Renault präsentiert mit dem EZ-POD ein Elektro-„Mikromobil“ für die Beförderung von Personen und Waren auf kurzen Distanzen. Der voll automatisiert fahrende Versuchsträger nimmt eine Grundfläche von nur drei Quadratmetern ein und soll zeigen, wie ein Minitransporter für den Betrieb in der Stadt oder auf geschlossenen Arealen wie Einkaufszentren, Firmengeländen und großen Hotelanlagen aussehen könnte.
Der EZ-POD basiert auf dem Kleinst-Stromer Renault Twizy. Er bietet zwei Personen Platz, die sich diagonal gegenübersitzen. Eine weit öffnende Seite erlaubt komfortables und schnelles Ein- und Aussteigen. Zum Transport größerer Gruppen lassen sich die langsam fahrenden Pods zu Konvois zusammenschließen.
Neben der Variante zum Personentransport gibt es auch eine Ausführung zum Gütertransport auf der „ersten Meile“, etwa in Logistikzentren, und der „letzten Meile“, also den abschließenden Kilometern zum Kunden. Beim Design haben sich die Entwickler von der Renault Robo-Taxi-Studie EZ-GO inspirieren lassen, das modulare Konzept stammt vom vollautonomen Logistikkonzept EZ-PRO.
Aufgrund der geringen Fahrgeschwindigkeit benötigt der EZ-POD vergleichsweise wenige Sensoren: Eine Kamera und ein Lidar-Detektor scannen den Bereich vor dem Fahrzeug. Hinzu kommen Lang- und Kurzdistanz-Radarsensoren vorne und hinten. Ein GPS-Empfänger zum Ermitteln der Fahrzeugposition in Echtzeit und zwei Antennen auf dem Dach zur Vernetzung komplettieren die technischen Systeme für den autonomen Betrieb.
Die niedrige Betriebsgeschwindigkeit des EZ-POD ermöglicht den Einsatz auch in Zonen mit starkem Fußgängeraufkommen, wie etwa in Flughäfen und auf großen Parkplätzen, so Renault.
Jörg2 meint
Wir sollten vielleicht Kurzstrecken eher gehen? Übergewicht, Gelenk- und Gleichgewichtstraining?
Regen? Kalt? Falsche Klamotten!
Das Teil ist eine Lösung, die das Problem noch sucht.
(Für die Reinigung können sich vielleicht die diversen DIXI-Klo-Verleiher begeistern? Die haben jetzt schon die mobile Technik dafür.)
Wim meint
Kurze stecke ist nicht unbeding der weg bis zum nächsten Supermarkt oder Fastfoodkette. Es gibt auch Kurze Wege die die relative lang zu Fuß sind bei 5 km würden ich nicht mehr zu Fuß gehen sondern Fahrrad oder Auto nehmen.
Es kann ja als Ergänzung zum Bus in der Stadt oder in Dörfen die Mobilität zu verbessern und älter Menschen wieder Teil ihre Beweguns vielfalt zurück geben.
Jörg2 meint
Ich hatte etwas von „geringer Geschwindigkeit“ (Fußgänger?) und „erste/letzte Meile“, „Hotelanlage ..“ gelesen.
Uwe meint
Alles bunte Hartplastik: Hochdruckreiniger rein, kurz das Wasser raus kippen, fertig.
Swissli meint
Nette Konzepte am Computer.
Solange autonomes Fahren Level 5 nicht da ist, und die Fahrzeuge nicht mehr als Schritttempo fahren dürfen, bleibts nur Gedankenspielerei.
Wenn Level 5 absehbar ist (5-10 Jahre?), kann/muss man sich damit befassen. Vorher ist das irgendwie nur Ressourcenverbrauch und/oder PR.
Alf meint
wo ist der tatsächliche Nutzen,
für jemand bzw. eine Firma der/die so ein Gefährt dieser Größe kauft und einsetzt?
2 Leute oder 4 Pakete in atemberaubender Geschwindigkeit von a – erste Meile – nach b?
Schade um das verbaute Material und die dafür eingesetzten Rohstoffe
Die Meile lauf ich lieber und hoffe, dass mir kein Gefährt dabei den Weg kreuzt
aber es ist doch soooooooooooooo niiiiedlich …. :-)
jupps das muss ich neidlos eingestehen… soooo niedlich
ironie off
Uwe meint
Das ist mehr für die Getränke-Logistik gedacht!
So bekommt man die Kiste Bier ganz entspannt und autonom nach Hause.
Fenster runter, Füsse raus baumeln lassen und „Prost!“.
Peter W meint
Und was ist eine niedrige Geschwindigkeit?
Detlef Bickmeyer meint
Ich fahre oft Öffentliche Verkehrsmittel,stelle mir gerade vor wie das Teil nach einem Monat aussieht und wie teuer die Reinigung ist.????