Toyota hat eine Kooperation mit dem Batteriehersteller Contemporary Amperex Technology (CATL) bekanntgegeben. Die Zusammenarbeit zwischen dem japanischen Autohersteller und dem chinesischen Zulieferer umfasst neben der Batterieversorgung diverse weitere Bereiche.
CATL wird für den Toyota-Konzern Fahrzeugbatterien entwickeln und ihn mit Akkus beliefern. „Zudem haben die beiden Unternehmen Gespräche begonnen, die eine Vielzahl weiterer Felder abdecken“, heißt es in einer Mitteilung. Dazu gehörten unter anderem die Entwicklung neuer Technologien, die Verbesserungen der Produktqualität sowie die Wiederverwendung und das Recycling von Energiespeichern.
„CATL und Toyota stimmen darin überein, dass zur Förderung einer weiteren Verbreitung elektrifizierter Fahrzeuge eine stabile Batterieversorgung und die Weiterentwicklung der Batterietechnologie unverzichtbar sind“, so die Partner. Es sei daher geplant, gemeinsame Systeme einzuführen und sich zusammen an den nötigen Initiativen zu beteiligen. Man wolle damit die Entwicklung attraktiver Elektrofahrzeuge vorantreiben und sich „für ihre umfassende Verbreitung und Nutzung einsetzen“. Konkreter wurden die Unternehmen noch nicht.
Toyota hat bei alternativen Antrieben lange Hybride für den Massenmarkt und Wasserstoff-Stromer als Zukunftstechnologie vorangetrieben. Im Juni verkündeten die Japaner, dass künftig auch Batterie-Elektroautos im Fokus stehen. Vorgesehen sind Angebote von Stromern für die Mikromobilität über Spezialfahrzeuge und Kleinwagen bis zu SUV und große Limousinen. Einen Ausblick auf sechs neue Elektroautos für den Weltmarkt gibt es bereits.
CATL gilt als führender Zulieferer von Batterien für Elektroautos und expandiert derzeit weltweit. Die Chinesen wollen möglichst bald auch in Deutschland produzieren, die Fabrik dazu mit BMW als erstem Großkunden ist bereits in Vorbereitung. Auch Volkswagen und Daimler nutzen CATL-Produkte.
Toyota setzt bei seiner Elektroauto-Offensive trotz seiner Größe auf diverse, teils weitreichende Kooperationen. Bei Batterien arbeitet der Autokonzern bereits seit mehreren Jahren mit Panasonic zusammen. Bei elektrischen Antrieben und Fahrzeugen soll künftig unter anderem eng mit den Wettbewerbern Mazda, Suzuki, Subaru und Daihatsu sowie dem Zulieferer-Giganten Denso kooperiert werden.
Peter W meint
Auch Toyota wartet auf die Feststoffzelle. Die entwickeln diesen Akku, wollen aber ganz offensichtlich kein Geld in die Hand nehmen um eine eigene Zellroduktion mit der derzeitzeitigen Chemie anzukurbeln.
Ich werde das Gefühl nicht los, dass alle die Hoffnung haben, dass das E-Auto nur ein Nischenprodukt wird, und der Hype bald vorbei ist.
Jörg2 meint
Es wird oft von Seiten der Autohersteller vermeldet, wenn mit dem Zellenhersteller XY Verträge entstanden sind.
Hat jemand vorgrhalten, wie das von Seiten der Zellhersteller aussieht?
Also im Sinne von: „CATL hat mit Stand heute folgende Autohersteller als Abnehmer: Toyota, BMW…“
Man könnte besser die entstehenden Abhängigkeitsverhältnisse sehen.