieber ein SUV kaufen.
Zufällig genau die Preisregion von Tiguan, X1, Sportage, 3008 usw. Also für gut 40.000 holen sich die meisten lieber einen kompakt SUV.
Eigentlich war ich sehr optimistisch, seit gestern nicht mehr.
Von umter 30.000 auf unter 50.000 ist halt doch ein großer Schritt.
Selnim meint
Komplette Ahnungslosigkeit beweisen mit diesem Kommentar.
eMobilitätsberater meint
@Selnim
1 Plus
Thomas Wagner meint
Wie ein Elektroauto, von dem 100.000 Stück im Jahr verkauft werden sollen
ein Game-Changer sein bzw. werden soll ist mir gänzlich rätselhaft ?
100.000 ID.3 pro Jahr, dies entspricht ca 2.000 Fahrzeugen in der Woche,
Tesla baut vom Model 3 zur Zeit ca 6.000 Fahrzeuge in der Woche ??
Was VW da großartig verkündet ist wahrlich keine Großtat.
Aber vielleicht wird ja noch mehr daraus.
Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt :-)
Alter_eg.o meint
VW ist der Game-Changer! Tesla ist sozusagen der Robin Hood der Branche, Bravo! VW ist der erste, der aus dem Kartell der Öl- und Verbrenner-Konzerne ausgestiegen ist und BMW, Daimler u. a. in Verlegenheit bringt. VW wäre sogar beinahe aus dem VDA ausgestiegen. Deshalb ist VW der Game-Changer und deshalb wird da was draus.
Jörg2 meint
Den Anspruch, dass die Firma der „Changer“ wäre, hat VW garnicht erhoben. Die beziehen das nur auf das Auto.
Als Firma ware es auch etwas vermessen. Der Anteil an eAutos wird auch in 2021 bei VW sehr sehr gering sein. Von einem Ausstieg keine Rede…
MiguelS NL meint
Der BEV Anteil in 2021 ist innerhalb von Volkswagen gerade mal 2,5-5%(ID.3+Crozz) innerhalb der VW AG 1-2%. Heute ist der Schnitt 2.1% EU oder global, weiss ich so nicht (muss man googlen). Bereits bis Ende diesen Jahres geht es Richtung 4%, Dld steigt von 1% auf minimal 2%, vieleicht auf 3%. D.h. Volkswagen ist in 2021 noch weit unter dem Durchschnitt, der könnte bis Ende 2021 auf 13% liegen, je nach dem wie die Steigerung ausfällt bzw. das Angebot wächst, zwischen 10% und 16% BEV Anteil bis Ende 2021. Die Nachfrage ist jetzt schon höher als 2%, viel höher.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Wenn Tesla der Robin Hood im Automarkt ist, dann ist VW Käpt´n Hook, der mit seinem Holzbein dem Technologiewandel hinterher wackelt.
150kW meint
„100.000 ID.3 pro Jahr, dies entspricht ca 2.000 Fahrzeugen in der Woche,
Tesla baut vom Model 3 zur Zeit ca 6.000 Fahrzeuge in der Woche ??“
Der ID.3 ist nur für Europa, das Model 3 für die ganze Welt.
Gunnar meint
Selbst wenn der ID3 nur für Europa wäre, sind 100.000 Fahrzeuge doch recht wenig.
Die 6000 Model 3 pro Woche laufen aktuell nur aus einer Fabrik.
Zusätzliche Stückzahlen kommen da noch durch die Fabrik in China und evtl. durhc eine weitere in Europa. Das wurde ja schon mehrmals ins Spiel gebracht.
150kW meint
Genau wie bei VW. Fabrik in den USA und China. Und natürlich weitere in Europa (Skoda).
JürgenV meint
Nun, auch Tesla hat nicht von Anfang an ca 6000 Autos pro Woche gebaut. Allein die Fabrik in Zwickau ist auf 300000 Autos ausgelegt. Allerdings sollen dort auch och weitere E Autos vom Band laufen. Ich würde das weitere jetzt erst einmal abwarten.
Miro meint
Was meint er denn mit…:
„Jetzt geht es los! Wer auf ein Elektroauto umsteigen will, der hat nun die Möglichkeit…“
Gut…also geh ich gleich mal zum VW Händler und kaufe mir JETZT einen ID und bekomme ihn dann auch noch…sagen wir…diesen Monat?
