Tesla hat beim „Battery Day“ nach der Hauptversammlung des Unternehmens erklärt, mit neuer Akku- und Produktions-Technologie die Preise für Elektroautos deutlich senken zu wollen. Das Ziel sei ein elektrischer Pkw zum Preis von 25.000 Dollar. Hierzulande würde das umgerechnet knapp 21.400 Euro entsprechen, allerdings werden Autopreise in den USA ohne die in den jeweiligen Staaten hinzukommenden Steuern angegeben.
Für die geplanten Fortschritte braucht Tesla noch Zeit, das hatte Firmenchef Elon Musk bereits im Vorfeld des Batterie-Tags betont. Dennoch ließ das zuletzt an der Börse immer höher gestiegene Tesla-Papier zunächst um mehrere Prozentpunkte nach – einige hatten sich von der viele Monate im Voraus angekündigten Tesla-Veranstaltung wohl mehr versprochen. Konkret stellte Musk in Aussicht, die Kosten für Batterien über die nächsten Jahre mithilfe von neuen Technologien und Prozessen um die Hälfte zu reduzieren. „In drei Jahren“ werde Tesla ein 25.000-Dollar-Elektroauto mit Selbstfahr-Technologie liefern können und damit preislich auf dem Niveau von vergleichbaren Verbrenner-Wagen liegen, möglicherweise auch leicht darunter.
Der Tesla-Chef beschrieb eine neue Generation von Batteriezellen, die leistungsstärker, langlebiger und 50 Prozent weniger kostspielig als die aktuellen Akkus des Unternehmens sein soll. Die weiter zylinderförmig, mit 46 mm Durchmesser und 80 mm Länge jedoch größer als die bisherigen Zellen des Elektroautobauers ausfallenden „4680“-Akkus sollen fünfmal mehr Energie, sechsmal mehr „Leistung“ und 16 Prozent mehr erzielbare Reichweite ermöglichen. Durch Verbesserungen im Bereich der Chemie, Produktion und Integration von Batteriezellen soll die Reichweite trotz sinkender Kosten im Vergleich zu heute insgesamt um 54 Prozent gesteigert werden.
„Wir haben kein kostengünstiges Auto. Das ist etwas, das wir in Zukunft haben werden. Aber wir müssen die Kosten der Batterien herunterbekommen“, so Musk. Um die Kosten zu reduzieren, setzt Tesla auf optimierte Technologien, vertikale Integration und große Produktionsmengen. Außerdem sollen in der mit Panasonic betriebenen Batterie-„Gigafactory“ in Nevada auch Akkus recycelt werden. Die Großserienfertigung der neuen, optimierten 4680-Batteriezelle soll in zwei bis drei Jahren möglich sein. Der Anteil des kostspieligen und umstrittenen Rohstoffs Kobalt soll dabei auf nahezu null sinken.
Die Herstellung des Tesla-eigenen Akkus soll später weltweit in hochautomatisierten Fabriken erfolgen. Zunächst ist vorgesehen, am E-Auto-Stammwerk in Fremont eine neue Montagelinie zu installieren. Die dortige Produktion soll bis Ende 2021 jährlich 10 Gigawattstunden (GWh) erreichen, in Nevada sind es derzeit um die 35 GWh. Anschließend soll die Akku-Fertigung bis 2030 auf eine Jahreskapazität von 3000 GWh (3 Terawattstunden/TWh) massiv hochgefahren werden, dazu wird auch die im Bau befindliche deutsche Fabrik nahe Berlin beitragen. Bisher bezieht Tesla zusätzlich zu der Technologie-Partnerschaft mit Panasonic Batteriezellen von spezialisierten Lieferanten aus Asien.
Bevor Tesla ein besonders erschwingliches, vermutlich im Kompaktwagen-Segment positioniertes Elektroauto anbietet, kommt eine weitere Variante der Premium-Limousine Model S auf den Markt. Die neue Top-Version „Model S Plaid“ mit Allradantrieb durch drei E-Motoren und über 1100 PS soll Ende nächsten Jahres ausgeliefert werden. Für fast 140.000 Dollar (120.000 Euro vor Steuern) versprechen die Kalifornier eine Beschleunigung von 0 bis 60 Meilen pro Stunde (0-97 km/h) in weniger als zwei Sekunden, erst bei über 300 km/h soll Schluss sein. Als Reichweite werden mehr als 520 Meilen (837 km) genannt. Aktuell verkauft Tesla Elektroautos mit gemäß US-Norm EPA maximal 402 Meilen (647 km) Reichweite, der Sprint auf 60 Meilen pro Stunde gelingt in bis zu 2,3 Sekunden, maximal werden um die 260 km/h erreicht.
Alupo meint
Übrigens, laut „Benchmark Mineral Intelligence“ ist Teslas Pilotanlage auf Platz 13 der weltgrößten Akkuproduktionsstätten.
Dass die GF1 weit vorne auf Platz 1 liegt ist denke ich jedem klar der sich auch nur ein kleines bißchen mit der Materie beschäftigt.
Von den Kosten ist sie damit dennoch Weltmarktführer, denn die 40% (ohne den Wert für die Zell-to-Pack Integration) Kosteneinsparung erreichen die anderen nicht, die produzieren noch energetisch und damit kostenmäßigem aufwändig mittels Naßbeschichtung. Und damit auch umweltproblematisch(er) ?
Alupo meint
Eine in 2022 eine um 54% höhere Energiedichte auf Packungslevel (der Anstieg auf die +54% verläuft stufenweise in mehreren Schritten) ist genauso gigantisch wie eine Reduzierung der bei Tesla schon lange sehr niedrigen Kosten um weitere 56%.
Insgesamt aber noch besser sind die um 69% reduzierten Investitionsausgaben pro Kapazität (GWh), denn die sind entscheidend für die Zukunft.
Das ist alles sagenhaft.
An einigen Kommentaren merkt man sofort, dass der Verfasser die Tragweite der Aussagen von Tesla überhaupt nicht erfassen konnte oder dass es ihm an Bildung, Wissen oder sonstwas fehlt. Es ist schon schade, wenn man mitten im Wald steht und die Bäume nicht erkennen kann. Solch kognitiv eingeschränkten Leuten entgeht sehr viel im Leben und das ist sehr traurig.
Ebi meint
Moin,
an Hermann brauchst du dich nicht abzuarbeiten, der ist doch ganz lustig und will nur spielen ;-)
Alupo meint
Hast ja recht…
Vielleicht hätte ich Lehrer werden sollen, denn ich kann die Hoffnung auf wenigstens eine kleine Erleuchtung einfach nicht so schnell vollständig aufgeben.
Gerade wenn es technisch so einfach zu verstehen ist, also wenigstens die groben Zusammenhänge. Umsetzen durch Detailwissen könnte ich es logischerweise auch nicht.
hermann meint
Wer aber im Wald NUR Bäume sieht und nichts anderes, der verpasst auch sonst viel im Leben…
hermann meint
Noch ein Blick ins Archiv
CNBC
Elon Musk: Tesla could produce a $25,000 car in around 3 years
PUBLISHED SAT, AUG 18 201812:59 PM EDTUPDATED SAT, AUG 18 20182:01 PM EDT
Zwei Jahre später sind es immer noch „3 years“. Herr Musk kommt mir vor wie eine festhängende Schallplatte.
Jörg2 meint
Nach vielen Jahren entdeckt @hermann die „Elon time“…. ;-))
Alupo meint
Naja, die Elon Time gab es in der Vergangenheit häufiger als in der Gegenwart, denn wieviel früher als verkündet kam das Model Y in Nordamerika auf den Markt?
Oder wieviel schneller lief die GF3-Produktion bei Phase 1 an? Oder wie schnell schreitet Phase 2 dort aktuell voran?
Ich bin gespannt, wann der allerletzte Spätchecker das mitbekommt. Vermutlich werde ich das gar nicht mehr erleben, denn wie Einstein mal sagte, das Universum und die Dummheit der Menschen ist unendlich. Beim Universum war er sich aber nicht ganz so sicher…
Ebi meint
@jörg: Made my day:D
hermann meint
Kurze Ergänzung. Ein Blick ins Archiv Jahrgang 2015 brachte hervor:
Elon Musk Says Tesla Cars Will Reach 620 Miles On A Single Charge “Within A Year Or Two,” Be Fully Autonomous In “Three Years”
Von daher muss ich meine Aussage unten hinsichtlich der beworbenen Reichweite des Plaid berichtigen : 620 miles war schon für das Jahr 2017 angekündigt:)))
Tim Leiser meint
Das ist so eine Sache. Einerseits nimmt EM den Mund immer gehörig voll. Das ist aber auch das einzige, was man ihm „vorwerfen“ kann (was mich auch offengestanden nervt und zudem nicht sehr klug von ihm ist, da er sich daran messen lassen muss).
Andererseits ist es ihm aber gelungen, dass TESLA konkurrenzlos bei Antrieb (inkl. Batterie) und Digitalisierung ist (was sogar Diess zugibt). TESLA legt einfach ein beeindruckendes Tempo hin und ruht sich nicht aus.
Als nächstes kommt dann die Spaltmaß-Keule. Aber hier muss man sich dann aber fragen: Warum werden die Dinger TROTZ der schlechteren Verarbeitung in so großen Massen verkauft…
Robert meint
Er kann sich die große Klappe erlauben. Ganz einfach.
