Toyota gibt diesen Monat bei der Tokyo Motor Show mit dem Mirai Concept einen Ausblick auf die zweite Modellgeneration seiner Brennstoffzellen-Limousine Mirai. Im Vorfeld haben die Japaner erste Bilder und Details veröffentlicht. Der neue Mirai hat größere Fahrzeugabmessungen, ein aufgefrischtes Design und soll mehr Reichweite und Fahrspaß bieten.
Der Mirai wurde im Jahr 2014 eingeführt. Bei der ersten Serienlimousine ihrer Antriebsart wird Wasserstoff in der Brennstoffzelle in elektrische Energie umgewandelt, die im Zusammenspiel mit einer kompakten Batterie den Elektromotor antreibt. Als Emission entsteht dabei nur Wasserdampf. Anders als rein batteriebetriebene Stromer lässt sich der Mirai in wenigen Minuten für die Weiterfahrt fit machen. Die erste Generation schafft offiziell über 500 Kilometer, für das Nachtanken von Wasserstoff gibt es bislang allerdings kaum Tankstellen.
Die Neuauflage des Mirai soll im nächsten Jahr in Japan, Nordamerika und Europa starten. Mit Hilfe neuer Brennstoffzellen-Technik und größeren Wasserstoff-Tanks stellt Toyota eine bis zu 30 Prozent höhere Reichweite in Aussicht. Die Entwickler versprechen zudem ein gleichmäßigeres und direkteres Ansprechverhalten des Brennstoffzellen-Systems.
Der Mirai basiert auf der für mehrere Antriebsarten konzipierten Toyota New Global Architecture (TNGA), die für mehr Karosseriesteifigkeit sorgt und den Schwerpunkt senkt. In Verbindung mit dem Hinterradantrieb soll sich das beim Mirai in einem agilen und direkten Handling niederschlagen. „Kurvenreiche Straßen meistert die nächste Toyota Mirai Modellgeneration leichtfüßig, auf der Autobahn vermittelt die Luxuslimousine hingegen bei jeder Geschwindigkeit ein Gefühl von Kraft und Sicherheit“, so Toyota.
Das Design des neuen Mirai fällt markanter als bei dem aktuellen Modell aus. Im Vergleich zum Vorgänger ist das Mirai Concept 8,5 Zentimeter länger sowie breiter und flacher. Der Innenraum mit einem 12,3-Zoll-Display im Zentrum des dem Fahrer zugeneigten Armaturenbretts kommt moderner daher. Durch die neue TNGA-Plattform stehen nun fünf statt vier Sitzplätze zur Verfügung.
„Wir wollten ein Auto mit emotionalem Design und reaktionsschneller Fahrdynamik bauen, das Kunden die ganze Zeit fahren wollen und ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann“, sagt der neue Toyota-Mirai-Chefingenieur Yoshikazu Tanaka. „Die Kunden sollen sagen können, dass sie sich für den Mirai entschieden haben, weil sie dieses Auto haben wollten und nicht nur, weil es ein Brennstoffzellenfahrzeug ist.“
Das Modelljahr 2020 lässt sich laut Tanaka durch Massenproduktion günstiger als der Vorgänger fertigen. Wie viel der neue Mirai kosten wird, hat Toyota noch nicht verraten. Aktuell beträgt der Grundpreis hierzulande 78.600 Euro.
Von der ersten Fahrzeuggeneration des Mirai hat Toyota über 10.000 Einheiten gefertigt und verkauft. Mit Inbetriebnahme einer neuen Fertigungsstätte im nächsten Jahr will der japanische Hersteller die Produktion deutlich ausweiten: Jährlich können dann 30.000 Einheiten des neuen Mirai vom Band laufen.
NL meint
Den häßlichen Vorgänger hervorragend vergessen gemacht, dafür Lob.
Aber Alltagsnutzen und Bezahlbarkeit werden noch lange auf sich warten lassen.
Andreas meint
„reaktionsschneller Fahrdynamik“?
Da muss aber ein recht großer Akku drin sein, damit es wirklich reaktionsschnell wird.
Jeru meint
Sie werden sicher weiter an der Dynamik der BZ gearbeitet haben. Unabhängig davon denke ich, dass die Batterie im Vergleich zum aktuellen Mirai tatsächlich größer wird. Auch die deutsche Industrie scheint ja diesen Weg zu gehen und FCEV als echte Mischung anzubieten.
Ich persönlich denke das ist der richtige Weg, 100 km rein elektrisch mit der Batterie und für weitere Strecken die BZ als Range Extender.
Duesendaniel meint
Bin gespannt, wo sie die ganzen H2-Tanks für die angekùndigten 650 Km Reichweite hinpacken wollen. Das sind ja dann wegen des hohen Druckes wahrscheinlich 3 Tanks mit gesamt ca. 6,5 Kg Wasserstoff, Kofferraum war gestern?
Lexus Hansi meint
Lass dich doch einfach mal überraschen!
Die Japaner waren und sind schon immer weiter gewesen als die Europäer.
Das muss man neidlos zugestehen.
Was VW bietet; die ganze Welt belügen und Audi mit Vorsprung durch Technik verspricht und die Karre schlechter ist als ein Dacia oder Hyundai, und da gibt‘ s sogar noch richtig Garantie und die Autos kosten einen Drittel.
Also wo ist denn da die Topqualität?
Selber einige Audi gefahren; Katastrophe die Unterhaltskosten.
Also lieber gleich ein Japaner fahren.
nilsbär meint
VW setzt auf BEV, Daimler jetzt auch, BMW ist unschlüssig. Wer sollte Toyota da in Deutschland ein Tankstellennetz zahlen, das nur wenige nützen würden? H2 bei PKW ist bei uns nicht nur technisch, sondern auch politisch tot.
Hermann meint
Ganz einfach: Die Nutzfahrzeugbeetreiber werden Wasserstofftankstellen nachfragen.
Und ob Wasserstoff im Pkwbereich Tot ist, wird die Zukunft zeigen.
Michael S. meint
Naja, von mir aus. Dann bezahl halt das dreifache pro km im Vergleich zu allen anderen. Ich hoffe nur, dass niemand auf die Idee kommt, diese Kostendifferenz wieder mit einer unsinnigen Subvention auszuhebeln. Das wäre ja dann nicht im Sinne der oft bejubelten Technologieoffenheit.
Gerhard Ratermann meint
Die Frage ist aber auch wie sieht es um Deutschland rundherum aus mit Wasserstofftankstellen?
Hermann meint
Ich habe mich soeben selbst erschrocken???? bei dem Gedanken, dieser Kommentarbereich ist ein Hündchen. Braves Hündchen????.
Und jedesmal , wenn Herrchen ruft, hol das Stöckchen -aka Brennstoffzelle oder Wasserstoff – läuft Das Hundi los.
Sledge Hammer meint
ah, da ist der Hermann, wo bleibt meine Antwort zum Thema PV-Anlage lohnt sich nicht?
