Die Marke Volkswagen hat bekannt gegeben, im Zuge der Neuausrichtung und weiteren Fokussierung des Unternehmens auf die Elektromobilität ihre Motorsport-Aktivitäten einzustellen. Die Belegschaft der Volkswagen Motorsport GmbH werde nun in die Volkswagen AG integriert.
„Die Marke Volkswagen ist auf dem Weg, der führende Anbieter in der nachhaltigen Elektromobilität zu werden. Zu diesem Zweck bündeln wir unsere Kräfte und haben entschieden, eigene Motorsport-Aktivitäten für die Marke Volkswagen einzustellen. Die Motorsport-Belegschaft wird in der Folge in die Volkswagen AG integriert. Die tiefe technische Expertise der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie das gewonnene Know-how aus dem ID.R Projekt bleiben dadurch im Unternehmen und werden uns dabei helfen, weitere effiziente Modelle der ID. Familie auf die Straße zu bringen“, erklärte Frank Welsch, Entwicklungsvorstand der Marke Volkswagen.
Bei der Volkswagen Motorsport GmbH in Hannover sind 169 Mitarbeiter beschäftigt, die in den kommenden Monaten zur Volkswagen AG in Wolfsburg wechseln werden. Eigentlich war erwartet worden, dass sich Volkswagen künftig stärker elektrischem Motorsport zuwenden wird. Mit dem Rennwagen ID.R (abgebildet) hatte Volkswagen Motorsport 2018 einen Elektro-Prototyp aufgebaut, der mehrere Rekorde aufstellte. Was nach der Integration der Volkswagen Motorsport GmbH in die Volkswagen AG aus dem ID.R wird, ist offen.
Erst vor wenigen Tagen hatte die Konzerntochter Audi mitgeteilt, nach der Verbrenner-Rennserie DTM auch die Elektroauto-Meisterschaft Formel E zu verlassen. Bei den Ingolstädtern hat seit diesem Jahr Markus Duesmann das Sagen, der auch die Verantwortung für die Konzernforschung und -entwicklung beim Mutterkonzern Volkswagen trägt. Duesmann soll Audi zum Vorreiter bei E-Auto-Technologien machen und damit die E-Mobilitäts-Offensive der Volkswagen-Gruppe beschleunigen. Audi bleibt anders als die Marke Volkswagen im Motorsport aktiv, als Ersatz für das Formel-E-Engagement ist 2022 der Start bei der Rallye Dakar mit einem E-Boliden geplant.
simon meint
Wird den überhaupt noch die Technogie vorangetrieben im Rennsport, heute ist das doch eh mehr Marketing.
Einzig um den ID.R tut es mir schon leid, der war wirklich noch ein Traumrennwagen, ohne viel Limitierungen und auf einer spannenden Strecke (oder mehreren) gefahren.
Man hat ja eh noch Audi, Cupra (Seat) und Porsche im Rennsport. Sogar Skoda macht ja noch was.
Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass die Rennsportingenieure bei der Entwicklung neuer BEV dringender benötigt werden, als zB Formel E.
LiPo meint
Wenn Vorstände ein Engagement im Motorsport beschließen, dann immer auch mit der Maßgabe das entsprechende Technologie auch in die Serie einfließen. Meist sind das 20% oder mehr, sonst wird
das nicht genehmigt. Natürlich dreht es sich dabei nicht um Komponenten die 1:1 Verwendung finden, sondern zb. um Kohlenstoffbeschichtungen, oder bei BEV spezielle Zellchemie, Kühltechnologie, Metallurgie usw.
Rennsport dient also nicht nur zu Marketingzwecken, und selbst wenn! Mercedes zb. hat durch die F1 höhere Einnahmen erzielt als Kosten verursacht wurden.
Karl003 meint
Wenn es in euren Forderungen um die Sorge zum Klimawandel geht, dann bitte auch Fußball, Leichtathletik, Pferdesport, am besten sämtliche Olympischen Disziplinen abschaffen – nicht – aber dann auch nicht den Motorsport.
Es ist immer einfach alles ANDEREN zu verbieten oder kaputt zu machen. Was für Wirtschaftszweige und wie viel Beschäftigten dahinter stehen kann man ja ausblenden, nicht wahr?
Was VW entscheidet ist deren Sache, was die Wähler der Grünen und sonstige selbsternannte Umweltschützer einfordern, das ist der Einstieg in das Zeitalter des „alle schließen sich im Keller ein“ oder „Freizeitvertreib darf nur noch sein, mit den Pflanzen des naturbelassenen Gartens zu reden“.
Wir können uns alle daheim Einschließen und „den Klimawandel stoppen“, was eh Blödsinn sind (wir können den Gradienten durch unseren Einfluss ändern, das lasse ich zu), dann kann die Menschheit 50-100 Jahre länger leben, wohoooo, die Frage ist wozu.
Ich bin froh, dass ich nicht mehr auf diesem Planeten weilen werde, bis ihr und eure Sinnesgenossen die Gesellschaft komplett zu kommunistischen Blumenstreichlern umerzogen habt. Bis dahin werde ich mich bemühen maximalen Spaß zu haben und für euch Umweltschützern die Produkte zu entwickeln mit denen ihr glaubt die Umwelt und das Klima zu retten, solange es mir das Geld gibt, damit ich ein schönes Leben leben kann :-P
Yoshi84 meint
Warum lesen solche Leute ecomento.de? Es erschließt sich mir einfach nicht.
caber meint
sind Trolls und trollen herum
Yoshi84 meint
Absolut richtig.
In Zeiten von Klimawandel, Fff und Nachhaltigkeitsbemühungen wirkt Motorsport wie aus der Zeit gefallen.
Anti-Brumm meint
Obwohl ich mit Motorsport überhaupt nichts anfangen kann, war diese Branch doch immer ein Vorantreiber neuer Technologien. Die Frage ist natürlich, zu welchem Preis?