Rinax meint
Ich bin absolut kein Teslafan und ich würde mir auch nie einen Tesla kaufen und ich finde Elon Musk auch sicher nicht aufrichtig, versuche aber mal objektiv zu sein. Der Battery-Day war absolut unterhalb der Erwartungen auch wenn viele Zeitungen das so nicht schreiben wollen, können oder dürfen. Objektiv hingegen ist der Aktienmarkt und da brach die Aktie nachbörslich schon um rund 5% ein und heute nochmal stellenweise um 10% im Minus. Alles was man erwartet hat, 1 Mio. Meilen Akku, günstiger Tesla, besonders energiedichte Akkus, eigene große Akkuproduktion (mit Idee und Planungsstrategie) oder was auch immer, also die Projekte die jeder erwartet hat – nichts davon kam. Es kamen Ankündigungen, teils erst für in 2, 3 oder mehr Jahren und so gewinnt man den Eindruck, begibt sich Tesla, zumindest derzeit immer mehr in Abhängigkeit der Akkuzulieferer. Im Prinzip könnte man Tesla jetzt das vorwerfen, was man VW die Jahre vorgeworfen hat – Ankündigungen und ich bin überzeugt so sieht das auch der Markt aktuell. Entgegen dem Battery Desaster stellt VW heute seinen ID.4 vor mit einer extrem gut skalierbaren Plattform. Der große Boom am B-Day blieb aus, was mich als Teslaskeptiker jetzt nicht ärgert, zugegeben aber selbst ich hatte einfach mehr erwartet und die Anleger z.B. auch.
LiPo meint
@Rinax
Richtig erkannt! Die Tesla Fans bemühen sich jetzt in allen Foren um Schadensbegrenzung und lecken ihre Wunden..
Jörg2 meint
@Rinax
„Alles was man erwartet hat, 1 Mio. Meilen Akku, günstiger Tesla, besonders energiedichte Akkus, eigene große Akkuproduktion (mit Idee und Planungsstrategie) oder was auch immer, also die Projekte die jeder erwartet hat – nichts davon kam.“
Du hast offenbar eine andere Präsentation gesehen.
hu.ms meint
Als nächstes müssen sie sich endlich dem wettbewerb stellen.
Bisher waren sie mit reichweitenstarken BEV praktisch alleine.
Allein die verkaufszahlen von M Y und VW ID.4 werden interessant.
Aber es kommen ja noch viel mehr BEV in dieser klasse.
Nächstes jahr wird der markt endlich realistisch.
Jörg2 meint
@hu.ms
Ich glaube TESLA stellt sich seit Anbeginn dem Wettbewerb und hat da mächte Mit-/Gegenspieler.
Der „Wettbewerb“ war bisher die Verbrennerwelt. Der Wettbewerb ist abgeschlossen.
VW steigt ja nun langsam in den Geschäftsbereich von TESLA ein.
Mal sehen, was rauskommt.
Für uns Verbraucher kann Wettbewerb unter den Anbietern nur sinnvoll sein.
Ich befürchte aber, TESLA wird eine ähnliche Marktmacht in der Automobilbranche erlangen, wie AMAZON im Waren-Endkundengeschäft und wie im IT-Cloud-Bereich.
hu.ms meint
Wirklich?
Erst gestern schreibst du, der geschäftsbereich von tesla ist einzigartig und kann von vielen nicht verstanden werden. Wie kann da VW einsteigen?
Mit einer weltweiten marktstellungen wie amazon, die beim einzelhandel im einstelligen bereich liegt, stimme ich überein.
Amazon ist für faule, die schnell kaufen und schnell beliefert werden wollen.
Den besten preis gibts meist woanders. Deshalb bin ich kein kunde.
Jörg2 meint
@hu.ms
Da konnte ich mich Dir wohl nicht verständlich machen.
Ich teile Deine Ansicht nicht, dass erst jetzt (also in den nächsten Monaten) für TESLA eine Wettbewerbssituation besteht.
Bevor TESLA das erste Auto (vor vielen Jahren) ausgeliefert hat, gab es schon einen funktionierenden PKW-Markt mit einigen, sehr großen Playern und recht festen Kundenvorstellungen, was ein PKW so zu bieten hat. Um diese Käuferschichten und Vorstellungen ist TESLA bereits vor Jahren in den Wettbewerb mit den alten Anbietern getreten. Dies mit einem unüblichen Produkt. Diesen Wettbewerb um die Käufer scheint TESLA recht erfolgreich zu beschreiten: die Stückzahlen steigen und die Mitbewerber müssen durch Einschwenken auf diese „unüblichen Produkte“ reagieren. Und laufen den Ereignissen (nur in einem Teilsekment des TESLA-Produktes) nun hinterher. Das jetzt hier mehr Produkte von mehreren Anbietern auf den Markt kommen, sollte uns Kunden freuen. Wie das ausgeht, ist noch völlig unklar. Recht klar scheint zu sein, dass nur noch VW paroli bieten kann, aber fest gebunden ist in seinem Verbrennergeschäft und den Boni-/Dividendezwängen, also schlechte Voraussetzungen hat, da die vollen Freiheitsgrade zur Entwicklung fehlen.
Ich glaube, Du hast das Geschäftsmodell von TESLA nicht verstanden, wenn Du vorschlägst, TESLA solle sein Heil als Nischenproduzent suchen. Das Geschäftsmodell von TESLA (und AMAZON hat es vorgemacht) hat das Ziel, eine Monopolstellung einzunehmen. Hierzu ist schnelles Wachstum notwendig, die Besetzung des für sich erkannten Marktes und die Einführung von Mietmodellen.
Das Du das nicht verstehst, zeigt, dass Du als Gegenspieler von AMAZON den Einzelhandel siehst. Das der Einzelhandel unter AMAZON leidet, ist ein Kollateralschaden. AMAZON hat den bis dahin existierenden Versandhandel als Gegenspieler. Was ist aus den großen deutschen Versandhäusern geworden? Gerade so OTTO dümpelt noch etwas rum. (Ob Du bei AMAZON bestellst, spielt keine Geige.) Auf der Grundlage des mal begonnen Kerngeschäftes (Versandhandel) hat AMAZON sich neue Geschäftsfelder erschlossen, die erhebliche Umsätze erzeugen (Cloud, Handelsplattform, Fahrdienst…). Die für uns sichtbare Oberfläche ist der Onlinehandel. Die großen Geschäfte laufen bereits auf anderer Ebene. Bei TESLA könnte es ähnlich werden: Während sich einige noch um Spaltmaße am vordergründigen Auto kümmern, laufen die großen Geschäfte bereits auf anderen Märkten. AMAZON -> Versandhandel als Mittel zum Zweck. TESLA -> Autoverkauf als Mittel zum Zweck.
kritGeist meint
Wettbewerb herrscht in jedem Bereich, die Frage wer kann die eigenen Versprechen am besten halten & da ist Tesla halt führend. Wie lange haben die anderen, v.a. dt. Hersteller auf Zeit gespielt? Mit Corona sieht man nun die Auswirkungen oder die Beschleunigung bestimmter Trends, ob es Hersteller-Probleme sind (hergestellte Autos, ohne Akkus, egal ob dt. oder koreanisch), Zulieferer ala Bosch, Continental. Oder andere Bereiche wie Lufthansa, Airbus…
Die Verkaufszahlen werden erst in 2 J. zu einer Auswirkung führen, bisher habe ich auch keine ID3 auf der Str. gesehen, im Vergleich zu Tesla, Hyundai, Renaut usw. Wieso ist wohl Diess so nett zu Musk & Daimlers Absicht zur Software-Kooperation? ;-P
leotronik meint
Dafür ist Daimler Benz der Vorreiter der EMobilität. Aber leider reitet DB in die falsche Richtung. Und macht ordentliche Verluste. DB verbrennt richtig viel Geld und Arbeitsplätze.
kritGeist meint
Das mit Arbeitsplätzen ist am schlimmsten & am Ende wird D durch unsere Steuergelder gerettet, weil die die geweigert haben die Realität anzuerkennen, die Story mit Nokia, Kodak ist längst bekannt. Ich empfehle die „uralte“ Analyse vom Zukunftsforscher Tomsen & die Sache mit dem Frosch oder auch Wein… das wird nun Realität. Gut, dass Daimler wenigsten E-LKWs noch bauen will…
MichaelEV meint
Wenn man etwas erreichen möchte, setzt man sich ambitionierte Ziele. EM treibt die Ambition auf die Spitze.
Autonomes Fahren hat eine enorme Komplexität. Die Reichweite wäre sicher möglich gewesen, wenn man Fokus von anderen Zielen genommen hätte. Ist zum Glück nicht passiert.
Jemandem mit außerordentlichen Ambitionen bei sehr komplexen Aufgaben eine verzögerte Zielerreichung vorzuwerfen, wirft meiner Meinung nach nur ein schlechtes Licht auf einen selber.
kritGeist meint
*Daumen hoch*, ohne Musks Ambitionen, einschließlich seinem eigenem Geld was er schon eingesetzt hat & natürlich auch den ganzen MAs, die es mitragen wollten/konnten, wäre die ganze Entwicklung nicht so weit. Und wir reden von einer Tech., die es schon seit 100J. gibt!
SpaceX, Hyperloop ist noch eine höhere Marke.
Egon Meier meint
na ja … alles ganz nett ..
Den ‚Kleinen‘ für 21.000 Euro gibt es bereits von vielen anderen Anbietern. Heute
Da die 21.000 auf US-Dollar-Preise ohne Steuer basieren muss man da eben mal ca 4.000 Euro draufrechnen.
Alles kalter Kaffee.
Die Akku-Perspektive gilt auch für andere BEV-Hersteller. Die pennen nicht.
Und das Model-S-Upgrade .. Ende 21
Ja .. dann gibt es schon viel mehr andere Wagen.
Der Vorsprung ist in vielen Bereichen weg – was bleibt ist die Erwartung eines Kopf-An-Kopf-Rennens der verschiedenen Hersteller.
Wenn ich sehe, dass sich VW beim c02-Pool den Ford-Konzern ins Boot geholt hat ist schon klar, wo die Wettbewerbs-Berührungsflächen und wer wem unter die Arme greift und wer was vorhat.
Auf Deutsch: Ford schafft es nicht und das macht VW nicht kostenlos.
MG/SAIC sind übrigens ebenfalls im VW-Pool. Die machen ihre BEV in Europa auch zu Kompensations-Geld.
Wann hat Tesla eigentlich endlich eine C02-Wärmepumpe?
