Die neue Elektroauto-Marke Togg aus der Türkei wird ihre Batterien zusammen mit einem Partner auf dem Heimatmarkt selbst produzieren. Auch die Belieferung anderer Unternehmen mit Energiespeichern sei möglich, hieß es im letzten Jahr. Mittlerweile gibt es dazu weitere Informationen, die Batteriezellen in den zukünftigen Akkupaketen kommen demnach aus einer deutschen Fabrik.
Der chinesische Batterie-Hersteller Farasis gab Ende 2020 eine Kooperation mit Togg bekannt. Demnach soll Farasis Lithium-Ionen-Batteriezellen für das erste türkische Elektroauto liefern, das Togg derzeit entwickelt. Die Akkus sollen aus einem zukünftigen Werk in Bitterfeld-Wolfen kommen, sagte der Europa-Chef von Farasis Sebastian Wolf der Deutschen Presse-Agentur.
Farasis habe sich gegen über 30 Mitbewerber aus aller Welt durchgesetzt, erklärte Togg-Chef Gürcan Karakas in einer Mitteilung. Neben der Lieferung der Batteriezellen soll Farasis auch in die Entwicklung der einzelnen Module des Akkupakets eingebunden werden. Togg und Farasis vereinbarten dafür die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens, das Joint Venture soll Anfang 2021 in der Türkei die Arbeit aufnehmen.
Flankierend zu Batterien für Elektroautos planen die Partner die Herstellung von stationären Energiespeichern für die Türkei und angrenzende Länder. Langfristig sollen in der Türkei zudem neuartige Batteriezellen entstehen, deren Entwicklung aktuell geplant wird. Die Akkus sollen eine hohe Energiedichte, lange Haltbarkeit und mehr Sicherheit bieten, heißt es. Konkrete Details wurden noch nicht verraten.
Farasis wurde 2002 in den USA gegründet, tritt seit der Expansion nach Asien und Europa aber als chinesisches Unternehmen auf. Eigenen Angaben nach gehört man zu den größten Lieferanten von sogenannten Pouch-Zellen für E-Auto-Batterien. Zu den Abnehmern der im Werk Bitterfeld entstehenden Zellen gehört auch der Daimler-Konzern, der sich vergangenen Sommer an Farasis beteiligt hat. Der neue Standort in Sachsen-Anhalt soll 2022 eröffnet und Europa-Sitz des Batterie-Lieferanten werden.
Das 2018 von fünf türkischen Firmen gegründete Konsortium Togg gilt als Prestigeprojekt des Landes, die Kooperation mit Farasis ist ein weiterer Schritt in Richtung dem für 2022 geplanten Marktstart. Im letzten Jahr hatte Togg erste Modelle vorgestellt, die nach der Einführung in der Türkei zeitnah auch in Deutschland und anderen europäischen Ländern angeboten werden sollen. Die Produktion sieht Togg in einer neuen Fabrik in der Provinz Bursa in der Westtürkei vor. Bis zu 175.000 Fahrzeuge soll das Unternehmen jährlich herstellen.
Der es weiß meint
ich glaube auch nicht das es klappt, ohne Erfahrung im Automobilbau wird es nur ein Eselkarren, wenn überhaupt
Michael meint
Das ist ein superambitionierter Zeitplan…
… Ich glaube das wird nicht klappen.
Geht euch nichts an meint
Warum? Kannst du die Meinung fachlich begründen? Oder wolltest du nur Blödsinn schreiben?