Vor knapp einem halben Jahr hat Mercedes-Benz Vans die Studie Concept EQV präsentiert, nun wurde das daraus hervorgegangene Serienfahrzeug vorgestellt. Der vollelektrische Kleinbus Mercedes EQV bietet neben alltagstauglicher Reichweite unter anderem eine serienmäßige Schnellladefunktion. Für den Innenraum der „Großraumlimousine“ wirbt der Hersteller mit hohem Komfort und viel Flexibilität.
Mercedes stellt eine Reichweite von 405 Kilometern gemäß NEFZ-Norm in Aussicht. Der Stromverbrauch wird mit 27,0 kWh/100 km angegeben. Der EQV verfügt serienmäßig über einen wassergekühlten Bordlader mit einer Leistung von 11 kW und ist damit für das Wechselstromladen (AC) zu Hause und an öffentlichen Ladestationen vorbereitet. Am schnellsten geht es über Gleichstromladen (DC) via CCS, in Europa an einer entsprechenden Ladestation mit einer maximalen Leistung von bis zu 110 kW. Die Ladezeit von 10 bis 80 Prozent soll unter 45 Minuten betragen.
Unter der Front mit Ladeanschluss im Stoßfänger sitzt an der Vorderachse der elektrische Antriebsstrang des EQV mit einer Spitzenleistung von 150 kW (204 PS) sowie einem Drehmoment von 362 Nm. Der E-Motor, das Getriebe mit fester Übersetzung, das Kühlsystem sowie die Leistungselektronik bilden eine kompakte Einheit. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 160 km/h begrenzt. Den Strom für den Betrieb liefert eine Lithium-Ionen-Batterie mit 100 kWh Kapazität im Fahrzeugboden.
Durch die Unterbringung des Energiespeichers tief im Unterboden steht bei der Elektro-Variante der V-Klasse das volle Raumangebot ohne Einschränkungen im Fahrzeuginneren zur Verfügung. Der Innenraum kann mit unterschiedlichen Sitzkonfigurationen genutzt werden. Bei Bedarf lässt sich der EQV zum 6- oder 8-Sitzer umfunktionieren.
Um die Reichweite zu maximieren, lädt der Mercedes EQV seine Batterien auch beim Fahren: Im Schub- oder Bremsbetrieb wird die mechanische Drehbewegung via Rekuperation in elektrische Energie gewandelt und zum Auffrischen der Akkus verwendet. Die Rekuperationsleistung lässt sich über Schaltwippen hinter dem Lenkrad beeinflussen. In der schwächsten Stufe „segelt“ das Fahrzeug, in der stärksten Stufe wird Ein-Pedal-Fahren möglich.
Optisch unterscheidet sich der EQV wie alle Modelle der neuen Stromer-Marke EQ durch eine eigene Ästhetik von den Verbrennern von Mercedes: Im Zentrum stehen der „Black Panel“-Kühlergrill mit Chromlamellen sowie die Seitenansicht mit spezifischen EQ-Design-Leichtmetallrädern im 18-Zoll-Format.
Die Fertigung des EQV wird in den normalen Produktionsablauf des Werks im nordspanischen Vitoria integriert, wo auch die V-Klasse und der Mercedes-Benz Vito produziert werden. Wann und zu welchem Preis der Elektro-Kleinbus startet, ist noch offen. In der Öffentlichkeit wird der Mercedes EQV erstmals auf der diesjährigen IAA im September zu sehen sein.
Frank meint
In so ein Fahrzeug gehört an Vorder- und Hinterachse ein kompakter Antrieb, dann wird der Frontbereich frei für aerodynamische Optimierung einschließlich Frontkofferraum. Das, zusammen mit bei zwei Motoren besserer Rekuperation, unter Verzicht auf den häßlichen Grill, moderne Leistungselektronik vorausgesetzt wird dann die Effizienz bringen, um 500 EPA-km zu ermöglichen. Dann wäre das sonst hervorragende Fahrzeugkonzept voll reisetauglich, wenn es denn genügend Schnelllader gäbe.