MichaelEV meint
Mir scheint es so, als würde Ford VW helfen und nicht umgekehrt. Ist das bei ihnen nur Wunschdenken oder haben sie eine Quelle, die das anders beschreibt (womit viele die Info falsch wiedergegeben hätten).
Ein Kompakter für 21k. Wo, bestell ich sofort?
Egon Meier meint
Es gibt nur Quelle – das ist ein Konkurrenzportal.
Die dortige Interpretation des Pool ist völlig luftleer .. wie sollte Ford Vw helfen können?
Vw hat jede Menge BEV und Plug-In-Hybride. Ford hat erstere überhaupt nicht und letztere sehr sparsam. Erstere kommen auch 20 und 21 nicht mehr (außer ein paar Mach E)
WO ist das Platz für die Überlegung, dass Ford eine Hilfe für VW sein könnte?
MichaelEV meint
Die Informationen sind sehr dünn, deswegen habe ich auch nochmal gefragt. Aber es soll ja um leichte Nutzfahrzeuge gehen, wo Ford angeblich Spielraum offen hat. Neben dem Transit Custom Plugin hängt das vielleicht auch mit Streetscooter zusammen?
Robert meint
WO ist der Platz für die Überlegung, das VW eine Hilfe für Ford sein könnte? Mal nachdenken…
Andi EE meint
@Egon Meier
„Den ‚Kleinen‘ für 21.000 Euro gibt es bereits von vielen anderen Anbietern. Heute
Da die 21.000 auf US-Dollar-Preise ohne Steuer basieren muss man da eben mal ca 4.000 Euro draufrechnen.
Alles kalter Kaffee.“
Klar, das können viele Hersteller. Die Kunst ist es, ordentlich zu verdienen. Davon ist VW und Co meilenweit entfernt. Diese Fahrzeuge sind durch Verbrenner quersubventioniert. Es ist günstiger ein paar E-Mobile konzernintern subventioniert auf den Markt zu hauen, weil man dann weniger CO2-Strafen zahlen muss.
Aber mit jedem Jahr wird das schwieriger, weil die Elektroquote steigen muss. Und je mehr man bei den Elektromobilen drauflegen muss, desto höher werden die Verluste. Ob sich das Ganze z.B. bei VW trägt, wird sich erst in vielleicht 4 Jahren zeigen, wenn sich die E-Mobile tatsächlich selber tragen müssen. Man hat jetzt keine Ahnung, wieviel
bei den unterschiedlichen Modellen, drauflegt werden muss, damit sie am Markt überhaupt abgesetzt werden können.
Bei Tesla kann man es viel objektiver bewerten, es ist das was man ohne der Anteil von Fiat/Chrysler-Penalty ausweist. Da ist man auf hervorragendem Weg, das sind reale Preise bei den Fahrzeugen im Gegensatz zu den Volumenherstellern.
hu.ms meint
Bitte um quellenangabe, dass VW seine MEB-BEV subventionieren muss.
Mein stand ist, dass Diess seine MEB-BEV-offensive beim AR nur und der auflage dass etwas verdient wird genehmigt bekam.
Gunnar meint
„Den ‚Kleinen‘ für 21.000 Euro gibt es bereits von vielen anderen Anbietern.“
Wo gibt es einen Kompakten für 21.000 netto OHNE Förderung mit einer Reichweite von knapp 400 km? Ich sehe keinen.
Cadrick Bauer meint
Derzeit wären da die 50er Zoe und Corsa/208e mit 50er Batterie zu nennen.
Die kommen aber nur NACH Förderung auf 25-30t€.
Diesen Preis VOR Förderung gibt’s nur bei Autos mit sehr kleinen Batterien. „Vollwertige“ Autos für das Geld gibt’s nicht und sind aktuell auch nicht in Sicht. Da ist Tesla tatsächlich der Erste, der das ankündigt.
Peter W meint
… ankündigt! Genau das ist das Problem!
kritGeist meint
Ford ist gezwungen sehr viel Geld unfreiwillig zu verbrennen, s. auch die CO2-Zertifikate von Tesla!
Und die Ford E -Version sieht extrem nach einem Tesla-Abklatsch aus, es ist keine Kunst, ausgenommen die Software, aus einer Vorlage was etwas besseres zu machen.
Wenn man sich die Entwicklung von VW anschaut, haben die auch über Jahrzehnte sich nicht mit Ruhm beckleckert & oft auch nur besser „geklaut“, die verbrannten Steuergelder erwähne ich erst gar nicht.
Lewellyn meint
Man darf bei der neuen Zelle nicht nur das Volumen/Energiedichte beachten.
Der Fortschritt liegt nicht in der Erhöhung der Energiedichte, sondern in der Beibehaltung der Energiedichte bei massiv geänderter Zellchemie (Kein Kobalt, weniger Lithium, dramatisch billiger zu produzieren, brennt weniger, lebt deutlich länger).
Und der Kern des Ganzen ist „dramatisch billiger“.
Sean Wagner meint
Darum geht’s: “ „dramatisch billiger“ und in schier unvorstellbaren Mengen.
kritGeist meint
Da kennt sich jemand gut mit chem. & phys aus ;-) „Daumen hoch“
hermann meint
Ich finde, Tesla hat erfrischend ehrlich die Hosen runter gelassen und gezeigt, was es hat.
Erstens haben sie 4 altbekannte Prototypen. Zwei dieser Prototypen sind so altbekannt, dass man ihnen ein Facelift gönnen sollte. Die beiden anderen haben den zeitlosen Charme einer zerbeulten Konservendose.
Dann eine angebliche Batterriezelle. Die Zelle ist zwar noch nicht gaaanz fertig. Trotzdem weiß Tesla , dass es 2022 10 GWh dieser Zelle fertigen wird. Und erst 2030, dann geht es richtig los mit dieser Zelle irgendwo im Terrawatthbereich. Ein bisschen schwierig fand ich es die Werte der Zelle zu verstehen. 5 x mehr Energie und 6 x mehr Leistung hört sich auf den ersten Blick r i e s i g an, eigentlich g i g a ntisch. Passt leider nur nicht mit 16 % mehr Reichweite zusammen, fand ich. Gut, die Sache ist aufgeklärt. Tesla nimmt einfach 5 mal größere Flaschen und bekommt dann 5 mal mehr Inhalt rein. Clever.
Super finde ich Plaid. Plaid sollte zwar schon diesen Sommer vermarktet werden. Aber was interessieren schon 15 Monate, wenn man heute bereits 1000 EURO für Vapor anzahlen darf. Beim Plaid habe ich sofort an Lucid gedacht. Schmunzelt dachte ich mir, da hat der Schelm Elon sich bei der Morgentoilette einfach Werte ausgedacht, die besser sind als die des Lucid Air.
Beim 25 K Auto frage ich mich, warum solange warten. Vielleicht sucht VW ab 2021 noch einen Vertriebspartner für die USA. Das Fahrzeug wäre ja vorhanden.
Stefan Ein meint
Die Fragen in deinem Beitrag wurden eigentlich in der Präsentation alle ausführlich und methodisch geschickt in verdaubaren Portionen beantwortet, so à la Volkshochschule. Oder hast du den Stream gar nicht selber gesehen und beziehst dich auf eine andere Quelle?
Jörg2 meint
@Stefan Ein
Bei @hermann ist noch unklar:
ob er einfach nicht liest/zuhört
ob er es nicht versteht
oder nur spielen will
Oder irgendein Mix davon.
@hermann
“ Passt leider nur nicht mit 16 % mehr Reichweite zusammen, fand ich.“
Wieso?
Alupo meint
Ja, aber Hermann versteht das alles nicht. Obs am Englisch liegt, keine Ahnung. Da hilft nur noch Mitleid. Denn machen kann man da leider nichts.
Alupo meint
Wenn jemand „Tera“ beim Schreiben mit der „Erde“ verwechselt (Terra), dann kann man wirklich nichts mehr reparieren. Man ist das traurig.
Bei Teslamag schrieb der MS85 anfänglich auch immer von Terra wenn er Tera meinte, aber das verwunderte auch Niemanden.
Jeder kann sich durchaus mal vertippen, aber wenn sich der Tippfehler wiederholt, dann liegt das Problem ganz offensichtlich nicht an den Fingern ;-).
PS: das zusätzliche „h“ in diesem Wort werte ich als Tippfehler. Wobei, zu meiner Schulzeit war ein Fehler ein Fehler. Da gab es kein Pardon.
Heureka meint
„Wenn jemand „Tera“ beim Schreiben mit der „Erde“ verwechselt (Terra), dann kann man wirklich nichts mehr reparieren.“
Auch wenn ich mich zu den Freunden einer vernünftigen Orthografie, Interpunktion und Grammatik zähle, finde ich es doch schon etwas arglistig, sich mit deinen diesbezügl. Argumenten auf einen Foristen zu stürzen, zumal sich damit der Eindruck aufdrängt, keine Sachargumente mehr einbringen zu können.
Wer weiß, vielleicht kommt ja irgendwann sogar der hochgepriesene Mr. Musk darauf, die sog. Tera-Factory in Terra-Factory umzutaufen, etwa weil er bestimmt auch noch eine Mars-Factory errichten will … ;-)
Gunnar meint
„Beim 25 K Auto frage ich mich, warum solange warten. Vielleicht sucht VW ab 2021 noch einen Vertriebspartner für die USA. Das Fahrzeug wäre ja vorhanden.“
Auch an dich meine Frage: Wo ist dieses Fahrzeug vorhanden? Als Kompaktwagen ohne Förderung mit knapp 400 km Reichweite? Um nichts anderes geht es hier.
Alupo meint
Tesla kann nicht quersubventionieren wie ein alter Autohersteller, der z. B. weniger als 1% seiner Fahrzeuge als BEV-Compliance Cars verkauft und damit trotz seiner Subventionierung besser fährt als wenn ER eine Abgasstrafe zahlen muss.
