Das Vergleichsportal Check24 hat die Kfz-Versicherungsbeiträge für Elektroautos und Verbrenner untersucht. Es gibt demnach große Unterschiede zwischen Stromer und Benziner bei BMW, jedoch geringe bei Hyundai. Der Wechsel der Kfz-Versicherung kann bis zu 70 Prozent der Kosten sparen.
Die Vollkaskoversicherung für einen BMW 116i kostet gemäß der Auswertung im Schnitt der fünf günstigsten Versicherer 420 Euro im Jahr. Für die Versicherung des in Größe und Leistung vergleichbaren Batterie-Kleinwagens BMW i3 werden durchschnittlich nur 315 Euro fällig – gut ein Viertel weniger. Auch den elektrischen Kleinstwagen Smart ForFour EQ versichern Pkw-Halter mit minus 12 Prozent deutlich günstiger als den vergleichbaren Verbrenner-ForFour.
Es gibt laut Check24 aber auch Beispiele, bei denen der Benziner günstiger versichert werden kann als sein mit Strom betriebenes Pendant. Fahrer des Audi e-tron Sportback 55 Quattro etwa würden mit 637 Euro jährlich 13 Prozent mehr als Besitzer des Audi Q5 3.0 TDI Quattro (564 Euro) zahlen. Kaum Unterschiede zwischen Elektroauto und der Variante mit Verbrennungsmotor gibt es dagegen beim Hyundai Kona oder dem Jaguar I-Pace.
„Kfz-Versicherungen für Elektroautos sind nicht grundsätzlich günstiger oder teurer als für vergleichbare Verbrenner“, sagt Tobias Stuber von Check24. „Für die Abweichungen beim Kfz-Versicherungsbeitrag ist die Typklasse der betrachteten Modelle ausschlaggebend, die unter anderem die Schadenhäufigkeit berücksichtigt. Grundsätzlich gilt, dass der Vergleich verschiedener Kfz-Versicherungstarife Kunden bis zu 70 Prozent des Beitrags spart.“
Bei Stromern ist das Sparpotenzial durch einen Kfz-Versicherungswechsel wie bei Verbrennern sehr hoch, sagt das auf entsprechende Abschlüsse spezialisierte Vergleichsportal. Am meisten würden Fahrer eines Hyundai Ioniq Elektro sparen: Der Anbieterwechsel reduziere die jährlichen Kosten für die Kfz-Versicherung um bis zu 70 Prozent beziehungsweise 666 Euro.
Soeri # CH meint
Ich finde es auch nur recht, dass der Versicherungsbeitrag für Stromer günstiger ist
als wie für einen Verbrenner.
Stromer sollten immer besser gestellt werden.
Jeru meint
Warum sollte das so sein?
Ich bin grundsätzlich auch dafür, die Vorteile von E-Fahrzeugen zu stärken. Aber warum sollte der Versicherungsschutz eines Fahrzeugs von der Antriebstechnologie abhängen?
Werden die Fahrzeuge deshalb weniger oft geklaut oder in Unfälle verwickelt?
Gerry meint
E-Autofahrer fahren nicht so schnell, ergo weniger Unfälle im Durchschnitt.????
Versicherungsbeiträge hängen nicht von der Antriebsform ab, sondern vom Schadensaufkommen des jeweiligen Fahrzeugtyps.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ja, werden nicht so oft geklaut, da ein potentieller Dieb nicht weiß, ob der Ladezustand der Batterie für eine schnelle Flucht reicht. Laden dauert länger als Kraftstoff tanken.