Plug-in-Hybridfahrzeuge stehen zunehmend in der Kritik. Die Elektro-Verbrenner-Technik werde trotz der Möglichkeit zum rein elektrischen Fahren vor allem mit fossilem Kraftstoff – und somit weniger umweltfreundlich – betrieben, so der Vorwurf. Die Bundesregierung will sich der Problematik nun annehmen.
Verkehrsminister Andreas Scheuer erklärte, dass Plug-in-Hybride mit einer gesteigerten elektrischen Fahrweise große Mengen CO2 einsparen könnten. „Dafür müssen Förderung und steuerliche Begünstigung so ausgestaltet werden, dass das Ladekabel nicht nur eine symbolische Beigabe für das eigene Gewissen ist, sondern das Maximum aus der Technologie herausholt“, sagte er. Welche Änderungen genau und bis wann vorgesehen sind, ließ der CSU-Politiker der Nachrichtenagentur Reuters zufolge offen.
Viele Hersteller bewerben plug-in-hybride Antriebstechnik als „das Beste aus zwei Welten“. Entsprechende Modelle mit Benzin- oder Dieselmotor und E-Maschine sowie kompakter Batterie können mehrere Kilometer nur mit Strom und damit lokal emissionsfrei fahren. Durch externes Aufladen der Akkus lässt sich die E-Reichweite von aktuell meist 30 bis 50 Kilometer vergrößern. Laut Kritikern der Technologie werden Plug-in-Hybride von den meisten jedoch nicht aufgeladen und hauptsächlich im Verbrenner-Modus gefahren, darauf lassen auch Studien schließen.
Teilelektrische Pkw mit Stecker werden in Deutschland derzeit flankierend zu nur mit Batterie betriebenen Autos mit hohen Summen gefördert: Für Plug-in-Hybride gibt es im Rahmen des von Bund und Industrie finanzierten „Umweltbonus“ bis zu 6750 Euro Nettozuschuss, der staatliche Anteil beträgt 4500 Euro. Wegen der hohen Prämie erfahren Plug-in-Hybride hierzulande derzeit wie Elektroautos entgegen dem Branchentrend einen Boom.
Die Bundesregierung hat ihr Beratergremium „Nationale Plattform zur Zukunft der Mobilität“ (NPM) damit beauftragt, die Frage der Förderung genauer zu untersuchen. In der NPM sind Abgesandte von Politik, Industrie und Umweltgruppen vertreten. Das Gremium konnte sich laut Reuters bisher allerdings nicht auf eine Staffelung der Prämie, beispielsweise nach tatsächlich elektrisch gefahrenen Kilometern, verständigen. „In der Taskforce besteht hinsichtlich des Umweltbonus und Innovationsprämie keine Einigkeit“, habe es zuletzt geheißen.
NPM: Plug-in-Hybride als „Wegbereiter für die E-Mobilität“
Die NPM-Arbeitsgruppe erklärte, dass Plug-in-Hybride Wegbereiter für die E-Mobilität und durch den Einsatz alternativer Kraftstoffe Teil des Antriebsportfolios der Zukunft sein könnten. Durch sie sei „eine sozialverträglichere Transformation der bestehenden Wertschöpfungsnetzwerke“ möglich. Plug-in-Hybride sind für die etablierten Autobauer wichtig, da sie das lukrative Geschäft mit Verbrenner-Technik verlängern. Mit ihnen könnten die Autofahrer zudem „schrittweise und ohne Reichweitenangst“ an die E-Mobilität herangeführt werden, so die NPM. Mit Blick auf die Umwelt seien in Deutschland bei einem Bestand von rund 3,3 Millionen Plug-in-Hybriden Einsparungen von circa 2,5 bis 2,9 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten im Jahr 2030 möglich.
Die NPM-Arbeitsgruppe konnte sich bisher lediglich darauf einigen, die Fahrleistungen von Plug-in-Hybriden weiter etwa über Auswertung der Bordcomputer zu beobachten. Sie verwies zudem auf steigende Elektro-Reichweiten von bald bis zu 100 Kilometer und den Bedarf an mehr Ladestationen. Um den elektrischen Fahranteil zu erhöhen, empfiehlt die NPM neben modellübergreifend größeren E-Reichweiten eine Erhöhung der Ladeleistung auf 11 kW. Außerdem sollten verstärkt digitale Dienste im Fahrzeug integriert werden, beispielsweise der automatisierte Wechsel in den E-Modus in definierten Zonen oder die Bereitstellung von Informationen direkt im Fahrzeug oder per App zu Verbrauch, CO2-Emissionen und Ladeinfrastruktur.