Diese Option ist aber nur temporär nutzbar, denn diejenigen die einmal mit mir mitgefahren sind wollen nie mehr einen Verbrenner fahren. Und bei den Geschäftszahlen der alten Dinos tut jede Subventionierung doppelt weh.
Ich denke, Tesla ist das einzige Autounternehmen das schon heute mit eAutos Geld verdient. Das gilt selbstverständlich auch für Q3. Und erst recht für Q4 2020, wetten?
Ich verstehe einige nicht und werde sie auch nie verstehen: was ist denn an Lärm, Giften und am Klimawandel so positiv?
Stocki meint
Man kann 1000km am Stück fahren, dann in 5min tanken um anschließend wieder 1000km am Stück fahren zu können.
Könnte Spuren von Nüssen enhalten.
Alupo meint
Ja, die Leute die das zwecks Lebensunterhalt tun müssen sind wirklich nicht zu beneiden. Es scheint in Deutschland noch jede Menge schlecht bezahlte Jobs für schlecht ausgebildete Menschen zu geben.
kritGeist meint
So wie ich Tesla & uns den 30 Ts. € Wagen gönne, so gönne ich VW genug Geld, um die E-Bully früher auf die Strasse zu bringen. Statt die ganzen Zwischenschritte ID4, 5, 6, 7, IDx, wäre besser so schnelle wie möglich den auf die Str. zu bringen, das wäre nicht nur ein echtes Highlight, wie der alte Bully, würde auch Fans wieder zu VW bringen. Aber Diess könnte sich ja paar große Akkus von Tesla holen, ein freundschaftlichen Rabatt gibts bestimmt auch von Musk ;-)
Roland meint
So ganz nebenbei gab es zwei Neuigkeiten von Elon Musk zur Produktionsplanung.
1. Cybertruck:
Vorbestellungen liegen zwischen 500- und 600.000 Exemplaren !
Bis zum Produktionsstart wird er weiter optimiert und in den gezeigten
Abmessungen ausschließlich für den US-Markt gebaut.
Und dann die Zusage: Für den Weltmarkt kommt eine kleinere Version.
2. Für die gesamte Palette der laufenden SEXY und vorgestellten CARS – Modellreihen, zusätzlich dann der preiswertere Kompaktwagen etc. wird innerhalb der nächsten Dekade ein Produktionsvolumen von 20 Millionen Einheiten p.a. ins Auge gefasst. Richtig gelesen: 20 Millionen pro Jahr !
Deshalb auch die Ansage von „Terafabriken“, die die Gigas im Ausstoß ( bei weitem nicht gleichermaßen im footprint) um Größenordnungen übertreffen werden.
Tom meint
Der Max Fichtner in Prof der in dem Bereich arbeitet und ein hohes Tier im Helmholz-Institut ist jedenfalls begeistert https://www.radioeins.de/programm/sendungen/der_schoene_morgen/_/tesla-kuendigt-mutmasslich-revolutionaere-batterie-an.html
Peter W meint
Ich meine, dass die Angaben von Tesla vollkommen wertfrei sind.
Was bedeutet nun 5 mal so viel Energie? Wieviel Wh pro kg und Volumen hat nun der neue Superakku? Wenn ich die Zelle größer mache, sollte sie auch mehr Energie speichern. In erster Linie geht es um die Kostensenkung. Das ist natürlich auch sehr wichtig, aber deshalb eine neue leistungsfähigere Zelle anzukündigen ist schon etwas seltsam.
Bei 16% mehr Reichweite muss ich von 16% mehr Energiegehalt ausgehen. Das ist in 2 bis 3 Jahren plus der Zeit, die der alte Akku schon produziert wird, kein bahnbrechender Erfolg, sondern eine ganz normale zu erwartende Entwicklung.
Die groß gefeierte Ankündigung mit dem vollmundig umworbenen Batterieday ist ein Flop. Sorry. Nichts Neues, nur Ankündigungen, wie überall.
Tom meint
Der Fachmann sieht das ganz anders als du https://www.radioeins.de/programm/sendungen/der_schoene_morgen/_/tesla-kuendigt-mutmasslich-revolutionaere-batterie-an.html
MiguelS NL meint
Die Konkurrenz steht es frei wie sie die 5x und die 16% beurteilen.
Ich bin mir aber sowas von sicher, die neue Zelle wird in 2022 700 km WLTP für die Mittelklasse Bedeuten.
D.h Model Y (Familienauto) in 2022 mit 700 km für 50.000 Euro und 4-4,5 Sek von 100 km. Ist das nicht Fortschritt genug? Wo hat es so was schon mal gegeben? Es ist völlig egal ob anderen dass in 2-3 Jahren auch können. Dann freuen wir uns eben auf die Auswahl.
Peter W meint
Ja, träumen ist schön. Nichts für ungut, wie man so sagt …
Alter_Schwede meint
Familienauto für 50.000€ – also, mir tut es in der Geldbörse weh wenn die kleinen im 25.000€-Alhambra (Neuwagen mittlere Ausstattung) mit allen Dreck und Stöcke-und-weiß-ich-nicht-alles reinhüpfen wollen und allgemein rumturnen möchten…
MiguelS NL meint
„Nichts Neues, nur Ankündigungen, wie überall.“
Ja, Ankündigungen gibt es überall. Unterschied hier ist jedoch dass Andere Tesla bisher als kleiner nicht ernstzunehmenden Spielzeughersteller bezeichnet haben. Auch kündigen Andere seit 2012 an dass sie Weltführer werden und tun aber bis heute nur Compliance. Der Startup aus Palo Alto baut inzwischen die größten Fabriken auf.
Robert meint
Das Problem hier in diesem Forum ist, das viele Tesla den Erfolg nicht gönnen, weil es kein deutsches Unternehmen ist. So sind wir Deutsche halt. Aber ich kann an alle nur sagen, die ANDEREN werden uns nicht nur hier überholen..
Jeffrey meint
Sorry du hast einfach nicht verstanden das die 16% sich lediglich auf die Zylinder grösse und Bauart bezieht. Durch die Änderungen der Anode, Kathode und usw. kommen noch mehr Reichweite dazu. So dass alles in allem 54% mehr Reichweite resultiert. Dies ist sicher nicht Industriestandard wie du behauptest! Dazu kommt noch das die Neue Zelle wesentlich weniger wärme erzeugt. Somit wird auch erheblich weniger Energie im BMS benötigt um die Batterien zu kühlen.
So habe ich das zumindest verstanden.
Peter W meint
Deshalb sagte ich ja auch, dass man mit den Zahlen nicht viel anfangen kann. Das meinte ich mit „wertfrei“.
16% mehr Baugröße bedeuten dann was? Bitte in Wh pro kg angeben, danke.
Was die Zellen im Vergleich zu anderen Zellen, die zeitgleich zur Verfügung stehen leisten erfahren wir in 3 Jahren – vielleicht. Was mich stört, ist die Tatsache, dass Ankündigungen mit bereits vorhandenem verglichen werden. So funktioniert das aber nicht. Es zählt was ich jetzt kaufen kann, und nicht was ich veilleicht in 3 Jahre bekomme.
Jörg2 meint
@Peter W
Außer intern bei TESLA wird keiner wissen, was die Zellen aktuell können und wo es bis wann hingehen könnte.
Insofern halte ich die Orakelei an den vorgestellten Zahlen für wenig zielführen.
Ich halte weder solche Angaben wie „Reichweite“ noch „Wh/kg (oder Volumeneinheit)“ für sinnvoll um zwei völlig verschiedene Zellaufbauten zu vergleichen.
Sollte es z.B. durch den Aufbau der Zelle gelingen, weniger Wärme beim Be- und Entladen zu erzeugen, als bei aktuell bekannten Zellen, dann hinkt sofort jeder Vergleich. Selbst wenn dadurch die am eMotor nutzbare Energiemenge sich nicht verändern sollte, so könnten möglicher Weise durch den Einbau weiterer Zellen (mehr Platz durch Volumenreduktion von Nebenaggregaten wie Kühlsystem etc.) mehr Reichweite gewonnen werden….
Will sagen:
Die Systeme sind komplex, der Blick auf nur ein..zwei Werte wird zum Vergleich nicht reichen.
Das Gesamtprodukt (Zelle, Akkupack, Auto, Produktionsweise, Ladeinfrastruktur …) ist super komplex. Die Betrachtung von Entwicklungsfortschritten müsste hier noch übergereifender stattfinden.
Peter W meint
Jörg2, alles ok was Du da schreibst. Aber bedenke bitte, Du verwendest mehrfach die Worte „könnte“ „sollte“ „müsste“. Und genau da ist das Problem. Wir wissen nun genau so viel als wie zuvor. Um es mal mit Goethes Worten zu umschreiben.
Da steh ich nun ich armer Tor und bin so klug als wie zuvor …
ExExperte meint
Ist doch bei Jörg2 immer so, er versucht komplexe Sachverhalte noch komplexer erklären zu wollen. Aber wenn man schaut was nach seinem rhetorischen Feuerwerk noch bleibt, sind da meist nur heiße Luft und Kompetenz vortäuschende leere Worthülsen.
Jörg2 meint
@Peter W
Naja, wir wissen nun, was die Pläne im Bereich Zelle sind und wie sich TESLA den inneren Aufbau ihrer Zelle (inkl. der Rohstoffbestandteile) so vorstellt.
Mit der Vielfachstromabnahme und den daraus resultierenden kurzen Wegen innerhalb der Zelle, wird es weniger Wärmeverlust geben. Auch wird (so die Theorie) das Laden und Entladen schneller machbar sein.
Weiterhin wissen wir, dass TESLA seine Zellhüllen auf die Struktur der Karosse anpasst. Beides wird ein statischer Verwund werden. Hieraus resultieren Einsparungen an Raum, Material und Produktionsaufwand.
Man dreht an vielen Rädern und holt in den einzelnen Bereichen Verbesserungen heraus.
