BMW plant diverse neue Elektroautos, aktuell ist nur der bereits 2013 eingeführte Kleinwagen i3 mit Batterie-Antrieb im Programm. Als Nächstes kommen das Kompakt-SUV iX3 sowie anschließend das Gran Coupé i4 und der Technologieträger iNext als Voll-Stromer auf den Markt. Weitere Modelle sind geplant, darunter zusätzliche SUV und Limousinen. Autocar hat unter Berufung auf Insider in den nächsten Jahren erwartete BMW-Elektroautos zusammengetragen.
Bei dem bayerischen Autokonzern hat seit knapp einem Jahr Oliver Zipse das Sagen. iX3, i4 und iNext wurden noch von seinem Vorgänger beschlossen, Zipse hat später batteriebetriebene Ausführungen der in der oberen Mittelklasse angesiedelten Limousine 5er (i5), der Oberklasse-Limousine 7er (i7) sowie des kleinen SUV X1 (iX1) angekündigt. Diese Baureihen werden bis auf Weiteres sowohl als Verbrenner, Plug-in-Hybride und Elektroautos angeboten.
Der i3 soll auslaufen, unter dieser Bezeichnung werde in Zukunft eine Batterie-Variante der Mittelklasse-Limousine 3er – möglicherweise auch ein Kombi – angeboten, berichtet jetzt Autocar. Angedacht seien zudem elektrische Versionen des Kompaktwagen 1er (i1) und des großen Luxus-SUV X7 (iX7).
Auch die BMW-Tochter MINI wird elektrifiziert. Mit dem Cooper SE steht seit Ende letzten Jahres das erste Elektroauto der britischen Kultmarke bei den Händlern. Laut dem Bericht sind mindestens zwei weitere lokal emissionsfreie MINI-Baureihen geplant, darunter SUV auf Basis des BMW iX1 und iX3.
Bei der Produktion seiner Elektroautos setzt BMW künftig anders als beim ersten i3 auf für mehrere Antriebsarten ausgelegte Plattformen, die weitestgehend auf den gleichen Fertigungslinien verwendet werden können. Die Bayern wollen so flexibel auf die Nachfrage in den jeweiligen Märkten reagieren können.
Neben den bisher bestätigten Elektroautos hat BMW offiziell nur erklärt, dass in zehn Jahren insgesamt mehr als sieben Millionen elektrifizierte Fahrzeuge der Unternehmensgruppe auf den Straßen unterwegs sein sollen – davon etwa zwei Drittel mit vollelektrischem Antrieb. Bis 2030 will der Konzern dazu die Hälfte seiner Modellpalette als elektrifizierte Fahrzeuge, also als reine E-Autos oder Hybride, vertreiben. „Wenn es schneller geht, machen wir das“, so Zipse.
Ernesto 2 meint
Mein Gott, (facepalm) BMW steht auf Position 1 der Liste die die Pforten schließen werden! WIE wollen die denn Milliardenzahlungen an Strafen verhindern wenn erst in 10 Jahren gerade mal „die Hälfte“ seiner Fahrzeuge irgendwie „elektrifiziert“ von Band laufen sollen??? Sorry hier kündigt ein Dino sein eigenes Aussterben an ! So deutlich wie es Aktionäre kaum deutlicher erleben können. er kriegt keinen mehr hoch und die Eier sind steril……taube Nüsse eben….Diese Ankündigung fällt unter Geschäftsschädigung.
Gerd meint
Hat eigentlich schon mal jemand ausgerechnet, wie viele Tonnen CO2 in den Rechenzentren dieser Welt eingespart werden könnten, wenn Daimler und BMW auf substanzlose und/oder amateurhafte Ankündigungen verzichten würden?
Priusfahrer meint
Besonders die letzten Zeilen sind eher eine beschwichtigende Zukunftsprognose für
die börsliche Aktien-Bewertung und sollen die Börsianer friedlich stimmen.