Schade, so halbherzig wird das nichts.
Biker0815 meint
Glaskugel:
der Wagen verbraucht als Diesel – selbst getestet – zwischen 5,6 und 9 Liter.
Im Mittel über 60.000 km 7,7 Liter.
Überschlägig x 10 = 77 Verbrenner kW Fossilienenergie geteilt 3 für den Effizienzvorteil BEV = 25 kWh Strom ohne Ladeverluste. Oder 19 kWh sehr sparsam gefahren…
Jensen meint
Abgesehen von den kommunizierten bzw. hochgerechneten und vermuteten Daten des Autos, dürfte die Preisliste den Normalbürger in Schockstarre versetzen.
alupo meint
Gut dass überhaupt etwas kommt. Gut dass es von Daimler auch was gibt.
Aber immer noch die bekannt rosarotgefärbten NTFS Werte anzugeben ist doch wirklich blöder als die Polizei erlaubt. In welcher Welt lebt Daimler?
Auch gut fand ich diesen Satz:
„Um die Reichweite zu maximieren, lädt der Mercedes EQV seine Batterien auch beim Fahren: Im Schub- oder Bremsbetrieb wird die mechanische Drehbewegung via Rekuperation in elektrische Energie gewandelt und zum Auffrischen der Akkus verwendet.“
Ich bin begeistert. Dass eAutos rekuperieren können war mir als eAutofahrer völlig neu. Aber jetzt weiß ich es.
Für alle Leute mit Verständnisschwächen: ein bischen Ironie ist enthalten.
Leotronik meint
Es gibt einige Orte wo kein Verbrenner hin darf. Als Taxi schon nicht schlecht. Aber Tesla X ist besser.
NL meint
Nein, das Model X ist plump designed und im Innenraum schlicht kahl. Die Rücksitze bieten keinen Seitenhalt und es fahlt überall an mitgedachten Lösungen für Insassen und Gepäck. Ein nicht zu Ende gedachtes Auto weit entfernt von dem Premium-Anspruch den der Preis vermuten lässt.
Frank meint
Persönliche Meinung, die ich als X-Fahrer, der auch noch Viano fährt nicht teile. Man kann keinen Rennwagen mit einem Laster vergleichen.
KingArtus meint
ich glaube nicht das das eine gute idee ist und man sieht wie unbedacht man an das Thema ran geht.
wir fahren einen Vito, wegn der Kinder und dem Wohnwagen fast alternativlos.
Als hybrid wäre das fahrzeug pewrfekt, Fahrten zum Kindergarten, einkaufen usw auf Batterie und langefahrten mit dem wohnwagen mit dem Diesel.. würde sinn machen, aber wie weit komme ich denn wenn ich da 1800Kg ran hänge, den Wagen belade und in den Süden will? da wird von den 400Km icht viel bleiben.
Fazit, Als taxi toll für die Famile OLL
Selnim meint
Sehr schönes Fahrzeug. Für das Laden werden wohl immer mehr Lastabhängige Tarife verfügbar sein. Dann ist auch 20 Cent pro Kilowattstunde möglich. Also 6 Euro auf 100 Km.
newchie meint
405 km NEFZ => 250Km EPA range !
Da gibt es noch den deutlich günstigeren aber für sich betrachtet sehr teuren Nissan e-NV 200.
250km mit einer 100kWh Batterie ist eine Katastrophe.
Fazit: ein Diesel wäre besser!
Michael S. meint
Naja. Der 3-NV 200 ist aber deutlich kleiner.
Und ein Diesel frisst auch seine 8l Diesel auf 100 km und bläst ne Menge Dreck in die Stadt.
Fazit: Für den gewerblichen Einsatz wird der schon nutzbar sein.