Wenn sich das dann als Kundenvorteil herausstellt (Produkteigenschaften, Preis) ist alles gut.
Jörg2 meint
@ExExperte
„rhetorischen Feuerwerk“
Vielen Dank für das Lob. Würde ich so von mir nie behaupten.
Gerhard meint
Ich könnte mir vorstellen das die 5fache Menge an Energie der Größe der Batterie betrifft, weil (durch die dicke und der Höhe) statt 5 kleiner Zellen eine Große Zelle .
Dadurch wird weniger Verpackung je Batterie gebraucht. Es gibt weniger Zwischenraum zwischen den Zellen.
Das mehr an Reichweite kommt dadurch zustande das weniger Wärme im Akku entsteht.
Hier ging es darum die Kosten zusenken.
Z. B. Nur durch die Höhe der Batterien können in der gleichen Zeit zwar nicht mehr Batterien gebaut werden, aber sie haben mehr Kapazität. Zehn Prozent mehr Kapazität gleich 10 Prozent mehr Autos könnten bestückt werden.
Alupo meint
Die Energiedichte in Wh/kg wird um 54% steigen.
Einfach mal schnell durchspulen. Es gibt eine zusammenfassende Folie dazu. Das steht alles sehr übersichtlich drin.
Und ja, die von Dir genannte Zahl ist mit Sicherheit ein spezifischer Wert.
Alupo meint
Diese 16% als Zwischenwert kommen NUR durch die vergrößerte Zelle, nicht durch die weiteren Maßnahmen . Damit ist es auch klar, dass wenn das Volumen um den Faktor 5 steigt, auch die Kapazität um ca. 5 steigt. Dass die Leistung mit Faktor 6 marginal mehr steigt als das Volumen ist typisch bei größeren Bauformen.
Insgesamt über alle zusätzlichen zellinternen Maßnahmen wird die Energiedichte der neuen Zelle im Vergleich zur alten 2170-er um 40% erhöht. Zusätzlich wird durch das neue Packdesign, insbesondere durch den Wegfall der Module, die Energiedichte um weitere 14% verbessert, so dass sich auf Packebene in Summe eine um 54% gestiegene Energiedichte ergiebt.
Und das bei um 56% reduzierten Kosten.
Das ist einfach unglaublich.
Aber in Folge dessen ergeben sich weitere Gewichts- und Kostensenkungen. Da durch den anderen zellinternen Aufbau sich der Innenwiderstand verringert, reduziert sich der Kühlbedarf und damit das Gewicht und die Kosten der Akkukühlung. Hinzu kommt selbstverständlich auch noch die geringeren Lade/Entladeverluste und das ist gut für den Geldbeutel und für die Umwelt.
Wie gesagt, das ist fantastisch.
MiguelS NL meint
Ich denke das Tesla uns nach 10 Jahren d.h rund 2022, ein neues Modell bringt.
Mit den neuen Zellen. Und eine LR mit 1.000 km. Mit der 18570 Zelle wird es dann Schluss sein. Und ich denke 0-100 in 3 Sek und unter 90.000 Euro.
Fürs Bild :
Model S 2012 4,2 Sek 502 NEFZ (ca 400 km WLTP) : 115.000 Euro ( 276 €/km)
Model S LR 2022 3,0 Sek 1.000 km WLTP : 90.000 Euro ( 90 €/km )
Plus inkl. AWD, Full Option, Autopilot…
Wenn jetzt “nur” 850 km WLTP ( 105 €/km ) wie bald der S Plaid oder doch 900 oder 1.000.
Ich kann das Gejammer von manchen nicht mehr hören und sehen.
Die Preisleistung wird sich des Model S in nur 10 Jahren um Faktor 3 (!!) bessern. Dies wird auch beim Model 3 so sein.
Auch andere Hersteller werden die Preisleistung um Faktor 3 bessern. Aber Tesla pusht aternative Antriebe wie kein anderer.
Und dann lese ich hier unten neuer Tesla für 30.000 Euro mit „nur“ 330 km. Was soll das. Möchtet Ihr eine Porsche-Elektroauto mit 7 Plätze, 2.000 km zum Skoda Preis? Ich denke minimal 400 km WLTP. Auch der ID.3 wird bis dahin minimal 400 km WLTP haben d.h 75 €/km (heute 90 €/km) und für den Preis Standard mehr Ausstattung haben, ähnlich Tesla.
Ich denke das Model 3 wird in 2022 minimal 500 km WLTP bieten und 45.000 Euro kosten ohne Förderung. Bereits in der Anschaffung günstiger als ein Verbrenner. Und vom Antrieb in allen Lagen besser.
Für 50.000 Euro wird es minimal 700 km geben.
Tesla ????????
Jörg2 meint
Geht aus meiner Sicht alles in die richtige Richtung:
Die Zellproduktion wird preiswerter und sehr eng (innerhalb) der eigenen Firma gehalten.
Die Zellen und damit die Akkupacks werden preiswerter.
Der Karosseriebau geht in Richtung preiswerter, stabiler Unterbau. Damit ergeben sich mehr Freiheitsgrade beim Konstrukt des Blechkleides.
Kobalt wird weitestgehend ausgesondert.
Die Rückgewinnung wird in den eigenen Produktionsprozess eingebaut.
Und, aus anderer Schiene: Abomodelle werden angegangen. Die Soft wird (auf die unterschiedlichsten Kundenerwartungen) aufdifferenziert.
leotronik meint
Der Autohersteller meiner Wahl ist gut aufgestellt und gut in Fahrt. Fährt in die richtige Richtung, wird immer schneller. Und im Gegensatz zu einem nicht genannten Hersteller macht er Gewinn. Bei dem nichtgenannten Hersteller liegt die Gewinnerwartung in den Stern-en. Der nichtgenannte verbrennt nun viel Geld. Unter Anderem wegen Abgas-Missverständnissen.
Jeru meint
Diese Momentaufnahme möge stimmen aber bei dem nicht genannten Hersteller ist die Bilanz der letzten 10 Jahre dennoch besser. Sie haben parallel an den neuen E-Modellen gearbeitet und dabei Geld verdient.
Wie sieht die Bilanz von Tesla in den letzten 10 Jahren aus?
Ein Minus von 100 Mrd. oder sind es nur 40 Mrd.?
leotronik meint
Das war bei den Dampflokherstellern genauso. Die Geschichte ist voll von erfolgreichen Unternehmen die es heute nicht mehr gibt. Oder die kaum Bedeutung haben.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Tesla beeinflußt seinen Aktienwert positiv, in dem es keine Gewinne ausweist oder gar ausschüttet; die erwirtschaftete Kohle fließt in Entwicklungen, neue Produktionsstandorte oder weltweite Ladeinfrastrukturnetze; eine teure Marketingabteilung ist durch die one man marketing shows von Elon Musk nicht notwendig; die Tesla-Aktionäre erwarten genau das und bezahlen für die Aktien entsprechend hohe Beträge.
Das Stern-Unternehmen fährt hingegen einen anderen Kurs: Es liefert brav seine Gewinne bei den Aktionären ab. Nur das, was dann noch übrigbleibt, wird in Innovationen und Werkserweiterungen gesteckt. Blöderweise hat man dabei mit der seit 30 Jahre in Arbeit befindliche Brennstoffzelle einen strategischen Fehler gemacht. Zudem hat man die Zusammenarbeit mit Tesla auslaufen lassen und die gehaltenen Tesla-Anteile vertickt, zur temporären Freude der damaligen Aktionären. Und man benötigt ein teures Marketing und eine teure Vertriebsstruktur, um die Fahrzeuge an die Menschen zu bringen.
kritGeist meint
Der nicht genannter hat Jahrzehnte vorher, durch weitere Skandale & Fehlentwicklungen Geld verbrannt, v.a. unsere Steuergelder, das was Tesla nicht in dem Maße genossen hat. Welchen Erfolge, wenn man schon mit Tesla vergleicht hat wirklich vorzuweisen, Panzer, Brasilien-Folter, Prostitution, geklauter Käfer-Design, Diesel, usw. Nur die Golf-, Passat-, Bully-Reihe war wirklich ein langer Erfolg, aber auch da mit vielen Unwegbarkeiten. Und wenn der n.g. doch weiter absteigen sollte, werden sie wieder durch Steuergelder gerettet, wie auch Opel, Daimler, BMW, usw.
Alupo meint
Die letzten Jahre sind sowas von vergangen. Und die Dividende wurde ausgezahlt und die Rücklagen, die man zusätzlich anlegen konnte, gingen wohl für den Dieselskandal drauf. Erst kürzlich hatte man doch 1,8 Milliarden zu bezahlen.
Auch wenn man dafür vermutlich Rückstellungen in ausreichender Höhe gebildet hatte um ergebnismäßig für das Jahr 2020 neutral aus der Sache herauszukommen, es ist und bleibt eine Cashreduktion. Damit hätte man auch eine GF1 bauen können…
Die Gewinne der Vergangenheit, alles Schnee von gestern, auf dem kann man heute nicht Skifahren. Ich denke, Kodak- oder AEG-Mitarbeiter reden auch noch von den guten alten Zeiten. Schön für sie, aber bringen tut ihnen das aus finanzieller Hinsicht nichts.
Weilslogischist meint
Was viele wohl auch unter sogenannten Experten nicht verstehen ist dass Tesla hier nicht die Wunderbattterie gebaut hat oder bauen wird. Wer sowas erwartet hat ist enttäuscht worden. Die eigentliche Sensation ist die optimierte Produktion und die deutlich einfachere Integration in die Fahrzeuge oder diverse anderen Anwendungen. Es sind die extrem beschleunigten Produktionsprozesse. Das wird zum dazu beitragen dass nicht nur Tesla sondern auch alle anderen Hersteller die es Ernst nehmen den Übergang zur totalen Elektromobilität wesentlich schneller schaffen werden. Es gab noch ein paar kleinere Sensationen wie zum Beispiel das verwenden bon Recycleten Materialien die am Ende begehrter sind als neu geförderte Materialien etc…. Im Großen und Ganzen war es eine gute Präsentation und vor allem hat sie ein gezeigt, Tesla wird immer mehr zu einem Unternehmen dass in Produktionsprozessen von Anfang bis Ende denkt und damit genau das liefert was wir heutzutage dringend brauchen. Innovation für eine tatsächlich bessere Zukunft.
