VW wird sein neues Elektroauto ID.3 im nächsten Jahr zunächst in drei Ausführungen mit Fokus auf der jeweils erzielbaren Reichweite anbieten. Später könnte es auch eine besonders sportliche Variante des batteriebetriebenen Kompaktwagen geben. Eine Hochleistungs-Version des ID.3 werde derzeit geprüft, berichtet AutoExpress.
Zum Start kommt die neue Baureihe mit einem im Heck montierten Elektromotor mit bis zu 150 kW (204 PS) Leistung zu den Kunden. Bei Elektroautos liegt technikbedingt unmittelbar das volle Drehmoment an, was bereits für sportliches Fahren sorgt. Um die Reichweite zu maximieren, konzentriert sich VW beim ID.3 jedoch vor allem auf Effizienz. Die Entwickler beraten derzeit, wie man aus dem Modell am besten einen echten Sportwagen macht.
„Wir denken aktiv darüber nach, aber wir müssen daran arbeiten, wie man ein Elektroauto auch zu einem Performance-Auto machen kann“, sagte Christine Leuderalbert von VWs Produktmarketing für E-Mobilität im Gespräch mit AutoExpress. „Wir wissen, dass Elektroautos eine großartige Beschleunigung haben, aber wir müssen in Betracht ziehen, wie die Effizienz beeinflusst wird.“
Der ID.3 baut auf Volkswagen neuer Elektroauto-Architektur MEB auf, die auch zwei Elektromotoren zulässt. Eine zusätzliche E-Maschine an der Front dürfte die zentrale Antriebskomponente eines auf sportliches Fahren ausgelegten ID.3 sein. Hinzu würden die bei entsprechenden Pkw üblichen größeren Rädern und optischen Anpassungen außen und innen kommen.
Wie sich elektrische Sportwagen am besten umsetzen lassen, testet VW bereits seit einigen Monaten mit dem Strom-Rennwagen ID.R. Der Batterie-Bolide stellt regelmäßig Rekorde auf und dient den Entwicklern als Plattform für die Optimierung bestehender und neuer Technologien. Neben hoher Leistung steht auch hier aufgrund der begrenzten Batteriekapazität und eines möglichst geringen Gewichts Effizienz im Fokus.
Wann der ID.3 oder ein anderes Elektroauto in einer R-Version für öffentliche Straßen angeboten werden könnte, ist offen. Vertriebschef Jürgen Stackmann hat erklärt, dass ein vollelektrisches R-Modell „innerhalb der nächsten fünf Jahre“ möglich sei.
Offen gesprochen meint
Es gibt ja auch noch Skoda und Seat….abwarten.
Michael meint
Und wann kommt die „Alltags-tauglichkeits-Version“ mit Anhängerkupplung? Für Eigenheimbesitzer mit eigener PV-Anlage, Batterie und Garten für den man einen Anhänger braucht. Eine nicht ganz unerhebliche Zielgruppe.
Hans Meier meint
„Sportversion“ beim Elektroauto…. der war gut. :D
Scheint wiedermal so zu sein das VW das Potenzial eines EV’s nicht ausnutzt, sondern für Diversifizierung zur maximalen Kaufkraftabschöpfung missbraucht… was anderes kann man von dieser Industrie in Deutschland ja auch nicht erwarten… wird mal Zeit das man sich sein EV selber konfigurieren kann, da warte ich echt schon länger drauf… ich weiss ziemlich genau, was ich brauche (und was nicht).
Stefan Ripp meint
Wann plant VW dann eine Leistungsreduzierte Variante mit maximaler Ökonomie und verbesserten Allroundeigenschaften? z. B. vergleichbar mit der Golf-Sportsvan – Variante?
Der potentielle Kundenkreis wäre sicher größer als die der R-Varianten-Raser.
Aber damit kann man ja keine reißerischen Schlagzeilen produzieren…
elektromotoringenieur meint
Ich bezweifle, dass eine Sportsvan-Variante Sinn macht, da der ID.3 bereits hoch liegt und auch geräumiger als ein Golf ist. Außerdem ist der Markt für leistungsstarke Kompaktwagen größer als Sie vielleicht denken. Beispiele dafür sind der Golf GTI und R, sowie die A-Klasse AMG.
Michael S. meint
Naja, der Markt existiert aber quasi auch nur in Deutschland…
Der Punkt ist aber, dass man mit einem kleineren E-Motor erstens kaum Kosten spart und zweitens weniger stark rekuperieren kann.
elektromotoringenieur meint
Bezüglich der Kosten des Elektromotors haben Sie recht, aber wenn die Leistung der Motoren steigt müssen auch die Umrichter dafür ausgelegt sein. Da steigen die Kosten dann doch recht schnell, da neue oder einfach mehr Chips im Umrichter benötigt werden. Außerdem muss auch die Batterie in der Lage sein die erhöhte elektrische Leistung zur Verfügung zu stellen.
Daher sind die Mehrkosten bei BEVs mit höheren Leistungen nicht unerheblich.
Trotzdem bieten BEVs mit höherer Leistung die Möglichkeit eine größere Marge zu erwirtschaften.
Remo meint
Wenn man sieht, wie viele ein Model 3 performance kaufen, dann ist die Zielgruppe deutlich vorhanden. Wenn die Preise stimmen wird sich ein ID3 R wie geschnittenes Brot verkaufen.
Jey Snipe meint
Ich verles mich wohl: „Innerhalb der nächsten fünf Jahre“?! Leute, gebt mal Strom hier, die Konkurrenz wartet nicht! ;-)
Remo meint
Man kann nur hoffen, dass innerhalb von 5 Jahren nicht in 5 Jahren heißt.
Aber der VW Konzern baut x e Autos parallel, dass man da Prioritäten setzen muss ist ja verständlich.
hu.ms meint
Nachdem der auf der selben MEB-Basis vorgesehende Q4 e-tron allrad mit 225kw und den grossen akku mit 78 kwh haben wird, ist es nur eine zeitfrage, bis auch der ID.3 in dieser maximalmotorisierung kommen wird.
Beide werden nicht unter 50K zu haben sein.
Karla01 meint
Wird sicher ein spaßiges Alltagsauto mit hinreichend Dampf, leider in der Version nicht in meiner Preisklasse.
Aber sie sollen endlich eine AHK ranmachen an die Einstiegsmodelle. Wirklich. Das ist ein Auto für Eigenheimbesitzer, also bei mir im Wohngebiet hat jedes 2. Auto eine AHK dran. Ich verstehe es nicht wie man das verschwitzen konnte.
agdejager meint
Sicher nicht wenn die ID.3 1st Edition mit mittlere Akku und Vollausstattung der Linie 3 schon 50.000 kosten soll. Brunne : nextmove.de
Remo meint
Abwarten…
agdejager meint
Es gibt ein AHK aber nur für Fahrradträger gedacht.