Oliver meint
Der Nissan e-NV200 hat nur eine 40 kwH-Batterie und ist sehr viel kleiner (4,2 m² Laderaum vs Mercedes 6 m²) und schafft meines Wissens ca. 200 km/h nach WLTP. Letztendlich vollbringen die Autos alle keine Wunder: Sie verbrauchen eben so viel Strom wie Größe, Gewicht und Aerodynamik jeweils zulassen. Ich finde es grundsätzlich gut, dass Mercedes einen Van/Bus (auch als Camping-Bus nutzbar) mit halbwegs passabler Reichweite anbietet. Wer sich noch etwas gedulden kann, wird dann in ca. 2 Jahren mit dem VW I.D. Buzz vermutlich eine bessere Lösung bekommen (weniger Gewicht, mehr Reichweite, (teil-)autonomes Fahren).
Oliver meint
Korrektur: … 200 km nach WLTP
Stefan aus Dresden meint
Strom aus WindParks kann derzeit für ca 5 Cent/kWh produziert werden.
Mit eigener PV sind 10 Cent/kWh realisierbar und den Extra Stromspeicher von 100kWh haben Sie direkt unter dem Carport stehen.
Vehicle to Grid wäre traumhaft..
rein technisch ja gar kein Thema.
30kWh pro 100km klingt viel.
Ist mir aber lieber als die SchönFärberei sonst.
Der Zoe40 zeigt im Winter trotz Wärmepumpe oft über 20kWh/100km an und dies hier ist ein BUS.
Es ist _nur ein Beispiel_ aber mit realisierbaren 3€ /100km für einige Leute sicher um längen besser als weiter rumDieseln!
Aktuell sehe ich solche Fahrzeuge auch im Flotten- und Pendelvetrieb am besten aufgehoben.
So etwas rumstehen haben für 3 oder 4 mal im Jahr an die Adria!?
Ökologisch katastroohal !
Hab gestern auf dem FelberTauern AlpenPass wirklich viele IONIQ gesehen.
Ich sag: langsam.. aber es wird ! :)
nilsbär meint
Ein Kleinbus mit E-Antrieb? Sehr schön. Weniger schön ist der extrem hohe Verbrauch und die geringe Reichweite trotz teurer 100 kWh Batterie. Ein absehbarer Flop.
StussyCB meint
Wenn das ein „Flop“ ist, was ist dann erst das derzeit einzig erhältliche Konkurrenzmodell Nissan e-NV200 Evalia mit 40 kWh-Akku, 25,9 kWh-Verbrauch und 275 km NEFZ-Reichweite?
nilsbär meint
Ein Megaflop:-)
Simon meint
Den Nissan kann man ja auch nicht laden. Nissan hat wie BMW, Renault, GM und Ford einfach mal verpasst in neue Modelle und besserer Technik zu investieren. Der Nissan Bus ist super toll, bin den auch mal Probe gefahren. Leider dank CADEMO nicht kaufbar.
Wambo13 meint
Soll ein. Kleinbus ein Verbrauche von einen Ioniq haben?
Es ist doch ganz normal das so eine Schrankwand den höchsten vrbrauch bis her hat.
Simon meint
Immer das schlecht machen ob EQC, Taycan oder e-Tron. Warum sollte sich der schlecht verkaufen? Ich finde es nur schade das Audi/VW nicht den Moia als Premium Konkurrenz zum EQC und dann VW den Buzz für 40k baut. Also den Bulli billiger macht und Audi (wie Lexus) einen Bus baut.
90kWh und 150kW wären für einen Bus um 80k ideal.
hu.ms meint
Bein VW Buzz soll ein 16er akku-pack zwischen den achsen möglich sein. Das wären ca. 116 kwh netto. Dann kostet er aber mindestens
60.000 € ohne extras.
nilsbär meint
@Wambo13
Nein, ein derartiger Verbrauch von real wohl über 30 kWh/100 km ist nicht akzeptabel. Denn dann sind die Treibstoffkosten nicht geringer als bei einem Verbrenner-Kleinbus und ein wichtiges Kaufargument fällt somit weg. Dazu der vermutlich weitaus höhere Preis und die geringe Reichweite. Ich bleibe dabei: Ein absehbarer Flop.