Hermann meint
Wenn ich helfen kann, gerne. Was genau ist ihre Frage.
Sledge Hammer meint
„Hermann meint
11.10.2019 – 10:23
Private Pv Anlagen und Hausspeicher sind wirtschaftlicher Unfug.“
Jetzt würde mal interessieren warum das so sein soll.
Nur PV-Anlagen, das Thema Speicher können wir gerne ausklammern.
Heureka meint
Frage mich, was die Aufregung hier soll. In der Vergangenheit hat man einen Benziner oder Diesel gekauft – und in der Zukunft kauft man dann halt ein BEV oder FVEV. Hauptsache, es stinkt nicht und entlastet die Umwelt und das Klima.
Schon Friedrich der Große äußerte sich doch anno 1740 zur Religionsfreiheit: „Jeder soll nach seiner Fassong selich werden.“
Wobei, vielleicht kommt ja auch doch noch der Fusionsgenerator / Mr. Fusion Home Energy Reactor …
Heureka meint
Tippfehler
– nicht FVEV, sondern FCEV
Hermann meint
@Heureka, ????????
Reiter meint
Die Volksverdummung regt auf: Je nach Sichtweise sind 12% bzw. 40-50% Erneuerbarer Strom in D.. Leitungsbau stockt, Windkraft stockt, der Gesetzgeber hat seine Tätigkeiten outgesourced und nun hat man für eine Technik unendliche Quellen an Strom. Heureka!
Heureka meint
@Reiter
Nein, dass man für eine Technik unendlich Quellen an Strom hat, wird doch überhaupt nicht behauptet oder auch nur angedacht. Der Gedanke ist lediglich, dass es unbegrenzt Sonnenkraft gibt, die man theoretisch in unendlich Strom umwandeln könnte. Dass alleine das jedoch nicht grenzenlos möglich ist, ist schon das erste Manko in der ganzen Diskussion. Deswegen sollte die Diskussion sich auch nicht mit FCEV oder BEV, sondern einzig mit dem Sinn u. den Folgen der Individualmobilität sowie dem notwendigen Ersatz dafür beschäftigen. Aber Fun und Freiheit sind doch viel besser als Umdenken – und überhaupt, jeder stirbt irgendwann, wen schert da noch die Umwelt und das Klima – also, nach uns die Sintflut.
Dirk meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Andreas meint
Naja, ein BEV, z.B. Model S mit 650 km Reichweite kostet aktuell um die 85.000 €, der Mirai 78.000 €. Ich denke, dass Käufer, die sich in dieser Preisklasse/Reichweitenklasse bewegen, sich wenig drum kümmern, wie viel Nachhaltigkeit/Energiekosten ihr Auto systembedingt beinhaltet/verursacht. Daher ist mein leiser Verdacht, dass der Mirai in der Oberklasse wohl seine Käufer finden wird, H2-Sinnlosigkeit hin oder her. In dieser Käuferschicht geht es einzig alleine um die Bequemlichkeit/Schnelligkeit beim Tanken………
Jürgen S. meint
Diese Käuferschicht wechselt erst langfristig zu E-Autos. Es ist nicht unbedingt Bequemlichkeit, sondern Gewohnheiten, welche viele Käufer erst dann anpassen, wenn 90% der Mitmenschen es bereits getan haben.
Beispiel Internetfähige Smartphones: Diese werden langsam in Ü75 Kreisen gekauft. Das war vor 10 Jahren noch undenkbar. Da ging für diese Käuferschicht nichts ohne Tasten und Internet war Neuland und gefährlich. Sorry, das ist stark pauschalisiert und dient nur zur Illustration wie sich Gewohnheiten mit grosser Verzögerung wandeln.
Jeru meint
Der aktuelle Mirai ist sicher kein echter Konkurent zum Model S, dafür ist der aktuelle Mirai zu träge und aus meiner Sicht hässlich.
Zukünftige FCEV werden das sicher besser machen und dann liegt es am Kunden, was er bevorzugt. Ich kann mir vorstellen, dass es viele gibt die Ihr Elektroauto genau so benutzen wollen wie ihren BMW 540i und das geht mit dem FCEV besser. Bei jedem Halt den Stecker zu suchen, ist nicht für alle Menschen ein Event auf da Sie sich besonders freuen.
hu.ms meint
Hier muss der zusammenhang mit Japan generell gesehen werden. Das ganze land incl. regierung setzt konsequent auf H2.
Deshalb werden dort auch die markttauglichen H2-PKW gebaut.
Das ist fakt.
Das die energiebilanz dieser fahrenergiequelle gegenüber anderen wesentliche schlecher ist hat damit zunächst einmal garnichts zu tun.
Es ist ganz einfach die grundausrichtung eines ganzen landes.
Ob das richtig oder sinnvoll ist, ist dann ein anderes thema. Sie machen es einfach.
Swissli meint
Japan ist ein Sonderfall: Insel, Fukushima (als Folge sehr teurer Import von fossiler Energie), staatlich/wirtschaftlich „verordnete“ Alternative H2. Seltsamerweise setzt Japan meines Wissens bei H2 aber auch mehrheitlich auf Importe. Macht irgendwie alles nicht so Sinn, zumindest von aussen betrachtet. Nun, wir können von der Seitenlinie einfach beobachten… die Olympiade nächstes Jahr soll ja die grosse H2 Show (Busse, Shuttle H2) werden. Wobei H2 Autos und Busse (Ballard Power vor 30 Jahren) gibts eigentlich schon lange. Vereinzelte H2 Tankstellen auch. Alter Wein in neuen Schläuchen sozusagen.
Andreas_Nün meint
Fakt ist, in Japan werden mehr Batterieautos verkauft, als H2 Autos.
Dieser Fakt ist nicht zu leugenen.
Mike meint
Kann es sein, dass die Tanks unter der Motorhaube sind – bei der Länge der Haube wäre das ja denkbar.
Stocki meint
Ist schon traurig, so ein riesen Ding und hat noch nicht einmal einen Frunk!
Ich behaupte der verkauft sich in EU keine 100 mal. Wettet jemand mit?
Albert Deutschmann meint
@Stocki: Ich behaupte der verkauft sich in EU keine 100 mal. Wettet jemand mit?
Ich bin dabei! Was ist der Einsatz?
Jetzt mal ehrlich, wieso soll er sich in Europa keine 100 mal verkaufen lassen, wenn der aktuelle schon 600 mal auf den Straßen fährt? Der neue sieht viel besser aus, soll eine höhere Reichweite haben und glaubt man Insidern, eine gesteigerte Effizienz und einen günstigeren Preis. Parallel dazu gibt es immer mehr Tankstellen. Also wieso nur 100?
