Nach dem zum Elektroauto umgerüsteten Kleinwagen Mii electric bringt Seat die Serienversion des mit VWs MEB-Baukasten von Grund auf als reiner Stromer entwickelten kompakten El Born auf den Markt. Anschließend sehen die Spanier auch ein unter dem El Born angesiedeltes Elektroauto mit neuester Technik vor.
„Wir müssen eine Lösung für ein kleineres Auto als den El Born finden. Wir müssen eine elektrische Lösung für das B-Segment im Blick haben, da sonst ein großer Teil des Marktes nicht abgedeckt ist“, sagte Firmenchef Luca de Meo im Gespräch mit Autocar. Seat werde für das Modell mit dem Mutterkonzern Volkswagen kooperieren. Auf der Technik des spanischen Batterie-Kleinwagens wird laut dem Bericht voraussichtlich auch ein geplantes günstiges Modell der neuen Elektroauto-Familie ID. von VW für um die oder unter 20.000 Euro aufbauen.
Seat hat bereits im März im Rahmen eines Ausblicks auf seine E-Mobilitäts-Strategie verkündet, dass in Zusammenarbeit mit Volkswagen neue Technik für preisgünstige Elektroautos entsteht. Starten wird der von De Meo geplante Elektroauto-Kleinwagen wohl nicht vor 2022. „Man muss waren, bis die Kosten für eine Batterieeinheit akzeptabel sind, damit man das Auto zu einem vernünftigen Preis auf den Markt bringen kann“, so der Automanager. „Ein B-Segment-Auto für 30.000 Euro anzubieten … nein danke.“
Wie Autocar weiter schreibt, gehört der von De Meo in Spiel gebrachte neue kleine Voll-Stromer nicht zu den bis 2021 angekündigten sechs elektrischen und plug-in-hybriden Modellen. Er verriet noch keine Details, stellte jedoch einen dank Elektroauto-Plattform effizienten und geräumigen Pkw in Aussicht. Anders als etwa Konkurrenzmodelle von Peugeot oder Opel soll der E-Seat zudem optisch eigenständiger als konventionell angetriebene Baureihen daherkommen.
Auch die sportliche Seat-Submarke CUPRA könnte ein kleines Elektroauto anbieten. Bestätigen wollte De Meo dies zwar noch nicht, sagte Autocar aber: „Unser nächster Kompaktsportwagen könnte ohne Abgase aus dem Auspuff kommen.“ Mit Blick auf den demnächst startenden Seat Mii electric auf Basis von VWs Kleinstwagen e-up! räumte De Meo abschließend ein, dass dieses Fahrzeug angesichts des trotz großer Batterie günstigen Preises „nur für die CO2-Gesetze“ realisiert werde.
simon meint
Schade das es nicht noch früher geht oder man mit der eUP/eGolf Technik nicht noch einen ePolo gebaut hat. Aber man kann ja nicht alles haben.
Immerhin machen sie es gleich richtig und setzten auf Elektroplattformen.
MiguelS NL meint
Sechs (erste) EV von Seat bis 2021 können auch ein 1 EV und 5 PHEV bedeuten.
Ich hoffe auf mehr BEV.
Bis 2022 dan wenigstens mindestens zwei mit dem Meo.
Ein BEV in der Polo-Klasse für 20k bereits in 2022 ist super. Das bedeutet spätestens in 2025/26 mit noch bessere Preisleistung.
So viel ich weis beginnt ein Polo mit 3-Cilinder Verbrenner und Handschaltung bereits bei 18k
hu.ms meint
Mii (2020) und el Born (2021) sind schon mindestens zwei.
Und 20.000 € ist der preis für die basisversion. Die ist im VW-konzern bekanntlich mit dem kleinsten akku (schätze 6 akku-packs = 42 kwh brutto), dem schwächsten e-motor und kaum ausstattung.
Michael meint
Ich hätte gerne mal mehr Fakten statt Ankündigungen. Aber der VW-Konzern ist ja Weltmeister für Ankündigungen. Abwarten.
Egon meier meint
Ich sehe die Weltmeisterschaft in Sachen Ankündigung eher bei e.go und sion und wasweißichnoch.
Aber klar doch .. die UpMiGos werden nicht kommen. Auf heimliche Druck der teutschen Verbrenner-Konzerne werden die c02-Strafen alle gestrichen und die Umrüstung von Zwickau ist ein Fake – nach der Bielefeld- eben die Zwickau-Verschwörung.
Kennen wir doch alles.
elbflorenz meint
… zwickau gibts gar nicht … alles eine erfindung der …(beliebig einsetzbar)
und ja, ich sehe die ankündigungsweltmeister auch woanders – zumindest nicht bei vw. besonders die start-up’s (start -up klingt immer supi) die noch kein serienreifes, geschweige denn kaufbares produkt haben, sind da ganz gut. aber das wichtigste ist: wir haben schon eine megakrasse app – trallalla – alles andere findet sich dann schon. :-) (siehe sono-motors, oder noch krasser lilium) lg aus dd
hu.ms meint
Nicht auf der IAA gewesen ?
Dort gabs an serien-BEV zu sehen: VW e-up, VW ID.3, Audi e-tron, Porsche taycan.
simon meint
Auch der Serien ID.4 (Crozz) und auch der el-Born war da als sehr seriennahe Studie zu sehen.