Sono Motors konnte im Januar eine kurzfristig zur Rettung des Elektroauto-Startups organisierte Crowdfunding-Kampagne mit rund 53 Millionen Euro erfolgreich abschließen. Mit der jüngsten Finanzierungsrunde sei man „erst einmal safe“, sagte Laurin Hahn, einer der Gründer und Chef des Unternehmens, im Gespräch mit Golem.de. Der Serienstart des vorangetriebenen Solar-Minivans Sion ist allerdings noch nicht gesichert, dazu sind früheren Aussagen nach weitere 200 Millionen Euro nötig.
Bis zusätzliches Kapital eingesammelt werden muss, treibt Sono Motors insbesondere neue Prototypen voran. Die interne Entwicklung war von der Pandemie bisher dank der Digitalisierung der Branche kaum beeinträchtigt, erklärte Hahn. Tatsächlich sei der nächste Prototyp bereits fertig und bereit zum Bau durch den dafür engagierten Dienstleister. Im Herbst soll das Fahrzeug mit unter anderem „schickerem“ Design sowie Anpassungen im Innenraum und an der Integration der Solarzellen einsatzbereit sein.
Welche Auswirkungen die aktuelle Krise auf die vor den Ausbruch des Coronavirus von Sono Motors kommunizierten Pläne haben wird, sei derzeit nicht abzusehen, sagte Hahn. Die Aktivitäten für die weitere Finanzierung seien im Moment eingefroren. Bei Sono Motors fürchtet man, dass sich Investoren nun längere Zeit zurückhalten werden. „Das betrifft uns und alle Startups unmittelbar“, betonte Hahn. „Deswegen sind wir schon angewiesen auf die staatlichen Förderungen.“
Der Kauf von Elektroautos wird in Deutschland seit 2016 mit dem „Umweltbonus“ gefördert. Die jeweils zur Hälfte von Bund und Industrie finanzierte Prämie betrug zunächst 4000 Euro. Da die Maßnahme nicht wie gewünscht wirkte, wurde der Betrag Anfang des Jahres auf bis zu 6000 Euro erhöht. Wenig später verdoppelte die Bundesregierung ihren Anteil im Rahmen des Corona-Konjunkturprogrammes, E-Autos werden nun mit bis zu 9000 Euro subventioniert. Der Maximalbetrag käme auch für den mit Batterie regulär ab 25.500 Euro kostenden Sion in Betracht, die Förderung sorgt bei dem Hersteller allerdings für Kopfzerbrechen.
Dass E-Mobilität, nicht aber konventionelle Verbrenner-Technik gefördert werde, sei ein gutes Signal der Bundesregierung an die Industrie und für die Umwelt, meinte Hahn im Gespräch mit Golem.de. Allerdings schließe die E-Auto-Prämie Startups wie Sono Motors oder den Aachener Hersteller von Batterie-Kleinwagen e.GO Mobile aus, weil deren Modelle keine Marge von 3000 Euro bringen. „Wir haben zwei Möglichkeiten: Wir machen nicht mit, können dann nicht 9.000 Euro günstiger werden und sind teurer im Vergleich zu den Konkurrenten. Oder wir müssen den Preis um 3.000 Euro erhöhen. Beides ist nicht ideal.“
Sono Motors werde sich weiter den Herausforderungen des Marktes stellen, versicherte Hahn abschließend. „Wir werden weitermachen, wir streichen nicht die Fahne.“ Beim Umweltbonus könnte den Münchnern entgegenkommen, dass die Förderung in ihrer jetzigen Ausführung bis zum 31. Dezember 2021 befristet ist – der Sion soll aber erst im Jahr darauf in die Auslieferung gehen. Ob und wie genau die deutsche E-Auto-Prämie weitergeführt wird, will die Bundesregierung zu einem späteren Zeitpunkt beschließen.
