Toyota hat Ende November die nächste Generation des Mirai vorgestellt. Ab sofort ist das neue Elektroauto mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-System für mehr Reichweite bestellbar. Der japanische Hersteller hat das Fahrzeug umfassend überarbeitet und verbessert. Der Preis wurde gegenüber dem Vorgänger um knapp 20 Prozent auf 63.900 Euro reduziert.
Die Neuauflage des Mirai bietet fünf statt vier Sitzplätze. Neben einer ausstattungsabhängigen Drei-Zonen-Klimaautomatik profitieren Insassen von einem Luftreinigungssystem, das nach Angaben von Toyota auch mikroskopisch kleine Feinstaubpartikel der Partikelgröße aus der Luft herausfiltert. Die Kunden können aus drei Ausstattungslinien und sieben verschiedenen Lackierungen wählen.
Der Mira verfügt künftig ab der Basisversion über Toyota „Safety Sense“, die jüngst erweiterte Kombination verschiedener Assistenzsysteme unterstützt den Fahrer im Alltag. Das Notbremssystem umfasst nun beispielsweise auch eine Lenkunterstützung und einen Kreuzungsassistenten, der beim Abbiegen vor Zusammenstößen mit Fußgängern und entgegenkommenden Fahrzeugen schützt. Der Spurführungs-Assistent warnt, wenn der Mirai von der Fahrspur abzukommen droht – optisch, akustisch und auch haptisch durch ein vibrierendes Lenkrad.
Reagiert der Fahrer aufgrund eines medizinischen Notfalls nicht, parkt der „Driver Emergency“-Assistent den Mirai am Straßenrand. Der radargestützte Tempomat hält Abstand und Geschwindigkeit, er reduziert zudem das Tempo vor Kurveneinfahrten und erhöht es automatisch wieder bei Kurvenausfahrten. Weitere Features sind ein Fernlichtassistent und eine Verkehrszeichenerkennung. In höheren Ausstattungslinien kommen unter anderem ein Rückfahrassistent, ein Toter-Winkel-Assistent sowie ein Parkassistent hinzu, der beim Einparken unterstützt.
Das Herzstück des 2021er Mirai bildet das neu entwickelte Antriebssystem: Durch einen dritten Wasserstofftank und eine leistungsfähigere, aber kompaktere Brennstoffzelle wurde die Reichweite auf 650 Kilometer erhöht. Der gespeicherte Wasserstoff wird im Fahrzeug in elektrische Energie umgewandelt, die den auf 130 kW (182 PS) erstarkten Elektromotor antreibt. Der Wasserstoff-Verbrauch wird mit 0,89-0,79 kg/100 km angegeben.
Während die Brennstoffzelle beim neuen Mirai vorne unter der Motorhaube platziert wurde, finden sich E-Aggregat und Fahrbatterie hinten. Dadurch ergibt sich laut den Entwicklern eine optimale Gewichtsverteilung von 50:50 zwischen Vorder- und Hinterachse. Die für Fahrzeuge mit Hinterradantrieb und unterschiedliche Antriebsarten konzipierte Plattform GA-L senkt den Schwerpunkt und erhöht die Karosseriesteifigkeit. Das direktere und gleichmäßigere Ansprechverhalten sorge für zusätzlichen Komfort und mehr Agilität, wirbt Toyota.
Michael meint
Was sind denn nun so die Leasingraten (bei Laufzeit und KM), welche Toyota aufruft?
one.second meint
Nur 650 km Reichweite bei einem solch riesigen Fahrzeug mit drei Wasserstofftanks und Brennstoffzelle der neuesten Generation? Ich bin etwas überrascht, ich dachte, dass Toyota wenigstens das aktuelle Model S mit 652 km Reichweite (WLTP) schlagen will.
Bleibt nur noch das Argument, das das Tanken schneller geht, falls man Mal eine Wasserstofftankstelle findet. Das Model S braucht ja zum Laden von 214 km zurzeit immerhin noch 15 min am Supercharger, wobei man BEV allerdings bequem Zuhause laden kann und man doch höchst selten mehr als 600 km pro Tag fährt.
