Nach Audi hat nun die Konzernschwester Porsche die aktuellsten Preise für ihr Ladeangebot bekanntgegeben. Der Auslöser sind auch hier die ab Ende Januar deutlich höheren Gebühren des Schnelllade-Joint-Ventures Ionity, das die Volkswagen-Gruppe mitgegründet hat.
Ionity baut seine besonders schnellen Strom-Tankstellen entlang europäischer Autobahnen und Hauptverkehrsachsen auf. Statt bislang pauschal acht Euro zahlen Elektroauto-Fahrer künftig 0,79 Euro pro geladener Kilowattstunde (kWh). Das gilt allerdings meist nur für Kunden ohne Vertrag, da einige der hinter Ionity stehenden Unternehmen attraktivere Konditionen bieten. Dazu gehört auch Porsche mit dem „Porsche Charging Service“.
Über die App des Porsche Charging Service laden Besitzer der neuen Zuffenhausener Sportlimousine Taycan zum Vorzugstarif an Ionity-Stationen: Für eine Kilowattstunde zahlen sie 0,33 Euro anstatt der üblichen 0,79 Euro. Auch Fahrer von Stromern anderer Hersteller profitieren beim Laden mit dem Porsche Charging Service von den vergünstigten Preisen bei Ionity (Der Porsche Charging Service steht laut Porsche künftig nur noch eigenen Kunden zur Verfügung.) Für Taycan-Käufer ist der Zugang für die ersten drei Jahre inklusive, ansonsten sind zusätzlich zu den Ladegebühren 179 Euro jährlich fällig.

Das an den Porsche Charging Service angebundene Ladenetzwerk verschafft Zugang zu laut Porsche über 100.000 AC- und DC-Ladepunkten in Deutschland, Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Italien, Spanien, den Niederlanden, der Schweiz und im Vereinigten Königreich. Mit der dazugehörigen App für iOS- oder Android-Smartphones lassen sich Ladestationen finden und Ladevorgänge starten. An der Ladesäule erfolgt die Identifikation per QR-Code über die App oder über die Taycan-Ladekarte, die Nutzer nach der Anmeldung für den Service erhalten.
Zusätzlich zum Porsche Charging Service bietet der Sportwagenhersteller mit „Porsche Destination Charging“ rund 1000 AC-Ladepunkte für Gäste von Hotels, Golfplätzen oder Yachthäfen in 20 Ländern. Für Kunden des Autobauers ist der Ladevorgang kostenfrei. Darüber hinaus rüstet Porsche sein Händlernetz flächendeckend mit 800-Volt-Schnellladestationen für moderne Elektroautos wie den Taycan aus.
Carsten Witt meint
Wieder ein Baustein mehr im Ladechaos.
m w d meint
Schnäppchen aus der Perspektive eines Taycan Kunden!
Ich werde den S63 gegen den Taycan tauschen, sobald er denn endlich beim PZ eingetroffen ist.
Aktuell fahre ich ca. 8000km mit dem AMG und 10000km mit dem 992S
der 992S kostet mich, bei ca. 13l auf 100km, etwa 2000€ im Jahr reine Kraftstoffkosten,
der S63 bei 16l Verbrauch und weniger Laufleistung in etwa gleich viel.
Da der Taycan den S63 ersetzen wird, rechne ich ebenfalls mit 8000km/Jahr (zu Beginn evtl. mehr, da man mit neuen Spielzeugen erfahrungsgemäß öfter spielt)
Ich gehe bei meiner Fahrweise von einem Verbrauch von 40kWh/100km aus. (die Probefahrt hat das in etwa bestätigt, man kann ihn auch mit 28kWh bewegen aber dann benötigt man kein KFZ mit 760PS und 1050Nm)
Geschätzte 70% werde ich in der Garage laden, für 20,90 ct/kWh bei einem monatlichen Grundpreis von 9,90€ (Süwag Autostrom Natur)
Die Restlichen 30% werden am Ionity auf „Langstrecke“ geladen. 33Ct/kWh, kein Grundpreis und länger als 3 Jahre wird das KFZ sowieso nie gefahren also passt das auch beim Folgefahrzeug.
Das macht in Summe ca. 800€ im Jahr an Stromkosten für den Taycan gegenüber 2000€ SuperPlus beim AMG. Bei mehr Leistung mehr Drehmoment und 2,8 statt 3,5 auf 100, gut Vmax verliert man deutlich aber das fährt man sowieso kaum und für den Sound (oder Krach wie es hier einige bezeichnen) gibt es ja noch 2-türige Sportwagen.