Das verstehe ich zumindest unter „JETZT“…
Sorry..aber das ist Schwadlappengelaber…
Und…auch wenn ich mir hier keine Freunde mache…:
Wer hier glaubt tatsächlich, dass VW sich der E-Mobilität versprochen hat?
Sie haben sich, zumindest seit den letzten Dekaden, dem Geld/Gewinn…und nichts anderem Versprochen…
Leute! Es sind die gleichen Aktionäre hinter VW wie vor dem Skandal. Die interessierte es vor dem Dieselskandal einen feuchten Dreck wie sie ihr Geld vermehren…und es ist auch heute noch genauso!
Bitte nicht falsch verstehen. Es ist nicht schlimm, zu sagen, dass man „nur“ möglichst viel Geld verdienen will…aber dann soll man nichts davon erzählen, dass man das ganze für eine bessere Zukunft oder Verantwortungsbewusstsein macht.
VW baut die Autos in diesem Jahr, verkauft sie aber im nächsten. Warum? Na…da passt es besser mit der Emissionsbilanz…
Düsentrieb meint
+1
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
+1
Nur weil VW meint, sagen zu dürfen „Es geht los“, ist es noch lange nicht so.
Als Renault vor 5 Jahren den Zoe auf den Markt brachte oder Nissan den Leaf 1
– immerhin 300.000 mal weltweit verkauft -, ging es schon los.
VW, in sich selbstverliebt, wie immer.
Jörg2 meint
Wenn ich in dem von VW gewählten Bild des „Game“ bleibe, dann ist (aus meiner sehr persönlichen Sicht) der aktuelle VW-Stand der:
Sie haben angekündigt, sich ab 2020/2021 am Spiel zu beteiligen.
Die Leistungsdaten ihres Spielers werden noch geheimgehalten.
Die durchsickernden Eckdaten deuten auf gutes Mittelmaß.
Ob VW damit das Spiel ändert oder gar spielbestimmend werden, ist fraglich.
Also: Warten auf die IAA.
Leotronik meint
Der ID hat die Aufgabe die Abneigung der Massen gegen die Elektromobilität zu brechen. Tesla ist der Primus und die Leute sind gegen alles was aus der Durchschnittlichkeit herausragt feindlich eingestellt. Tesla und Elon Musk kann niemals die Masse begeistern. Das Volk braucht einen Volksführer, eben einen Volkswagen.
toomi meint
Also mich kann Tesla deutlich mehr begeistern als VW. Da ändert auch der komische ID nichts dran.
Miro meint
Dito
Leotronik meint
Mich hat Tesla auch mehr angesprochen als VW und habe einen Tesla gekauft. Leider gibt es eine Mehrheit des Volkes die bisher feindlich zur Emobilität eingestellt ist. Diese Menschen, sozusagen das gemeine Volk ist näher an VW als an Tesla.
Nico meint
Tatsächlich ist die große Mehrheit auch heute noch gegen Elektrofahrzeuge. Erst gestern am Stammtisch wieder erlebt. Der Tisch war voll und dennoch war ich der einzige der die Elektromobilität verteidigt hat. Alle anderen waren ausnahmslos dagegen, teils mit den typischen Argumenten, teils aber auch mit völligem Quatsch. Auch wenn z.B. auf Instagram etwas zu Elektroautos gepostet wird, etwa von einer Faktenseite oder ähnlichem, zeigen die Kommentare ziemlich deutlich, dass positiv zur Elektromobilität gestimmte Leute eine echte Seltenheit sind. Zu guter Letzt auch auf der Arbeit, bei mir im Büro bin ich nämlich ebenso der einzige der Elektromobilität annimmt. Und das 2019. Tesla konnte nur einen sehr kleinen Teil überzeugen, alle anderen sind felsenfest davon überzeugt, dass Elektroautos schlecht sind. Deshalb hoffe ich, dass VW etwas mehr Leute erreichen kann, auch wenn ich es aktuell noch bezweifle.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
+1
Der DEUTSCHE Einheitsmichel will geführt werden, stark geführt werden. Warum selbst denken, wenn das doch andere für mich tun.