Victor meint
Wenn man in Deutschland dem größten Entwicklungsland und Weltmeister im verschlafen neuer Technologien lebt, vorwiegend weil die Bevölkerung größtensteils im Altersheim sitzt, dann wundern mich auch die hohen Strompreise dank Kohle und vergeigter Energiewende nicht.
Gabor Reiter meint
Preisfrage. Was stimmt nicht?
90 kWh entnehmbar
27 kWh Verbrauch auf 100km
405 km Reichweite
????
Zylvatrix meint
die Antwort nach der du suchst heist wohl: Rekuperieren ????
DamnSon meint
Wahrscheinlich dass es 100 kWh Netto sind und sie die Ladeverluste nicht berücksichtigt haben
StussyCB meint
Die 100 kWh sind Brutto, Netto sind es 90 kWh
Arne Haun meint
NEFZ????
wolfcom meint
mensch mensch, eine E-Auto Fahrer „gewinnt-rück“ und rollt auch hin und wieder …
Steffi Zienz meint
Mensch, Mensch, ein E-Auto-Hersteller rechnet die Rekuperation und das Rollen in den Verbrauch und die Reichweite schon mit ein ;-)
Steffen H. meint
Die Antwort ist: NEFZ-Verbrauch ist ab Steckdose, also mit Ladeverlusten.
90kWh/405km= 22,22kWh/100km ab Akku. (22,22kWh/100km)/(27kWh/100km)=0,8229 => 82,29% Ladeeffizienz. Deswegen ist der 11kW-Bordlader auch wassergekühlt ;)
Wo kann ich mir meinen Preis abholen?
Roland Wolf meint
Dieses Fahrzeug dürfte ziemlich selten bei Familien und ziemlich häufig bei den diversen Shuttlediensten wieder finden, eventuell auch dem einen oder anderen Taxidienst. Fahrten von/zum Flughafen, zum Bahnhof oder später Abends eine Busersatztour als Anrufsammeltaxi schafft der mit der Reichweite problemfrei. Als Reisemobil ist das noch eine Weile nicht brauchbar.
Swissli meint
Auch Hotels setzen solche Premium Kleinbusse für die Hotelgäste als Abhol-/Bringservice gerne ein.
NL meint
Sehr geil! Aber auch logisch, VW bringt ja den e-Bulli. Für die allermeisten Fahrten der allermeisten Familien absolut ausreichend.
Jensen meint
@NL: Für die allermeisten Fahrten der allermeisten Familien absolut ausreichend dürfte zutreffend sein. Für die allerallermeisten Familiengeldbörsen dürfte das Auto aber schlichtweg unerreichbar bleiben. Leider.
NL meint
true.
Michael S. meint
Jetzt haben wir endlich einen elektrischen Kleinbus mit 200+ km Reichweite. Ich schätze mal, er wird hauptsächlich bei CleverShuttle, Berlkönig und Co. seinen Absatz finden und weniger bei Privatkunden.
Eine Marco-Polo-Variante (Camper) wäre vielleicht noch einigermaßen nutzbar, aber dann sollte der Wagen auch Vehicle to Grid beherrschen, damit der Akku nicht sinnlos altert, wenn man nicht gerade auf Reisen ist.
Biker0815 meint
Marco Polo – Vehicle to Grid. Genau meine Wunschliste.
jomei meint
Die Grundidee ist trotz vorheriger Kritik an der NEFZ-Angabe zu begrüßen.
Denn in meiner Gemeinde (kleinstädtischer bis ländlicher Raum) fahren 16sitzige Busse, die mit dem Fahrwerk und Antrieb von Kleinbussen oder Kleintransportern wie VW Crafter oder Mercedes Vito eine entsprechend größerdimensionierte Karosserie geschneidert bekommen haben (von früher ist mir die Karosseriefirma Ernst Auwärter dem Namen nach bekannt, die existiert aber heute nicht mehr). Diese Fahrzeuge ersetzen nach und nach die für den hiesigen Zweck überdimensionierten alten Linienbusse. Die hier vorgestellte Studie könnte durchaus eine Basis dafür liefern. Bei einer fest definierten Fahrstrecke müsste die Reichweite entsprechend dimensioniert werden können.
