Mit reinem Elektroantrieb wird der Golf in der nächsten Generation nicht mehr vom Band laufen, den aktuellen e-Golf ersetzt der vor kurzem auf der IAA präsentierte Batterie-Kompaktwagen ID.3. Als teilelektrischen Plug-in-Hybriden mit begrenzter E-Reichweite wird es den Golf aber weiter geben.
Wie Autocar erfahren hat, bietet VW den Golf zukünftig in zwei Varianten mit Benzin-Elektro-Antrieb und Stecker zum Aufladen an. Das wesentliche Unterscheidungsmerkmal wird die Gesamtsystemleistung: In der Grundversion stehen 204 PS zur Verfügung, das Top-Modell erzeugt 245 PS.
„Der aktuelle GTI leistet 245 PS – der GTE sollte daher auch 245 PS haben, damit der GTE wirklich ein GTE ist“, sagte Volkswagen-Pkw-Entwicklungsvorstand Frank Welsch im Gespräch mit Autocar. Er merkte an: „Manche wollen jedoch einen Plug-in-Hybriden vergleichbar mit dem heutigen, deshalb bieten wir auch die 204-PS-Version an.“ Letzterer werde optisch wie ein regulärer Golf ohne die GTE-Designelemente daherkommen.
Die nächste, achte Generation des Golf wird für Ende 2019/2020 erwartet. Die aktuelle Baureihe kostet als Plug-in-Hybrid ab 36.900 Euro. Mit 150 kW (204 PS) geht es hier in 7,6 Sekunden von Null auf Hundert und weiter bis 222 km/h. Nur mit Strom können 50 Kilometer gemäß der auslaufenden NEFZ-Norm gefahren werden. Wie viele E-Kilometer die neuen Plug-in-Hybride schaffen, ist noch nicht bekannt.
Kein neuer e-Golf, dynamisches Design für alle
Welsch bestätigte, dass es keinen neuen e-Golf mit reinem Batterie-Antrieb geben wird. Volkswagen konzentriere sich in dem Segment nun auf den von Grund auf als Elektroauto konzipierten ID.3. Beim Golf setzt VW in Zukunft flankierend zu den beiden Plug-in-Hybrid-Varianten auf Mild-Hybrid-Technik für einen geringeren Verbrauch und weniger Emissionen.
Mit dem ID.3 und den weiteren geplanten Mitgliedern der neuen Elektroauto-Familie wird das VW-Portfolio in den nächsten Jahren deutlich erweitert. Die exklusiv vollelektrisch angebotenen ID.-Stromer führen bei den Wolfsburgern eine neue, modernere und sportlichere Designsprache ein. Auch der Golf und andere herkömmlich angetriebene Pkw sollen zukünftig dynamischer auftreten.
Das ID.-Angebot bringe nicht nur neue Proportionen aufgrund des Elektroantriebs, sondern auch „emotionalere“ Karosserieformen mit sich, so Volkswagen-Chefdesigner Klaus Bischoff. Er kündigte an: „Flankierend zu dem radikal neuen Design der ID.-Autos müssen wir bei den Verbrennungsmotor-Fahrzeugen Ähnliches umsetzen. Sie werden sportlichere Proportionen und ein progressiveres, klares Design aufweisen.“
Tom meint
Entfernt, da themenfern. Die Redaktion.
Wasco meint
Bei einer Umfrage auf auto motor und sport de gibt es eine Umfrage.
Gefragt ob der neue Golf oder der ID 3 ihr Favorit ist, gaben 55 % ID 3 an.
Railfriend meint
Die Rückbesinnung auf das 3L-Auto kommt VW nicht in de Sinn. Stattdessen nur noch mehr PS. Missbrauch der PHEV-Technik, aber Missbrauch ist im Autoirrenland D eben weiter gefragt.
Da hilft wenn überhaupt nur ein AB-Tempolimit.
Priusfahrer meint
Anläßlich der IAA hat Herr Diess ,unter anderem, eine Benzin-elektrische Variante
des neuen Golfes angekündigt. Meinte er eine parallel oder seriell Hybrid-Variante?
Hat jemand das Interview komplett gesehen?
CAY HASSELMANN meint
Plug in Hybrid macht Sinn, ein reiner BEV ist nett wenn man in 5 % von Europa wohnt, aber in 95 % von Europa gibt es nur ordentlich starken Strom nachts wenn überhaupt. Selbst wenn man nur einmal im Monat die 5 % verlässt ist es schon unmöglich. Und öffentliche Verkehrsmittel sind in 95 % von Europa auch nur ein Witz.