Also heißt die Devise: Warten auf VW. Erst wenn die die E-Mobilität können, kann der Deutsche beruhigt kaufen. Dann ist die Stimmung am Stammtisch auch wieder ganz wie früher: alle einer Meinung und zwar der, etwas Großartiges geleistet zu haben. Gut, dass man gewartet hat.
Armer Planet; hat keine Chance.
Thrawn meint
Er wäre nicht Vertriebschef, wenn er nicht jedes neue Produkt so anpreise würde.
Das übliche Vertriebsgeblubber. Dafür wird der Mann bezahlt. Klappern gehört zum Handwerk.
Frank meint
Der Unterschied zu TESLA Model 3
Man merkt bei VW immer wieder, dass die gar kein zu attraktives E Auto Angebot machen wollen weil das ja am Verbrennerast sägt. Tesla hat diesen Verbrennerast nicht und macht daher alles so genial und attraktiv wie möglich.
Game Changer und nur 100.000 pro Jahr – ein Widerspruch.
Eine Million müssten es sein und 150kW Ladeleistung und je 5000Euro weniger – dann wäre es ein Game Changer. VW agiert nicht sondern reagiert nur – hoffentlich wird nicht zu spät reagiert. Vieleicht ist das auch nur eine Strategie um bei Musk und Co nicht zuviel Ehrgeiz zu wecken – und erst kurz vorher outen sie sich, dass das Produkt doch viel attraktiver wird.
Die jetzige Ankündigung wird einige enttäuschen und zu Model 3 Bestellungen führen – so vermute ich.
GingGong meint
Das Model 3 ist der Gamechanger. Ohne wenn und aber.
Autofan meint
In Europa?
Stocki meint
Gerade in Europa! Nicht durch die zu erwartenden Verkaufszahlen, sondern der virtuelle Tritt in den Hintern der alteingesessenen Autoindustrie, die die letzten Jahrzehnte mit homöopathisch dosierten „Facelifts“ den technologischen Fortschritt ausgebremst hat. Plötzlich sieht sich jeder Hersteller genötigt hastig Compliance Cars „anzukündigen“, nur damit blos nicht zu viele Teslas gekauft werden. Die Felle schwimmen davon, denn je mehr E-Autos ein Konzern verkauft, desto mehr bleiben seine Verbrenner im Laden stehen. Genau so geht es auch VW, dieser ID.3 ist der direkte Konkurrent zum Golf, und wenn davon zu viele produziert würden, bestünde die Gefahr, dass zu viele Leute lieber warten, als sich jetzt noch einen Oldtimer-Golf zu kaufen.
Autofan meint
Schwachsinn. Zunächst geht es darum die strengeren CO2 Regeln im Flottenverband zu reduzieren.
Parallel geht VW sukzessive weg vom Verbrenner und baut parallel die E-Mobilität aus. Ganz wird VW aber Verbrenner nicht aufgeben.
Das ist ist ein absolut nachvollziehbarer Weg.
Und VW könnte gar nicht Millionen E-Autos adhoc verkaufen.
Das packt ja nicht einmal Tesla; die warnen ja selbst vor Rohstoffknappheit.
Diese wiederum wird die Preise erhöhen.
Der feuchte Traum der fanatischen E-Fans die von immer weiter fallenden Akkupreisen träumen werden eines Tages realisieren müssen: Das wir nicht passieren.
Aus diesem Grund wird E-Mobilität die Verbrenner nicht komplett verdrängen können.
Der Normalverdiener muss sich auch ein Auto leisten können. Und ein E-Family-Van wird es nun einmal nie unter 50k geben.
Stocki meint
@Autofan, danke für die Blumen. Ich geh mal davon aus, dass du kein „fanatischer E-Fan“ bist. Du glaubst sicher auch, dass das mit den BEV nur ein Kelch ist, der bald vorübergegangen sein wird.
Es liegt mir fern, diesen Glauben erschüttern zu wollen. In diesem Sinne:
Amen
Düsentrieb meint
@ Autofan
Wie viel km fährst Du im Jahr. Schon mal ausgerechnet wie viel günstiger über die Jahre ein E-Auto ist?
PS E-Autos sind um einiges günstiger als Verbrenner herzustellen, zu warten und zu fahren und – der Batteriepreis sinkt immer weiter…
Remo meint
Das mag sein, aber in einer anderen Klasse ist es der id3 sicher auch.