Dieser gesamte Vergleich und die oben verglichenen Fahrzeuge werden hier einigen sauer aufstoßen, ich weiß…
Aber der Taycan hat gleich zwei Dinge bewirkt:
1. Ich wechsel beim 4 Türer von AMG zu Porsche. (SUVs sind ein No-Go und der Panamera hat mir nie gefallen)
2. ich Wechsel vom Verbrenner zum BEV. Wäre vor einem Jahr für mich noch undenkbar gewesen.
Das rettet natürlich nicht die Welt aber es wird in diesem Segment definitiv Nachahmer geben.
Frank Fox meint
Die Welt könnte man mit mehr Bescheidenheit aller vielleicht retten, aber die Hoffnung habe ich längst aufgegeben. Also warum jetzt der Umstieg, wegen 2000,- Euro Ersparnis im Jahr? Ich könnte mir vorstellen das sie sich sogar leisten könnten.
Vielleicht sollte ich es mal anders formulieren. Sie werden kein Held sein wenn Sie 40kW/h auf 100km verbrennen, höchstens jemand der auf der Autobahn nervt.
m w d meint
Die Ersparnis ist ein angenehmer Nebeneffekt aber keine Kaufentscheidung gewesen. Überzeugt hat mich der Taycan als Gesamtpaket. (Qualität, Fahrleistung, Optik)
Ich kompensiere seit 5 Jahren alle meine Flüge, bei 18000km im Jahr verteilt auf zwei PKW hält sich mein CO2 Footprint ebenfalls in Grenzen und wird sich demnächst nochmals reduzieren.
Das EFH wird komplett mit Strom aus erneuerbaren „beleuchtet“ und mit einer Erdwärmepumpe beheizt. Mein schlechtes Gewissen hält sich in Grenzen.
Verzicht ist ein schöner Ansatz, aber selbst wenn wir uns in der EU kaputt verzichten wird sich leider nichts ändern…
Aber mir ging es eigentlich eher darum aufzuzeigen das der Ionity Preis ein Schnäppchen ist im Vergleich zum Benzin von der Tanke.
Um dieses Thema geht es ja bei diesem Artikel, den Preis an der Ladesäule.
Eisvogel001 meint
Noch ein kleiner Nebeneffekt, die ersparte KFz-Steuer :-)
Ich warte zur Zeit auf meinen kleinen Nebeneffekt, den 4S.
Dafür geht der Boxster und der Macan S Diesel weg. Auch hier eine Ersparnis da ich ca. 30.000KM (ca.20.000 der Mac) im Jahr fahre, eine weitere die wegfallende Versicherungsprämie des Boxster (2.Wagen, Haftpflicht+VK). Der Macan (1.Fahrzeug Haftpflicht+VK). kostet in der Versicherung ~ ’nen Hunni mehr als der Taycan als zukünftiges Alleinfahrzeug (Haftpflicht+VK).
Denke das ich zu mind. 90% zu Hause Lade (Photovoltaik mit 4KW Akku und, lt. Anbieter, Strom aus erneuerbarer Energie).
Zu mehr reicht’s z.Zt. nicht da mir (leider) der Dukatenesel fehlt.
Eautogutfinder Aberdieselfahrer meint
Die meisten Leute ohne ‚Dukatenesel‘ werden unter den derzeitigen Bedingungen nicht ernsthaft über ein E-Auto nachdenken, denn für dieses ist ohne das Porsche-Angebot die Energie teurer, zu Hause laden geht nicht weil der Anschluß nicht genehmigt wird, und wenn das Ding 8-10 Jahre alt ist steht man vor einem noch brauchbaren Fahrzeug, für das man eine neue Batterie kaufen muss und das lohnt sich nicht.
E-Autos sind super, jedoch die Infrastruktur leider noch nicht bereit für die breite Masse.
newchie meint
Rasen mit PV Strom macht Spaß.
Bescheidenheit wäre was für Grüne, bin ich nicht, Gott sei Dank!
Kaum lfd. Kosten, viel Drehmoment, kaum Verschleiß, höchste Effizienz, stinkt nicht und mit Lärm belästige ich auch niemanden!!!
So what!
Ob Taycan oder Model S, egal, Hauptsache elektrisch!!!
Ein Teslafahrer.
Peter meint
Viel interessanter finde ich eigentlich, dass außerhalb von Ionity 39cent aufgerufen werden.
Selnim meint
Gerade Porschefahrer sind zwar manchmal reich (oder möchten den Eindruck erwecken), doch von den Reichen lernt man sparen. Also ich denke nach den drei jahren, werden sich selbst Porschefahrer nach einer Alternative umschauen. Dann wird Porsche die Tarife anpassen. Die Zeitgebühren werden denke ich zum IStandart werden, allerdings muss die Kilowattstunde dan günstiger werden. Eventuell wird es gar dynamische Preise über den Tag geben. Das heisst wenn alle Ladesäulen leer sind, wird keine Minutengebühr berechnet.