Charlie meint
Ich fahre Zeit einem Jahr einen GolfGTE bin damit sehr zufrieden. Winter tage reichen die 50km.E nicht deshalb falls es nicht zu viel gewicht hat würde 100km.E wünschen übrigens ich kann bis 130kmh. mit E Fahren. Ich fahre einmal in der Woche 300km. Gesamt Ergebnis ,fahre mit einem 40ltr. Tank ca. 1000km durchschnittlich unter vier ltr. Größere koferraum würde ich mir wünschen wie beim PassatGTE. Wenn sie lade möglichkeit vor der Haustür haben bzw. auch am Arbeitsplatz kann ich einen hybrid wärmstens empfehlen. Gruß.
De Mischa meint
Typisch VW halt. In aller öffentlichkeit auf sauberes Image mit dem ID.3 machen und hinterum PS Verbrenner Monster bauen. wie z.B. https://www.auto-motor-und-sport.de/neuheiten/vw-t-roc-190-ps-diesel/
hu.ms meint
Wie jeder grosse PKW-hersteller betreibt VW umfangreich marktforschung.
Es kommt sicher kein fahrzeug auf den markt, für das kleine nachfrage besteht.
„Elektro-träume“ haben sich bei 95 % der neuwagenkäufer noch nicht etabliert.
E-Motor meint
Wenn GTE, dann nur als Combi und 100km e-Reichweite.
Anonym meint
Wer braucht den in einem Hybriden 100km eReichweite?
Wer fährt den pro Tag 100km und das ausschließlich immer unter 60km/h? Bei allem was drüber liegt und schnell beschleunigt wird, springt der Verbrennungsmotor eh an und zieht mit. Bei einem Hybriden sollten 50-60km eReichweite völlig ausreichen. Alles andere ist doch nur unnötiges Zusatzgewicht und Ressourcenverschwendung. Wenn ich einen Hybriden habe, dann sollte ich auch beide Motoren nutzen (können).
Statistisch gesehen, fährt jeder Deutsche pro Tag eh deutlich unter 20km am Tag. Da sollte (statistisch gesehen) eine Stromvollladung 2-3 Tage halten.
Michael meint
Wow.
Ich weiß zwar nicht woher Sie kommen und was für einen Freundes und Familienkreis Sie haben, aber ich kenne eine Menge Leute die mittlerweile definitiv über 50km am Tag zu ihrer Arbeit und zurück fahren.
Wenn dann Reiseziele, Einkäufe und andere Hobbies hinzukommen ist die Reichweite gut gerechtfertigt.
Bei 50Km würden sich wiederum viele über die kurze Reichweite beschweren.
Jeder wie er es braucht.
Aber es ist derzeit eh noch eine Wissenschaft und ich frage mich, wer zukünftig Zeit zum Laden hat. Die Schnellladestationen werden irgendwann dauerbesetzt sein.
Das ist meine Meinung und muss nicht geteilt werden.
Anonym meint
„kenne eine Menge Leute die mittlerweile definitiv über 50km am Tag zu ihrer Arbeit und zurück fahren.“
Ja… und?
Warum wäre für diese Personen dann ein Plug -In Hybride keine Option? Wo steht den, dass man seine täglichen Wege oder Arbeitswege zu 100% elektrisch bewältigen muss?
Wenn ich (2×35) 70km zur Arbeit habe, aber nur eine elektrische Reichweite von 50km – ist doch immer noch super. Brauche ich nur noch für 20km den Verbrenner anwerfen.
„Wenn dann Reiseziele, Einkäufe und andere Hobbies hinzukommen ist die Reichweite gut gerechtfertigt.“
Ich bin mir nicht sicher ob die Reichweite gerechtfertigt ist, nur weil ich auch mal Strecken habe, die länger als die reine elektrische Reichweite sind.
Hätte ich einen rein elektrischen Wagen – ja – dann wäre dies ein Problem, da gebe ich dir recht. Aber wenn ich noch einen Verbrenner mit halbvollem Tank habe, komme ich doch trotzdem zu meinem Ziel. Gerade zu den weiter entfernten.
hu.ms meint
Nur: 50km nach wltp hat der neue ja nicht. 50 km nach nefz – wie oben zu lesen sind – sind eben kaum 35 km real. Und im winter ohne akku-klimatisierung und heizung an noch viel weniger.
Anonym meint
Aber diese Aussage bezieht sich doch auf die alte bzw. die aktuelle Version nicht die Zukünftige hier vorgestellte. Dazu heißt es doch ganz klar „Wie viele E-Kilometer die neuen Plug-in-Hybride schaffen, ist noch nicht bekannt.“
Wännä meint
Passt irgendwie nicht (mehr) zusammen: „ein progressiveres, klares Design“ und unter der Haube werkelt noch der alte pupsende Otto. ;-)
Gunnar meint
Ooch, das immer alle den Otto ärgern müssen. Der bekommt noch psychische Probleme, wenn das so weiter geht.
Egon meier meint
hätten wohl besser einen Diesel nehmen sollen?