Da Studien auf einen größeren Handlungsbedarf bei Dienstfahrzeugen hinweisen, spricht sich die NPM für eine Dienstwagen-Policy aus. So könnten Arbeitgeber zur Steigerung des elektrischen Fahranteils die Ladekosten bei Privat- und Dienstfahrten übernehmen und sollten eine Ladekarte für Dienstwagennutzer einführen. Mit Anreizen könnte der elektrische Fahranteil bei Dienstwagen erhöht werden. Mögliche Instrumente wären die Anpassung des Umweltbonus sowie „eine Dynamisierung der Dienstwagensteuer“. Dafür sei ein Monitoring-Prozess zur Nutzung von Plug-in-Hybriden nötig, um eine valide Datenbasis zu erhalten.
Der Umweltverband BUND zeigte sich vom aktuellen Stand der Diskussion über Plug-in-Hybride enttäuscht: „Kaufprämien sollten künftig an real klimaverträglich gefahrene Kilometer gebunden sein“, forderte Autoexperte Ernst-Christoph Stolper. Wer eine Kaufprämie oder Vorteile bei der Dienstwagenbesteuerung in Anspruch nehmen wolle, müsse den elektrischen Fahranteil an die Behörden übermitteln.
netlev meint
Eine wichtige Maßnahme wär schon einmal, dass der Arbeitgeber eine Steckdose am Parkplatz bereitstellt, dann ist zumindest sichergestellt, dass vor dem Büro geladen werden kann. Ist in meiner Firma zum beispiel nicht der Fall.
Also nur Dienstwagen-Förderung wenn die Steckdose nachgewiesen wird.
Vanellus meint
Plug-in-Hybride sind prima, wenn da nur der Verbrennungsmotor nicht wäre …
Michael meint
eigentlich einfach: wer mehr als 70 % elektrisch fährt bekommt eine Förderung. Drunter gibt es nichts. Muss nach 1 Jahr bzw. 2 oder 3 Jahren nachgewiesen werden. Okay, da muss der Hersteller die Zahlen bereitstellen können.
Alles andere ist einfach lächerlich.
Peter.K meint
Fahre einen Outlander phev,
1000km bei ca. 21 Liter Super, im Kurzstrecken Betrieb einfache Strecke bis 35 Km. E Verbrauch 15KWH/
Der Wagen hängt täglich an der Steckdose.
Diese Fahrzeuge kann man sparsam fahren, wenn „Mann“ es will.
Phev mit 300 PS und mehr sind meiner Meinung nach an Ziel „Energieeinsparung“ vorbeikonstruiert.
Hier werden die Egos der Machos bedient.
Wer allerdings viel Langstrecke fährt hat mit einem Phev schlicht weg das falsche Fahrzeug gewählt.
Peter Krause meint
Ich fahre noch keinen Plug in Hybrid.
Weil ich für eine Steckdose im Mietshaus 5 Monate für eine Genehmigung brauche.
Oder das Gesetz von 1951 WEG überarbeitet werden muss .
So ist es wenn man den 2 Schritt vor den ersten macht
Yoyo meint
Das WEG-Gesetz wurde reformiert, ist durch den Bunderat durch und die Änderungen gelten voraussichtlich ab 1.12.2020. Dann hat jeder Eigentümer und auch Mieter (!) Anspruch auf Genehmigung einer eigenen E-Auto-Ladestation auf eigene Kosten. Einfach noch 6 Wochen warten!
Peter W meint
Leider kann man für die Steckdose oft viele tausend Liter Benzin kaufen. Zieht man dann um, muss man wieder bezahlen. So was ist nicht Praxisorientiert.
hu.ms meint
Die plug-ins sind für die hersteller wie DB und BMW nur eine lösung für die aktuell geltenden co2-vorgaben der EU. Diese werden ja ab 2028 so verschärft (95g > 65g oder noch weiter – aktuell sind bestrebungen im gang) das diese antriebsart das nicht mehr erfüllen kann. Spätestens dann werden sie langsam wieder verschwinden.
Speziell in D stört mich der hohe anteil dieser plug-ins bei den dienstwagen. Weil fast allen fahrern es einfach egal ist und sie nur an die tanke fahren. Wer lässt sich schon zuhause eine steckdose zum nächtlichen laden setzen und zahlt dann auch noch den strom?
Volta meint
Ich sehe das Problem nicht, im Normalfall kann über das BMS die komplette Ladehystorie eingesehen werden und damit ist ein Überblick möglich. Kommt also ein Hybrid – Fahrzeug vom Leasing zurück, dann kann hier Recht einfach überprüft werden ob alles richtig gelaufen ist. Sollte das nicht der Fall sein, dann müssen alle Fördermittel und Steuervorteile zurück gefordert werden. Das geht heute schon!
Den Verbrenner über den Hybrid – Modus länger am Leben zu halten ist für den gesunden Übergang in die neue Technologie Sinnvoll aber keine Lösung auf Dauer. Die Hersteller sind nach den Betrügereien in der Lieferpflicht und sollten nicht nochmals einen Freibrief bekommen.
