Der Bundesverband eMobilität (BEM) fordert auch in Deutschland Ausstiegsfristen für die Produktion von Verbrennern. Dies sei angesichts des in anderen europäischen Ländern bereits geplanten Aus von Diesel- und Benzin-Antrieben längst überfällig.
Die Bundesregierung schöpfe ihre Möglichkeiten zur Bekämpfung des Klimawandels und zum Erhalt heimischer Wertschöpfungspotenziale nicht aus, bemängelt der BEM. Während sich zahlreiche Länder in Europa bereits auf verbindliche Zulassungsverbote von Verbrenner-Fahrzeugen verständigt hätten, bleibe Deutschland in dieser Frage weiter ohne konkrete Ziele. Trotz der nach wie vor hohen CO2-Mengen im Verkehrssektor sei kein politischer Impuls erkennbar, wonach die Produktion und Neuzulassung und später auch die Nutzung fossiler Antriebe beendet wird.
„Vor dem Hintergrund, dass Brüssel inzwischen über eine Reduktion der zulässigen Emissionen um 55 % nachdenkt, wird die Kluft in den Zielvorstellungen von EU und Deutschland immer deutlicher. Mit ihrer Zögerlichkeit beweist die Bundesregierung, dass sie sich weder für die Umwelt noch für die Wirtschaft zielgerichtet einsetzt“, sagt BEM-Vorstand Markus Emmert. „Würden die Unternehmen schon heute wissen, was der Gesetzgeber für 2030 vorsieht, hätte der Markt klare Rahmenbedingungen und die Unternehmen die notwendige Planungs- und Finanzierungssicherheit.“
Im europäischen Ländervergleich ist Norwegen beim Verbrenner-Ausstieg ganz vorn, das Land im Norden hat das Zulassungsverbot von Verbrenner-Fahrzeugen für das Jahr 2025 erklärt. Irland, die Niederlande oder Schweden haben das Produktions-Ende für 2030 vereinbart. Frankreich und Spanien steigen spätestens 2040 aus.
Während Deutschland und auch die meisten anderen Länder noch kein Datum für den Ausstieg aus Verbrennungsmotoren festlegen wollen, arbeiten die ersten etablierten Hersteller bereits an ihrer vollelektrischen Zukunft. Zuletzt gab Volvo bekannt, ab 2030 nur noch Elektroautos bauen und verkaufen zu wollen. Kurz zuvor hatte Jaguar mitgeteilt, ab 2025 exklusiv auf Voll-Stromer zu setzen. Die deutsche Marke Smart ist schon seit letztem Jahr ein reiner Elektroauto-Bauer, der Mutterkonzern Daimler und der Großteil der restlichen Branche wollen allerdings noch viele Jahre weiter Benziner und Diesel anbieten.
Karla002 meint
In den größten Teil meines Alltags passt ein Elektrofahrzeug als einziges Fahrzeug nicht rein.
Ich finde diese Forderung unverschämt und unrealistisch
„Zielvorstellungen von EU und Deutschland immer deutlicher“
Aber auch nur noch so lange bis dieser Haufen von aufblühenden Kommunisten abgewählt wird.
Die Realität am eigenen Geldbeutel und Coronas Folgen wird die aktuell sich mit grünen Stimmzetteln als Ablassscheine nutztenden Wähler schon noch einholen.
Christian Baumgarten meint
Vielleicht einfach mal mit der Gesetzeslage der EU beschäftigen. Das Ende des Verbrenners ist doch schon lange beschlossen. Jetzt geht es noch darum, dies auch den Bürgern zu verdeutlichen. Die Industrie weiß es schon. Für sie wäre es nur eine „Erinnerung“ an die Höhe des notwendigen Innovationdrucks. Warum es unverschämt sein soll ab 2030, 2040 oder 2050 keine Verbrenner mehr kaufen zu können habe ich nicht verstanden… Falsch verstander Freiheitsgedanke?
Reiter meint
Karla01, Karl oder Karla02 hat seit Jahren Angst vor der Weltverschwörung und kann sich kaum vorstellen, dass in 10 Jahren Wltps 800 bis 1000km die Regel sind. Und auch in ihrer Straße ohne Problem dreißig runde Dinger mit kleinen Löchern aus dem Bürgersteig ragen.
Railfriend meint
Vorstellen kann man sich viel, vor allem, wenn man hoch zu Ross sitzt.
Doch den Nutzer interessiert nur, ob diese Visionen bezahlbar sein werden. Denn diese setzen Schnelladen mit großen Leistungen voraus, die teuer bereitgestellt werden müssen.
900 km kostengünstige BioCNG-Reichweite ohne zusätzliche Ladezeit liefert der Metamax-Antrieb schon heute. Obwohl von VW mit entwickelt, Diess verschweigt ihn.
Mathias meint
Stand heute ist der Metamax nicht öffentlich zu kaufen.
Die Produktion pro KWh BioCNG ist deutlich teurer als die Produktion von einem KWh Grünstrom.
Der Metamax braucht dank ineffizienten Verbrennermotor massiv mehr Energie als ein BEV.
Vl hat Diess recht, dass diese Entwicklung verschwiegen wird…
Futureman meint
Es gab auch ein kein Verbot für Tastentelefone. (Bin selbst einer von denen, der sich lange gegen die „Wischhandys“ gesträubt hat).