Leser meint
27 (kWh/100km) * 4 = 108 (kWh/400km)
Wenn der also 405 km mit dem Verbrauch und einer 100kWh-Batterie schafft, dann passt das aber nicht wirklich.
Hermann meint
Der Verbrauch von 27 kWh ist einschließlich ladeverlust zu verstehen.
Steffen H. meint
+1
Jörg2 meint
Wie teuer wird ein Rempler vorn links?
Wännä meint
…und ich dachte immer, es gäbe keine sinnlosen Fragen…
Jörg2 meint
@Wänna
Vielleicht versagt auch nur Dein verstehenden Lesen. ;-))
DamnSon meint
Und bei ihnen die Rechtschreibung. ;-))
Jörg2 meint
Dicke Finger und Smartphonetastatur…. Keine gute Paarung!
(Leider gibts hier keine Korrekturmöglichkeit.)
stan meint
Na, die Fragen sind:
Wie teuer wäre es gewesen, bei einem „umgebauten“ Verbrenner (V-Klasse) den Bordlader woanders unterzubringen?
Oder:
Wieviel Spaß macht das Laden am Straßenrand, wenn man nicht in UK wohnt?
Jörg2 meint
Klar, die werden den ganzen Motorraum zugebaut haben.
Aber ohne Not auf der gefährlicheren Seite, tief im Dreckbereich in der Rempelzone…. Da hätte man doch auch schön den Stern zum Hochklappen machen können!?
Aber vielleicht kaufen die den Lader mit definierter Zuleitung aus irgendeinem Regal sehr preiswert ein. Jede andere Lösung (Kabel länger) hätte einen Taler mehr gekostet. Das Problem hat ja der Kunde …
Simon meint
Nasenlader sind in allen Garagen blöd wo auch die Mülltonnen drinnen stehen. Macht man scheinbar in Deutschland nicht, aber bei uns in AT schon. Ich habe überall Platz außer vor dem Auto. Rechts vorne ist auch blöd, da muss so weit ums Auto gehen. Hinten rechts wo der Tankdeckel ist, dort gehört der Ladeanschluss (meiner Meinung) nach hin.
Jörg2 meint
Ich hoffe doch, dass die Umstellung auf „E“ nun nicht auch noch an der Unverrückbarkeit von Mülltonnen scheitert!?
Simon meint
@Jörg2 Wo sollen die Mülltonnen sonst hin? Der Ladeanschluss muss passen sonst wird das Auto nicht gekauft, gibt ja ab 2020 schon eine bessere Auswahl an Fahrzeugen.
Wambo meint
@simon
Sehe ich auch so. Allerdings muss er in meinen Augen vorne in die Nase ;-)
Simon meint
Passt doch alles 90 kWh Akku, gute Ladeleistung und AC 11kW. Kein SUV, was will man mehr? Sicher fährt so ein Kasten keine 400km weit, aber 200-250 sollten schon möglich sein. Toll gemacht Mercedes!
Sascha Pallenberg meint
Es sind um die 360km
Der Statistiker meint
Also ich finde es toll, dass es endlich bald? ein Familien-Elektroauto geben wird. Sicher wird Mercedes es nicht „herschenken“. Auch die Schiebetüren finde ich gut.
Was mir weniger gefällt ist die Reichweite. So ein Auto muss reisetauglich sein. Und mit realen max. 200km Gesamtreiseweite auf der Autobahn muss ich alle 150km 40min warten. 150kW Ladeleisten hätte wenigstens etwas geholfen…. Sorry, aber das geht leider gar nicht.
Und da nutzt mir weder die tolle Asthetik, die 150kW, der wahrscheinlich reichliche digitale Schnick-Schnack etwas, noch die Leichtmetallräder im 18-Zoll-Format…
Porsche 911 meint
Ist schon dürftig…denke 250 sind schon drin aber dafür, dass das Ding eigentlich Kilometer machen sollte eher mies.
