Volkswagen hat mitgeteilt, im Werk Zwickau die Produktion von Elektroautos nach dem Herunterfahren wegen dem Coronavirus nun schrittweise wieder anzukurbeln. Der Wiederanlauf des neuen Batterie-Kompaktwagens ID.3 sei am Donnerstag zunächst mit reduzierter Kapazität und mit deutlich langsamerer Taktzeit gestartet.
Bei der Fertigung des ID.3 kämen eine Vielzahl von zusätzlichen Schutzmaßnahmen für die Gesundheit der Belegschaft zum Einsatz, betonte Volkswagen. Der Wiederanlauf finde zudem entsprechend der Stabilisierung der internationalen Lieferketten statt. „Wir haben derzeit alle gemeinsam eine historische Aufgabe zu bewältigen. Es geht darum, die Gesundheit der Mitarbeiter unseres Unternehmens zu gewährleisten – und gleichzeitig verantwortungsvoll das Geschäft wieder zum Laufen zu bringen“, sagte der Vorstand für E-Mobilität der Marke Volkswagen Thomas Ulbrich.
In dieser anspruchsvollen Situation würden neue Prioritäten gesetzt, Gesundheit gehe vor Geschwindigkeit, so Ulbrich weiter. „Deshalb kommt es aktuell nicht zu allererst auf die Frage an, wie viele Autos pro Tag gebaut werden können. Wichtiger ist vielmehr: Der gestartete Transformationsprozess in Richtung Elektromobilität nimmt ab heute wieder Fahrt auf. Der ID.3 ist dabei für Volkswagen eines der wichtigsten Fahrzeugprojekte.“
In der ersten Phase des Wiederanlaufs würden in Zwickau mit reduzierter Geschwindigkeit täglich 50 Stück des ID.3 produziert, erklärte Volkswagen. Das entspreche rund einem Drittel des Fertigungsumfangs vor der Pandemie.
Zwickau ist das erste Fahrzeugwerk der deutschen Standorte, das die Produktion nach der Unterbrechung Mitte März wieder hochfährt. Teilbereiche der Komponentenwerke produzieren nach Angaben des Wolfsburger Autokonzerns bereits wieder als Zulieferer mit Schutzmaßnahmen. Auch in fast allen chinesischen Volkswagen-Werken sei die Produktion wieder angelaufen.
Das Motorenwerk Chemnitz starte ebenfalls diesen Donnerstag mit dem schrittweisen Wiederanlauf, so Volkswagen. Ende April folge im Werk Zwickau der schrittweise Anlauf der Fertigung des Golf Variant. Am gleichen Tag setze auch in der Gläsernen Manufaktur Dresden die Produktion des auslaufenden e-Golf in reduziertem Umfang wieder ein, die Auslieferungen an Kunden in Dresden hätten schon am 20. April begonnen.
Dirk meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Soeri # CH meint
Super. Freue mich schon auf den I.D. 3 .
Bin sehr gespannt wann es wirklich losgeht
mit dem Verkauf / Auslieferung.
dan11 meint
Sorry – evtl. aber auch nicht ganz am Thema vorbei, weiß jemand ab wann der ID3 für eine Testfahrt beim Händler zur Verfügung steht?
Yoshi84 meint
Ich kann nur vermuten, habe keine gesicherten Erkenntnisse dazu: ab September!
Andi F. meint
….und wenn es jetzt nochmal ein paar Wochen später wird, ist es auch kein Weltuntergang. Hauptsache die Stückzahlen passen und die Kiste funktioniert, dann wird der ID3 schon für VW und die E-Mobilität seinen Beitrag leisten! Viel Erfolg!
Yoshi84 meint
Nein, er muss gekauft werden. Nur darum geht’s. Und da sehe ich absolut schwarz. Leider!
MichaelEV meint
Kennt man ja, Elektroautos stehen wie Blei beim Händler. Massig Rabatte, viel Auswahl, kurze Lieferzeiten, jederzeit eine Probefahrt möglich.
Ach ne, das gilt ja für die Verbrenner. Bei Elektroautos ist der Markt dagegen so leergefegt, dass zum Teil nicht einmal Händler Fahrzeuge für Verkaufsräume und Probefahrten haben. Checken sie mal die Realität.
Egon Meier meint
Ich bin gespannt, ob sie es jetzt noch schaffen, die 30.000 FE-Fahrzeuge im Sommer auszuliefern. Ein paar Wochen fehlen jetzt und die Hochlauf brauch auch noch einige Zeit.
Jörg2 meint
Ich bin mir sicher, dass VW das schafft.
hu.ms meint
Glaube ich auch – allerdings mit ein paar wochen verzögerung.
Aber der sommer dauert ja bis 22.09. = KW39 :-)
Gunnar meint
Es gibt ja noch den Altweibersommer im Oktober.
Futureman meint
Da die für ganz Europa sind, sollte es für VW kein Problem 30.000 Autos auszuliefern. Bei dem Gesamtjahresabsatz wird es das aber wohl gewesen sein, da die CO2-Quote dann erfüllt ist…