Ich find es immer wieder bemerkenswert wie eine Handvoll von Foristen sich hier in dem Forum, wenn es sich um das Thema Brennstoffzelle und Wasserstoff handelt, sich in Rage schreiben. Innerhalb kürzester Zeit gibt es zig Posts auf einen Beitrag. Leider dann auch immer wieder mit vielen wiederholten falschen Behauptungen zu der Technologie und der leidige Vergleich mit Tesla.
Ist echt interessant.
Wir/ich freue mich schon auf den neuen Mirai, auch auf die BEV´s die von der Marke kommen. Ich kann nur sagen, „Bravo TOYOTA“.
Stocki meint
Schon ganze 600 mal in EU verkauft seit 2014. Wow. Das ist ja ein echter Blockbuster. Es ist natürlich nur eine sarkastische Bemerkung von mir, daß sich der Neue keine 100 mal verkauft, abwegig ist es aber auch nicht, denn wenn die BEV Technik weiter so voranschreitet wie aktuell wirds echt eng für den Mirai.
Und wer so ein Ding haben will. Kein Problem, ich habe noch nie geschrieben, daß das verboten gehört. Es kommt aber auch kein Neid auf. Garantiert!
Stocki meint
„In Rage schreiben“ würde ich das übrigens nicht nennen, eher „drüber Lustig machen“. Mich über so etwas langweiliges wie ein FCEV aufregen, das würde mir grad noch einfallen. Und daß es Leute gibt, die nicht vom Tankrüssel ablassen können, na ja… hab gehört das „Rauchen Aufhören“ auch nicht so leicht sein soll.
Jedem das Seine, ich bin der Letzte der das verbieten würde (auch das Rauchen), gäbe sowieso nur Ärger.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
@Stocki: „Und daß es Leute gibt, die nicht vom Tankrüssel ablassen können, na ja… hab gehört das „Rauchen Aufhören“ auch nicht so leicht sein soll.“
Unter dem Gesichtspunkt ist das Ladekabel beim E-Auto die E-Zigarette?
Ostivaldo meint
Ok, ich wette dagegen!
Einsatz?
Hermann meint
Ich,
Einen geliebten Tesla Ihrer Wahl????
Hermann meint
Antwort an@ Stocki
Hermann meint
@Stocki, sarkastische Bemerkung????
Sie stehlen sich aus Ihrer Wette raus.
alupo meint
Was in diesem Marketinggeblubber selbstverständlich fehlt sind Zahlen zum Verbrauch.
Das jann ich aber durchaus verstehen, denn die Tests sind vermutlich noch nicht abgeschlossen und die Ingenieure haben wohl „keine Ahnung was sie da gebaut haben“ ;-), bzw. die Marketingleute wollen nicht, dass das Mirai-Kartenhaus zu früh schon wieder in sich zusammenfällt.
Ganz interessant wäre selbstverständlich eine von Toyota gemachte komplette Durchrechnung des Energieverbrauches von der Elektrolyse (ca. 54 kWh/kg, also für ca. 100 km) über die erste H2-Kompression zum Transport, den Transport auf der für H2 üblichen 200 bar Stufe, die weitere Kompression an der Tankstelle auf Abfüllniveau von ca. 850 bar sowie dessen weiteren Energieverbrauch für die benötigte Stickstoffkette vor Ort und dann natürlich den Wirkungsgrad im Auto selbst. Angaben zur Haltbarkeit des Brennstoffzellensystems incl. der regelmäßigen Druckprüfung des Höchstdrucksystems und dessen Kosten wären ebenfalls interessant.
Klar, beim durchgerechneten Energieverbrauch gibt es keinen Vorteil im Vergleich zu einem Verbrenner. Und der Abstand beim Energieverbrauch zum BEV ist und bleibt gigantisch.
So eine Energieverschwendung können wir uns nicht leisten, aus CO2-Gründen. Und wenn wir sie uns vielleicht einmal in ferner Zukunft leisten könnten, warum sollte man die 3-4 fache Menge an erneuerbarer Energiekapazität investieren? Wer sollte das bezahlen im Land der Dieselknauserer?
Das ist alles nur eine genial ausgedachte Verzögerungstaktik zur Verunsicherung der BEV-Interessenten.
Wenn man schon so viel Geld für ein eAuto ausgeben will, dann kann man z.B. ein problemlos aufladbares BEV aus amerikanischer Produktion mit deutschen Teilen und deutschem Lack kaufen, welches schon heute 610 km Reichweite nach dem aktuellen WLTP Zyklus schafft (wieviel weniger bieten die FCEVs?). Und ich mache nach 500 km trotz Autopilot gerne 30 Minuten Pause (Model 3 läd aktuell z.B. schon mit über 100 km pro 5 Minuten und man muss sich nicht einmal an einer Kasse zum bezahlen hinten anstellen oder sich noch sich umständlich legitimieren, da das Auto und der Supercharger das einfach schon vollständig selber machen). Ja, die Welt kann auch einfach funktionieren…
hu.ms meint
Alle aussagen zu tesla im wesentlichen zutreffend.
Nur: warum werden dann in D und Europa so wenig gekauft ?
Bisher in ganz europa keine 50.000 M3.
Sledge Hammer meint
Du schon wieder mit deinen falschen Zahlen. Wird das nicht langsam langweilig die Leute anzulügen um den Kauf deiner Tesla-Puts zu rechtfertigen.
2342 Model 3 in Norwegen im September. electrive.net
2864 Model 3 in Großbritannien im September. teslamag.de
5778 Model 3 in Norwegen im September. kentekenradar.nl
Bisher bis September mehr als 62000 Model 3 verkauft in Europa.
Stocki meint
Du hast zwei mal Norwegen geschrieben, du meintest für die 5778 Model 3 aber sicher die Niederlande.
Darf ich noch nebenbei erwähnen, daß sich das Model 3 in eben diesen Niederlanden sogar zum MEISTVERKAUFTEN Auto gemausert hat (Betrachtung INCLUSIVE Verbrenner)?
Sledge Hammer meint
sorry, da hast du recht, deswegen auch die holländische Internetseite.
5778 Model 3 in Holland im September. kentekenradar.nl
Andreas_Nün meint
Model 3 verkauft sich in Europa wunderbar. Absolut keine Nachfrageprobleme.
Hermann meint
bis September einschließlich waren es sicherlich deutlich mehr als 50 k .
Es gibt bisher keine Alternative zum M3. Das wird sich mit dem Id. 3 ändern.
Michael S. meint
@hu.ms Man hat doch bei Tesla bereits zugegeben, dass man in der Herstellung der Akkus limitiert ist.
Hermann meint
@alupo
Marketinggeblubber?
Nachdem ich Ihren Beitrag gelesen habe, weiß ich, was Geblubber ist.
Dass ein erfolgreicher Konzern – auch erfolgreich im Bereich GuV – wie Toyota weiß, was er unternimmt , davon ist auszugehen..
Wie sieht es aus in Anerika. Gibt es dieses Quartal Gewinn oder wieder heiße Luft?