Ulli meint
Diese Traumtänzer in der Geschäftsführung von Sion können offenbar noch nicht mal rechnen. Lieber hält man am Preis fest, als den theoretischen Preis um 3000 Euro zu erhöhen, und damit das Fahrzeug durch die Prämie für den Kunden 3000 Euro günstiger anbieten zu können als beim Urpsrungspreis. Das versteht eigentlich niemand.
Es sei denn, man weiß schon jetzt dass das mit der Fertigung in absehbarer Zeit nichts wird. Denn dann macht der theoretische günstigere Listenpreis tatsächlich Sinn.
Schade dass bei Golem anscheinen Fanboys in der Redaktion arbeiten und keine Journalisten. Denn diese Gedankengänge und Fragen wären eigentlich Pflicht gewesen.
Ulli meint
Rechenfehler meinerseits. Das Fahrzeug wird theoretisch 3000 Euro teurer, aber dafür greifen insgesamt 9000 Euro Prämie (3000 von Hersteller + 6000 vom Staat). Also wird das Fahrzeug 6000 und nicht 3000 Euro günstiger als beim ursprünglichen Listenpreis. In der Sache ändert sich aber nichts.
So eine Vorgehensweise macht nur Sinn, wenn man aus Marketinggründen lieber mit einem geringen Listenpreis arbeitet und nicht ernsthaft meint, innerhalb der nächsten 1-2 Jahre Modelle verkaufen zu können.
Kenny meint
@Ulli
Listenpreis + 3000,- € minus 6000,- € = ehemaliger Listenpreis minus 3000,- €.
Das Fahrzeug würde somit 3000,- € günstiger und nicht 6000,- €.
JoSa meint
Ich bin echt zu faul, mir das ganze Gedöns durch zu lesen.
Verstehe nicht das man so einen Nachruf auf Totgequatschte braucht.
Aber kennt ihr die Story vom Phönix ?
leotronik meint
Wenn der mal gebaut wird dann gibt es einen nagelneuen Oldtimer. Das ist doch was.
Denkender Bürger meint
Aber die Voraussetzungen für eine H-Zulassung erfüllt er leider noch nicht.
Wobei – ich will mal nicht voreilig sein …
Denkender Bürger meint
Da werden wohl viele Besteller viel Geld in ein Faß ohne Boden gesteckt haben.
Und ob sie davon jemals etwas wieder sehen, scheint mir unter den gegebenen Umständen mehr als fraglich.
Strauss meint
Steve, Du glaubst wohl noch an den Weihnachtsmann. Lass Dich doch von Menschen die über Menschenkenntnisse verfügen, jeweils beraten bevor du was kauftst. Das sind reine GURU Geschichte was die da vollbracht haben. Ein Beweis wie man heute noch Leute auf diese Art hereinlegen kann.
Strauss meint
caber, weil die noch nie nichts von Autotechnik verstanden haben. Alle Sprüche nur von E,Musk abgeschrieben. Jedem Techniker war klar dass der Fingerhut voll Strom vom Autodach zum lachen ist. Nur wegen der Anhängevorrichtung ein solches Auto kaufen…….
Tom 1 meint
Armes Deutschland,
Lügner und Betrüger, klar an jeder Ecke, und trotzdem, der Sion ist ein stück Zukunft. @ Optimist und Andy 1+.
Franz Mueller meint
Der Sono Sion war von Anfang an nicht realisierbar. Er war zu günstig für den Einsatz von Spielereien wie AC-Entladen und der Photovoltaik. Wären das wirklich nützliche Features, dann hätte man das auch einpreisen dürfen.
Sono hat somit vor allem die Pfennigfuchser und Rabattsammler der deutschen unteren Mittelschicht angesprochen, die unmöglich ein solches Schnäppchen liegen lassen konnten. Freut mich aber schon etwas, das die ganzen Dummerl, ihr Geld nicht wieder sehen werden.