Aber gut, ist halt eine fahrende Schrankwand, noch schlechter beimVerbrauch ist maximal die G Klasse…
Simon meint
Wenn man da jetzt eine 180 kWh Batterie rein macht, dann kostet der Van auch viel mehr. Reicht es denn nicht 250 km zu fahren und dann mal eine 40 min Pause zu machen?
Hermann meint
Nehmen Sie für weitere Strecken den Zug . Für alles andere sind 250 km Reichweite üppig.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Wenn es überall eine vernünftige Zuganbindung geben würde, aber so eher Wunschdenken und nur zwischen Metropolen umsetzbar.
eBiker meint
Oh Gott – schon wieder das Zug-argument.
Der fährt der Zug nicht überall hin, dann ist dass ein Kleinbuss mit 8 Sitzen und ordentlich Stauraum. Mit 8 Personen Zug fahren? Bei den Preisen? Dann das ganze Gepäck. Das ist kein Auto wo zwei Personen zum Hotel Urlaub mit Handgepäck fahren.
hu.ms meint
Familienauto?
Für unter 70K ist der nicht zu haben.
Und mit max. 200 km bei 130kmh nicht langstrekentauglich.
Das ist ein nieschenfahrzeug z.b. für shutteldienste.
Entsprechend werden die stückzahlen sein.
Alibi eben…
Jan meint
Ich war auch erst positiv überrascht als ich „405 km Reichweite“ gelesen habe und habe gedacht: „Mercedes kann es ja doch!“. Dann auch ich leider auf den Hinweis „NEFZ“ gestoßen. Wann hat das denn endlich ein Ende…
Michael meint
NEFZ? Muss man das Auto noch schön malen?
WLTP dürfte max 250 km sein bei dem Verbrauch.
Und der Preis vermutlich auch jenseits von Gut und Böse ….
Steffi Zienz meint
Es ist einfach nur toll, dass NEFZ mal erfunden wurde. Und wir werden das NIE wieder los. Das wird wahrscheinlich noch im Jahr 2076 benutzt, „um die Vergleichbarkeit [mit 2010] zu gewährleisten“.
Raphael meint
Interessantes Auto, wirklich. Aber dann der Hinweis auf 405 Km NEFZ…. arrrrghhh. NEFZ ist für mich gleich Beschiss. Was sind das dann? 200 Km real? Wie viel der Wagen wohl kosten wird?
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Das mit dem Beschiss verstehe ich jetzt nicht. Wenn du weißt, dass es nicht stimmt und deutlich weniger ist, dann ist es doch kein Beschiss mehr.
Ich habe aber ehrlich gesagt bei dem Satz auch aufgehört zu lesen und nur noch nach Akkugröße und Verbrauch überfliegend gesucht. Damit kann man sich das dann grob selbst ausrechnen: (100 kWh – 30%) / (27 kWh/100 km) = 260 km (Bitte kommt mir jetzt nicht mit Einheiten!). Bei Laden auf mehr als 80% zuhause auch gut 300 km.
Also rund 260 km-300 km effektive Reichweite. Eigentlich ganz annehmbar, wenn man bedenkt das es sonst nix in der Klasse gibt. Mir würde es fast ausreichen.
all-fx meint
Eine gute Faustformel für den NEFZ sind nach meiner Erfahrung bei E-Autos etwa 60%. Die 405 km NEFZ laufen demnach auf ca. 240-250 km heraus.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Kann man machen. Ich nehme meine Erfahrungswerte her indem ich die Akkugröße durch den Verbrauch teile, das hat bisher grob bei jedem Stromer funktioniert. Abzüglich einer Reserve am Ladeort und bei Langstrecke nur Aufladen bis 80% (daher -30%). Da muss ich nicht groß nachdenken.
C. Hansen meint
Ich dachte erst, dass NEFZ ein Schreibfehler wäre. Aber Mercedes rechnet die Reichweite tatsächlich „zur besseren Vergleichbarkeit“ in NEFZ um, obwohl der Verbrauch bereits in WLTP gemessen wird. Ich werd verrückt.
https://www.heise.de/autos/artikel/Vorstellung-Mercedes-EQV-4500975.html