Für den Konsumenten eher ein Zeichen von Nachlässigkeit und Entschlusslosigkeit
im Stab des BMW-Vorstandes. Aktuell tote Hose bei BMW!
„… dass in zehn Jahren insgesamt mehr als sieben Millionen elektrifizierte Fahrzeuge der Unternehmensgruppe auf den Straßen unterwegs sein sollen … „
Stefan Ein meint
7 Millionen (kumuliert) elektrifizierte BMW in 10 Jahren = 700’000 pro Jahr im Durchschnitt, das ist gerade mal ein Drittel der gegenwärtigen Jahresproduktion? Und der Rest reine Verbrenner? Und das glauben die selber bei BMW?
Davon 2/3 BEV, also etwa 450’000 pro Jahr im Durchschnitt, nicht mehr als z. B. Tesla bereits heute baut?
Viel Glück mit dieser Planung.
Futureman meint
Das Problem für die ganzen Hersteller, die „bald“ auch mit E-Autos auf den Markt kommen: Die Kunden, die nicht darauf reinfallen und sich jetzt ein E-Auto von anderen Marken kaufen, fahren dann ein Auto, welches einfach länger hält. Was kaum beachtet wird, E-Autos halten einfach länger. Mit jedem weiteren E-Auto am Markt, wird dieser in Zukunft automatisch kleiner….
caber meint
Statt das einzige Elektroauto I3 von BMW weiterzuentwickeln, will man Fahrzeuge herstellen, die mit verschiedenen Antriebsarten ausgestattet werden können.
Ein solche „Eierlegendewollmilchsau“ interessiert mich nicht und werde zu Tesla oder VW wechseln.
Skodafahrer meint
Heute braucht man keine Mischplattform mehr, wenn man mit Multiplattform Ferigungslinien arbeiten kann.
Denn Skoda baut Fahrzeuge die auf der Elektroplattform MEB und Verbrenner die auf der MQB Plattform aufbauen, auf einer Fertigungslinie, im Hauptwerk in Mlada Boleslav.
McGybrush meint
Für mich zu spät. Ich will JETZT ein eAuto und werd es mir auch holen. Kategorie 1er/3er Lim/Hatch.
Mein 1er mochte ich. Aber JETZT ein eAuto mag ich noch viel mehr.
Aufgrund der Preise werd ich mein neues dann aber +10 Jahre fahren. Ein BMW Kunden verloren.
OpaTesla meint
Zwei Kunden hat BMW verloren.
Beim Zweirad und Vierrad gewechselt.
Karl meint
Beim Zweirad hat mich BMW schon lange verloren. Nach dem man auch sämtliche interessanten Features wie Duolever + Kardan abgeschafft und die Konkurrenz auch schon länger BMW bei den Bremssystemen überholt hat, kann ich auch etwas x-beliebiges Mopped fahren.
Und diese absolut häßliche Studie zum e-Mopped setzt auch nur die Tradition des i3 fort: Hauptsache Kunden vergraulen.
NiLa meint
Schade, wieder nix von einem elektrifizierten Z4 zu lesen. In dem Bereich gibt es außer dem ersten Tesla gar nichts zu kaufen – und diesen nur gebraucht zu Mondpreisen.
McGybrush meint
Fiat 500e „Cabrio“ :D
MichaelEV meint
Dabei spielt Reichweite hier meist eine kleinere Rolle. Bei Honda ist ja noch der Sports EV in Planung, vielleicht gibt es den ja auch als Cabrio/Roadster im Sinne eines elektrischen S2000-Nachfolgers.
hu.mus meint
WoW. ich bin jedesmal beeindruckt von dieser Art Meldungen.
Wichtige Eyecatcher:
Plant, will, wird, diverse, bis … (Zeithorizont: mindestens 5 Jahre, besser 10 Jahre), sollen irgenwelche Mio-Zahlenangaben – garniert mit „etwa“, das Zauberwort elektrifiziert, usw.)
Erklärungen des Managements für ein Unternehmen nach deren Zeit… was für ein Geschwafel.