Jörg2 meint
Eingeführt wurde der MIRAI in 2014. Wir schreiben jetzt 2019. In diesen 5 Jahren wurden laut Herstellerangaben 10.000 Einheiten verkauft, weltweit!
Jetzt sieht der Hersteller einen „Markt“ von 30.000 Einheiten pro Jahr. Also eine Ver-15-fachung des Marktes.
DAS ist sehr sportlich oder realitätsfern.
(Selbst, wenn das klappen sollte: 30.000 Einheiten pro Jahr weltweit ist eine Nische.)
Sledge Hammer meint
Das ist weniger als eine Nische. Zumal die meisten der vielleicht produzierten MIRAIs in Asien bleiben werden aufgrund der üppigen Förderungen dort.
Jeru meint
Wie oft wurde der alte Tesla Roadster verkauft?
Es ist allgemein bekannt, dass die Entwicklung von FCEV denen der BEV zeitlich hinterherhinkt. Bei den aktuellen Zahlen und dem Ausblick sehe ich keine Überraschung.
Stocki meint
Warte einfach mal ab, wie sich der neue Roadster vekaufen wird. Da wird nicht nur der Mirai zum Ladenhüter.
Hermann meint
Der „neue“ Roadster ist Vapore .
Oder hat man da schon Testfahrten unter winterlichen Bedingungen etc. gesehen?
Jeru meint
Ich meinte den ersten Roadster, der genau wie der aktuelle Mirai das „erste Modell seiner Art war“.
Peter W meint
Der könnte mit einem 7er BMW oder Jaguar aus den 80ern konkurieren. Die überlange Motorhaube für einen 12 Zylinder hat er auf jeden Fall.
Das Design ist irgendwie aus der Zeit gefallen, die Wasserstofftechnik bringt im Kampf gegen den sich verstärkenden Klimawandel leider keine Vorteile.
Ja, einige wünschen sich sowas, und sollen sich das dann auch kaufen. Ob wir jetzt gegen Diesel SUVs oder Wasserstoffautos schimpfen ändert nichts daran, dass das gekauft wird was gefällt.
Jeru meint
„[..] die Wasserstofftechnik bringt im Kampf gegen den sich verstärkenden Klimawandel leider keine Vorteile.“
Wie meinen Sie das?
Swissli meint
Vielleicht weil man eine kwh Strom durch eine Reihe unnötiger Umwandlungen energetisch massiv entwertet?
Wenn wir Technolgien wie H2 Autos forcieren, die dauerhaft(!) 2.4x mehr Energie verbrauchen als real käufliche Alternativen (BEV), kann das dem Klima wirklich nicht helfen, oder? Und ja ich weiss: die Batterie benötigt zur Herstellung auch (einmalig) Energie. Hat aber noch viel CO2 Sparpotential (wie VW mit ihrer bilanziell CO2 neutralen Produktion zeigt).
Sledge Hammer meint
wenn man das erste Mal an der Kasse der Tankstelle steht, spätestens dann wird die Begeisterung für das H2 Fahrzeug kollabieren. Tut mir leid, aber ich sehe keinen Markt für so ein Fahrzeug. Ausser in Ländern wie Korea, wo der Staat den Preis für H2 subventioniert.
Hermann meint
wenn sie keinen Markt, könnte es sein, dass Sie keine Ahnung haben :)
Hermann meint
*sehen*
Sledge Hammer meint
haben Sie ein FCEV?
Hermann meint
Haben Sie Ahnung?
Sledge Hammer meint
das ist keine Antwort auf meine Frage.
Peter W meint
Es gibt für alles einen Markt. Glücklicher Weise muss das ja nicht immer der Massenmarkt sein.
Sledge Hammer meint
danke, so habe ich das gemeint.
Hermann meint
Glücklicherweise Muss der Mensch nicht engstirnig sein.
Mike meint
Wer sich ein Auto in dieser Größe kauft, scheint ohnehin nicht klamm zu sein. Bisher hat jedenfalls auch noch keiner auf einen 7er BMW oder A8 verzichtet, weil die an der Tankstelle soviel kosten. Es geht manchen auch darum zu zeigen, dass sie sich auch exorbitant hohe Kosten leisten können.
Stocki meint
Aber ob da ein Mirai der richtige Kandidat ist um damit anzugeben? Von seinen Leistungsdaten würde ich mal behaupten kann er mit ähnlichpreisigen BEV nicht mithalten, das ist allein schon der winzigen Batterie geschuldet, die er haben wird. Und was nutzt mir ein hübsches (prust…. ;-) Auto, wenn man beim Ampelspurt keine Chance hat (find ich zwar auch kindisch, ist aber leider so)? Genau das wird auch der Grund sein, warum sich der Mirai in der westlichen leistungsorientierten Welt nicht sonderlich verkaufen wird (nicht wg. Ampelspurt, sondern Leistungsdaten allg.). Und daß das Ding so riesig ist, ist nicht dem Protzen geschuldet, sondern der Notwendigkeit, die riesigen H2 Tanks einigermaßen unterzubringen. Da baut man halt ein solches Schlachtschiff, damit jetzt endlich neben 5 Personen (was heute in jedem Kleinwagen schon Standard ist) auch noch 2-3 Koffer mitgenommen werden können.
Tut mir leid, wer sich eine solche Kiste als Prestigeobjekt kauft, hat mehrere Schüsse nicht gehört. Da setzt der geneigte Millionär eher auf so wohlklingende Namen wie Taycan, Model S…
Ostivaldo meint
sry Sledge
Aber Du hast wirklich keine Ahnung!
Und ja, ich fahre ein FCEV – und es ist der Hammer, bin froh bin ich meinen BEV wieder losgeworden.
Sledge Hammer meint
und wer zahlt den Wasserstoff den Sie tanken?
Sledge Hammer meint
„sry Sledge
Aber Du hast wirklich keine Ahnung!“
wie immer bei den Wasserstoffbefürwortern, starke und für jeden nachvollziehbare Argumente. Machen Sie doch hier mal Ihre Rechnung auf. Anschaffungspreis, Unterhaltskosten, das würde viele hier interessieren.
Ostivaldo meint
@Sledge:
Treibstoffkisten: zwischen CHF 40 und 50 (je nach Betankung)
MFSteuer: 0
Unterhalt: nach 30‘000 km Luftfilter wechseln (ca. CHF 300)
nach 50‘000 Ionenglüssigkeit wechseln (ca. CHF 100)
Bezahlen tu ich es höchstpersönlich.
Stocki meint
@Ostivaldo
entschuldige die Frage, aber was ist MFSteuer?
Ist auf dem H2 Steuer drauf bei euch in der Schweiz? Bei den Preisen würde ich mal vermuten nur marginal. Falls das so sein sollte ist es kein Wunder, dass FCEV fahren annähernd gleich viel kostet wie BEV fahren. Gibt es ein Warungsintervall für die Drucktanks? Falls ja, wann müssen sie getauscht werden? Wie sieht es mit den Dichtungen im System aus? Mit wievielen kW kann dein Auto rekuperieren? Was genau begeistert dich an deinem Auto?
