Ford hat bei einer Branchenkonferenz im Juni den Zeitplan für die Einführung zweier Modelle mit reinem Elektroantrieb spezifiziert. Die im letzten Jahr angekündigte Batterie-Version des Pickup-Trucks F-150 kommt demnach Mitte 2022 auf den Markt. Das gilt auch für die nur mit Strom betriebene Ausführung des Kleintransporters Transit. Mehr Neuigkeiten zu den beiden Modellen wurden nicht verraten.
Im Rahmen der Bekanntgabe von Details zu einer engen Kooperation mit Volkswagen hat Ford diesen Monat bekräftigt, ab 2023 ein weiteres Elektroauto anzubieten. Die Basis des für den europäischen Volumenmarkt entwickelten Modells bildet Volkswagens Modularer E-Antriebs-Baukasten MEB. Eine zweite elektrische Ford-Baureihe mit deutscher Technik ist bereits im Gespräch. Konkretes zu den auf MEB aufbauenden Fahrzeugen ist bisher nicht bekannt.
Aktuell hat Ford kein Elektroauto im Programm. Im Rahmen einer E-Mobilitäts-Offensive soll als erster neuer reiner Stromer der von Grund auf für die alternative Antriebsart entwickelte Mustang Mach-E starten. Das SUV sollte eigentlich in diesem Jahr in den USA und Europa eingeführt werden, kommt wegen des Coronavirus hierzulande aber wohl erst 2021 zu den Händlern. Die Preise und technischen Daten des Mustang Mach-E wurden bereits veröffentlicht.
Flankierend zu Elektroautos setzt Ford bei E-Mobilität zunächst vor allem auf Hybridfahrzeuge. In diesem Jahr werde man in Europa 14 E-Modelle auf den Markt bringen, kündigte vor wenigen Tagen Deutschland-Chef Gunnar Herrmann an. Er versprach: „Wir elektrifizieren alle Modellreihen inklusive unserer Nutzfahrzeuge. Und das zu vertretbaren Kosten.“
Mit „Elektrifizierung“ meint Ford 48-Volt-Mild-Hybride, Voll-Hybride, Plug-in-Hybride und Elektroautos. Die ab diesem Jahr mit Plug-in-Hybrid-Technik und damit mehreren Kilometern Elektro-Reichweite kommenden Fahrzeuge sind der Explorer, Kuga sowie Transit und Tourneo Custom. Ford geht davon aus, dass E-Fahrzeuge bis Ende 2022 mehr als die Hälfte des Pkw-Absatzes des US-Konzerns ausmachen. Bis dahin rechne man mit dem Verkauf von einer Million elektrifizierter Pkw.
alupo meint
Aufgewacht vielleicht ja, aber verschlafen auf jeden Fall.
Wird spannend ob 2022 reicht.