Bsp.: „dass in zehn Jahren insgesamt mehr als sieben Millionen elektrifizierte Fahrzeuge der Unternehmensgruppe auf den Straßen unterwegs sein sollen – davon etwa zwei Drittel mit vollelektrischem Antrieb.“
Andi meint
:D …, schön beschrieben. So funktioniert Marketing, die Käufer davon zu überzeugen, auf das richtige Produkt zu warten! ;)
MiguelS NL meint
BMW hat in 2019 angekündigt die EV-Pläne zu beschleunigen, 25 EVs bis 2023 anstatt 2025. Davon mehr als die Hälfte BEV.
„BMW will have 25 electrified cars on the road by 2023, two years ahead of schedule.
BMW Group has updated its time table for its electric vehicle (EV) rollout. The company is planning to have a total of 25 electrified models available two years earlier than anticipated.
Originally, BMW planned to have 25 electrified models on the road in 2025, but due to changing conditions in the automotive market, the company is moving up the transformation toward sustainable mobility. More than half of the 25 vehicles will be fully electric…“
MiguelS NL meint
„Munich. Fully charged as it accelerates along its Future Highway 2025, the BMW Group is adjusting frequency to up the tempo of its electromobility expansion programme. The company will now achieve the total of 25 electrified models previously announced for 2025 two years earlier, in 2023. Thanks to flexible vehicle architectures for fully-electric, plug-in hybrid and combustion engine drive trains, the company is able to respond quickly to changing conditions. More than half of the 25 models will be fully electric“
Quelle: BMW
Jörg2 meint
@ecomento
Artikelüberschrift: Ich hoffe doch „Modelle“? Oder? ;-))
ecomento.de meint
„-Modelle“ haben wir zur Sicherheit ergänzt ;-)
VG | ecomento.de
Jörg2 meint
Es wäre sonst der definitive Tod für eine der wichtigsten Quandt/Klatten-Geldquellen.
Rene meint
„Der i3 soll auslaufen …“ – da hat Herr Zipse aber schon mal was anderes gesagt – „bis 2024“ und da soll es auch noch ein Update geben?
Super Auto – der sollte weiter entwickelt werden!
bensch meint
Könnte noch unter anderem Namen fortgesetzt werden? Fände es jedenfalls sehr schade um das Auto.
THeRacer meint
Find’ ich auch. Bisher ist kein anderes BEV so leicht, agil, dynamisch und wendig.
… ein entsprechendes Cabrio wäre ein Traum und bisher einzigartig. Noch hätte BMW die Chance eine weitere Pioniertat zu vollbringen …
… ich geb‘s zu, bin nach wie vor ein i3 Fan. ;-)
Gunnar meint
Das widerspricht sich doch nicht.
Der i3 wird bis 2024 laufen und keinen Nachfolger bekommen.
Für die letzten drei Jahre gibt es dann nochmal eine Auffrischung.
Ebi meint
Ich habe nirgends „Wasserstoff “ gelesen, das ist schonmal ein gutes Zeichen ;-)
EdgarW meint
+1
Wäre auch Selbstmord für den relativ kleinen Hersteller BMW, weiter Geld n diesen Wasserstoff-Irrsinn (für Pkw zumindest) zu investieren. Mit den üppigen Fördergeldern aus dem (be)Scheuer(t)-Ministerium kann man natürlich immer mal wieder ein paar noch sinnlosere Showcars gerade so bewegungsfähige Prototypen basteln, hat ja Tradition (H2-7er mit Verbrenner, ROFL) …
leotronik meint
In der Tat hat bmw das Knallgas still und leise begraben. Hoffentlich knallt es nicht nochmal.
bensch meint
Ein i5 wäre mein Traumwagen (wenn er denn konkurrenzfähig ist). Aber was mir die ganze Zeit durch den Kopf geht: Wann? Wann denn nur genau?
atamani meint
@bensch
i5 Vorstellung 2022, Auslieferung 2023
Basis neuer 5er BMW, d.h auch (leider??) neues Design.