Neben Alltagstauglichkeit und erschwinglichen Preisen setzt VW bei den Fahrzeugen seiner neuen Elektroauto-Marke ID. auch auf besonders sportliche Modelle. Letztere kommen laut einem Bericht mit dem Namenszusatz „GTX“ auf den Markt. Der erste der E-Sportler soll in etwas über einem Jahr präsentiert werden.
VW baut rein batteriebetriebene Autos künftig auf einer eigenen Plattform, den Anfang macht der Mitte 2020 zu den Kunden rollende Kompaktwagen ID.3. Diverse weitere vollelektrische ID.-Baureihen sind geplant, hinzu kommen teilelektrische Plug-in-Hybrid-Versionen regulärer Baureihen. Sportliche ID.-Elektroautos wird VW mit dem Zusatz „GTX“ einführen, berichtet Autocar unter Berufung auf namentlich nicht genannte Top-Manager der Wolfsburger. Das Unternehmen halte damit die Tradition aufrecht, dynamischere Modelle mit einem GTI- (Benzin), GTD- (Diesel) oder GTE-Schriftzug (Plug-in-Hybrid) zu versehen.
Wann das erste GTX-Elektroauto verfügbar sein wird, konnte Autocar nicht in Erfahrung bringen. Insider sollen aber verraten haben, dass das erste Modell bereits entwickelt und voraussichtlich Anfang 2021 vorgestellt wird. Dabei soll es sich um eine sportliche Variante des kommenden Crossovers ID. CROZZ handeln.
Wie die GTI-, GTD- und GTE-Varianten sollen sich auch GTX-Fahrzeuge von den zugrundeliegenden Modellen außen und innen unterscheiden. Der weitere Fokus soll auf dem Elektroantrieb liegen, das „X“ in GTX lässt dabei den Einsatz von Allradtechnik durch zwei statt nur eine E-Maschine vermuten.
Elektromotoren haben den Vorteil, von Beginn an das volle Drehmoment zur Verfügung zu stellen. Intensive Nutzung der Spitzenleistung leert allerdings schnell die Batterie und sorgt damit für weniger Reichweite. Was von den ID.-GTX-Elektroautos technisch konkret zu erwarten ist, bleibt abzuwarten. Bislang ist nur bekannt, was der reguläre ID.3 leisten wird: maximal 150 kW (204 PS). Damit soll es in 7,5 Sekunden von 0 auf 100 und weiter bis 160 km/h gehen.
Nochmals sportlicher als die geplanten GTX-Modelle der ID.-Reihe könnten Versionen mit R-Kürzel sein, das auch bei Verbrennern Verwendung findet. Mit dem Rennwagen ID.R zeigt und testet VW bereits, zu was Elektroautos auf der Straße und der Rennstrecke fähig sind. Konkrete Pläne für ID.R-Serienfahrzeuge sind bislang aber nicht bekannt.
CJuser meint
Also nach älteren Meldungen, hat VW ja ID.1 bis ID.9 und ID.2 X bis ID.6 X registriert, wobei ich letztere genauso wenig bei EUIPO finden konnte, wie GTX.
Ich halte die Interpretation der Bezeichnung jedoch für falsch, da bisher eher der elektrische Passat für die Bezeichnung ID.5 und das große SUV (Studie ID. ROOMZZ) für ID.6 X gehandelt wird. Ich vermute, dass mit dem ID.5 X eher die Coupéversion des ID.4 X gemeint ist und GTX eher eine Kombination aus GT und X-Modell ist. Hier an anderen Beispielen erklärt:
– ID.5 -> ID.5 GT
– ID.5 X -> ID.5 GTX
Alter_eg.o meint
Woran unterscheidet sich der sportliche Autofahrer vom Nichtsportlichen?
Am rechten Fußgelenk.
Mike meint
Sportliche Autos für unsportliche Menschen. Ist ja offenbar ein Markterfolg.
Egon meier meint
unbedingt. Oder glaubt jemand, dass Porsche-, SLK- und Ferrari-Fahrer sportliche Menschen sind?
Karla01 meint
Ein Teil der ecomento Leser erklären sich mal wieder selbst :-)