Die Technik hat sich aber einfach durchgesetzt, weil sie einfach „besser“ war bzw. ist. Evtl. sind in der ersten Zeit doch noch einige wieder vom Touchscreen auf Tasten umgestiegen. Denke der Anteil an BEV-Fahrer, die wieder auf Verbrenner umsteigen ist aber noch geringer.
Jeder BEV-Fahrer erkennt die vielen Vorteile, die das Auto bietet. Und mit jedem neuen Modell oder OTA-Update wird die Technik besser.
Daher denke ich, dass ein Verbot eher die momentanen „Grabenkämpfe“ eher befeuert, und Feuer soll doch eher vermieden werden…
Andi EE meint
Der Fall ist doch bezüglich Dringlichkeit nicht mit dem Tastentelefon/Smartphone. Es war doch sch.egal ob sich das Smartphone durchgesetzt hat. Die Welt ist weder bezüglich Meeresspiegelanstieg gefährdet noch wäre die Nahrungsmittelproduktion in Zukunft in Gefahr gewesen.
Beim Pkw und dem Verbrenner ist das ganz anderes. Wir müssen alle Verbrenner wegen diesen globalen Problemen eliminieren, speziell im Verkehr weil es dort am einfachsten und schnellsten geht. Es ist nicht die Frage, ob sich das Markt durchsetzt, weil es die Verbraucher es besser finden. Es ist egal ob die Verbraucher es gut finden, die Verbrenner müssen weg, je früher desto besser.
Stefan meint
In Deutschland wird der Diesel und der Benziner wie ein heiliger Gral behandelt.
Warum? Weil wir hier eine im wahrsten Sinne des Wortes mächtige Autoindustrie haben und einige große, weltweit bekannte Hersteller, insbesondere auch Premium Hersteller, die in den letzten Jahrzehnten sehr sehr viel Geld und Ansehen erworben haben.
Keiner will wohl der erste sein, der das Ende dieser Hochkultur in dieser Form ausspricht, da es sich um einen grundlegenden Wandel handelt, der alles was uns die letzten 70 Jahre an Konsumkultur und Wertvorstellungen geprägt hat, verändert.
Im täglichen Gespräch hört man selbst heute noch die üblichen abfälligen Sprüche über die Elektromobilität, da ganz tief in vielen, die Weisheiten der letzten 70 Jahre so tief verwurzelt sind, dass man die nicht so schnell vom Tisch bekommen wird und das wissen die Hersteller sehr genau und die Händler befeuern diese Desinformationen gerne zusätzlich.
Die Verkündigung eines Verbrenner Verbotes, bzw eines Gebotes zu Stecker-Autos kommt für viele einer Katastrophe gleich und ist absolut unvorstellbar.
Gleichwohl ignoriert man, dass Deutschland keine Insel ist und wir letztendlich fast nur vom Export leben.
Schwierig vorstellbar,.dass.nur Deutschland als eiziges Land dem Verbrenner treu bleibt und alle anderen auf die „noch nicht alltagstaugliche“ Elektromobilität setzen.????
Dann muss Deutschland auch den Export stoppen.
NiLa meint
Schön, dass der BEM hier Norwegen als prominentes Beispiel anführt. Norwegen zeigt deutlich, dass es eben keines Verbots für Neuzulassungen bedarf – ein solches ist dort, Stand heute, weder für 2025 noch für ein späteres Datum geplant.
Auch unterschlägt der BEM beim Beispiel Schweden, dass Biokraftstoffe explizit nicht verboten werden. Stattdessen gibt es sogar eine staatliche Förderung für die Umrüstung auf E85 oder Biogas.
Die übrigen europ. Verbotspläne werden zumindest als solche bezeichnet: Pläne. Verbindlich ist davon, Stand heute, praktisch keins.
Wiedermal eine substanzlose Lobbyforderung des BEM.
Andi EE meint
Mit den Regeln von Norwegen würdest du den ganzen Tag heulen.
NiLa meint
Nicht solange mich Ihre Posts erheitern.
Andi EE meint
Mach ich doch gerne.
Die Regeln sind in Norwegen so, dass sich der Verbrenner gegenüber dem Elektromobil nicht rechnet. Deshalb funktioniert der Umstieg auch so problemlos in Norwegen, ohne jegliches Verbot. Über das Portemonnaie funktioniert der Klima- und Umweltschutz halt am besten.
So was funktioniert aber nur, wenn man keine OEM-Autoindustrie hat. Denkbar ist es schon, dass auch Deutschland solche Regeln noch einführen wird, wenn denn BMW, Mercedes und VW vom Elektromobil-Absatz leben können. Jetzt wäre das Selbstmord wenn man so was aufgleisen würde.
NiLa meint
Ach bitte…
Trotz absurd starker Förderungen der eMobilität und hoher Strafsteuern auf Verbrenner, wollen immerfort fast 50% der norwegischen Kunden kein BEV.
Auch gibt es wohl kaum ein Land in Europa mit einer so hohen Anzahl von Clubs für amerikanische V8, egal ob Pickup, Van oder Muscle Car.
Im Ernst: ich finde es gut, wenn mehr Kunden zum BEV greifen. Ich finde es auch gut, wenn der Staat dies ein Stück weit lenkt.
Das heißt aber nicht, dass man dem Kunden ganz die Entscheidungsfreiheit nehmen sollte.
Mittelfristig werden die meisten Kunden zum BEV greifen wollen – aus freien Stücken.
Was ist denn so furchtbar daran, wenn ein paar Petrolheads ihrer Leidenschaft frönen? Zumal e-fuels für eine kleine Anzahl Pkw durchaus produzierter wären.