Andi EE meint
Sehr guter Post! Ich sehe es genauso, erstaunlich viele Details die sie da preisgeben, wo überall und wie sie jeweils die Prozente an Verbesserung generieren werden. Wenn man keine Revolution mehr anstossen kann, sind es immer die vielen kleinen Verbesserungen (Evolutionen) die sich dann insgesamt einen grösseren Schritt ergeben.
Ich find es hervorragend, dass sie sich auf den industriellen Prozess der Fertigung so stark konzentrieren. Die Kosten sind der mit grossem Abstand der wichtigste Part, der einen Hersteller konkurrenzfähig oder eben in den schnellen Ruin treiben wird. Ob man etwas mehr aus der Zelle rausholt, ist meiner Meinung nach, nicht so wichtig. Die Reichweiten sind jetzt schon gut.
Die Batteriezellen (Wabe) als tragendes, versteifendes Teil zu verwenden, hat mir auch sehr gut gefallen. Und natürlich dass man auf allen Ebenen die Effizienz ins Zentrum stellt. Sogar beim Ressourcenabbau, dem Stiefkind der Elektromobilität gab es Fortschritte.
„Das wird zum dazu beitragen dass nicht nur Tesla sondern auch alle anderen Hersteller die es Ernst nehmen den Übergang zur totalen Elektromobilität wesentlich schneller schaffen werden.“
Das sehe ich nicht so. Das sind Konkurrenten im Markt. Tesla wäre verrückt, wenn sie die Vorteile anderen preisgünstig zur Verfügung stellen würden. Tesla muss möglichst schnell hochskalieren, damit die grossen Hersteller sie nicht aus dem Markt dumpen können.
LiPo meint
In Zukunft werden bei Tesla also die Akkublöcke aus größeren Batteriezellen bestehen. Was ist jetzt daran neu? Das machen die asiatischen Hersteller schon seit Jahren. Ist auch nicht verwunderlich, in der Rangliste der Batteriepatente taucht Tesla nicht mal auf ( auch sonst kein US Konzern), sondern nur Asiatische Hersteller. Einzig Bosch ist in den Top Ten vertreten.
Weilslogischist meint
Ich will es konkretisieren. Ja Tesla muss seinen Vorsprung ausbauen , und das werden sie damit auch. Um das zu korrigieren, ich rede nicht davon dass Tesla etwas verschenkt, nein ganz im Gegenteil. Wer sich anschickt 20 Millionen Fahrzeuge zu bauen p.a. ist für alt etablierte Hersteller eine ganz große Gefahr. Der jährlich gesamt Bedarf an Fahrzeugen liegt irgendwo bei 80-100Millionen weltweit. Das bedeutet rein mathematisch dass Tesla 1/4 bis 1/5 des Weltmarkt für sich beansprucht. Das Ziel ist klar Toyota und VW vom Trohn zu stoßen oder eben denen Beine zu machen. Und genau Letzteres ist und wird gelingen. Daher wird der Wandel deutlich schneller gehen. Meine Prognose. Im Jahr 2030 ist mind. jedes zweite Neufahrzeug ein Elekrofahrzeug und das nur mit Batterie.
Andi EE meint
Ah ok, dann habe ich es falsch verstanden. Macht auch für mich so Sinn. Bin gespannt wie das mit Toyota rauskommt. Das ist ja unfassbar, dass ein eigentlich innovativer Konzern, sich so gegen BEV stemmt. Die Führungsriege scheint sich dort unverrückbar auf H2 eingeschossen zu haben. Auwei, wenn die nicht zum neuen Nokia werden.
H2 funktioniert ja nur, wenn man den Überschussstrom gratis abgibt, das zumindest ist meine bescheidene Einschätzung. Es ist doch ein gewaltiges Risiko, selbst wenn man in Japan so eine Zusicherung hätte / Treibstoff zu konkurrenzfähigen Preisen. In allen Exportmärkten kann es nicht so aussehen.
kritGeist meint
Was Tesla sicherlich nicht anbieten wird, den Software & Chip-Vorteil, den sie jetzt schon haben. Was sie aber machen können, wäre ein 3-4-5 Standbein, neben den schon CO-Zertifikaten an Ford. Das wären z.B. Maschinen von Grohmann (erledigt ;-), bessere Batterie-Packs, z.B. für kleinere Hersteller oder den Überschuß an Recyclingmitteln (alte Akkus), was sie selber nicht mehr brauchen oder Energie-Überschuß, den sie dann mit den Gigafactories, Ladestationen, Solarpanels.
Die Leute die Tesla, trotz der Entwicklung kritisieren, vergessen, dass Tesla immer stärker nicht nur Autoherstellern, sondern sich v.a. zum Multi-Anbieter entwickelt – Also das, was sich andere Hersteller erst wünschen.
Jörg2 meint
@Weilslogischist
@Andi EE
Ich bin da ganz bei euch!
Schon erstaunlich, an wievielen Rädern gleichzeitig gedreht wird!
Ich glaube, der Drops ist langsam gelutscht: Wenn es den alten Herstellern nicht gelingt, den Ausstoß an BEV mit gleicher Geschwindigkeit hinzubekommen, wie TESLA das für sich plant und gleichzeitig die Preise für den Endverbraucher so senkt, wie es TESLA wohl zukünftig kann. Dann ist schon auf dieser Schiene der Ofen aus.
Dann setzt TESLA noch die IT oben drauf. Da ist es dann ganz vorbei für die alten Hersteller.
Ich glaube, wir sehen hier ein ähnliche Verschiebung in der Autobranche, wie wir sie schon vor Jahren im Versandhandel gesehen haben. Die alten kommen mit der IT nicht hinterher, sind für die Auseinandersetzung ungenügend finanziert und sind gefangen in der Welt der Boni und Dividende. Statt NECKEMANN/QUELLE/BADER… nun AMAZON und das kleine MANUFACTUM.
(Ja, die Integration der Zellengehäuse in die Statik des Unterbodens, in Kombi mit den übergroßen Gussteilen, das ist schon großes Kino!)
MichaelEV meint
Sehe ich auch so.
Im ersten Schritt werden Innovationstempo und Kosteneffizienz der Konkurrenz nur wenig Luft zum atmen geben.
Wenn mit Software gleich mehrere USPs zum Thema werden (autonomes Fahren, Mobility-as-a-Service, Autobidder), könnte es für die Konkurrenz sehr düster werden.
Ich denke, dass Tesla große Kuchenstücke von Mobilität und Energie rund um die Welt an sich reißen wird. Der Fantasie beim Aktienkurs wären damit langfristig kaum Grenzen gesetzt.
Andi EE meint
@Jörg2
„Die alten kommen mit der IT nicht hinterher, sind für die Auseinandersetzung ungenügend finanziert und …. . Statt NECKEMANN/QUELLE/BADER… nun AMAZON und das kleine MANUFACTUM.“
Ja, da hast du schon recht. Wobei man am Beispiel VW sehen kann, dass man auch ohne IT-Kompetenz, zumindest mitspielen kann. Heute gibt es mit Android Auto und Mobileye einen Ausweg, ohne dass man da Kompetenz haben müsste. Der Gewinn geht natürlich mehrheitlich an diese Softwarefirmen, aber man so wird man zumindest nicht vollständig abgehängt. Dito bei den Batterien, ich find VW macht mit der vergleichsweise bescheidenen Kompetenz, einen sehr guten Job. Man muss auch das alles noch anstossen und gut integrieren, das ist keinesfalls ein Selbstläufer.
Die Frage ist natürlich, ob und wie lang diese Vergünstigungs-, Skalierungs- und Innovationstechnologien exklusiv Tesla zur Verfügung stehen. Aber schon diese Ansage, dass Tesla tatsächlich sich auch in den Massenmarkt platzieren will, wird wahrscheiniich in den nächsten 3 Jahren noch manche Kooperation und Übernahme bewirken.
Said Sharipour meint
Manufactum ging schon 2008 Pleite und gehört seitdem zu Otto
Jörg2 meint
@Andi EE
Da bin ich ganz bei Dir!
(Was mir auffällt: nur der weltgrößte Autobauer kann noch als Vergleichsgröße herhalten. Schon bemerkenswert!)
@Said
Jo!
Seit dem ist der Katalog auch nicht mehr lesenswert.
MANUFAKTUM war nur als Bsp., was vom Kuchen noch übrig bleibt: die Nische.
kritGeist meint
VW ist sicherlich groß & hat noch die „dünnen“ Ressourcen, ich sehe aber die kleinere Konkurrenz schon weiter, wie Hyundai/Kia, Renault. Toyota ist im Hybrid, wie Hyundai führend. PSA ist groß genug, um VW & der ähnlichen Konkurrenz den Markt abzugrasen.
Alupo meint
Insbesondere weil sie dafür eine eigene Alulegierung entwickelt haben. Das war wohl nötig, denn einfach die Gießmaschine größer zu bauen ohne das Material anzupassen geht so nicht. Da gibt es laut Freddy von Teslamag extrem viele Probleme zu überwinden und er ist eigentlich der Meinung, dass das fast unmöglich wäre.
Ich bin mir aber sicher, dass Tesla zwar risikofreudig ist, sie aber niemals so viele Gießmaschinen gekauft und nach Übersee verschifft hätten, wenn sie sich nicht sicher wären, dass das auch alles wie geplant funktioniert. Und, typisch für Elon Musk, deutlich kostengünstiger ist,als die alte Vorgehensweise. Und genau darin liegt das fast unlösbare Problem der alten Autohersteller.
bensch meint
Für das Model S gibts also keine weitere Aufwertung innen und außen? Wie schade.