Ehrlich gesagt Frage ich mich auch warum wir beim Plugin – Hybrid die Erfahrung anderer Länder wie blöd noch einmal selber machen müssen.
Umdenker meint
Der PHEV ist in erster Linie ein Feigenblatt für die Hersteller, die WLTP-Werte sind jenseits von Gut und Böse. Da werden teilweise Verbräuche von 1 Liter angegeben. Der elektrische Verbrauch wird meistens nicht erwähnt. Bei den BEV wird immer der Gesamtverbrauch erwähnt (14-27 kWh), viel mehr als dieser eine Liter. Damit erreichen die Hersteller in erster Linie sehr niedrige CO2-Strafzahlungen. Unerhört!
Beuker meint
Mein Skoda iV lade ich auch zu Hause
Beuker meint
Und das Täglich!!
Karl S. meint
Ich fahre einen Hyundai PHEV mit tatsächlicher 60 km E-Reichweite. Als Pendler fahre ich werktäglich 16 km hin und zurück, also runde 30 km pro Tag. Diese Fahrten sind 100% elektrisch. Nur bei meinen seltenen Fernfahrten auf Autobahnen läuft der Benziner. Über 90% des Kilometerstands sind reine E-Fahrten. Das Fahrzeug ist also sehr wohl einem E-Auto ebenbürtig, aber dank Benziner auch für die Langstrecke zu gebrauchen, d.h. die Familie kommt ohne Zweitwagen aus. Oft sind E-Autos ja City-Flitzer als Zweitwagen.
Bei Dienstwagen wird dagegen wenig elektrisch gefahren, weil Aussendienstler meist Langstrecke fahren. Unser Arbeitgeber lässt daher nur Diesel Fahrzeuge als Firmenwagen zu. Monströse SUVs sind auch keine echten Plugin Hybride, weil erkennbar keine ökonomische Fahrweise angestrebt wird.
Mit der Androhung von Steuernachteilen für PHEV wird das Konzept für Pendler zunichte gemacht, die ein E-Auto für den Weg zur Arbeit wollen, dazu ein Familienauto für die Kangstrecke, Verzicht auf Zweitwagen, Kombination mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
BeatthePete meint
Das PHEV-Konzept stammt aus der Zeit, als es nur E-Rollatoren und vereinzelt Schnarchlader gab, so 2015.
Heute, mit Länderübergreifenden Schnellladenetzwerken(150+KW) ist es hoffnungslos veraltert.
Warum eine ganze Technologie mit all den Nachteilen für < 10% der Fahrten mitschleppen?
(Sie behindert dadurch auch die Effizienz der restlichen 90% der Fahrten…)
Yoyo meint
Für selten Fernfahrten mieten wir uns z.B. für 2 Wochen für unter € 300 einen Diesel/Benziner bei SIXT. rund 2.400 km sind incl. bei Sixt, andere haben keine KM-Begrenzung- Die beiden E-Autos werden dann zuhause geschont. Die nicht gefahrenen Kilometer und der damit verbundene nicht entstandene Wertverlust des E-Autos ist geringer als die € 300 für den Mietwagen-
Und ja, ich habe auch 40 Jahre gebraucht, um diesen wirklichen Vorteil des Nutzungssplittings nachzuvollziehen, den eine Arbeitskollegin schon immer so gemacht hat.
Chris meint
Wenn ich nur die Überschrift lese bekomme ich schon Plag!
Plug in Hybrid der größte Blödsinn das Jahrhunderts.
Und dann noch gefördert lächerlich.
Ich möchte nicht wissen wie viel Schmiergelder unsere sauberen Politiker von den Autoherstellern bekommen haben damit Sie diesen Schwachsinn durchwinken.
Der einzige Grund warum viele Herstellern allen voran die deutschen diese Autos anbieten ist ihre Co2 Bilanzen zu schönen damit Sie keine Strafzahlungen an die EU zahlen müssen.
Nebenbei blockieren Sie mit Ihrem Typ 2 Stecker mehrere Stunden die Ladesäulen um Ihre kleinen Hillfsakkus voll zu bekommen die dann nach 2 mal Gas geben wieder halg leer sind.
Aber pisse mal einem Politiker ans Bein da haben die sofort Gedächtnisverlust.
Eine Schande was in Europa alles möglich ist!
Markus Wolter meint
Es gibt durchaus ein paar interessante Möglichkeiten:
1. Bei Hybriden darf der Sprit nicht mehr steuerlich abgesetzt werden.
2. Bonus nach Reichweite Verbrenner/Elektro proportional staffeln.
3. Arbeitgeber ersetzen nur noch Stromkosten beim Diensthybrid.
Ingo S. meint
Du kannst doch jetzt nicht mit so einfachen Maßnahmen um die Ecke kommen ;-)
Friedhelm Enser meint
Alleine die Überschrift des Artikels ist schon lächerlich , Andreas Scheuer plant !!!!