Wieso muss alles so absolut schwarz-weiß gedacht werden?
Andi EE meint
Das lese ich in dem Artikel ganz anders, ich denke deine Aussagen sind falsch. Die Hybride und PHEV werden bei den über 50% Elektromobilen nicht mitgezählt. Nach Deutscher Zählweise hätte Norwegen einen Elektroanteil von 90% bei den Neuwagenverkäufen.
https://businessportal-norwegen.com/2021/03/02/verkauf-von-neuen-elektroautos-im-februar-in-norwegen-zurueckgegangen/
Wie im Artikel zu lesen ist, haben laschere Vorschriften den Verkauf von PHEV bevorzugt. Die Regierung sieht das mit grosser Sorge und will gegensteuern.
Das ist das praktische Beispiel, dass man gute Regeln braucht, damit die Bürger nicht die Mogelpackung kaufen. Die Bürger sind bezüglich Klimaschutz, leider nicht globalverantwortlich unterwegs. Es herrscht ein Mischung aus Ahnungslosigkeit und Egoismus … „mein Anteil ist unwichtig“, was natürlich kompletter Quatsch ist, der Anteil der Westler ist mindestens doppelt so hoch pro Kopf.
Die Entscheidungsfreiheit kann man dem Bürger schon lassen, aber es muss deutlich mehr kosten, wenn man sich unnötig schädlich gegenüber dem Klima verhält (Kauf eines Verbrenners, obwohl man sich heute für ein BEV entscheiden könnte).
Der Faktor Zeit scheinst du nicht wirklich zu kapieren. Diese Fahrzeuge bleiben 18 Jahre im Dienst. Heisst jeder der jetzt ein Verbrenner kauft, wird erst 2039 einen Beitrag zur CO2-Reduktion beisteuern. Wir brauchen jetzt möglichst viele Umsteigewillige die eine Reduktion oder zumindest einen Stopp der CO2-Emissionen bewirken können. Wenn jeder so wie du denkt, haben wir ein gewaltiges Problem was sich 2040 auftürmt.
Flo meint
LOL :-)
Railfriend meint
„Wiedermal eine substanzlose Lobbyforderung des BEM.“
So ist es.
Ums Klima geht es dem BEM überhaupt nicht, sondern um Verkaufszahlen.
Denn der Strommix wird noch lange klimabelastend bleiben. Vermutlich wird der sogar erst einmal klimaschädlicher, weil Atomstrom ersetzt werden muss. Und dann dauert bekanntlich der Kohlestromausstieg noch bis 2038.
Nach neuesten Zahlen reicht das allein das Restrohpotential für 10 Mio klimafreundliche BioCNG-Verbrenner: Preiswerte und verfügbare Technik.
Mathias meint
Wäre natürlich schade, wenn man die regenerativen Ressourcen welche teuer hergestellt werden müssen (Biomethan) dann ineffizient in Verbrennern verbraten werden. Da gibt es deutlich effizientere Wege der Nutzung… Ginge es um die Umwelt wäre Biomethan nach Meinung vieler Wissenschaftler im Wärmebereich zu priorisieren oder (wenn überhaupt noch was übrig wäre) Im Schwerlastverkehr/ Schiffsverkehr.
Railfriend meint
Genau:
Biogas ist als BioCNG im Verbrenner sogar effizienter als verstromt im BEV.
Lustig, dass Sie es jeden Tag erneut lesen wollen.
Railfriend meint
… und ginge es um die Umwelt, wäre im Wärmebereich der knappe Grünstrom Ihrer Meinung nach in der WP mit JAZ 5 vor Biomethan zu priorisieren.
Lustig, wie Sie permanent Ihre Vorlieben über den Haufen werfen müssen.
Und das nur, weil Sie am BEV festkleben.
Mathias meint
BioCNG kann mit einem Wirkungsgrad von größer 60 Prozent Rückverstromt werden… Von diesen Wirkungsgraden dürfen Verbrenner leider nur träumen. Es gibt natürlich noch Anwendungen bei denen ein noch höherer Wirkungsgrad erreicht werden kann. (Wärmebereich)
Biomethan ist derzeit die deutlich teure regenerative Ressource, gesehen auf die Energiemenge, im Vergleich zum Grünstrom aus PV und Wind. Und laut Umweltbundesamt viel weniger sauber, als Sie es immer wieder darstellen. Auch das Potential ist im Vergleich zum Grünstrom ziemlich klein.
Daher kann Grünstrom mit den entsprechenden Effizienzmaßnahmen sowohl Wärmesektor als auch den Verkehrssektor bedienen. (Da muss ich nix über den Haufen werfen…)
Warum widersprechen Sie sich ständig selbst in ihren Kommentaren und propagieren auf der einen Seite die Priorisierung von regenerativen Ressourcen für den Wärmesektor, schlagen aber im nächsten Atemzug vor Biomethan ineffizient in Verbrennungsmotoren zu verbraten? Das ist ziemlich inkonsisten…
Railfriend meint
BioCNG wird nirgendwo rückverstromt.
Sie kommen alle paar Tage mit dieser Theorie an.
Mathias meint
Dieser Punkt fällt unter Effizienzmaßnahmen. Aus Effizienzgründen scheiden künftig Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren sowie Gasheizungen und KWK-Anlagen aus. Zur Speicherung der teuren Energie (Biomethan) kann man das Gasnetz sowie bestehende Gasspeicher verwenden.