Gunnar meint
Wird kommen. Wurde nur jetzt noch nicht bekannt gegeben, da der Marktstart noch circa 1 Jahr hin ist. Da ist es zu früh, den Nachfolger bzw. das Facelift zu präsentieren – Stichwort Osborne-Effekt.
hu.ms meint
Achtung: Preisangaben in USA immer ohne umsatzsteuer!
Wie schon mehrfach geschrieben muss tesla verschiedenste karosserieformen bringen um mehr marktsegmente weltweit abzudecken, wenn sie massenhersteller werden wollen.
Ich habe ja schon mehrfach empfohlen ein kleiner feiner, vor allem ertragreicher sportwagenhersteller wie porsche oder ferrari zu werden.
Bei den akkus werden wir sehen, was die anderen in den nächsten 3 jahren zustande bringen. Hunderte millionen werden ja investiert.
Jörg meint
@hu.ms
Du hast das Geschäftsmodell von TESLA, AMAZON & Co nicht verstanden.
Alupo meint
So ist es.
Und nachdem es Tesla erst vor 4 Quartalen geschafft hat, nur noch positive Ergebnisse zu erwirtschaften und sogar im Q2-Corona Quartal positive Zahlen reportiert hat (was übrigens nur sehr wenige Autohersteller schafften), wird doch immer offensichtlicher, dass ihre Strategie die Richtige ist. Und dass sie es verstehen, diese erfolgreich im operativen Geschäft umzusetzen.
Lass Tesla machen, denn DIE wissen was sie tun. Die sind die besseren Manager im Vergleich zu uns Versagern.
Sofat3ster meint
Das Plaid Model S kann auch auf der deutschen Seite bereits vorbestellt werden für 139.000€ dort stehen 2,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h und über 840km WLTP (geschätzt) sowie vorraussichtliche Auslieferung Ende 2021.
MiguelS NL meint
Model S P 2012 ca. 400 km WLTP : 287 €/km
Model S P 2021 ca. 840 km WLTP : 163 €/km
Ich vermute Model S 2023/23 :
LR 90 €/km
Perf 100 €/km
MiguelS NL meint
2022/23
kritGeist meint
„Hunderte millionen werden ja investiert.“ – ja v.a. in mögliche Strafzahlungen ab 2021 (s. Ford) oder Zulieferer, wie LG Chem, Panas & CATL, die sind in dem Batterie-Bereich führend & machen die Autohersteller von sich abhängig. Wenn die nichts liefern bleiben die E-Autos auf dem Parkplatz/Flughafen. Auch andere Zulieferer kämpfen nun mit Problemen, Conti, usw.
Tesla ging, soweit es ging, den Multi-Weg & wird immer weiter unabhängiger (Energie, Grohmann, Kobaltlieferungen), usw.
Tesla wird nach Bedarf verschiedene Karosserien bringen, wenn es Sinn macht, sind aber von breiter Plattform nicht abhängig.
Musk selber hat mal gesagt, es kann sein, dass mal bessere als Tesla kommen, dann wären sie als Zulieferer noch vorhanden. In der nächsten Zeit treiben sie aber die Konkurrenz in verschiedenen Bereichen vor sich her.
Eugen meint
Die Börsianer sind weniger begeistert, sieht nicht so aus würde Tesla ein bahnbrechender Technologiesprung gelingen, scheint als bliebe der Feststoffakku die größte Hoffnung für echten Fortschritt.
Tom meint
sell the news. An kurzfristigen Börsenbewegungen lässt sich gar nichts ablesen, da kannst du auch gleich Hühnchenknochen werfen und die Zukunft lesen
Freak_dd meint
Das ist ein bahnbrechender Technologiesprung.
Das Problem der Börsianer ist ausschließlich der Osbourne-Effekt.
Wer kauft vor 2022/23 einen Tesla , wenn er weiß, dass dann alles billiger und besser wird ?
Eugen meint
3 Jahre ist eine typische Leasingdauer, wo ist das Problem? Die E-Autos aller Marken müssen besser und günstiger werden, sodass ein Kauf heute unklug wäre, die aktuelle Prämie erlaubt attraktive Leasingraten, gilt natürlich nur für Deutschland.
Falscher_Hase meint
Wer immer auf etwas besseres wartet hat am Ende nichts!
Noticed meint
Wo ist das ein bahnbrechender Technologiesprung?
Es ist eine solide Weiterentwicklung.
Alupo meint
Wenn es richtig runter gehen sollte kaufe ich nochmal kräftig zu :-).
Ich beobachte die Lage aufmerksam und freute mich bisher immer, egal ob der Kurs stieg oder fiel, denn ich kann mich nicht entscheiden was ich lieber hätte.
Verkaufen und die Gewinne mitnehmen war nie eine Option für mich.
kritGeist meint
Die Börsianer sind auch selten Tech-Experten (ausgenommen Gates, Bezos, usw.) ! Das sind Investoren, entweder in aktuelle u./o. in zukünftige Entwicklungen. Wenn einer klug investiert, wie z.B. mit 200€ in Tesla einsteigen, aussitzen, Splitterung mitnehmen & gleich wieder den steigenden Gewinn anschauen, hat schon mal was richtig gemacht ;-P Sogar Focus hat augerechnet, hätte mal Tesla am Anfang mit 10 Tsd. gekauft, wäre man jetzt schon Millionär, genauso wie vorher bei MS, Amazon u. anderen großen Techs. Tesla ist aktuell noch das, was vorher die großen Techs waren, aber jetzt schon mit größerer techn. Knowhow-Basis, s. Energie, Material & Maschinen-, Raketenbau (T-Sportwagen),…
McGybrush meint
Ich fand die News gestern sehr gut und genau wie erwartet. Genau das was angekündigt wurde. Als langfristiger Aktionär alles nach Plan mit guten Aussichten.
Glaube die hätten die Technologie am besten rückwirkend bei allen 2020 ausgelieferten Fahrzeugen freischalten müssen damit man die Erwartungen der meisten Kritiker erfüllt.
Envision meint
Als Aktionär würde ich mir da schon Gedanken machen, denn Tesla hat die MK von 50% der Automobilindustrie, das setzt mittelfristig wohl mal einen 40% Marktanteil am Gesamtautomarkt vorraus, ich sehe nicht wie sowas auch nur im Ansatz erreicht werden soll, weder bei dem aktuellen/geplanten Modellprogramm, noch bei der Akkutechnologie, noch bei der Fertigungskapazität.
Alupo meint
Also Deine Mathematik verstehe ich nicht.
Mittelfristig, also in 2025 haben sie eine Kapazität incl. Semi von 4,5 Millionen Teslas verkündet.
Wir waren schon bei knapp 100 Mio. Fahrzeugen pro Jahr, das ergibt bei mir „gute 5 %“ mittelfristig in 2025, nicht mehr.
Also ich mache mir um meine Aktien keine Sorgen, aber jeder wie er will. Sorry für die, die aufs falsche Pferd gesetzt haben und keine Tesla Aktien besitzen.
In knapp 2 Wochen kommen die vorläufigen Q3 Mengenzahlen heraus. Der in der Vergangenheit immer sehr gut liegende Zahlenschätzer „Troy Teslalike“ rechnet mit 144.000 Teslas in Q3.
Was das für den Quartalsgewinn bedeutet sollte jedem klar sein, wobei ich aus verschiedenen Gründen noch nicht mit einer starken Ergebniss-Verbesserung gg. Q2 rechne. Der Sprung kommt m. M. n. erst in Q4.
MichaelEV meint
Diese Ansicht krankt an vielen Dingen. Der erste Fehler ist, dass man Unternehmen als Vergleichsmaßstab nimmt, die aufgrund eines nicht zukunftsfähigen Produkts deutlich niedriger bewertet werden.
Ansonsten:
Ist Tesla nur Autohersteller oder gibt es da vielleicht noch andere Produkte?
Welche Größe wird der Automarkt in 10 Jahren haben? Vielleicht ist der Kuchen nicht mehr viel größer als 20 Mio. Fahrzeuge.
Hat Marktanteil und MK zwingend etwas miteinander zu tun (z.B. Apple)?
ID.alist meint
Bei 5,48X Volumen „nur“ 5X Energiemenge, dass nenne ich Fortschritt.
Zum Glück werden wir einen günstigen Tesla in 3 (Elon)Jahre bekommen. Wobei ein Kompaktwagen mit 330 km Reichweite (laut electrek) für ~30.000€ (Vergleich Tesla3 in USA Barpreis in $ mit Tesla3 in D in € ohne Umweltbonus), das kommt mir bekannt vor.
Tesla wird trotzdem Autos erfolgreich verkaufen, aber jetzt ist es klar das die auch nur mit Wasser kochen.
Gunnar meint
Ja wo ist denn der Kompaktwagen mit 330 km Reichweite (electrek spricht hier aber von EPA, nicht von WLTP) und 30.000 €?
Ich sehe keinen. Wo kann ich den bestellen?
Zoe? Kleinwagen.
Corsa? Kleinwagen.
ID3? Kompaktwagen ja, aber bisher nur mit mittleren und großen Akkupaketen bestellbar. Bin gespannt, wenn der für unter 30.000 € bestellbar und lieferbar ist.
ID.alist meint
200mi sind nur 320km, ich habe schon etwas dazu gepackt um EPA in WLTP zu übersetzen. Aber nur zur Info, 200mi EPA in den USA sind für den M3 327km WLTP in Europa.
Den ID.3 wird es vor 2024 für 30.000€ geben, da bin ich überzeugt. Bis dahin, freue ich mich auf jeden M3 auf der Straße, egal ob ich das Auto mag oder nicht.
Gunnar meint
„Den ID.3 wird es vor 2024 für 30.000€ geben“
Davon gehe ich auch aus. Ich tippe auf Q4/2021.
Nachtrag zur Reichweite von dem Kompaktmodell von Tesla:
Es werden wohl deutlich mehr als die 200 Meilen nach EPA werden.