Lass uns bitte teilhaben, von den Lobbyisten wurden wir schon genug eingelullt mit den angeblichen Vorteilen eines FCEV. Jetzt haben wir endlich mal jemanden an der Angel, der uns live Fakten aus dem Alltag eines FCEV-Fahrers liefern kann. Bitte enttäusch mich nicht.
Swissli meint
@Ostivaldo: bei nur zwei H2 Tankstellen in der Schweiz (Empa Dübendorf, Coop Tankstelle im Aargau) dürfte sich der Aktionsradius in der Schweiz ziemlich beschränken. Ein Ausflug (ab Raum Zürich) ins Tessin oder ein Skiweekend liegt da wortwörtlich ausser Reichweite. Und nur zum Pendeln braucht man ja auch nicht wirklich ein H2 Auto, welches ja immer mit mehr Reichweite als BEV glänzen möchte?
Die Motivation für ein (privates?) H2 Auto würde mich wirklich auch interessieren.
Sledge Hammer meint
@Ostivaldo
50 CHF für 600km entspricht 8,33 Franken für 100 km.
Liege ich da richtig?
Mein BEV kostet mich mit Strom vom eigenen Dach ca. 2€ pro 100km
und aus dem Netz ca 4€ pro 100km.
Jetzt musst du und nur noch sagen was du für deinen Wagen bezahlt hast,
damit wir vergleichen können.
Sledge Hammer meint
@Stocki
Rekuperieren findet beim Nexo praktisch nicht statt, da die verbaute Batterie nur eine Kapazität von 1,6kWh hat. Was im übrigen nicht unbedingt für eine allzu lange Lebensdauer selbiger spricht.
Stocki meint
+++1
Herzlichen Dank, Du bist der Erste, der sich hier als FCEV Eigentümer outet. Respekt.
Da hab ich doch gleich ein paar Fragen:
1.) hast du die Anschaffungskosten selbst aufgebracht?
2.) Zahlst du das H2 selbst?
3.) Wie hoch sind die Wartungskosten, und wieviel zahlst du davon selbst?
4.) Was für ein FCEV fährst du und gegen welches BEV hast du es eingetauscht, was du froh bist losgeworden zu sein?
5.) Kommt dein H2 aus Dampfreformierung oder Elektrolyse?
Ich würde wirklich gerne wissen, worauf sich deine Begeisterung gründet.
Jeru meint
Du kannst ja mal alupo fragen, wie viel er für seine Energie am Supercharger zahlt.
Damit geht er hier ständig hausieren und verkauft das als Vorteil von BEV. Komische Welt.
Ostivaldo meint
@Stocki
Danke Dir, es scheint ja als ob man zumindest mit Teilen von Euch) normal diskutieren könnte ;)
Bei der MF Steuer handelt sich um die Motorfahrzeugsteuer diese ist in der Schweiz je nach Größe des Autos zwischen 300 und 500 Fr. bei elektrifizierten Fahrzeugen dies fällt diese Steuer je nach Kanton weg. Bis auf die Mehrwertsteuer, die auch beim Strom drauf ist, entfällt keine zusätzliche Steuer.
Die Druckstanks müssen nach zehn Jahren inspiziert werden; falls sie nicht mehr dem Standard genügen werden sie vom Hersteller ersetzt, die Dichtungen sollten ebenfalls diese zehn Jahren ohne Problem. In 10 Jahren kann ich Dir sicherlich mehr dazu sagen ;)
mit wie viel Kilowatt mein Auto reparieren kann, kann ich dir leider nicht sagen, da müsste ich den Hersteller fragen. ich habe meinen Nexo gegen einen I3 getauscht.
Der ganz klare Vorteil des FCEV ist die Schnelle Betankungszeit sowie die Reichweite. Mit einem vollen Tank komme ich über 600 km.
@Swissli:
im nächsten Jahr werden sieben weitere Tankstellen gebaut. doch auch schon mit den jetzigen Tankstellen kann ich problemlos in der ganzen Schweiz und hin und her fahren —> Sogar ins Tessin und zurück
sry für das miese deutsch und die grammatik, total mühsam auf dem Iphone…
Ostivaldo meint
Nachtrag:
In der Schweiz gibt es keinen Dampf reformierten Wasserstoff bei Tankstellen. Sämtlicher verfügbarer Wasserstoff wird immer aus Elektrolyse gewonnen.
Der Wirkungsgrad ist übrigens gar nicht so schlecht wie er immer dargestellt. in acht Monaten von vom Jahr muss ich den Innenraum beheizen, die Brennstoffzelle liefert diese Wärme „gratis“….
Reinhold meint
„Die Brennstoffzelle liefert diese Wärme gratis“ (kopfschüttel)
Die Wärme ist nicht gratis, sondern Abwärme und das kommt durch dem schlechten Wirkungsgrad der BZ.
Das ist erhöhter Verbrauch oder reduzierte Reichweite.
Max Müller meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Ostivaldo meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Sledge Hammer meint
Du weißt schon, dass das Jahr 12 Monate hat. Deine BZ heizt auch dann wenn die Wärme gar nicht benötigt wird. Insgesamt benötigt das BEV viel weniger Energie als dein FCEV, selbst wenn man mal heizen muss.
Ostivaldo meint
Ja, unbestritten – aber 8 Monate brauche ich eine Heizung.
Sollte ja nicht als FCEV Kauf-Argument gelten, sondern mehr als zus. Input. Sonst werden ja nur die Vorteile von BEV und die Nachteile von FCEV erwähnt…
Jeru meint
@Sledge Hammer
Für dich als Nutzer des Fahrzeugs ist es aber eigentlich egal, wie viel Energie ein System benötigt, sondern wie schnell dadurch deine Reichweite reduziert wird. Es gilt also das Verhältnis von Energieverbrauch und mitgeführter Energiemenge zu betrachten.
Die Reduktion der Reichweite durch Nebenverbraucher oder tiefe Temperaturen ist beim FCEV im Winter wesentlich geringer. Die Energiemenge im Tank wird nicht weniger und das Heizen wird durch die Abwärme der BZ übernommen.
Es gibt beim FCEV keine großen Schwankungen bei der Reichweite, anders als beim BEV.
Sledge Hammer meint
@ jeru
„Für dich als Nutzer des Fahrzeugs ist es aber eigentlich egal, wie viel Energie ein System benötigt“
das ist mir leider nicht ganz egal, da ich die Energie bezahlen muss.
Eine grosse Abwärme impliziert auch einen schlechten Wirkungsgrad.
Mit dieser Argumentation könnte ich auch Verbrenner fahren, hat auch eine grosse Abwärme, nur so am Rande erwähnt.