Wie schon geschrieben, wird von vielen Wissenschaftlern der Wärmebereich sowie der Schwerlast/Schifffahrt-Bereich priorisiert. Für eine effiziente Rückverstromung wäre der Einsatz von Biomethan in GuD Kraftwerken möglich.
Das der Umgang mit Biogas bisher einer mittleren Katastrophe entspricht wird z.B. hier vom Umweltbundesamt festgehalten.
https://www.umweltbundesamt.de/themen/biogasanlagen-muessen-sicherer-emissionsaermer
Da sollte sich auf jeden Fall noch einiges an den bestehenden Strukturen ändern…
Railfriend meint
Danke für die Bestätigung.
Könnte, würde, wäre ist auch in der Rückverstromung leider keine Realität und dafür gibt es handfeste Gründe.
Wir hatten das schon einmal hier: https://ecomento.de/2020/03/17/umweltbundesamt-empfiehlt-elektroauto-quote-30-prozent-bis-2025/#comment-277619
https://ecomento.de/2020/03/17/umweltbundesamt-empfiehlt-elektroauto-quote-30-prozent-bis-2025/#comment-277727
Lustig, dass Sie hier seit Wochen entgegen Ihrer WP-Effizienz Biomethan 5 Mal ineffizieter in den Wärmesektor schicken und jetzt aus dem Wärmesektor entfernen wollen,
Also steht dem Verkehr umso mehr Biomethan zur Verfügung und ersetzt dort knappen Grünstrom.
Nämlich, wie von vielen Wissenschaftlern festgestellt, besteht allein aus Reststroh ein Kraftstoffpotential für 10 Mio BioCNG-Pkw.
Mathias meint
Offensichtlich haben Sie nicht mal das Zitat in ihrer eigenen Verlinkung zu Ende gelesen… Ihre Quelle sagt zur Nutzung von Biogas: „NACH DECKUNG DES RAUMWÄRMEMARKTS sollte es für Verkehr, dann erst im Industrie-Großverbrauch genutzt werden.
Da die Potentiale von Biogas so klein sind, dass Sie den Raumwärmemarkt erst gar nicht decken können, wäre hier nach ihren eigenen Aussagen eigentlich schon Ende der Geschichte. Selbst wenn noch etwas für den Verkehrssektor übrig bleibt ist dort der Schwerlastverkehr und die Schifffahrt zu priorisieren.
Der Letzte Absatz zu WPs entspringt mal wieder ihrer Fantasie…
Railfriend meint
Na, mal wieder Aussagen der Quellen übergangen und verdreht?
Danach ist Ihre Rückverstromung von Biogas abwegig, denn „die CO2-Vermeidungskosten der Biogasverstromung sind vier- bis fünfmal so hoch wie bei der direkten Einspeisung ins Gasnetz. Nach Deckung des Raumwärmemarkts sollte es für Verkehr, dann erst im Industrie-Großverbrauch genutzt werden.“
Den Raumwärmemarkt wollen Sie nach Möglichkeit mit der effizienteren WP decken – folglich wird also Gas für Verkehrszwecke frei, während zugleich Strom für Verkehrszwecke knapper wird.
„Das Biogaspotential liegt deutlich über der derzeitigen Nachfrage für den Raumwärmemarkt von zirka zwei Milliarden Kubikmeter Gas.“
Herr Weinelt nennt in der anderen Quelle sogar 5,5 Mrd m**3 Biomethanpotential bis 2030. Ferner darf man davon ausgehen, dass der Gasbedarf fürs Heizen abnehmen wird: el. WP, Gaswärmepumpe, saisonale thermochemische Speicher usw.
Tja, da bleibt viel Gas für BioCNG-Verkehr.
Mathias meint
Sie ziehen seltsame Rückschlüsse…
Im Raumwärmemarkt werden in erster Linie fossile Energieträger verdrängt. Wieso kommen Sie darauf, dass Biogas verdrängt werden sollte? Hallten Sie Biogas jetzt doch für Umweltschädlich? (Methan, welches unkontrolliert in die Atmosphäre entweicht) Oder warum kommen Sie auf so etwas???
Im zweiten Zitat widersprechen Sie sich erneut selbst… Propagieren Sie jetzt plötzlich wieder den umstrittenen Einsatz von Agrarflächen für Biogas???
Ohne umstrittene Rohstoffe ist das Potential von Biogas im Vergleich zur benötigten Energiemenge ziemlich klein. Und weiter auch sehr teuer…
Railfriend meint
Sie ziehen seltsame Rückschlüsse…
Und stellen so durchsichtige Fragen wie die Hexe in Hänsel und Gretel, die am Ende in ihren eigenen Ofen fällt.
Ihre Forderung nach Energieeffizienz erfüllt Im Raumwärmemarkt die WP. Denn diese benötigt rund 5 Mal weniger Energie als Biogas.
Wieso kommen Sie also darauf, dass 5 Mal ineffizienteres Biogas im Raumwärmemarkt Bestand haben sollte?
Mathias meint
Finde es irgendwie witzig, dass ich jetzt auf einmal den umstrittenen Einsatz von Biomethan verteidigen soll…
Da müssen Sie dann doch selbst übernehmen. (Können ja mal bei ihren Quellen anfangen)
Völlig richtig ist, dass die el.WP, effizienztechnisch, dem Gas überlegen ist.