Warum? Elon Musk bzw. Tesla hat mehrere Aussagen in diese Richtung getroffen:
z.B.
Das Model Y Short Range mit 230 Meilen wurde gestrichen, weil die Reichweite einfach zu gering ist.
Weiterhin wurden 300 Meilen zum Standard erklärt bei der Vorstellung der LFP-Akkus.
300 Meilen in einem Kompakten wären der Hammer, ich glaube aber selber nicht dran. Aber weniger als 230 Meilen werden es ganz sicher auch nicht. Somit sind wir hier schon bei locker 370 EPA-Kilometern.
Peter W meint
Nanu? Mit dem Zitat: … freue ich mich auf jeden M3 auf der Straße … bist Du zum BMW-Fan mutiert. Der M3 = BMW, das M3 = Tesla.
Aber bitte nicht so ernst nehmen :-))
ID.alist meint
Gilt aber nur bis MY 21. Die neue Über-Niere ist nicht zu ertragen.
ID.alist meint
@Gunnar
Tja, jetzt haben wir 3 Jahre Zeit um es rauszukriegen.
Auf jeden Fall wird es interessant bleiben.
hu.ms meint
„Bin gespannt, wenn der für unter 30.000 € bestellbar und lieferbar ist.“
Nach meinen infos geplant für spätestens 01.07.2021.
Läuft ähnlich wie beim M3. SR+ kam auch erst ein jahr später.
kritGeist meint
Hyundai/Kia sind da schon besser, als die genannten ;-) OK, die haben noch Akku- & Lieferprobleme, sind aber auf dem guten Weg, auch als Multikonzerne. Ich denke die werden, was die breite Basis angeht, noch mit Tesla konkurrieren können.
kritGeist meint
Daimler sollte bei dem bleiben, was sie etwas besser können, große Autos, LKWs. Vielleicht noch Busse, wobei da wächst die Konkurrenz auch weiter: China, Schweden, NL, PL, Korea.
frax meint
Das ist nur der Formfaktor – ohne die Verbesserungen in der Chemie. Mit allen Weiterentwicklungen steigt die Reichweite über 50% an. Model S Plaid über 836 km Reichweite. Polemik wird daran nichts ändern.
ID.alist meint
Ja, aber all diese Verbesserungen, sind das was Tesla in den nächsten Jahren verwirklichen will, momentan kann Tesla keine solche Zelle vorweisen.
Ich hätte mir gewünscht, dass erzählt wird wie der Plaid S die Reichweite erreichen wird.
Alupo meint
Die Zelle existiert. Tausende Kilometer an Kathodenmaterialien wurden zu unzähligen Zellen im 4680 – er Format in der teslaeigenen Pilotanlage schon gewickelt.
Was noch fehlt sind akzeptable Ausbeuten. Daran wird intensiv gearbeitet.
Die 14% aufgrund der Einsparung der Module kann auf alle Zellformate angewendet werden, ich denke das ist relativ trivial. Ich denke, dass damit in einem ersten Schritt alle Tesla-Modelle umgestellt werden, egal ob 18650 oder 2170. Als erstes natürlich die MS und MX, dann auch MY und M3.
Ich denke, durch das Weglassen der Module hat man die Bauhöhe gewonnen, um dann in naher Zukunft die +16% mittels der 4680-er Zelle zu realisieren, wenn Panasonic etc diese produzieren kann (nachdem die Teslapilotanlage das kann, dauert noch ein paar Monate).
Ich bin extrem zufrieden mit dem Battery Day.
Alf meint
richtig wäre doch gewesen, was ich mir gewünscht wollen hätte können
ich hätte mir gewünscht, dass erzählt werden würde, wie der (das?) Plaid S die Reichweiter erreichen können werde könnte.. oder so
was fürs T-Shirt: ich würde fast keine Konkunktive wünschen wollen
und einer der schlü (!)mmsten ist
„ich hätte mir gewünscht….“
dafür würde ich ganz lieb gemeinte 2 von 10 Punkten gegeben haben, wenn ich es mir gewünscht hätte.
spass off
Swissli meint
Wie „befürchtet“, nicht wahnsinnig viel mehr als die Zellhersteller schon seit Jahren bestätigen. Wenn man von der Faustregel 1% höhere Energiedichte und 1% tiefere Kosten pro Monat ausgeht, sind die Ankündigungen von Tesla in 3 Jahren nicht viel mehr.
Und auch das künftig günstige Tesla Auto (Grösse?) ist preislich wohl im Bereich der Ankündigungen von VW u.a.
Enttäuschend für mich, dass Tesla den Battery Day nicht genutzt hat, um ein „Tesla System“ PV, Hausspeicher, „Autospeicher“ und bidirektionales Laden/Entladen zu präsentieren. Das hätte zumindest von den ernüchternden Batterienews abgelenkt und wäre schnell umsetzbar gewesen.
hu.ms meint
Dieses system hätte mir auch gefallen.
MichaelEV meint
Wird noch kommen. Es war ja gestern mehrfach die Aussage, Tesla müsse die Energiewende massiv beschleunigen. Dies wird ein wichtiger Teil davon sein.
Sie fokussieren dieses System aber vermutlich nur auf ihr Haus, Tesla auf das große Ganze. Die Software dafür ist ja schon am Start, nur beim Stecker fährt die Industrie wieder auf Verzögerungstaktik.
Jürgen V meint
So toll ich ja diese Ankündigungen finde, so richtig wurde da aber nichts erläutert. Bei den deutschen Autobauer würde das wieder nur unter „Ankündigungsweltmeister ohne Wert“ abgelegt. Nicht so bei Tesla. Nein, hier wird das gefeiert. Aber um die Leute bei Laune zu halten wird mal eben ein neues Model S mit über 1000 PS und 300km/h, sowie 0 bis 100 in unter 2 Sekunden angekündigt. Wer zum Teufel braucht sowas. Und das geht nicht nur an Tesla- baut endlich vernünftige Autos und nicht immer diese “ ich hab den dicksten, längsten, schönsten“. Sowas braucht kein Mensch. Allein schon deshalb wäre es lobenswert endlich ein Tempolimit kommen würde.
Anti-Brumm meint
Dumm wären sie, wenn sie ihre Prozessoptimierungen der Weltöffentlichkeit komplett preisgeben würden. Ich finde, da war sehr viel spannendes dabei, an dem bereits im fortgeschrittenem Stadium gearbeitet wird. Speziell die Vereinfachung der Zellproduktion.
Das Über-Model S ist schlichtweg Teil der Marketing-Strategie. Natürlich braucht das niemand. Genug Verrückte mit zu viel Geld werden sich das aber kaufen, und die Medien werden voll von Tests und Vergleichen sein. Und schwupps, wieder einmal Gratis-Werbung für Tesla.
Swissli meint
Das Viagra Model S war wohl eher ein Ablenkungsmanöver. Unbedeutend für Tesla und die Autowelt :)
Envision meint
Was ist nun genau die „neue Akku Technologie“ – ausser Änderungen beim Package zur günstigeren Produktion und erhöhter Energiedichte lese ich da jetzt nix – ist es immer noch die bekannte NCA oder NCM Zellchemie oder haben die da nun was Neues erfunden ?
RudolfW meint
Am besten den Battery Day anschauen. Da wird auch viel über die Zellchemie gesprochen.
Alupo meint
Sorry, aber irgendwie scheint es mir, dass Du nichts verstanden hast.
Wenn es Dich wirklich interessiert hilft vielleicht ein nochmaliges Anschauen. Oder lese die erklärenden Kommentare von Leuten, die es verstanden haben. Vielleicht klappt es so.
LiPo meint
Envision hat das schon ganz gut verstanden: Die Batteriezellen werden größer, das ist alles. Die Aktionäre fanden es zum Gähnen…
MichaelEV meint
@LiPo Sie haben es wohl nicht verstanden. Den Rest nicht mitbekommen?
Alupo meint
Das mit den 54% hat er definitiv nicht verstanden. Das ist ja superpeinlich…
kritGeist meint
*Daumen hoch*
Gunsan meint
Also die neuen Batterien haben 548% größeres Volumen (neu d=46/d=80, alt d=21/h=70).
Der Energieinhalt ist aber nur um 500% gestiegen.
Habe ich mich irgendwo verrechnet oder ist das ein Rückschritt bei der Energiedichte?
McGybrush meint
Du musst die Innenmaße nehmen. Bei den 2170 hast Du jetzt 5x das Gehäuse mitgerechnet. Die neue braucht für Ihr Gehäuse aber nicht 5x so viel Material. Sie hat auf 5x mehr Volumen nur 1x eine Aussenwand statt 5 Aussenwände.
ID.alist meint
D.h. die 4680 hat mehr Effektiven Volumen gegenüber der 2170? Das macht die Rechnung noch schlechter für die 4680.
Aber davon abgesehen, solange die Zellen einen „Can“ brauchen, muss man die Energiedichte auf das gesamte Volumen /Gewicht referenzieren.
Skeptiker meint
Sehr gut Tesla????????????
Auch wenn es noch etwas dauert, ist das eine sehr sehr gute Nachricht, da sie das Ende der Verbrenner deutlich aufzeigt und unterstreicht.
Alupo meint
Einiges wird doch denke ich sehr zeitnah umgesetzt, wie z. B. das Weglassen der Module mit dadurch +14% Reichweite.
Dass man für die Produktion einer neuen Zelle vom Labor über eine Pilotanlage zu einer echten Produktion Zeit benötigt sollte jedem klar sein. Dass man aber schon produziert, wenn auch mit einer mangelnden Ausbeute, ist sehr gut. Und 10 GWh aus einer kleinen Pilotanlage, das ist der reine Wahnsinn. Ein echter Gamechanger was die Kosten betrifft.
Das mit den Rohstoffen fand ich sehr interessant, billigste Silizium, auch unsaubere Nickel geht, echt der Wahnsinn bei den Kosten und der Umwelt…