Steve meint
Das SION-Team macht es nicht viel anders, als Tesla in der Startzeit. Ein bisschen was Exotisches, was keiner glauben kann, Finanzierung (auch) über Anzahlungen. Ne spannende Story. Aber die Top-Down-Strategie ist für den Moment mal ausgeblutet, da tummeln sich haufenweise Luxus-, Sport- und Schwachsinns-Karren-StartUps. Da ist der SION-Ansatz erfrischend anders. Und den Professor aus Aachen, der selbst lieber Hybrid fährt und von Wasserstoff faselt, ist nicht das allerbeste Beispiel zur Belegung der These, dass es so nicht gehen kann.
Ich freu mich drauf und werde das Auto ziemlich sicher kaufen, wenn es auf den Markt kommt. Und wenn sie es nicht schaffen, dann bin ich stolz drauf, mit meiner Anzahlung ein so ein Projekt angeschoben zu haben. Wer mehr investiert hat, wusste sehr genau um das Risiko, da muss man nicht viel Mitleid haben, ich denke, die Leute sehen das ähnlich wie ich.
Damen drücken und mitfiebern ist viel wichtiger, als diese ganze Hass-Kommentare.
Denkender Bürger meint
Vor allem wäre es wichtig, sich mal der Lebensrealitt zu stellen.
Auch wenn die einigen nicht gefallen wird.
Joe Schmidt meint
„Hass-Kommentare“?!?
Nimm mal die rosa Brille ab und dann kannst Du erkennen, dass bei Sono-Motors eigentlich nur „erst einmal safe“ ist, dass sie mit dem Geld der Vorreservierer noch ein paar Monate weiterwursteln und sich ihre Gehälter zahlen können.
Aus den angekündigten 4 „seriennahen Prototypen“ sind kurz nach der Geldsammlung lt. Sono Motors nur noch 2 „Marketingfahrzeuge“ geworden.
Diese werden also immer noch keine Seriennähe haben – aber dazu genutzt werden, weitere „Vorreservierer“ anzulocken.
Es gibt keine solide Finanzbasis für die Entwicklung oder gar Serienfertigung des Sion. Das „Polymer V4“ zum Einbetten der PV fehlt lt. Mathieu Baudrit noch ebenso wie die Fertigungstechnologien oder Maschinen dafür.
SonoMotors „verspricht“ Feature, die zum angekündigten Preis nicht realisierbar sind.
Mit „Hass“ hat das nichts zu tun.
Sondern mit der Realität.
OpaTesla meint
Wie wäre es mit MEB als Plattform, einem eigenen Bi-direktionalen Lader und meinetwegen ein paar Panels auf dem Dach zwecks Optik…
…fertig wäre der Van/Kombi von Sonos mit VW Technik.
Viel Platz als momentanes Alleinstellungsmerkmal und für 25T€, Vertrauen in die VW-Technik, alle wären glücklich.
Wird leider ein Millionengrab wie viele andere Startups auch…
wambo13 meint
Naja VW Technik ist schon lange nicht mehr das was sie war.
Wenn ich sehe was nen Kumpel für Probleme hat mit sein Passat gte
Dann doch lieber selbstentwicjelt und 3 Jahre früher…
Eugen meint
Momentan sieht es so aus, als käme der Sion eher 3 Jahre nach dem ID.3 oder wahrscheinlicher, nie.
Denkender Bürger meint
… und in Anbetracht dieser Umstände ist zu erwarten, daß der Sion bis dahin technisch veraltet ist. Sofern er überhaupt jemals auf den Markt kommen sollte.
StromSchleuder meint
Passat GTE sagt doch alles. Die Technik ist viel komplizierter als ein BEV. Die Motoren im eGolf und eUP sind schon gut. Sofware programmieren müssen sie noch lernen. Die Schummersoftware hat ja auch BOSCH gemaacht.