Karl S. meint
Wenn Scheuer was „plant“, ist das nicht lächerlich. Sondern extrem teuer für den Steuerzahler, selbst wenn nix draus wird. Und vermutlich eine weitere bayerische Schnapsidee eines minderbegabten politischen Überlebenskünstlers. Und ein Aufreger dank geringem Vertrauenserhalt bzw. fehlender Planungssicherheit bei Anschaffung eines Neuwagens. Richtig ist dagegen der rein linguistische Hinweis, dass Planung ein Mindestmass an Denkfähigkeit und Rationalität voraussetzt, die dem amtierenden Verkehrsminister aus gegebenen Anlässen abgesprochen werden kann.
Olaf Wollnik meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Erhard meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Bair meint
Entfernt, da themenfern. Die Redaktion.
Wasco meint
In den Niederlanden sind PHEV nur bei 20% und BEV bei 80%. In Deutschland sind es 50/50.
Im September waren es dort sogar 21% BEV Marktanteil.
E. Netsch meint
Und nun drängt der Söder Markus immer massiver zu einer Förderung/Umweltbonus für Verbrenner. Die Politik geht in der Zeit rückwärts, den neongelben Pfeilen der Autolobby folgend.
Skeptiker meint
Dieses Posting war als Antwort auf @Jeru gemeint.
Herbs meint
Ich hätte noch ein paar tolle Vorschläge, die ausreichend Staatsdiener beschäftigen können:
– Umweltbonus bei BEV und PHEV an Anzahl der mitgenommenen Personen pro gefahren km verknüpfen. Alle Hersteller werden einfach gezwungen eine Schnittstelle zur sitzbelegung zu schaffen und beim TÜV wird ausgelesen, wie viele Mitfahrer dabei waren. Wer >50% alleine fährt wird bei GE im neuen Unterforum „Alleinfahrer“ namentlich aufgeführt, bekommt ein rotes Nummernschild und muss den Bonus komplett zurück zahlen. Wer 100% alle sitze belegt, darf den Bonus behalten, dazwischen wird gestaffelt. Der ID.3 mit 4 Sitzen bekommt allerdings einen Malus, weil… VW halt.
– Jeder PHEV Nutzer, der öffentlich lädt, muss nachträglich (Hersteller gibt Diagnose Schnittstelle frei) 100% Strafsteuer zahlen, weil er einem guten BEV potentiell den Ladeplatz geklaut hat. Schnarchlader und so.
– PHEVs mit CCS/7,4kw Lader gehören verboten, sonst kann man sich weniger über die Ladegeschwindigkeit ärgern
– PHEVs, die nicht öffentlich laden, müssen den Bonus zurück zahlen, weil sie offensichtlich nichts für die Umwelt tun wollen.
Oder etwas ernster: einfach alle Förderung für BEV und PHEV streichen, irgendwie Autostrom günstiger anbieten und fertig ist es. Wenn das fahren mit Strom günstiger ist als Benzin, wird es auch gemacht (bzw ich lade den PHEV auch so zu Hause, unabhängig vom Benzinpreis)
Bernd Meyer meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Eugen meint
Alles viel zu komplex und bürokratisch.
Solange ein Verbrennungsmotor in einem Auto steckt (auch ein Range Extender) ist das Auto nicht Klimafreundlich. Ganz einfach ist es.
Somit darf Hybrid kein E-Kennzeichen (steht bei Hybriden für „Emissionen“) und keine Umwelprämie haben.
caber meint
1+
So einer einfache Lösung des Problems des CO2 Schwindels der Autoindustrie wird man im Verkehrsministerium nicht zustimmen. Dafür sind sie zu Lobbyhörig.
Herbs meint
Das ist Unsinn. Unser Passat GTE wird jeden Abend an der heimischen Wallbox geladen.
hu.ms meint
Und 95% der firmenwagen werden nie angesteckt.
Herbs meint
Ich zweifle immer stark an solchen Zahlen und suche immer noch den Beleg.
Meine Aussage bezog sich allerdings auf den Ursprungspost, der Pauschalaussagen par excellence getätigt hat.
BTW: der ID 4 soll bei uns auch den Passat ersetzen, das ändert aber nichts daran, dass der Passat GTE ein fantastisches Auto ist, mit dem viele rein elektrisch täglich fahren können und es auch tun.
Freddy K meint
Beleg? Oder wie viele andere einfach nur mutmaßen. Für Firmen haben PHEV keinen Vorteil da sie teurer in Anschaffung und Unterhalt sind. Trotz Prämie. Sie würden sich nur rentieren wenn elektriesch gefahren wird.