OpaTesla meint
„Der ID.3 ist ein echter Game Changer!“
Der Wagen wird mit etwas Ausstattung im Bereich von 40-45T € sicher nicht das gewünschte Massen Auto, dass immer angekündigt wird. Ebenso wenig wie das M3 im gleichen Preissegment. Und wenn sie mehr Batterien produziert bekommen als Audi (150 St./T), Hut ab. Zu wünschen wäre es dem Konzern.
Teilweise entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
hu.ms meint
Das massen-BEV ist die 30.000 € version, die ab 08.20 ausgeliefert wird.
Günstiger preis und massig sonderausstattung schliessen sicht logischerweise aus.
Warum wird der ID.3 immer mit dem tesla M3 verglichen.
Sind von der bauform und der nutzungsmöglichkeit völlig andere autos für völlig andere käufer-segmente. Wie bei verbrennern ein BMW M3 und ein Golf diesel.
Das segment des tesla M3 scheint allerdings in europa realtiv klein zu sein bei der bisher bekannten geringen zahl an bestellungen.
Mal abwarten wie es beim segment des ID.3 sein wird.
Stefan Balz meint
Dem Herrn Stackmann kann ich nur beipflichten: Mit Funktionen à la „Komfort-Features wie Navigationssystem“ (Zitat aus der PM von Gestern) ist ein Auto vom Jahrgang 2020/2021 wohl wahrlich ein Gamechanger…. Das hat die Welt bisher noch nicht gesehen…
Sebastian meint
VW teslarisiert sich immer mehr. Jetzt haben die sogar einen Gamechanger. Potzblitz. Vielleicht wird VW ja bald von Tesla aufgekauft.
Autofan meint
Aha und woher hat Tesla das Geld? Eine neue Wandelanleihe?
Sebastian meint
Naja, VW ist ja bald nichts mehr wert. Irgendeiner wird sich den Konzern schon unterm Nagel reißen. Warum nicht Tesla?
hu.ms meint
Weil sie das geld dazu nicht haben und bei den rückläufigen bestellungen für das M3 nicht verdienen werden. Die Q-verluste werden anhalten.
Einfach den tesla-aktienkurs ansehen. Investoren ist immer am besten infrormiert und agieren entsprechend.
wosch meint
Das schlimmste an dem Kommentar ist, dass der Verfasser ihn wirklich glaubt.
Daniel S meint
100’000 E-Autos pro Jahr. Gingen alle nur nach Deutschland, wären also schon nach 430 jahren alle PKW in Deutschland elektrisch unterwegs.
Niklas meint
Welchen Sinn hat diese Rechnung? Muss der ID.3 jetzt die ganze Bevölkerung trabbimäßig versorgen? Die 100k (diese Planung kann ja später noch erweitert werden) beziehen sich ja nur auf dieses eine Modell, es kommen ja noch andere Modelle von ID, von Seat, von Skoda, von Audi und von anderen Konzernen.
Daniel S meint
Da müssen noch sehr viele mehr kommen. Sonst dauert das alles viel zu lange.
Andreas_Nün meint
2020 wird es eine 100.000 ID.3s in Deutschland geben. Laut einigen Usern hier hätten es ja sogar 150.000 werden sollen.
Ich hoffe, dass es über 50.000 werden.
Michael S. meint
Also nach meiner Rechnung komme ich auf ca. 14 kWh / 100 km und 75 kW Ladeleistung beim kleinen Akku. Ist zeitgemäß, aber mehr auch nicht. Bleibt nur zu vermuten, ob der mittlere Akku mit 100 kW lädt und der Große mit 125 kW.
Warum gibt’s keine Aussagen zu Fahrerassistenzsystemen? Schon merkwürdig, da der ID doch in der Konzeptphase als selbstfahrendes Auto beworben wurde.
Andreas_Nün meint
Weil VW erst die nötige Software-Abteilung dazu aufbauen muss, die existiert schlicht noch nicht.
Christian meint
Der ID.3 bekommt 100 – 120 kW Ladeleistung. Damit ist die größte Batterie bei 80% Ladehub in 30 Min. geladen. Das passt so. Auch die Verbrauchsangaben sind nicht utopisch niedrig wie bei den Stinkern sondern wohl realisierbar.