Andi66 meint
VW könnte den Sion als Nachfolger des Sportvans, 1 zu 1 übernehmen.
Dann hätte VW endlich wieder einen echten praktischen „Volkswagen“ für die breite Masse.
Der ID3, sorry, ist für das gebotene viel zu teuer.
Ecoment meint
Nein Sportsvans sind out alle Hersteller stellen das ein sehe Galaxy. Kein Auto für die Masse
tutnichtszursache meint
Aha, die Masse ist die Generation Rücken. O-Ton meines VW Partners: „Das Werk hat unser meistverkauftes Auto an Privatkunden ohne Nachfolger eingestellt.“ Rentner wollen keine SUV, weil im Einstieg zu hoch, aber das wissen die Marketingstrategen der Hersteller natürlich besser…
VW wird den ID.3 in den Markt pumpen. Diess hat schon vor längerer Zeit gesagt, dass er lieber die Autos mit Verlust verkauft als Strafzahlungen an die EU zu leisten.
Andi66 meint
Genauso ist es, ich verstehe den SUV Hipe auch nicht. Ladekante zu hoch, Übersicht sehr schlecht, Außen groß innen klein. Da werde ich meinen Caddy noch ein paar Jahre fahren.
Denkender Bürger meint
Seltsam:
Meine Mutter und mein Stiefvater haben sich als Rentner wegen des hohen und damit bequemen Einstieg extra ein SUV gekauft.
Hardi1965 meint
Autoentwicklung ist teuer. Das sollten Anleger bei Sono-Motor wissen. Das ist keine Masche sondern die harte Realität. Wie schwer es ist ein neues Auto zu entwickeln sieht man an VW. Dieser Konzern hat auch schon eine Menge Probleme mit dem id.3.
e.go wurde auch überrascht von den komplexen Problemen der Technik. Dort setzte man auch auf einen weißen Ritter der die Marke e.go einfach so übernimmt. Zumal die Firma e.go ja schon Know How mit bringt, in Sachen Fertigungstechnik und Projektplanung. Dies Reputation hat sie durch die RWTH Aachen. Aber so richtig hat der Plan auch nicht funktioniert.
Denkender Bürger meint
Man braucht nur mal zu schauen, was die Entwicklung eines neuen Modells bei etablierten Herstellern kostet. Angabe dazu findet man im Internet. Einfach mal als Suchbegriffe das jeweilige Fahrzeugmodell und Entwicklungskosten eingeben.
Und dabei nicht vergessen:
Etablierte Hersteller haben alles, was sonst für die Herstellung und Entwicklung wichtig ist – von der Entwicklungsabteilung über die Produktionsanlagen und die Zulieferer bis hin zum Markennamen.
Jörg2 meint
„erst einmal safe“
Wer? Was? Die Firma und die Anstellungsverträge?
Oder das Invest der Vorbesteller?
Gerry meint
No Problem, alles safe????????????
Wenn jemand sowas sagt ist Vorsicht geboten.
Idee des Sion ist ja gut, aber mit ein paar Vorbestellern lässt sich keine Autoentwicklung finanzieren.
Dafür braucht es richtig Kohle (BMW i3 Entwicklung hat 3Milliarden Euro gekostet).
Swissli meint
Der nächste Prototyp ist safe, für den man sage und schreibe 6 Monate herumwerkelte. Naja, herumwerkeln ist ja zuviel gesagt, laut Text muss der Prototyp vom Dienstleister ja noch real gebaut werden.
Safe sind ein paar Prototypen und die Löhne für ein paar Jährchen. Am Ende bekommen die „Investoren“ der 53 Mio. überhaupt nichts. Aber das darf man denen nicht sagen, die wissen sowieso immer alles besser (böse Autoindustrie usw.). Und dass 200 Mio. heute für E-Auto Einstieg nicht reichen, dürfte auch bekannt sein. Man muss ca. 1’000 Mio. aufwerfen. Aber Sono Motors denkt halt anders… nachhaltig und so…
Denkender Bürger meint
In diesem Zusammenhang:
Der VW id3 kostet in der einfachtsen Basisversion rund 35.000 Euro.