Markus Wolter meint
Ich möchte nur daran erinnern, dass es in absehbarer Zeit praktisch nur grauen Wasserstoff zu kaufen gibt. Wer Elektroautos mit dem Argument Strommix ablehnt, darf die nächsten 30 Jahre kein Wasserstoffauto kaufen. Da ist noch jeder alte Diesel besser…
Viva88 meint
Das ist doch kompletter blödsinn!
Wasserstoff kann einfacher gespeichert werden als strom in herkömmlicher form….
Hier würden unsummen von akku grössen benötigt werden…
Und woher mit diesen akkus!?
In einem kg wasserstoff birgt so viel energie dass du gute 100 km weit fahren kannst!
Und dies kann in tanks gespeichert werden welche wiederum einfach er zum transportieren wäre….
Diese Umstellung beginnt erst und hier wird noch viel passieren!
Reine e autos wären hier keinen punkt besser!
Und sind durch ihre grossen akkus nicht tauglich fürs alter…
Schon bei kleinste unfälle z.b. am randstein kann zu einem wegwerfen eines 5 jahre alten e autos führen da der akku einfach zu teuer wäre!
Wirtschaftliche totalschäden werden e autos zum verhängniss werden….
Noch dazu die zu langen ladezeiten….
Das ist vielleicht für e auto freaks cool…
Wenn man jede fahrstrecke berechnen muss…
Lademöglichkeiten planen muss …
Aber für den herkömmlichen autofahrer nicht tauglich und ohne zukunft!
alupo meint
Wasserstoff kann nicht einfach gespeichert werden.
Der weltweit größte Chemiekonzern verzichtet in seinem größten Werk mit mehreren Wasserstoffanlagen und mehreren auf Elektrolyse basietenden H2-Nebenausbeuten auf den (bisher vorhandenen) Wasserstiffspeicher.
Und das gaaaaaanz sicher nicht weil H2 leicht und kostengünstig gespeichert werden kann.
Die Leute die dort arbeiten haben sicher genau gerechnet bevor sie die Verschrottung in Auftrag gegeben haben…
Swissli meint
Aussen hässlich, H2 PKW will kein Mensch, Kaufpreis naja, und Treibstoffkosten bestenfalls wie Verbrenner. Viel Erfolg Toyota :)
Viva88 meint
Ja das erinnert mich am prius 1….
Wieviele haben genau diesen satz geschrieben und über Toyota gelacht..
Heute ist der toyota hybrid so gut wie in jedem modell vorhanden und bringt den flottenverbrauch für toyota in die niedrigsten werte!
Den grenzwert als erster Hersteller erreicht und das ohne reinem e auto!
Bemerkenswert oder!?
Noch dazu einer der zuverlässlichsten antriebe auf den strassen (siehe taxi Verkehr)
Zum vergleich:
Ein toyota rav4 hybrid mit 211ps liegt unter 100gramm co2
Ein 2.0 corolla hybrid mit 180ps liegt bei 89gramm co2
Und der yaris hybrid mit 116 ps bei 75 gramm co2
Der neue polo mit 110 ps und automatik schaft 117 gramm co2!
Noch dazu kostet er ohne hybrid und schlechterer ausstattung um einige 1000€ mehr!
Na da sagen wir grossen dank an den vorreiter prius 1!
Und ich bedanke mich auch schonmal für die zukunft vom mirai den der wird einen ähnlichen weg schaffen!
Was die investition in forschung und alternative antriebe nur alles bringen kann….
Hat toyota in die richtigen bereiche investiert!
Nicht in beleuchtungsspielereien und softtouchelemente wo man selten hinkommen wird…
Oder marketing..
Da wird ja von anderen Herstellern auch viel lieber investiert…
hermann meint
Wenn ich so die weißen Sitzbezüge betrachte, puh. Im Grunde voll Teslageschmack.
