Mit dem neuen Taycan will Porsche künftig auch bei Elektroautos das dynamischste Modell mit Alltagstauglichkeit im Angebot haben. Doch auch andere Premium-Anbieter haben vor, zukünftig bei besonders sportlichen Stromern mitzumischen. Bei Jaguar etwa denkt man darüber nach, eine verschärfte Variante des batteriebetriebenen SUV-Crossovers I-Pace auf den Markt zu bringen.
Michael van der Sande leitet bei Jaguar die für Einzelanfertigungen und Sondermodelle zuständige Abteilung Special Vehicle Operations. Im Gespräch mit Autocar sagte er, dass eine sogenannte SVR-Variante des I-Pace nur eine Frage der Zeit sei. Er merkte allerdings an, dass es noch keinen finalen Plan für die Technik und den Marktstart eines solchen Modells gebe. Bei neuen SVR-Ausführungen stünden zunächst Fahrzeuge mit höherem Absatzpotential im Fokus.
Jaguar Special Vehicle Operations baut bereits einen auf mehr Sportlichkeit getrimmten I-Pace, das Fahrzeug kommt bei der werkseigenen Rennserie Jaguar I-Pace eTrophy im Rahmen der Formel E zum Einsatz. Die eTrophy-Boliden erzeugen die gleiche Leistung wie die Serienfahrzeuge, sind aber etwas leichter und optisch aggressiver. „Aber der Betriebszyklus der Batterie ist beim Rennsport deutlich anders“, so van der Sande.
Sein Team habe durch die I-Pace eTrophy bereits viel über Batterie- und Wärme-Management sowie Software-Entwicklung gelernt, erklärte van der Sande. Wenn der Auftrag für eine Sportversion des regulär ab 79.450 Euro kostenden I-Pace für den Einsatz auf öffentlichen Straßen komme, sei Special Vehicle Operations bereit zur Umsetzung.
Wie ein I-Pace SVR aussehen könnte, ist noch offen. Van der Sande gehe jedoch davon aus, dass die Leistung des Serienfahrzeugs von 294 kW (400 PS) gesteigert wird. Das Ziel: Eine Beschleunigung von Null auf Hundert in deutlich weniger als den bisher 4,8 Sekunden. Was selbst mit großen, schweren Elektroautos möglich ist, zeigt Tesla: Das SUV Model X sprintet in bis zu 2,9 Sekunden auf Tempo 100, die Top-Version der Limousine Model S braucht sogar nur 2,6 Sekunden.
Der Wartende meint
Geschenkt! Es wäre weit sinnvoller das Auto so zu konstruieren, dass nach 1 Stunde zügiger Autobahnfahrt der Akku noch nicht leer wäre. Ich finde die Konzentration auf Beschleunigungswerte mittlerweile völlig albern wenn die Autos ansonsten völlig alltagsuntauglich sind.
teslatom meint
1+
Dir Reichweite soll beim iPace miserabel sein, ansonsten schönes Fahrzeug.
Aber bei der Reichweite gibt’s nachzubessern.