Das sind ungerechnet rund 70.000 D-Mark.
Dafür bekam man vor 20 Jahren noch einen Passat VR6 Kombi und einen Polo dazu!
Denkender Bürger meint
Nichts davon.
Safe ist erst mal nur der Glaube, daß es irgendwie weiter geht.
Andi meint
„Wir haben zwei Möglichkeiten: Wir machen nicht mit, können dann nicht 9.000 Euro günstiger werden und sind teurer im Vergleich zu den Konkurrenten. Oder wir müssen den Preis um 3.000 Euro erhöhen. Beides ist nicht ideal.“
Das verstehe ich nicht. Wenn ich den Wagen mit Hilfe des Staats um 9000 Euro im Verkauf senken kann, muss ich doch das tun, egal ob ich dann den initialen Verkaufspreis 3000 Euro heben muss.
Wo ist das Problem, ich kann doch so 6000 Euro an meine Kunden weitergeben, die ich als Hersteller nicht zahlen muss. Mein Angebot wird unter dem Strich 6000 Euro für den Käufer attraktiver. Der Herr beim E.GO hat auch so wie Sono argumentiert. Die werden mehr Ahnung haben als ich … aber wo liegt da mein Denkfehler?
Eugen meint
Das Problem könnte sein, dass es die Premien nicht in allen EU-Ländern gibt und man nicht willkürlich völlig verschiedene Preise in verschiedenen Ländern setzen kann, irgendwo da liegt meine ich der Hund begraben.
Peter W meint
Andere Hersteller machen auch für jedes Land eigene Preise, sonst gäbe es nicht die preiswerten EU-Reimporte. Preise sind Sache des Herstellers, er kann verlangen was er will. Bisher hat sich da keiner drüber aufgeregt. Dumm ist es nur, wenn man Preise ankündigt, die man nach mehreren Jahren des Herumbastelns nicht mehr halten kann. Hätten die mal besser das Maul gehalten und lieber ordentlich was auf die Beine gestellt.
Andi meint
@Peter W
Stimmt, das Cola kostet ungarn auch weniger als in Deutschland.
Trotzdem hat @Eugen wahrscheinlich nicht Unrecht. Es muss einen Zusammenhang mit der Subvention geben, weil die kann in der EU nicht beliebig erhoben werden. Grund: innerhalb des gemeinsamen Wirtschaftsraums EU, darf nicht ein Land seine Produkte einseitig dopen, zumindest ohne Absprache nicht.
Es muss dann einen Zusammenhang geben, wo die Preise vorher waren und wo sie später nach der Subvention sind. Theoretisch könnte ein Hersteller
in Absprache mit einem Staat ja seine Preise beliebig senken, damit sich das im Export besser verkauft. Der Staat gleicht das Defizitäre des Herstellers dann einfach mit Steuergeld aus. Je reicher der Staat, desto eher ist die Doperei möglich.
Eugen meint
Selbst wenn der Sion in Serie geht, das Unternehmen wird mit diesem Produkt kaum überlebensfähig sein (e.go lässt grüßen). Ob man die Typzulassung bis 2022 schafft – wenn nicht dürften einige Anpassungsarbeiten fällig werden, denn dann werden etliche Assistenzsysteme verpflichtend.
Was die ehemalige Saab-Fabrik in Schweden angeht:
https://saabblog.net/2020/07/06/produktion-in-trollhaettan-eine-feinjustierung-der-worte/
Alex meint
Zitat Sion“ Beides ist nicht ideal.“
Nicht Ideal, ist das was Sono Motors mit dem Geld der gläubiger treibt!