Das Problem ist halt, dass mich gleiche Fahrstecke mit einem FCEV 3 mal soviel kostet wie mit meinem BEV . Wobei der Strom, und sei er vom eigenen Dach, bereits versteuert ist, wohingegen der Wasserstoff noch steuerfrei ist. Wie lange wird das wohl so bleiben. Und dann ist mit 3 mal so teuer Schluss. Dann kann es auch 6 bis 9 mal so teuer werden.
Stocki meint
Da uns schon jahrelang gebetsmühlenartig eingetrichtert wird, Wasserstoff sei die Zukunft, frage ich mich wo denn die überfällige Modelloffensive von FCEVs bleibt. Nexo, Mirai und ein F-Cell, den man gar nicht kaufen kann, sind ein etwas mageres Angebot. Nach einer großangelegten Markteinführung sieht das nicht aus. Während sich BEV wie geschnitten Brot verkaufen und der VKM Markt ganz langsam beginnt aufgrund des Osborne-Effekts einzubrechen, bringt Toyota ein Konzept für einen Mirai Nachfolger. Hut ab, ich bin beeindruckt.
Hermann meint
Stocki, das kannst du deinem Stammtisch erzählen.
Und , osborne, ganz toll;)
Stocki meint
Tu ich doch, das hier ist der Stammtisch
Jeru meint
„[..] frage ich mich wo denn die überfällige Modelloffensive von FCEVs bleibt.“
Ich unterstelle Ihnen, dass Sie es eigentlich genau wissen.
Selbst ecomento hat über die Pläne von BMW, Mercedes, Audi und vielen andere Herstellern berichtet. Dort wurde klar kommuniziert, dass bis etwa 2022 nur mit Kleinserien ab Mitte der 20er dann mit mehr Volumen und größeren Serien zu rechnen ist. Und das deckt sich auch sehr gut mit dem Aufbau der H2-Infrastruktur.
Stocki meint
Genau das wollte ich damit doch sagen! Warum gibt es keine große Modelloffensive? Warum bringt man so zögerlich Klein(st)serien heraus und verspricht für eine möglichst ferne Zukunft einen großen Durchbruch?
Die Antwort ist offensichtlich: man traut der eigenen Aussage, FCEV seien die Zukunft, nicht. Mitte der 20er Jahre wird es genauso wie heute FCEV nur in homöopathischen Dosen geben. Die paar wenigen Fahrzeuge die man dann auf öffentlichen Straßen anzutreffen sind, sind dann höchstens gerade auf Museumsausfahrt. Aber das ist nur Glaskugel, wir werden es sehen, dauert ja nicht mehr so lange, sind ja nur noch 6 Jährchen. Und ich hoffe doch für uns beide, daß wir die noch gesund und munter erleben werden.
Sledge Hammer meint
Hier bei ecomento ist gerade folgendes zu lesen „aber bei den Pkw konzentrieren wir uns in den nächsten zehn Jahren auf die Batterie“
so schnell sterben die FCEV Träume.
Sledge Hammer meint
war eigentlich für @jeru und ist die Aussage von Herrn Källenius
Jürgen S. meint
Tolle Weiterentwicklung eines jetzt schon erhältlichen und in Serie gefertigten Brennstoffzellen Wasserstoff Autos. Das wird in 2020 das mit Abstand beste Auto in seinem Bereich sein. Eine super Alternative für diejenigen, die dringend ein neues Fahrzeug benötigen und kein rein batteriebetriebenes Elektroauto wollen. Der neue Mirai wird deutlich sportlicher zu fahren sein als der alte. Toyota hat halt dazu gelernt. Mein Kommentar ist ernst gemeint. Ich bin nicht gegen H2 Fahrzeuge sondern erkenne die Vorteile dieser Fahrzeuge und die Bedürfnisse der heutigen Verbrenner Fahrer, vor allem ihre Gewohnheiten beibehalten zu wollen, vorbehaltlos an. Die Nachteile der H2 Technik&Infrastruktur sind mir bekannt. Nicht jeder möchte wie ich auf ein E-Auto umsteigen. Besser auf ein H2 Fahrzeug kaufen als einen Verbrenner. Ich würde kein H2 Fahrzeug kaufen, weil es für mich überhaupt nicht passt, aber das hier wird ein tolles Fahrzeug. Ich freue mich schon auf den Testbericht vom YouTuber „Schräg“ von dem neuen Mirai.
Stocki meint
„Das wird in 2020 das mit Abstand beste Auto in seinem Bereich sein“
Es wird in 2020 das mit Abstand EINZIGE Auto in seinem Bereich sein.
Folgendes habe ich meinem früheren Lehrling öfters gesagt:
„Du bist der Einzige, den ich habe, damit bist du per Definition auch der Beste den ich habe“.
Jeru meint
Sie scheinen ein grundsätzlich sehr positiver Mensch zu sein.
Komisch, merkt man hier gar nicht.
Stocki meint
+1
Ja das stimmt.
… und ich liebe Ironie und Sarkasmus.
Jetzt habe ich daheim gerade alle Glühbirnen erst gegen Energiesparlampen und jetzt gegen LED ausgetauscht und nen Induktionsherd in Betrieb genommen, weil es immer hieß „Du sollst Energie sparen, das ist gut für die Umwelt“, und jetzt kommen die Japaner und wollen mit Braunkohlestrom und Dampfreformierung aus Australien H2 gewinnen.
Und da soll ausgerechnet ICH denen auch noch abnehmen, der Mirai sei eine gute Idee. Hier in D gibts Leute die wollen uns Elektrolyseure verkaufen, die dann mit Überschussstrom betrieben werden sollen. Wenn grad mal ein paar Stunden oder Tage Keiner zur Verfügung steht, versprechen sie uns natürlich, daß sie dann abgeschaltet bleiben. Klar, und morgen kommt der Osterhase.
Dass es die H2 Lobby eilig hätte kann man denen wirklich nicht unterstellen. Oder erklär mir doch bitte mal, warum nach wie vor über 90% des H2 aus Dampfreformierung gewonnen wird, so von wegen CO2 usw.
Nee lass mal…
Peter W meint
Stocki, ich weiß jetzt nicht ob Du das liest, aber ich MUSS was loswerden:
Wenn man LEDs benutzt (tu ich auch) spart man nur Strom wenn sie brennen. Eine ausgeschaltete LED verbraucht ja genau so viel Strom wie eine ausgeschaltete Glühbirne. Deshalb lass ich jetzt meine LEDs 24h eingeschaltet. das spar ich richtig Kohle :-)))
Stocki meint
Danke @Peter ich hab’s gelesen, spät aber besser als nie ;-)
Jürgen S. meint
In 2020 wird es weitere H2 Fahrzeuge geben, nicht in genau der gleichen Fahrzeugklasse, aber immerhin gibt es ein Serienfahrzeug um die Nachfrage nach H2 Fahrzeugen befriedigen zu können. Der potentielle Käufer will eh nur ein gutes Fahrzeug haben. Das wird Toyota liefern, da bin ich sicher.