Ansonsten nicht. Den einzigen Vorteil haben die Nutzer die mit 0,5% versteuern. Da ware es aber günstiger nen Duesel zu leasen und dem MA die 0,5% Differenz zu erstatten.
Beuker meint
Dann gehöre ich zu den 5%
Noticed meint
Korrigiere:
Solange es ein Auto ist, ist es nicht Klima freundlich.
Einen klimafreundlichen PKW gibt es einfach nicht.
Herbs meint
Wer alleine fährt sollte kein E Kennzeichen haben, weil man gleich doppelt so viel Strom verbraucht, wie mit Beifahrer. Sehen Sie, wie sinnig manche pauschalen Aussagen sind?
Freddy K meint
Kein Auto ist klimafreundlich. Nur etwas weniger umweltschädlich. Mehr nicht.
emu meint
Toller Kommentar – Sie tun ja gerade so als rein elektrisch betriebe Fahrzeuge klimafreundlicher sind!
Michael meint
So so, habe den Eindruck, dass hier wieder mal Leute ihre persönliche Meinungen verallgemeinert wiedergeben… Hybrid ist eine 1a Lösung! Ich fahre einen Hybrid Dienstwagen und fahre damit meine tägliche Pendelstrecke von knapp 50 km zero Emission! Wenn ich weiter weg muss bremst mich kein undurchdachtes System der reinen E-Fahrzeuge aus! (Reichweite, Ladestruktur…)
der echte Eugen meint
Da hat einer meinen Nick geklaut, wer meine Beiträge kennt, weiß dass ich nichts von reinen E-Autos halte (aber auch nichts von PHEV), eher sollte man Vollhybride fördern.
Michael Matthes meint
Ich fahre meinen Passat GTE jetzt schon 3 Jahre, davon ungefähr 50% rein elektrisch.
Da wir nur einen Wagen im Haushalt haben, und jedes Jahr zu viert nach Südtirol in den Skiurlaub fahren, kam nur ein Plugin Hybrid infrage.
Der Wagen wird zu Hause in der Garage und unterwegs bei jeder Gelegenheit aufgeladen.
Wenn die Strompreise wie in Norwegen oder Holland wären, würde es auch bei uns mehr Elektrofahrzeuge geben.
Klaus meint
Genau das hat mit E. mobilität nichts zu tun und gehört nicht gefördert.
Mark Bruford meint
„Krückentechnologie“ finde ich sehr passend, ebenso wie das immer mehr auftauchende geflügelte Wort „Verpenner“. PlugInHybride sind eh ein überholter alter Hut. Den nach vielen Experten besten‘, wenn der artgerecht gehalten wird, gibt es schon ca. zehn Jahre. (Opel Ampera bzw. Cevi Volt mit ca. 70km el. Reichweite).
Diese Technologie dient doch nur dazu, die OEMs mit so erzwungenen Werkstattaufenthalten „dank“ viel zu aufwändiger Verbrennertechnik aus lauter Verzweiflung am Leben zu halten – mit dem was sie noch „können“. Das wird heute mit politischer Unterstützung zehn Jahre und wieder mal viel zu spät als DIE Lösung propagiert.
Da kann sich über den Leisten ziehen lassen wer will…
E. Netsch meint
Danke für Ihren Beitrag. Sie haben recht.
Jürgen V meint
Eines ist ja wohl sonnenklar- wenn der Scheuer Andy etwas plant, kommt doch sowieso nur wieder Blödsinn raus. Der Mann gehört weg gejagt.
McGybrush meint
Klingt so als wolle Scheuer die Förderung an den Elektrischen Abteil koppeln der damit gefahren wird.
Wüsste nicht wie man das umsetzen will ausser am ende das Jahres den Mix vom Fahrprofil am Auto zu prüfen.
Man könnte die Förderung an ein Nachweis einer Persönlichen Wallbox koppeln. Wer keine hat müsste sein Fahrprofil am ende des Jahres Nachweisen und darf sie Rückwirkend einfordern. Wer 80% Verbrenner fährt bekommt halt nur 20% Förderung.
hu.ms meint
Ganz einfach nach 3 jahren beim ersten TÜV-termin die elektrisch gefahrene km auslesen und an die BAFA melden.
Wenn zuwenig, förderung anteilig zurückfordern. Oder noch besser: überhaupt erst dann auszahlen.
Andreas_Nün meint
„Ganz einfach nach 3 jahren beim ersten TÜV-termin die elektrisch gefahrene km auslesen und an die BAFA melden.“
Tatsache, es wäre wirlich sehr sehr einfach möglich.
Freddy K meint
Na klar, weil Firmen ja all immer mindestens 3 Jahre leasen. Ne, funzt nicht.