Seit 2016 ist einfach nix gescheites auf die Straße gekommen, und so wie es aussieht, wird es einfach eine Story ohne happy end. Schade, denn damals 2016/2017 war die Idee wirklich klasse, aber die zeit ist Sono schon lange davon gelaufen.
MacGyver meint
Viele gebrochene Versprechungen und bislang nicht mal Serien-Prototypen. Die blauäugigen Anleger können sich jetzt schon mal mit einem Totatverlußt ihres Investments anfreunden. Diese Masche ist mittlerweile einfach nur noch schäbig. Es wird stumpf weiter gemacht bis das Geld weg ist. Die Vision vom Laden ohne Ladestation ist langsam aber sicher ausgeträumt. Hoffentlich versenkt nicht auch noch der Staat Geld für diese Totgeburt. Diese Pseudo-Firma ist keinen Schuss Pulver mehr wert!
Andi meint
Ist das nicht tragisch, dass man in Deutschland so über Gründer nachdenkt? Die mangelnde Risikobereitschaft ist der Hauptgrund wieso Europa immer weiter zurückfällt. In den Zukunftstechnologien, … au Backe, da geht nicht viel, chacenlos vs. USA, Asien.
Was ich Schade find, ist diese geradezu Paranoia vor Fremdkapital bei Sono. So verbaut man sich eine schnelle Entwicklung, die dringend angesagt wäre. Und ja, sind leider zu idealistisch unterwegs.
Gerhard meint
Es ist ja richtig, dass wir in Deutschland viel zu wenig Gründer haben. Die Gründer von Sono halte ich aber schlicht für Scharlatane. Die Idee, ein Elektroauto mit Solarpaneln zu bestücken, klingt für Laien ja total einleuchtend. Aber eben auch nur für ahnungslose Laien. Wer sich etwas mit der Technik auskennt, der weiß, dass das nur Dummenfang ist. Das ist auch der Grund, warum all die anderen Elektroautos-Startups, als auch Tesla, als auch all die neuen Elektroautobauer aus China sowas nicht umsetzen. Es macht keinen Sinn. Es ist nur für Ahnungslose auf den ersten Blick eine bestechende Idee.
xordinary meint
Das ist wieder mal so eine fehlgeleitete Verallgemeinerung.
„Man“ denkt nicht in Deutschland „über [alle] Gründer“ so, sondern über ein ganz offensichtlich unfähiges Unternehmen, das seit Jahren die Leute hinhält, ganz offen belügt und schlicht bis heute nichts fassbares mit dem vielen Geld zustande gebracht hat. Das ist keine Miesmacherei, das sind Tatsachen. Kritikwürdige Tatsachen. Und deshalb darf, nein man MUSS sogar!, so und nicht anders darüber sprechen!
Optimist meint
Sehe ich auch so. Keine Risikobereitschaft. Wer sich aber traut, erntet die Reaktionen wie sie hier zu lesen sind. Pessimismus und Schadenfreude. Man muss Unternehmungen angehen, WEIL sie schwer sind. Warum gibt es in DE keine google, apple, amazon, uber, airbnb, tesla, usw usw usw.. Ich glaube weiter an den Sion und freue mich auf die erste Testfahrt mit dem neuen Prototypen
Andi meint
@Gerhard
Ich find es kein Dummfug, allerdings im Norden von Europa wirklich nicht so schlau. Jeder Satellit im Weltall bezieht so seine Energie. Für die Regionen Spanien, Griechenland, Süditalien, naher Osten, Brasilien, Mexico … könnte man einen kleinen PickUp mit faltbaren Panels fertigen, da könnte man die Energie völlig autark beziehen. Ich brauche doch nur eine clevere Automatik, die das Segel bezüglich Umwelt so aufrichtet, dass es nirgends touchiert. Und z.B. den Wind berücksichtigt, allenfalls sich wieder zusammenfaltet oder nur auf eine kleinere Fläche mit weniger Angriffsfläche sich ausbreitet.