Ich habe bei mehreren Gelegenheiten Menschen kennengelernt, die meinen, dass sie eher sterben würden, als ein E-Auto zu kaufen und derzeit fahren diese Leute Verbrenner-Autos in ungefähr der gleichen Klasse wie der Mirai. Für die ist das ideal. Für diese Zielgruppe sind die höheren Betriebskosten eher sekundär. Was zählt ist die Beibehaltung von Gewohnheiten wie schnellem tanken und hoher Reichweite zwischen zwei Tankvorgängen. Wenn das geliefert wird ist der Rest egal.
Ich bin davon überzeugt, dass Toyota diese kleine Zielgruppe im Visier hat, sonst würden sie den Mirai nicht aktualisieren.
Ich glaube, dass es in Westeuropa zu einem Nebenher von Batteriebetriebenen mit H2 Fahrzeugen kommen wird, so wie heute LPG Fahrzeuge neben Verbrennern betrieben werden. Es gibt einfach zu viele Menschen, welche nicht auf reine E-Autos umsteigen wollen aus verschiedensten Gründen. Das ist nur eine Minderheit, die aber finanzkräftig ist. Gleichzeitig wird es immer mehr Verkaufs- und Fahrverbote für Verbrenner geben. Ich sehe da kein Problem. Wer bereit ist höhere Betriebskosten zu tragen für so ein Fahrzeug, soll es gerne betreiben können. So ähnlich sehe ich es temporär für Hybridfahrzeuge. Hauptsache wir kommen weg von reinen Verbrenner-Fahrzeugen. Einige der Käufer von Hybrid- und H2 Fahrzeugen werden vielleicht im übernächsten Schritt auf reine E-Autos wechseln, aber jetzt noch nicht.
Der neue Mirai sieht jedenfalls gut aus und wird seinen Käufern Freude bereiten.
Swissli meint
Diejenigen die heute sagen, sie würden NIE ein E-Auto kaufen, werden einfach die letzten E-Auto Käufer sein (weils dann Verbrenner nur noch als Restposten gibt). Irgendjemand muss es ja sein und ist okay.
Dass diese Leute vorher noch eines natürlichen Todes sterben, kann natürlich auch sein. Dann werden sie einfach gar kein Auto mehr kaufen, weder Verbrenner noch BEV.
McGybrush meint
Der wird seine Käufer finden.
Aber genau wie bei MiniDisc und DAT Kassetten werden diejenigen die sich das 1x gekauft haben mit hoher Wahrscheinlichkeit kein zweites mal mehr kaufen weil sich dann doch das andere durchgesetzt hat. Die Vorteile werden sie alle 400km an der Säule merklich bezahlen. Immer wieder und wieder und wieder. Im Garten wird dann der Nachbar mit seinem Akku Auto seine Erfahrung erzählen. Glaube nicht das Leute den Vorteil dauerhaft bezahlen wollen wenn es mit Nachteilen zum Teil zum Nulltarif geht.
Immerhin kann man den neuen Mirai anschauen ohne Alpträume vom Design zu bekommen. Er sieht besser aus. Aber Haube ist viel zu lang.
Jürgen S. meint
Das ist genau meine Prognose. Ich verstehe die emotionalen Diskussionen rund um H2 nicht. Lasst die Menschen H2 und Hybridfahrzeuge kaufen. Sehr viele davon werden im nächsten oder übernächsten Schritt ein reines E-Auto kaufen, je nachdem wie sich der Markt entwickelt. Hauptsache wir kommen weg von fossilen Energieträgern.
DCC wurde damals auch verkauft, aber 99% der wenigen Käufer haben so ein System nur genau einmal angeschafft, auch wenn der Klang sehr gut war :-)
Swissli meint
Über die Technik und deren Vor- und Nachteile eines H2 Autos lässt sich streiten. Die Betriebskosten sprechen eher dagegen.
Was m.M. gegen H2 allgemein spricht, ist der schlechte Wirkungsgrad (=hohe Produktionskosten) und relativ aufwändige Speicherung/Logistik. Daraus resultiert eine fehlende Wirtschaftlichkeit. Den Rucksack der hohen Produktionskosten schleppt H2 in alle Anwendungsbereiche mit. Wenn H2 überhaupt eine Chance hat als Sekundärenergie, dann müsste der Wirkungsgrad deutlich verbessert werden. Erst dann kann man überlegen, wie und wo man H2 einsetzen will (Verkehr, Heizung (H2, Methan), Industrie).
Überschussstrom könnte aber auch bald Geschichte sein, denn immer mehr dieses Stroms wird direkt (effizient, ökonomisch) den Weg in Batterien von BEVs finden. Im 1. HJ 2019 hat D 11% weniger Strom exportiert. Dass Windkraftwerke wegen zuviel Überschussstrom abgeschalteltet werden müssen, ist selten der Fall (die Entschädigungen sind glaub 1-2% der Produktionszeit, soweit ich mich erinnere). Mit theoretischen 11% Strom Exportüberschuss bleiben dann nach H2 Produktion max. 5% Energie übrig, bevor dann der nächste Verbrauchsschritt (Verstromung, Methanisierung, Verbrennung) nochmals einige % wegfrisst. Am Ende bleibt zuwenig übrig, schon gar nicht um Winterenergielücken zu schliessen. Wozu also den ganzen ineffizienten Umweg von Strom zu H2 zu X?
Einzig reale Anwendung seh ich momentan nur: sauberen Überschusstrom, H2, Methan/Gas. Speicherung und Logistik im vorhandenen Erdgasnetz (enstprechend weniger Erdgasimport), Verbrauch Heizung oder Gasautos. Die mangelnde Wirtschaftlichkeit dieses Gases könnte man verstecken, indem man nur gewisse Prozentanteile dem fossilen Erdgas beimischt, z.B. 20% Anteil Gas aus H2 = „nur“ 5-10% teureres Gasgemisch. Aber eben. Besser ganz lassen, bis der Wirkungsgrad bei H2 Herstellung nicht massiv verbessert wurde. Es macht nicht wirklich Sinn H2 Autos auf den Markt zu werfen, wenn deren Treibstoff noch weit von Wirtschaftlichleit entfernt ist. Das ist wohl auch der Hautpgrund wieso BZ seit 30 Jahren auf dem Markt sind, aber sich nie durchgesetzt haben.
Swissli meint
Nachtrag: künftig wird auch viel privater PV Überschussstrom gar nicht mehr den Weg ins Netz finden, sondern in kleinen (günstigen) Hausspeichern (10-30 kwh) gespeichert für die Nachtstunden (Verbrauch im Haushalt und/oder E-Auto Ladung).
Hermann meint
Private Pv Anlagen und Hausspeicher sind wirtschaftlicher Unfug.
Sledge Hammer meint
@Hermann,
„Private Pv Anlagen sind wirtschaftlicher Unfug.“
Respekt, keine Ahnung und dann dasselbe auch noch laut im Internet kundtun.