BrrB meint
Das beste an diesen News sind wirklich die Kommentare mit den Untergangs Propheten die natürlich schon wissen dass die etablierten Hersteller keine Zukunft haben und Tesla in allen Punkten ganz anders bzw besser ist.
Peter W meint
Wenn man seinen Untergang provoziert …
Hermann meint
BrrB,
sehr treffend. Und wir alle wissen, wessen Botschaft die Propheten dieses Forums überbringen.
Peter W meint
Das deutsche E-Mobilitäts-Verhinderungsprogramm nimmt Formen an.
Es lebe die Aussicht auf Wasserstoff, denn der wird dank staatlicher Beihilfen auch nicht teurer. E-Autos nur noch für Besserverdienende, der Rest fährt Diesel, Bus und Bahn.
Eine Einladung für Tesla den deutschen Standort in 10 Jahren zu übernehmen.
Noticed meint
Weil die Teslas ja ach so günstig sind…
Steffi Zienz meint
33 Cent, das ist ja wie in Deutschland am Supercharger. So ein Zufall aber auch!
Ach ja, kommt nur noch die Jahresgebühr hinzu.
Thomas Nathusius meint
179€ im Jahr, nur um tanken zu dürfen? Das wird lustig. Nicht mit mir. Das Spende ich es lieber und fahre Tesla. Deutsche Automobil Industrie schafft sich ab. Haben die Chefs da oben Shit geraucht? M3 ist bestellt. Mir tun nur langfristig unsere Arbeitnehmer leit. In unserer Firma denken viele ähnlich und warten nur auf das Modrl Y. Die Realität wird in unserer deutschen Automobil Industrie Harz einschlagen, wern sie nicht wach werden. Tesla hat 1
0 Jahre Technologievorsprung, Spaltmaße hin oder her.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
179€ im Jahr. Das ist weniger als die GEZ.
Wer wegen 179 € im Jahr herum jammert für den ist der Taycan sowieso das falsche Auto. Der sollte aber auch überlegen ob ein M3 das richtige für ihn ist oder ob er von dem Geld nicht lieber 30 bis 40 Jahre ÖPNV fahren möchte. Ist zudem noch besser für die Umwelt.
Freddy K meint
Bei Tesla ists halt im Fahrzeugpreis mit drin. Oder glaubst du es wär alles umsonst?
Und das schöne ist: Keiner wird zu irgendwas gezwungen.
Jeder darf das tun was er meint.
McGybrush meint
Eine Jahresgebühr von 3000km??????
179,- = 3000km bei 30Cen und 20kWh auf 100km.
Wer als 3000Km im Jahr an Ionity auflädt zahlt also rechnerisch etwa 60Cent pro kWh.
Das so eine Abzocke.
Freddy K meint
Man könnte auch 10 Jahre „Gebühr“ im Fahrzeugpreis verstecken. Und wer sich gut mit seinem Händler versteht wirds eh so bekommen.
Bei Tesla wird irgendwas vom SuC auch im Fahrzeugpreis mit drinstecken. Von daher könnte man da auch was umrechnen. Ist aber eh Quatsch.
Jm2c.
teslatom meint
Bei Porsche ist nicht nur eine Jahresgebühr eingepreist!
Daytrader meint
Da ist Porsche ja ein richtiger Volkswagen. Die Jahresgebühr ist niedriger als die GEZ-Gebühr. Und bringt sogar einen Mehrwert wenn man preiswert bei Ionity tanken kann.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
„Zusätzlich zum Porsche Charging Service bietet der Sportwagenhersteller mit „Porsche Destination Charging““: Tesla 1:1 Kopie. Schon zu Ende mit eigenen Ideen?
Daytrader meint
Der Milliardär Trump hat den Milliardär Musk als Genie bezeichnet. Genies sind halt clever.
Trump wird an seinen Golfplätzen sicher eine Tankmöglichkeit zulassen.
Anton meint
Porsche Destination Charging ist immer kostenos. Tesla Destination Charging kostet unterschiedlich je nach Location, intransparent und macht keinen Spaß.
Hans meint
Es ist erstaunlich, dass die deutschen Hersteller noch nicht auf die Idee gekommen sind, die Ladeports am Auto zu sperren, falls man nicht mit der hauseigenen Karte laedt oder jemand sogar auf die Idee kommen wuerde sein Auto zu hause zu laden.
Peter W meint
Kommt alles noch, keine Sorge!
Andy_Be_Scheuer_t meint
Und ein weiteres Argument sich gegen ein Modell mit OTA zu entscheiden.
Karla01 meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.