Ford hat vor Kurzem bekannt gegeben, sein Pkw-Angebot in Europa bis 2030 komplett auf Elektroautos umzustellen. Bereits bis Mitte 2026 sollen alle in der Region von der Marke verkauften Pkw entweder reine Stromer oder Plug-in-Hybride sein. Bei Elektroautos steht zunächst in diesem Jahr der Start des neuen Crossover-SUV Mustang Mach-E an, 2023 soll ein kompaktes Modell aus dem Werk Köln folgen. Zu Letzterem will AutoExpress Neues erfahren haben.
Das britische Autoportal berichtet, dass das in zwei Jahren kommende Modell ein ähnlich großes Fahrzeug wie VWs neuer Kompaktwagen ID.3 wird. Der US-Konzern hat sich mit dem deutschen Wettberber darauf verständigt, dessen Modularen E-Antriebsbaukasten (MEB) in Europa zu nutzen. VW werde an Ford 600.000 MEB-Baukästen einschließlich Akkupacks und weiterer Komponenten liefern, hieß es 2019.
AutoExpress berichtet nun, dass der auf MEB basierende Ford zwar ähnlich groß wie die Kombilimousine VW ID.3 ausfallen, jedoch im Crossover-Gewand daherkommen werde. Die Designer sollen sich am Mustang Mach-E orientieren und einen „Mini-Mustang“ auf die Straßen schicken. Das neue E-Mobil werde im Ford-Programm zwischen dem Kleinwagen Fiesta und dem Kompaktmodell Focus eingeordnet, im Innenraum dank des E-Antriebs aber Platz fast wie im Mittelklasse-Pkw Mondeo bieten.
Da der MEB als Plattform für Fords Europa-Elektroauto feststeht, dürften wie beim vergleichbaren ID.3 schnell aufladbare Batterien mit Netto-Speicherkapazitäten von 45 bis 77 kWh für 350 bis 550 Kilometer Reichweite und Motoren mit derzeit 107 kW (146 PS) bis 150 kW (204 PS) Leistung eingesetzt werden. Die Reichweite könnte durch technologische Fortschritte auch jeweils etwas höher liegen. Die Preise sollten deutlich unter den derzeit 46.900 Euro für das Basismodell des Mustang Mach-E beginnen, AutoExpress erwartet eine Spanne von unter 35.000 bis etwas über 46.000 Euro.
Volkswagen und sein US-Kooperationspartner verhandeln Unternehmensangaben nach über ein weiteres Ford-Elektroauto auf MEB für europäische Kunden. Auch das zweite Modell dürfte am Standort Köln produziert werden, das dortige Werk will die Marke für die umfassende Elektrifizierung ihres Portfolios mit einer Milliarde Dollar (ca. 830 Mio. Euro) modernisieren. Köln soll das erste auf Elektrofahrzeuge spezialisierte Produktionszentrum von Ford in Europa werden.
CaptainPicard meint
Beim Render von Autoexpress wurde einfach ein ID.3 genommen und eine Mach-E Nase draufgsetzt. Das wird ganz sicher nicht so kommen.
Außerdem wird es auch ganz bestimmt kein Mustang, die brauchen ein Massenprodukt und ich bezweilfe dass sie die Marke Mustang komplett entwerten möchten.
Chris meint
Das haben die aber schon gemacht(die marke Mustang entwertet) indem die den Mach-E Mustang genannt haben…
Gunarr meint
Nein, das haben sie schon mit dem 4-Zylinder Mustang gamacht.
SoundOfLithium meint
Gut – aber warum kein Focus oder Mondeo-artiges Modell oder eben Galaxy.
Das wäre dringend notwendig. Der Mach-E mit Extended Range für 400 besser >500 km Reichweite WLTP !)
Und Ford hat ein ganz starkes Eisen im Feuer.
SoundOfLithium meint
nach der Klammer ist irgendwie der zweite Halbsatz verloren gegangen.
„Der Mach-E ist eigentlich recht gut gelungen“.
Eugen P. meint
Klassische Limosuinen sind weitgehend tot, in Europa sowieso und der MEB baut eh schon hoch, da war es klar, dass der Ford MEB in irgendeiner Form ein SUV wird. Ich bin nur gespannt wie viel Eigenständigkeit das Ford Design haben wird, nach dem Mach-E erwarte ich mir aber keine Verbesserung im Innenraum ggü. dem ID.3, mir gefällt dieses moderne Design nicht, auch ein E-Auto kann ein halbwegs klassisches Interieur haben, siehe Hyundai oder diverse Chinesen.
Wasco meint
Der Focus electric hat sich nur 10.000 Mal verkauft und wurde eingestellt.
Yoshi84 meint
Überraschung!
LG