Ich nehme mal an dass Sie keine haben, daher wohl Ihr „Fachwissen“
Haben Sie irgendwelche Belege dafür oder war das jetzt einfach Stammtisch Knowhow.
Stocki meint
@Hermann,
könntest Du uns Unwissenden bitte mitteilen, warum das wirtschaftlicher Unfug sein soll?
Abgesehen davon, ich kenne jemanden der die ursprünglichen Kosten seiner PV Anlage längst wieder drin hat. Aus seiner persönlichen Perspektive war der Kauf seiner PV also ganz sicher nicht unwirtschaftlich. Und die Umwelt freuts auch, das Ding läuft seit über 10 Jahren einwandfrei und hat den CO2 „Rucksack“ der Produktion schon lange abgearbeitet. Und komm mir jetzt nicht mit EEG, da kann er nix für. Wenn es die nicht gäbe, hätte es einfach nur etwas länger gedauert. PV sind mittlerweile aber so günstig geworden, daß man auf EEG nicht mehr angewiesen ist. Strom selbst verbrauchen ist angesagt, bei mir persönlich übrigens ab mitte nächstes Jahr. Du kannst gerne alternativen Braunkohle- oder Atomstrom beziehen, ich mach da jedenfalls nicht (mehr) mit.
Swissli meint
@Hermann: wieso Unfug? Und wenn, dann wäre es ein viiiel kleinerer wirtschaftlicher und ökologischer Unfug als H2.
Mag sein, dass sich heute ein kleiner Speicher noch nicht überall rechnet.
Schauen wir mal 5 Jahre voraus: 15 kwh Speicher (deckt den täglichen Strombedarf eines Haushalts ab) à 100€ = 1500€.
4000 Ladezyklen = 60000 kwh. 1500€ : 60000 kwh = 2.5 Cent/gespeicherte kwh.
Jeden zweiten Tag Speicher laden/leeren = 20 Jahre Lebensdauer.
Und seien wir etwas pessimistischer: verdoppeln wir die 2.5 Cent auf 5 Cent. Selbst dann sollte sich das in D rechnen.
In 5 Jahren dürfte aber das E-Auto den viel grösseren Temporär „Hausspeicher“ bieten.
Swissli meint
Nachtrag 2: der Strom Exportüberschuss 2018 war ca. 9%, 1. HJ ca. 8%. Habe fälschlicherweise den Rückgang des Überschusses von -11% mit dem effektiven Export Überschuss vermischt.
Wie auch immer: Tendenz sinkend.
Hermann meint
Toyota ist unbelehrbar!
Gut, dass wir dieses Forum haben und schon wieder Freitag ist.
Ecoment meint
Es gibt einen Markt für Luxus Brennstoffzellen Autos Vielleicht nur 10 Prozent der Zukünftigen Autos . Doch Toyota spekuliert auf diese 10 Prozent und sie werden Recht bekommen
Der Denker3000 meint
10 Prozent ??
Quartalsausstoss TESLA = 100.000 Fahrzeuge…= 400.000 Jährlich.
Und das nur TESLA. VW, RENAULT,PSA….. alle kommen mit E-Autos.
Nur ganz Spitz gerechnet = 1.000.000 Elektrofahrzeuge gegenüber 30.000 BZ Toyota
sind nur ca. 2,9% …….. und das ist nicht die Kleinwagen-Klasse oder untere Mittelklasse, in der Toyota ihre Kunden sucht für die BZ-Fahrzeuge.
Die müssen gegen BMW, Mercedes, Jaguar und TESLA bestehen….
Stocki meint
Toyota plant 30.000 Mirais pro Jahr zu bauen ab 2020. Das ist noch sehr sehr weit von 10% der Autos entfernt. Falls Du 10% der Luxusautos meintest, darf ich da so meine Zweifel äußern. Der neue Mirai sieht zwar deutlich besser aus als der Alte, aber in der (Preis-)Liga in der er spielt gibt es eine mmn übermächtige BEV Konkurrenz (Tesla, Polestar, Porsche, Jaguar…). Wer sich einen Toyota Mirai II leisten kann, der kann sich auch ein Model S oder bald einen Roadster leisten. Im Zuge der weiteren Verbilligung der Batterien erledigt sich der einzige Vorteil, den ein FCEV bieten kann, bald von selbst.
Die Notwendigkeit, jetzt bis zu 650km weit zu fahren um dann nach 5min Paus wieder 650km zu fahren schätze ich als eher sehr gering ein. Aber da ist nicht jedem zu helfen.
Und ja, ich stimme dir zu, es wird ganz sicher Leute geben, die sich trotz allem ein solches Fahrzeug kaufen werden.
Hermann meint
Einen Roadster ? Sie meinen doch bestimmt diesen supa Röster von Tesla. Zwei Sitze + zwei Notsitze und 2,5 t für ca. 200k . Oder etwa nicht?
Stocki meint
Ja, genau den meine ich. Und ich wette meinen Allerwer… daß sich der deutlich besser verkaufen wird als der neue Mirai.
Niklas meint
Toyota ist japanisch und Japan geht sehr stark in Richtung Wasserstoff, von daher gehen sie schon den für sie richtigen Weg. Parallel dazu wird es ja auch EV geben.
Peter W meint
Für die Japaner ist das genau das richtige Auto. Mit ihren Atomkraftwerken können die massenhaft Wasserstoff herstellen und deren Notwendigkeit wird nicht mehr in Frage gestellt.
Thrawn meint
Die wollen aber in Australien den Wasserstoff mit Braunkohlestrom erzeugen und mit Spezialschiffen nach Japan schippern. Siehe u.a. hier:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/japan-will-mit-wasserstoff-und-kohle-die-energiewende-schaffen-15524955.html
Dort heißt es “ … Im südaustralischen Morwell liege „genug Braunkohle, um die japanische Stromerzeugung für 240 Jahre zu sichern“, …“
Mike meint
Richtig. In Fukushima haben sie auch H2 hergestellt. Ungewollt.
Swissli meint
@Thrawn: das beste sind H2 Heizungen mit H2 aus Braunkohlestrom hergestellt.
CO2 abscheiden und in Boden speichern gibts kleinere Projekte. Aber im grossen Stil gibts nichts. Auf dem Papier funktioniert die ganze H2 Wirtschaft sicher super. In der Realität fehlt die Technologie um mit der grossen Kelle anzurühren.
Früher oder später werden auch die Japaner den Casio Taschenrechner hervorkramen und feststellen, dass die mit Braunkohle (ob nun mit oder CO2 Abscheider) oder anderweitig sauber (PV etc.) hergestellte kwh Strom in einer Batterie den Energiewert fast vollständig behält, währenddem sie als H2 Energie grösstenteils verloren geht.
Sledge Hammer meint
@Thrawn
das wir aber sehr teuer für die Japaner, ob sich das volkswirtschaftlich rechnet
wage ich mal zu bezweifeln.