Railfriend meint
Gratuliere, Sie haben jetzt verstanden, dass Ihre Priorisierung von Biomethan im Wärmemarkt nicht angezeigt ist. Und da Sie auch zur Kenntnis genommen haben:
“ „Keinesfalls sollte grünes Gas in Strom umgewandelt werden“ und laut dieser Quelle „sind die CO2-Vermeidungskosten der Biogasverstromung vier- bis fünfmal so hoch wie bei der direkten Einspeisung ins Gasnetz.“
bleibt folglich viel wirtschaftliches und sinnvolles Potential für BioCNG-Mobilität.
Mathias meint
Es wirkt etwas befremdlich, wenn Sie mir zu etwas gratulieren, was ich nie behauptet habe.
Laut ihren eigenen Quellen (und weiterer Quellen) ist Biogas im Wärmebereich zu priorisieren.
„Keinesfalls sollte grünes Gas in Strom umgewandelt werden“ diese Aussage sehe ich völlig anders. Und einige seriöse Wissenschaftler auch. Denn bei der Energiespeicherung Im Stromsektor wird Gas für die Langzeitspeicherung eine zentrale Rolle einnehmen.
In der Tat ist Biomethan eine sehr teure Energiequelle, die aktuell noch mit erheblichen Umweltproblemen zu kämpfen hat. (Laut Umweltbundesamt)
Railfriend meint
„Völlig richtig ist, dass die el.WP, effizienztechnisch, dem Gas überlegen ist.“
Womit gesagt ist, dass Biogas langfristig im Wärmesektor aus Effizienzgründen durch die WP und/oder die anderen genannten Technologien verdrängt wird.
Argumentation der Studie gegen Biogasverstromung, Zitate:
„Ökonom Helmenstein vom Economica Institut für Wirtschaftsforschung: „Keinesfalls sollte grünes Gas in Strom umgewandelt werden.
Erneuerbares „grünes Gas“, etwa Biogas, sollte besser zur direkten Nutzung ins Gasnetz eingespeist als zur Stromerzeugung verwendet werden, sagt eine Studie. Derzeit gehe vom Ökostromgesetz für Biogasanlagenbetreiber der ökonomisch falsche Anreiz fürs Verstromen aus, obwohl die CO2-Vermeidungskosten dabei vier- bis fünfmal so hoch seien, stellt ein Ökonomen-Team rund um Christian Helmenstein fest.
Die gegenwärtige Ausrichtung auf die Förderung von Ökostrom bewirke, dass teurere Maßnahmen unterstützt und kostengünstigere vernachlässigt würden. „Die am wenigsten effizienten Biogasanlagen werden durch die starren Einspeisetarife am stärksten gefördert, was das Effizienzkalkül konterkariert“, heißt es. Auch der Windkraft-Ausbau impliziere im Lichte einer Kostenwahrheit hohe Vermeidungskosten – weil auch externe Effekte wie Netzstabilisierungserfordernisse und das Vorhalten von Backup-Gaskraftwerken ausgelöst würden.
Derzeit koste die CO2-Vermeidung durch Grüngas nur etwa halb so viel wie jene von Ökostrom aus Windkraft oder Photovoltaik.“
Aktuelle Anlagentechnik funktioniert ohne Methanschlupf. Das weiß auch das UBA.
Mathias meint
Oha, das ist ja super, dass Sie im Wärmebereich vor diesem Satz „Völlig richtig ist, dass die el.WP, effizienztechnisch, dem Gas überlegen ist.“ Sofort einknicken und das aus für Biogas sehen.
Dass das BEV im Verkehrssektor, effizienztechnisch, dem Verbrenner klar überlegen ist, interessiert Sie hingegen ziemlich wenig. Das wirkt etwas ambivalent.
Zu ihrem langen Zitat:
Das sehen viele Wissenschaftler und Experten anders. So auch Peter Stratmann, Leiter des Referats Erneuerbare Energien bei der Bundesnetzagentur. Er sieht die CO2-Bilanz von Biogasanlagen kritisch: „Es gäbe Auswertungen, die der Technik die gleiche Klimabilanz wie Erdgas bescheinige.“
Aus dieser Sicht wären die CO2-Vermeidungskosten bei Biogas exorbitant groß…
Anderes Beispiel: Bernhard Wern vom Institut für Zukunftsenergie- und Stoffstromsystem (IZES)
„Der Vorstellung, man könnte künftig nur auf Rest- und Abfallstoffe setzen, erteilt Wern eine Absage: Das Reststoffpotenzial ist ohnehin sehr klein und nur ein Teil davon lässt sich in Biogasanlagen verwerten. Die Vergärung von Gülle und Mist erzeuge wegen der geringeren Gasausbeute höhere Kosten.“
Es wird also noch teurer als bisher
Dann kommt noch die „Aktuelle Anlagentechnik“ oben drauf, welche weit mehr Auflagen erfüllen muss als noch vor ein paar Jahren…
Es wir noch teurer…
Railfriend meint
Dass das BEV auf Biogasstrombasis effizienzbezogen dem Verbrenner nicht überlegen ist, interessiert Sie ziemlich wenig. Das wirkt etwas ambivalent.
Auch der WTW-Vergleich fällt nicht zugunsten des BEV aus.
Siehe S. 8 https://www .biogaspartner.de/fileadmin/dena/Dokumente/Pdf/9132_3._Zwischenbericht_der_Initiative_Erdgasmobilitaet.pdf
Lustig auch, welche Widersprüche Ihre Zitate zu Ihren eigenen Aussagen liefern. Einerseits wollen Sie Biogas ständig verstromen, anderseits steht in Ihrer Quelle: Strom aus Biogasanlagen ist aktuell die teuerste erneuerbare Stromquelle in Deutschland.