Priusfahrer meint
Die Front ist noch weiiiiit weg von Tesla, eher Mops oder Walfisch-look.
Raphael meint
Ich habe das Gefühl, dieses Auto wurde mit vollem Fokus auf den japanischen Markt entworfen. Das Schwestermodell Toyota Crown sieht hinten genau so eng aus, das Dach fällt gleich stark ab, die Liegesitze hinten sind identisch. Die hinter der Rücksitzlehne eingebaute Batterie stammt direkt aus dem 3.5 V6 Hybrid.
Da die Japaner durchschnittlich deutlich kleiner sind, passt dieser Zuschnitt dort wohl. Es gibt in Japan eine ganze Reihe von nur dort verkauften, teilweise auch relativ grossen Automodellen mit recht kleinen Sitzräumen … als Europäer fühlt man sich darin recht beengt.
Autos in der Art des Crown sind wahrscheinlich die Dienstfahrzeuge von höheren Firmenmanagern und wurden ganz auf deren Bedürfnisse zugeschnitten.
Ich frage mich, warum Toyota nicht den Weg von Hyundai gegangen ist und ein global taugliches Fahrzeug entwickelt hat (Nexo).
Peter meint
Der Nexo ist ein riesen SUV; das will nicht jeder. Außerdem mit 80.000,- wesentlich teurer…
Viva88 meint
Wo ist denn der grosse zentral-touch-monitor von tesla im mirai?
Aja der sitz ja in der neuen s klasse und im audi e tron!
Aber im mirai kann ich leider keinen sehen hermann! ;-P
Und die sitzfarbe wird man sich bestimmt aussuchen können….
Die gibts bestimmt nicht nur in weiß :-D
Yogi meint
Hab Angst bei den Querschnittsbildern bekommen…..
McGybrush meint
Jupp. Das ging mir früher schon so. Aber hier sind die Fotos, „Level Endgegner“ was die Deutlichkeit meiner Skepsis von 700bar zeigt.
700bar sollten maximal mit eine Geschwindigkeit von 0km/h an, in und um Gebäuden bewegt werden.
Olli meint
Alles nicht so schlimm, als Fondpassagier hast Du ja einen tollen Haltegriff am Vordersitz. Da kannst Du Dich festhalten sollte was in die Luft fliegen… ;o)
Priusfahrer meint
Früher hatten Taucher eiserne Pressluftflaschen, wurden mit 180-200 bar
gefüllt. Dann kamen GFK Glasfaserverbund-flaschen, die gingen schon bis
über 220 bar. Jetzt sind bei Tauchern Composite (Kohlekunstharzverbund)
Flaschen üblich, werden mit 300 bar Normaldruck benutzt und wiegen
nur wenige Kilo. Composite-Flaschen müssen einem Prüfdruck von 450 bar
stand halten. Und das schon seit Jahren.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Die Relativgeschwindigkeiten bei Tauchern sind im Vergleich zu Straßenfahrzeugen nahezu zu vernachlässigen. Auch brennende Taucher, die die Composite-Flaschen beschädigen können, sind ziemlich selten. Und die Anzahl Taucher in einem Bereich ist sehr viel geringer als es Autos in der Stadt sind.
Insofern: was unter Wasser bestens funktioniert ist noch lange nicht für den dichten, hochdynamischen Straßenverkehr geeignet.
alupi meint
Wenn Du mit der 450-er Flasche 4.500 m tief tauchst, dann muss sie überhaupt keinen Differenzdruck mehr aushalten und kann, rein physikalisch gesehen, gar nicht platzen.
Also, alles ganz einfach….
Ironie Ende (aber die Zahlen stimmen…)
Hans meint
Wie war das mit einem Leck beim H2-Auto? Falls sich der Wasserstoff entzuenden wuerde, wuerde die Flamme nach oben abbrennen, nach wenigen Sekunden sei der Spuck vorbei und alles kein Problem.
