Die BMW-Gruppe hat von Januar bis September wegen den globalen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie weltweit 12,5 Prozent weniger Fahrzeuge der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce abgesetzt. Im dritten Quartal erreichte der Konzern aber bereits wieder ein gutes Ergebnis, dazu trugen insbesondere die elektrifizierten Modelle bei.
„Trotz der anhaltenden Auswirkungen der Corona-Pandemie ist es uns gelungen, unseren Absatz im dritten Quartal dank unserer starken Modellpalette gegenüber Vorjahr zu steigern“, sagte Vertriebsvorstand Pieter Nota. „Ausgesprochen zufrieden sind wir dabei mit einem Absatzzuwachs von knapp fünfzig Prozent bei den elektrifizierten Fahrzeugen. Damit ist Elektromobilität ein substantieller Wachstumstreiber.“
In den ersten neun Monaten des Jahres lieferte der Konzern weltweit insgesamt 116.381 (+20,0 %) elektrifizierte Fahrzeuge der Marken BMW und MINI aus. Mit 54.719 Einheiten hat das Unternehmen bei Stromern im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Absatzplus von 46,6 Prozent erzielt.
BMW bietet derzeit vor allem teilelektrische Plug-in-Hybrid-Versionen seiner bestehenden Baureihen an. Der schon 2013 eingeführte Kleinwagen i3 ist bislang das einzige Elektroauto der Kernmarke. In diesem Jahr kommt mit dem iX3 ein neuer Batterie-Wagen auf den Markt. 2021 folgen mit dem i4 und iNEXT zwei weitere BMWs mit vollelektrischem Antrieb.
Bis 2030 will BMW über sieben Millionen elektrifizierte Fahrzeuge auf der Straße haben, zwei Drittel davon nur mit Batterie betrieben. Für 2023 sieht der Konzern 25 elektrifizierte Modelle im Angebot vor, darunter auch eine vollelektrische Variante der nächsten Generation des BMW 7er sowie des BMW X1 und des BMW 5er. Bei diesen Modellen werden die Kunden wie beim iX3 zwischen dem reinen Elektrofahrzeug, dem Plug-in-Hybrid, einem Diesel und Benziner wählen können.
BMW betont in seiner jüngsten Meldung, dass auch die Modelle der britischen Tochter MINI zum Verkaufserfolg im Bereich Elektromobilität beitragen. Insbesondere der seit Anfang 2020 erhältliche vollelektrische MINI Cooper SE sei im Jahresverlauf mit bislang rund 10.000 verkauften Einheiten bei den Kunden sehr beliebt.
Peter Wulf meint
Die Franzosen haben in Europa mit Ihren E Autos deshalb großen Erfolg, weil sie keine „protzigen SUV oder Limousinen “ herstellen die in den ihren Städten mit engen alten Zentren und Strassen besser zu fahren und zu Parken sind.
Bei unseren mehrwöchigen Sommerurlaubs -Reisen von Berlin durch Nord und Südfrankreich sowie durch Norditalien Österreich hatten wir oft große Probleme mit unserem TeslaS70D in Straßen ,bei Parkplätzen und besonders bei Tiefgaragen, Parkhäusern in den Stadtzentren. Durchfahrten Einfahrten meist nur 20 bis 25 cm breiter als das Auto mit eingeklappten Spiegeln , auch bei Länge von 4,90 m und Bodenabstand von 14,5 cm an Rampen, Rampenknickpunkten , „Straßen-kissen vor 30er Zonen „etc.
Vergleichbare E- Klein und Mittelklasse Autos mit entsprechendem Preis/Leistungsverhältnis können Deutsche Hersteller bisher kaum liefern.
Warum sollen die Europäer als deutsche E Autos kaufen?
Ernesto 2 meint
Wenn ich die Worte „Stromer“ und „elektrifiziert“ lese, stellen sich mir inzwischen die Nackenhaare vor Zorn, da werden alle Hybride die 2 km mit einer Batterie zurücklegen könnten mitgezählt, obwohl die Besitzer zu Tausenden nie die Kabel aus dem Kofferraum holen und die Umwelt weiter verpesten und sich nebenbei alle ein reines Gewissen holen. Unerträglich. Artikel die diese Worte verwenden lese ich grundsätzlich nicht zu Ende, das ist eine Beleidigung des gesunden Menschenverstandes.
E-fan meint
wie WAHR
Boris meint
Bitte nicht die Hybridnutzung verallgemeinern.
Wir fahren seit 4 Jahren den 2er Tourer als Hybrid und gerade die weitere Reichweite des neueren Models reicht bei uns fuer 90% der Fahrten mit dem Zweitwagen aus.
Fuer die erste Generation der Battterien ist das ein guter Kompromiss zum lernen. Kommen jetzt deutlich bessere Batterien (U.a. durch Tesla’s 4680 Konkurrenz getrieben) wird diese Uebergangstechnologie in die richtige Richtung fuehren.
Bei Dienstwagen sollte man die Benzin/Dieselrechung nur noch auf 2 Liter pro gefahrenen km abrechnen duerfen, um den 0,5% Versteuerungsfaktor zu erreichen. So wuerden die Dienstwagenfahrer schnell umlernen! Vielleicht ist diese Loesung auch zu einfach.
Mike meint
Nein, da werden auch Fahrzeuge mitgezaehlt, die keinen einzigen Meter reinelektrisch zuruecklegen koennen.
Olli meint
Zu 100% die Unwahrheit…
Peter Wulf meint
Leider sind diese Monster meist Hochpreisige SUV und Dienstwagen die zusätzlich noch als Betriebskosten abgesetzt werden.
Allein die Mehrwertsteuer- Erstattung kann einen Privatmann erzürnen.
Die riesigen fahrbaren „Kleiderschränke“ oft mit „abgedunkelten Heck und Seitenscheiben behindern die Sicht und den Verkehr für alle anderen Verkehrsteilnehmer. Sie verhalten sich zusätzlich aggressiv und rücksichtslos bei Vorfahrtsregeln und Parken , selbst in 2. Reihe weil die Fahrer/ innen nicht einparken wollen und können.
nach 3 Jahren Leasing oder Abschreibung werden sie Gebrauchtwagen , Wertverlust zahlt der Steuerzahler.
Bei hohen Geschwindigkeiten auf Langstrecken verbrauchen sie mehr Sprit als normale PKW, der E Motor wird pauschal ( Labor/Prüfstandwert) beim Verbrauch abgerechnet.