Autofahren mit BioCNG ist und bleibt hingegen preisgünstig, zumal die CO2-Steuer entfällt. Daher stellen ja immer mehr Tankstellen auf BioCNG um.
Die Reststoffpotentiale für Biomethan sind laut Fraunhofer-, Dena- und DVGW-Studien erheblich. Hinzu kommt, dass neben der klassischen Biogaserzeugung durch Fermentation mit Ausbaupotential 107 TWh weitere 99 TWh durch synthetisches Methan beigesteuert werden können, das aus einer thermochemischen Umwandlung von holzartigen Reststoffen gewonnen wird. Noch einmal 99 TWh entfallen auf synthetisches Methan aus der Methanisierung von grünem Wasserstoff mit CO2 aus Biogasanlagen.
Railfriend meint
Sie möchten es wiederholt hören, gerne doch:
BioCNG-Mobilität kann sogar THG-negativ sein, E-Mobilität auf Wasserkraft- Wind- und PV-Strombasis nicht. https://www.cm-fluids.de/wp-content/uploads/2020/02/CO2-Bilanz-Berg-v2.pdf
Im Gegenteil: Wasserkraftverstromung verursacht durch Stauhaltung Methanemission, negative ökologische Eingriffe.
Biomethan: Beim in Deutschland verbreiteten Aminwäscheverfahren
beträgt der Methanschlupf laut IFEU üblicherweise unterhalb 0,1%.
Dena zur Biomethan-Nutzung in den Sektoren Verkehr, Wärme und Strom:
„In einer Metaanalyse werteten die Autoren 16 Studien aus den Jahren 2012 bis 2017 aus, die Szenarien zum Erreichen der energie- und klimapolitischen Ziele der Bundesregierung beschreiben. „Alle Studien zeigen: Biomethan kann einen signifikanten Beitrag zur Energiewende leisten, ohne mit der Produktion von Nahrungs- und Futtermitteln zu konkurrieren“, sagte Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der Dena-Geschäftsführung.
Die Biomethanproduktion kann von heute 9 TWh auf um die 100 TWh gesteigert werden. In Kombination mit Power-to-Gas kann das Potenzial an erneuerbaren Gasen zukünftig um ein Vielfaches gesteigert werden.
Kurzfristig ist Biomethan im Verkehrssektor eine Option, die einerseits hilft, die Grenzwerte der Euro 6-Norm für Stickoxid- und Feinstaubemissionen deutlich zu unterschreiten und gleichzeitig nahezu klimaneutrale Mobilität ermöglicht – sofern der Anteil erneuerbaren Methans bei 100 Prozent liegt. Dies ist bereits mit heute verfügbaren Antriebstechnologien im Bereich Erdgas umsetzbar.“
Mathias meint
Ich will ja auch das BEV nicht auf Biogasstrombasis betreiben. Da hilft auch ihr ständiges nachäffen nix… Grünstrom aus Wind und PV ist viel günstiger. Außerdem sind hier die Potentiale viel größer.
Ich will keineswegs Biogas ständig verstromen, Experten sehe aber Gas als sinnigen Energieträger zur Netzstabilisierung. (Ist natürlich ein saurer Apfel, da es sauteuer ist, aber so lassen sich die günstigen und derzeit deutlich saubereren Potentiale aus Wind und Sonne besser ausnutzen)
Biogas ist die teuerste, der drei Säulen der Energiewende (Wind/Sonne/Biogas) pro Energieeinheit.
Weiter ist das Potential von Biogas das kleinste… Daher wäre ein ineffizientes Verbrennen schade.
Railfriend meint
Ihr ständiges Nachäffen, Grünstrom aus Wind und PV sei angeblich viel günstiger und außerdem seien hier die Potentiale angeblich viel größer, interessiert BioCNG-Mobilität überhaupt nicht.
Jedem seine Potentiale. BioCNG-Mobilität ist entgegen all Ihrer theoretischen Beteuerungen mit ihrem Potential komplett zufrieden und ebenso mit den realen Schnelltankzeiten und Tankstellenpreisen.
Wenn Prof. Quaschning das wüsste, er würde schon wieder verzweifeln…
Mathias meint
Da das Potential von Biogas relativ klein ist, und die Hebung relativ teuer ist die logische Schlussfolgerung vieler Wissenschaftler, das Gas entsprechend nur da einzusetzen, wo es keine besseren Alternativen gibt.
Beispielsweise bei bestimmten Wärmeanwendungen, Schiffsverkehr etc.
Im PKW-Bereich ist die E-Mobilität gut machbar. Sie ist wesentlich ressourcenschonender und hat einen deutlich kleineren problembehafteten Kohlenstoffumsatz im Vergleich zur Verbrenner-Mobilität.
Ein effizienzbasierter Ansatz, bei der Energiewende (den Sie als lächerlich/hilflos hinstellen), ist für viele Experten und Wissenschaftler sehr entscheidend. Daher ist ein ineffizienter Verbrenner, aus umwelttechnischer Sicht, höchst fragwürdig und wird in Zukunft vermieden werden.
Railfriend meint
Richtig, BioCNG ist für Mio AutofahrerInnen eine sehr gute Alternative zur E-Mobilität. Sowohl in der Alltagspraxis, weil ohne Schnelladeprobleme, als auch preislich und hinsichtlich Klimaschutz , CO2-Fußabdruck, Umweltschutz, Flächenverbrauch. Zumal Sie wissen, dass Strommix in DE noch bis 2038 schmutzigen Kohlestrom oder beim Frankreich-Urlaub und anderswo dreckigen Atomstrom enthält.