Und was ist beim Wiederverkauf? Oder nach 3 Jahren? Da ists dann egal? Und dann müsste man BEV-Fahrer auch überwachen. Denn wenn diese das nur fur die Fahrt zur Arbeit nutzen und dann nen Diesel aus dem Pool nehmen? Der könnte ja weniger elektrische km haben wie ein PHEV-Fahrer. Oder jemand der 2 Fahrzeuge hat. Ein BEV und ein SUV-Diesel.
Wie willst du vergleichen?
Bernd meint
Ich habe mir einen Plug in gekauft weil ich bei einer Entfernung von 30 Kilometern zu meinem Arbeitsplatz rein elektrisch fahren kann und meine Firma extra Parkplätze mit Wallbox für E Autos zur Verfügung gestellt hat. Somit kann ich mein Auto wieder laden in der Zeit wo ich arbeite und kann dann nach Feierabend wieder rein elektrisch nach Hause fahren.
Ansonsten benutze ich ihn noch zum Einkaufen im Ort.
Für mich ist es von Interesse gewesen einen Benzinmotor mit an Bord zu haben damit ich bei weiteren Touren keine Zeit an Ladesäulen verbringen muß.
Das ist in den 3 Monaten die ich das Fahrzeug habe 2x vorgekommen.
Meine Fahrten kann man über die Bordsoftware auslesen und den Nachweis über die Verbräuche anzeigen lassen.
Das kann man übrigens bei jedem Fahrzeug das nicht älter ist als 2 Jahre, also ab Bj. 2018 machen!
Und so wird vielleicht ja irgendwann einmal der TÜV bei jedem Fahrzeug den tatsächlichen Co2 Ausstoß ermitteln können und dann zur Kasse bitten weil der Co2 Ausstoß über den angegebenen Wert liegt.
MfG.
Eugen meint
Wieso? Wenn ein Vielfahrer alle Kurzstrecken und Stadtfahrten elektrisch bewältigt hat, aber eben seine meinetwegen 20.000 Autobahn KM mit Verbrenner, dann hat er den PHEV doch sachgerecht genutzt. Das kann man weder an den absoluten noch den relativen Zahlen festmachen, sondern kommt aufs Fahrprofil an und da kann können 20/80 je nachdem „besser“ sein als 50/50.
Für (berufliche) Vielfahrer wären Diesel-PHEV besser als Benziner und für Privatkunden E-Autos mit Range-Extender.
hu.ms meint
Genau das ist doch auslesbar, ob bei jedem startvorgang wieder elektrisch gefahren wird – also vorher geladen wurde.
Eugen meint
Und wenn ich auf der Autobahn in die Büsche gehe oder quer durch die Republik reise um einen Termin nach dem anderen abzuarbeiten? Wie soll man das hinterher noch vernünftig auslesen?
Wobei ich ehrlich gesagt auch kein Freund der PHEV bin, der Aufpreis und die Strompreise sind zu hoch, als dass es sich für Privatkunden lohnen würde, gäbe es keine Förderung. Als Gebrauchtwagen ist die Technik der Deutschen zu komplex, der Outlander könnte eine haltbare Konstruktion sein, aber mit einem Toyota Vollhybriden wäre man egal ob neu oder gebraucht vermutlich günstiger unterwegs und klimamäßig auch nicht schlechter als mit einem 5-Zentner-Akku-BEV.
Der erste und einfachste Schritt wäre, dass PHEV kein E-Kennzeichen bekommen, die Flottenverbrauchswerte sollte man so lassen, immerhin sind sie theoretisch erreichbar, ein BEV kann schließlich auch zu 100% mit Braunkohle geladen werden.
bensch meint
Nachträgliche Förderung erhöht aber nicht den jetzigen Absatz, und genau darum gehts ja.
Irgendeine Lösung müssen sie sich einfallen lassen. Steuer auf Strom an Ladestationen entfallen lassen, Fahrtenbuch, irgendwas.
Bernhard meint
Die Aussage mit der Wallbox ist mal wieder so eine völlig aus der Luft gegriffene Bemerkung ohne Sachkenntnis. Alle PHEV sind Schnarchlader, gerade die Neuen im bezahlbaren Bereich. Da ist die Anschaffung einer Wallbox Geldverschwendung. An der 220 V Dose gibt es 2,1 kW und an einer Wallbox i.d.R. 3,7 kW. Und dafür rund 1000 bis 1200 € mit Montage ausgeben? Am besten noch die Wallboxprämie von 900 € ab Ende November abkassieren?