Diese Autos stehen in diesen Regionen fast die ganze Zeit in der Sonne, ohne Dach oder Garage. Wieso sollte man das nicht nutzen, energiekosten = Null. Bezüglich der Sonneneinstrahlung hier, bringt es zu wenig für die meisten Nutzer, ja. Aber ein Idealist (und das sind viele Sono-Käufer) ist mit 25% Energieersparnis auch schon zufrieden, auch das ist ein Weg die Energieeffizienz eines Fahrzeugs anzuheben.
Chris meint
Andi, du hast leider absolut keine Ahnung von PV. Das hast du mit deinem Beitrag gerade deutlich gemacht. Das Auto ist auch für den deutschen Markt konzipiert und nicht fürs All…
Andi meint
Ok @Chris, da Sie der Profi in Sachen PV, können Sie sich sicher auch erklären und nicht nur rumbrüllen.
Wie umgehen Sie das Problem der zu geringen Fläche / respektive zu geringem Ertrag in DE pro Tag?
Wenn der Ertrag pro Tag nicht ausreicht, müssen sie doch PV-Fläche erhöhen. Oder welchen Ertrag pro Tag erwarten Sie als Experte vom Sion?
Swissli meint
Die sind leider nur idealisitisch. Keine Machertypen, keine Unternehmer, keine Erfahrungen. Kein Wunder schreckt das grosse Investoren ab. Was Sono Motors wirklich sucht, ist ein Mäzen, der ihr Hobbyidealismusprojekt ewig finanziert.
Andi meint
@xordinary
Wie steht es denn mit dem Unternehmen von Ihnen? Wissen Sie, Leute wie Sie gibt es Millionen in Europa die immer herumschwafeln, aber nichts mehr tun, als risikolos in eine alteingesessene Firma zu sitzen. Dann Noten verteilen wenns beim Gründer schief läuft. Bis man soweit wie Sono Motors kommt, muss man schon sehr viel richtig gemacht haben. Das muss man dem jungen Unternhemen auf jeden Fall zugestehen.
Danke @Optimist für die Zustimmung, kanns gebrauchen. ;)
Bauen wir ein Kompetenzzentrum für Batterien …, oder gründen wir ein Airbus für den Wasserstoff …, wir brauchen Fördergelder für .., dann ein Filz nach dem anderen durch die hohe Staatsbeteiligung … und, und.
Hier in Europa herrscht einfach kein Gründergeist, mit Häme wird auf die gezeigt die es nicht schaffen (Sono). Lieber lullen unsere Medien uns mit Horrormeldungen um Trump und Co. ein, statt dass sie mal real berichten wie sich all die jungen Unternehmen aus den USA zu Giganten in der Weltwirtschaft emporgearbeitet haben. Jetzt kann man sagen alles Computer, alles Software, alles Internet, gilt nicht. Aber es passiert mit Tesla jetzt auch, auf der ureigensten Stärke der deutschen Exportwirtschaft, hat Tesla das Potenzial alle arrivierten Autobauer in den Schatten zu stellen.
caber meint
sehe ich auch so. Früher hatte das Fahrzeug einen Heckmotor jetzt einen Frontantrieb. Warum so viele Veränderungen?
StromSchleuder meint
Sehe ich genauso. Sie haben noch kein Geld für die Produktion. Dafür wollen sie noch einmal 200 Mio haben. Ich bin ausgestiegen.
Wolfbrecht Gösebert meint
@Stromschleuder: “ Sie [Sono] haben noch kein Geld für die Produktion. Dafür wollen sie noch einmal 200 Mio haben.“ Du hast offenbar keinerlei realistische Vorstellungen: 200 Mio € sind die Kosten einer ‚Lean Production‘
“ Ich bin ausgestiegen.“
Richtig: Auf Wackelkandidaten wie Dich kann man sich nicht verlassen — ein Windhauch und sie fallen um …