Und wer auf Ihre Energieeffizienz achtet, fährt ebenfalls mit BioCNG-ICV, weil das Biogas so effizienter eingesetzt ist als über Umwege verstromt im BEV.
Mathias meint
Zu Klimaschutz , CO2-Fußabdruck, Umweltschutz, Flächenverbrauch von Biogas sagt das Umweltbundesamt:
„Durch die eingesetzte, zum Teil veraltete oder unzureichende Technik können Biogasanlagen, entgegen ihrem eigentlichen Sinn, auch kontraproduktiv für die Energiewende sein. Denn ein nicht unerheblicher Anteil, durchschnittlich etwa 5 %, des in Biogasanlagen produzierten Methans entweicht unkontrolliert in die Atmosphäre.
Ein Großteil der in Biogasanlagen erzeugten Energie stammt aus eigens angebauten nachwachsenden Rohstoffen (Energiepflanzen wie Mais, Getreide oder Gras). Nur etwa 20 % stammen aus Bioabfällen, Reststoffen und Gülle…“
Weiter ist ein BioCNG-ICV bei der Energieeffizienz dem BEV weit unterlegen.
Railfriend meint
Sie verheddern schon wieder Atomimportstrom mit Grünstrom:
10 Mio BEV können mit 28 TWh angetrieben werden. Gilt für den von Simon Göß angesprochenen Zeitraum von 2022 bis 2025. Und danach gilt bis 2038: Kohlestrom.
„Die 11 derzeitigen TWh Biomethan reichen bereits für 1,6 Mio Pkw aus“
Daran kann man die effiziente Nutzung bereits gut erkennen, denn mit alternativ verstromtem Biogas könnte man kein einziges BEV mehr betreiben.
Für nur 10 Mio. BEV würden 28 TWh Energie benötigt. Diese Energie kann man bereits heute wesentlich wirkungsvoller verwenden. (Beispielsweise im Wärmebereich).
Der derzeitige THG-Fußabdruck von Biogas ist laut Dena und weiterer Quellen günstig und fallweise sogar THG-negativ. Das kann weder Wind noch PV und Wasserkraft gehört leider zu den Methanemittenten.
Die Gestehungskosten von Biomethan sind so günstig, dass 100 km BioCNG-Autofart nur 4-5 € kosten. Davon können vergleichbar schnell ladende BEV-Fahrer nur träumen; sie zahlen bis zum Dreifachen.
(Wollen Sie deswegen ständig die Autofahrer melken??? Zahlt ja sonst keiner so horrende Preise für Energie)
Mathias meint
Sie sind schon so fahrig, dass Sie die Antworten gar nicht mehr richtig platzieren können…
Ihre Unsachlichkeit reduziert den vermeintlichen Stromimport auf das BEV. (Warum?)
10. Mio. BEVs würden grob überschlagen 28 TWh Grünstrom benötigen… 10 Mio. BioCNG-Verbrenner brauchen ca. 70 TWh… das ist faktisch ein deutlich ineffizienterer Umgang mit regenerativen Ressourcen.
„Für nur 10 Mio. BEV würden 28 TWh Energie benötigt. Diese Energie kann man bereits heute wesentlich wirkungsvoller verwenden. (Beispielsweise im Wärmebereich).“
Hier versuchen Sie mich auf peinliche weise erneut nachzuäffen und schreiben zugleich falschen…
Denn entsprechende Energie kann heute noch nicht wirkungsvoller im Wärmebereich eingesetzt werden, da die entsprechenden Wärmepumpen erst noch gebaut werden müssen. (Einer der Gründe dafür sind solche Leute wie Sie, die sich lange Zeit gegen solch eine Technik ausgesprochen haben)
Sie sprechen beim Biogas gerne vom günstigsten Fall und verwechseln das mit der Realität…
Die Gestehungskosten von Energie in Form von Biomethan sind massiv höher als die Gestehungskosten von Energie in Form von Grünstrom. Aktuell ist Biogas für einen massiven THG-ausstoß (in Form von Methan, Lachgas, etc..) verantwortlich.
Ein BEV lässt sich deutlich günstiger betreiben als ein BioCNG Verbrenner. Vergleicht man die Potentiale ist der Verbrenner Chancenlos.
Löblicherweise finden auch über 90 Prozent aller Ladevorgänge nicht an der Schnelladesäule statt.
Warum wollen Sie Bio-CNG in PKW- Verbrennermotoren verheizen, obwohl ihre eigenen Quellen eine Anwendung im Wärmebereich priorisieren? (Bzw. in der Schifffahrt oder Schwerlastverkehr)
Railfriend meint
1. Die geringen Kosten für 100 km Fahrt mit BioCNG-Fahrzeugen sind mehrfach belegt. Ihre Behauptungen zu angeblich untragbaren BioCNG-Kosten nicht.
2. Die Verbrauchskosten von BEV sind bei öffentlichem Laden nachweislich bis zu 3 Mal höher als für BioCNG-ICV. Dass derzeit „über 90 Prozent aller Ladevorgänge nicht an der Schnelladesäule stattfinden“, kennzeichnet die derzeitige Käuferschicht, deren Wohnsituation und Fahrverhalten.