Ich fahre schon 5 Jahre PHEV und lade an der Steckdose. Reicht vollkommen. Und ich habe erst zweimal auswärts geladen, als ich zufällig an einer Ladesäule vorbeikam und diese frei war. Und zwar nur aus Neugierde. Bei z.B. Chademo wird nur mit 15 kW gezogen und nur 80 % des Akkus geladen. D.h. fast 30 min Laden für 35 km elektrische Reichweite. Völlig sinnfrei. Nie wieder Ladesäule. Das werden die, die jetzt einen Neu-PHEV kaufen auch schnell merken und die öffentlichen Säulen nur noch zum Parken anfahren. Denn die haben alle nur Einphasen-Typ 2-Lader und laden noch langsamer als mein alter CHademo-PHEV.
Da mein Fahrprofil aus extrem viel Kurzstrecken besteht fahre ich trotzdem im Sommer 70 % rein elektrisch. Und da ich sowieso Homeoffice mache und ihn manchmal zweimal am Tage in der Garage an die Steckdose hänge, macht ein PHEV für mich Sinn. Für die meisten anderen ist er allerdings wirklich Blödsinn.
Überhaupt ist diese ganze Neidhammeldiskussion weil die PHEV auch den Umweltbonus bekommen komplett unnötig. Robin hat in seinem Youtube-Kanal mal grob überschlagen, daß der Fördertopf im Laufe des Sommers sowieso aufgebraucht ist. Dann gibt es sowieso kein Geld mehr von der Bafa. Wenn er recht behält bekommen dann die PHEV sowieso keinen Umweltbonus mehr. Allerdings auch die BEV`s.
Und bis dahin werden deutlich mehr Dienstwagen-PHEV als BEV`s zugelassen. Sie werden ganz bestimmt den Löwenanteil des Fördertopfes abkassieren. Und jetzt könnt ihr hier munter euren Blutdruck hochtreiben und euch aufregen.
Ich rechne bei den Ausgaben-Schulden der öffentlichen Hand wegen Corona sowieso damit daß es so kommt und kein Geld mehr da ist um den Fördertopf nochmal aufzustocken. Da werden dann so manche dumm aus der Wäsche schauen, wenn es z.B. für den Skoda Eniaq mit langen Lieferzeiten keine 9570 € mehr gibt. Die alte Regelung, daß man bei Vorlage des Kaufvertrages schon eine Zusage der Förderung bekam, war schon beruhigend. Jetzt kann man erst die Förderung nach der Zulassung beantragen. Viel Spass bei diesem Vabanque-Spiel.
Skeptiker meint
Um eine neue (alte) und bessere Technologie zu nutzen, bedarf es keines Herantastens.
Wenn ich vom Tastenhandy auf Smartphone umsteige, oder vom Propeller Flugzeug auf ein Düsen getriebenes, oder vom Röhrenfernseher auf ein LED Flachbildschirm, habe ich auch nicht „das beste aus zwei Welten“.
Entweder oder!
Diese Autos (PHEV) sind so oder so schwachsinnig.
Mein Nachbar bemüht sich redlich sein PHEV fast nur im Elektromodus zu fahren, was man ihm hoch anrechnen muss.
Ergebnis: Muss jeden Tag stundenlang laden und fährt den Verbrennungs Motor plus alle zusätzlichen Aggregate nur spazieren und bei der Urlaubsfahrt, zweimal im Jahr den Verbrenner zu nutzen ????
Schwachsinn bleibt eben Schwachsinn.
Jeru meint
Der Umstieg von VKM auf BEV ist aber offensichtlich eben nicht mit dem Umstieg von Nokia auf das iPhone zu vergleichen.
Die Realität lässt grüßen.
Skeptiker meint
Eben.
Vom VKM auf BEV wechseln ist viel dringlicher und logischer.
Handy kann ich theoretisch und praktisch alle zwei Jahre ein neues kaufen. Dann bleibe ich eben noch mal zwei Jahre beim alten, was soll’s…
Und kaufe mir dann ein neues.
Warum aber sollte ich gerade bei einem so langlebigen Produkt wie einem Auto (bis zu 40 Jahre Lebenszyklus) dann auf eine „Zwischenlösung“ zugreifen????, wenn es schon verfügbare moderne und potenziell 100% erneuerbare Energie Möglichkeit gibt?
Das macht absolut keinen Sinn.
Wenn schon neu, dann auch zukunftssicher und auch als Gebrauchtwagen für einige Halter nach mir sinnvoll nutzbar.
Nur weil ich zu faul, oder feige bin nun endlich umzusteigen, steige ich nur halb auf eine Zwischenlösung um, die absehbar uninteressant wird und wie man an dem Artikel sieht schon jetzt in Frage gestellt wird.
Petzi meint
Ich wage mir gar nicht vorzustellen was ein Motor, der nur so selten angelassen wird, dann für einen Dreck ausstößt.
Die Wartungskosten für die Verbrenner-Komponenten pro km sind dann sicher auch beachtlich.