Das war doch das Lieblingsargument der H2-Fans und wurde immer wieder mit dem Video aus den 90er unterstrichen?
https://www.youtube.com/watch?v=OA8dNFiVaF0
Da bekommt die Sitzheizung eine ganz neue Bedeutung im Mirai.
Yogi meint
Schön, wenn er so ruhig da steht….ohne Versprödung im System und keine 15 Jahre alt?
Was passiert denn mit den Ventilen nach Autobahncrash und Schleudergang?
Viva88 meint
Toyota hat doch bereits mit dem ersten modell welches bereits seit 2013 auf dem markt ist bewiesen das es funktiiniert!
Die wassersrofftanks sind verbundwerkstoffe aus aluminium, kunststoff, gfk und cfk!
Eigens entwickelte carbon-webmaschinen wurden ursprünglich fürn lexus LFA entwickelt um durchgehende holme aus carbon zu formen…
Diese maschinen werden nun für das herstellen dieser tanks genutzt!
Desshalb wirde der 1. Mirai in den verkaufszahlen auch so gedrosselt da diese fertigung sehr aufwendig ist und es nur weniger dieser maschinen gibt!
Mit dem 2. Mirai wird sich das ändern…
Toyota fährt die produktion jetzt hich da auch die Nachfrage immer stärker wird!
Das einzige manko das es hierbei gibt ist die infrastruktur, welche aber auch langsam wächst!
Die tanks wurden ja auch getestet und man hat es offiziell vorgefuhrt welche lasten sie aushalten!
Mehrfache gewehrschüssen führten dabei zu keiner undichtheit womit man zugeben muss dass die Investitionen in forschung und entwicklung bei toyota zu einem zukunftsorientiertem ergebnis führten!
Dies kann kein anderer herdteller behaupten!
Eigentlich müssten diejenigen welche techniken von toyota belächeln mal genauer nachdenken was z.b. mit dem hybrid passierte…..
Genau dieser antrieb hat es toyota beschert um die flottenverbräuche von 95 gr. Co2 schon heute ohne reinem e auto zu erreichen!
Als einem der ersten hersteller….
Toyota begann vor 24 jahren mit diesem antrieb…
Wer weis wo der mirai in den nächsten 20 jahren stehen wird….
Wahrscheinlich würde es dem ein oder anderen die sprache verschlagen….
Auch muss man erwähnen das z.b. benzin auch nicht wirklich ungefährlich ist mit brandgefahr etz…
Jedoch ist man den kraftstoff gewohnt und man befindet es als normal!
Dies wird auch beim wasserstoff passieren!
Für uns ist diese technik noch neuland ..
Jedoch in anderen länder fährt man schon beinahe seot 10 jahren damit….
Serienreif …
Da war man bei uns noch auf einen herkömmlichen Partikel Filter srolz und hat mit der imweltfreundlichkeit unserer dieselfahrzeuge geprahlt…
…bis 2015 zumindest….
alupo meint
Der Hochdrucktank ist aus so vielen unterschiedlichen Materialien?
Bestimmt hervorragend recyclebar.
Der letzte Satz war ein Witz…
xdaswarsx meint
Schade, dass es den nicht als SUV gibt. ;-)
Gunnar meint
Schade, dass es den nicht als Coalrunner-PickUp gibt :-)
Peter W meint
Und wie viel tausend Stück wurden vorbestellt?
Achso, keiner ;-)
Chris meint
Wer kauft einen „quasi“ 4-Sitzer mit kaum Kofferraum und der Leistung kaum höher als mein fast 20 Jahre alter Volvo S60 zu einem Preis, zu dem man auch brauchbarere Autos mit mehr Platz und Nutzwert bekommt.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ein Bekannter von mir, ein Jurist, hat einen bestellt, bekommt ihn Ende 2021. Kaufen ging nicht, nur leasen; zumindest in diesem Punkt hat er Glück gehabt.
Peter meint
So ein Blödsinn:
ich habe Anfang Januar bestellt und bekomme ihn Ende März 2021! Beim Nexo mindestens ein Jahr Wartezeit und viel teurer!