Railfriend meint
Das Gegenteil ist richtig. Wo der Kurzstreckenbetrieb wegfällt, verschleißt und verbraucht der Verbrenner eindeutig weniger und die zahlreichen Warmlaufphasen entfallen zugunsten weniger Abgasemissionen.
Nebenbei hat die schwedische Regierung erkannt, dass Förderung von Vebrennerumbauten auf Biomethan und Bioethanol kosteneffizienter, schneller und ohne neuen CO2-Fußabdruck zur Energiewende im Verkehr beiträgt als Produktion, Kauf und Förderung neuer E-Mobile.
ShullBit meint
Ich halte von Plugin-Hybriden auch nichts und sehe darin maximal eine Übergangstechnologie, deren Berechtigung aber schnell schwindet. Ideologisch aufgeladene Urteile helfen aber auch nicht weiter.
Beim rein batterielektrischen Fahrzeug könnte man auch ätzen, dass dieses das ganze Jahr 400 kg Akku spazieren fährt, obwohl die durchschnittliche tägliche Fahrleistung nur 38km beträgt und die 400km Reichweite nur zweimal im Jahr abgerufen werden.
Die durchschnittliche tägliche Fahrleistung beträgt wie gesagt 38km. Auch Plugin-Hybride könnten deshalb grob 80% aller Fahrten rein elektrisch fahren und dann erheblich zur CO2-Minderung beitragen. Nur Fakt ist eben, dass die Fahrzeuge derzeit nicht so genutzt werden. Bevor man die „aburteilt“, darf man schon noch einmal prüfen, ob es regulatorisch möglich ist, mehr Fahren im Elektromodus zu erzwingen.
Es braucht dazu keine perfekte Lösung, keine Komplettüberwachung. Siehe Maut: Jeder LKW kann ohne Maut zu zahlen die Autobahn benutzen. Unser Mautsystem hat keinen technischen Schutz implementiert, der das verhindert und 100% Compliance zum Mautsystem erzwingt. Es gibt aber eine bestimmte Wahrscheinlichkeit, erwischt zu werden. Das reicht, damit es hinreichend funktioniert.
hermann meint
„Wer eine Kaufprämie oder Vorteile bei der Dienstwagenbesteuerung in Anspruch nehmen wolle, müsse den elektrischen Fahranteil an die Behörden übermitteln“,
wiehert der Bürohengst.
Die sogenannte Innovationsprämie (oder wie die zusätzliche Förderung heißt) läuft ohnehin Ende 2021 aus . Dann sollte man die Förderung der E- Fahrzeuge komplett einstellen. Die Hersteller sind aufgrund der co2 Vorgaben ohnehin gezwungen, den Absatzanteil der E-Fahrzeuge zu erhöhen. Weiterer Anreize bedarf es nicht.
Andreas_Nün meint
„Die sogenannte Innovationsprämie (oder wie die zusätzliche Förderung heißt) läuft ohnehin Ende 2021 aus . Dann sollte man die Förderung der E- Fahrzeuge komplett einstellen. Die Hersteller sind aufgrund der co2 Vorgaben ohnehin gezwungen, den Absatzanteil der E-Fahrzeuge zu erhöhen. Weiterer Anreize bedarf es nicht.“
Dem schließe ich mich an. Als großer Fan von BEVs stehe ich Förderungen sehr kritisch gegenüber.
Die Wahrheit meint
Das Problem sind sowohl die Förderung als auch die Eingriffe in den Markt.Besser wäre Technologie Offenheit ohne Flottenverbrauch und eine CO2 Steuer von 0-5 Euro pro Tonne.Den man muss die positiven Seite von CO2 mehr berücksichtigen siehe Pflanzenwachstum.Das würde die Welt vorantreiben weniger Markt mehr Staat.
MiguelS NL meint
Was die Behörden machen sollten, ist die Bevölkerung aufklären.
Es hilft nichts um nur wenn es in einer Diskussion darauf ankommt (Gesundheit und Umwelt) auf grüne Initiativen hinzuweisen. Wenn in den Schaufenstern nur Verbrenner stehen usw.
hu.ms meint
Behörden?
Denen glaubt doch inzwischen kaum noch jemand.
Entscheidend für mehr elektrische PKW ist, dass diese auf der strasse zu sehen sind (also separate karosserien, die erkennbar sind) und vor allem, dass die, die schon eines fahren möglichst viele fahren lassen und von ihren betriebserfahrungen berichten.
MiguelS NL meint
Die Hersteller (außer Startups) tun aber nichts. Sie versuchen eher die gesetzliche Randedingungen bezüglich Umwelt nicht einhalten zu brauchen.
MiguelS NL meint
Ist mir durch aus klar dass die Behörden auch viel zu wenig tun.