Autoexperte S. Bratzel hat dargelegt,warum das für Mio potentielle BEV-AutofahrerInnen in Ballungsräumen ganz anders aussieht und Sie haben das längst verstanden.
3. Die WP ist nahezu überall einsetzbar, weil diese nur einen Stromanschluss benötigt. Biomethan mangelt es nicht nur in sehr vielen Haushalten am erforderlichen Gasanschluss, sondern auch an Energieeffizienz: Die WP ist 5 Mal effizienter. Folglich hat diese im Wärmemarkt mehr zu suchen als Biomethan.
4. Biomethan ist direkt mobil einsetzbare Energie und dort zu bevorzugen, da der Umweg über die Verstromung von Biogas für den BEV-Einsatz weder energie- noch kosteneffizienter ist.
BEV treibt man sinnvollerweise mit Strom aus Wasser, Wind und Sonne an.
Sofern genug davon verfügbar ist, denn es bringt dem Klima nichts, zugunsten von BEV andere Verbraucher mit entsprechend mehr Schmutzstrom abzuspeisen.
Diese Situation besteht aber noch für viele Jahre. Sie wissen das selbst.
Mathias meint
Zu 1) Das ist nicht korrekt. Die kosten zur Hebung von BioCNG ist wesentlich höher als die Kosten zur Hebung von Grünstrom (für 100 km Fahrt). Der Vorteil der BioCNG-Fahrer liegt drin, dass er einen großen Teil der Kosten auf die Gesellschaft abwälzen kann. (Zu Kosten und Umweltbelastung von BioCNG siehe UBA)
Zu 2) Sie argumentieren weiter mit Bequemlichkeit statt mit Umweltschutz. (Thema Schnelladen). Natürlich müssen bei der Umstellung von Technologien auch strukturelle Probleme gelöst werden.
Fakt ist: Gerade der Verbrenner verursacht in BALLUNGSRÄUMEN ein massives Problem. (Kaltstartproblem, Feinstaubproblem, weitere giftige Abfallprodukte in Folge eines Verbrennungsvorgangs…) Aber Sie haben ihre persönliche Meinung (Bequemlichkeit vor Umwelt/Gesundheit) gerade hier schon öfter dargelegt…
Zu 3) Wäre die Umstrukturierung im Wärmebereich so einfach (Effizienzfaktor 5), wäre es um so sinnvoller Biomethan zu verstromen (!), um die Energiewende voranzubringen. Ist halt ein saurer Apfel da Biomethan sau teuer ist… (Die teuren Gestehungskosten rechnet das UBA sehr schön vor, weiter werden die derzeitigen massiven Probleme von THG-Emissionen bei der Biomethanproduktion aufgezeigt.)
Zu 4) Ein ineffizientes verheizen von Biomethan in Verbrennern ist nicht nur umwelttechnisch ein Problem sondern auch Kostenineffizient. Zu diesem Schluss kommen inzwischen viele Experten/Wissenschaftler/Institute. Neben den bisher genannten Autoren und Intuitionen auch die TU München und die FfE in der Studie „Wege zu einer kosteneffizienten Dekarbonisierung des Energiesystems“.
Railfriend meint
Na, mal wieder das längst Erläuterte unterschlagen?
… dass sich Ihr Autor Paschutta positiv zu Biomethan-Mobilität äußert: „Dieser CO2-Vorteil wird nochmals erheblich größer bei Verwendung von Biomethan (Bioerdgas) oder auch EE-Gas; damit lässt sich weitgehend CO2-neutral fahren.“
… dass Frau Arnhold über die Jahre widersprüchliche bis paradoxe Aussagen zum Klimaschutz durch Biomethan-Mobiltät macht. https://ecomento.de/2021/03/03/bem-fordert-datum-fuer-verbrenner-aus-in-deutschland/#comment-333848
… dass Ihr Prof. Quaschning über Biomethan nichts sagt und auf Ihrer S. 23 noch weniger als Nichts.
Mathias meint
Sie wirken etwas inkonsistent was Herrn Paschotta angeht.
Mal hat er laut ihren Aussagen Begriffliche Probleme, mal ist er widersprüchlich, mal sind seine Aussagen vollkommen korrekt. (Derartige Rosinenpickerei ist bei ihnen aber nicht nur auf Herrn Dr. Paschotta beschränkt)
An seiner Begründung, warum er die Verwendung eines Erdgasautos, welches mit Biogas betrieben wird, vorerst nicht als eine Maßnahme zum Klimaschutz ansieht, haben Sie garnichts widerlegt…
Ihr Angeführtes Zitat gilt eben nur unter der Prämisse, dass entsprechendes Biomethan auch „sauber“ hergestellt wurde. Das ist in D bislang nur zu sehr kleinen Teilen der Fall.
Zur Aussage von Fr. Dr. Arnold:
„Doch das Potenzial für Biomethan im Verkehr ist in der Fachwelt umstritten. Nach Ansicht des Wuppertal-Instituts für Klima, Umwelt und Energie z.B. übernehmen Wind- und Solarenergie das Ruder, im Kraftstoffbereich verschwindet der Verbrennungsmotor vom Markt und damit auch die Option für Biomethan als Kraftstoff. Da bis zum Jahr 2050 die Landwirtschaft treibhausgasneutral sein müsse, die Tierhaltung zurückgehe und künftig keine Anbaubiomasse für Energie mehr genutzt werde, würde auch die zur Verfügung stehende Biomethanmenge sinken, stellt die Forschungsbereichsleiterin „Systeme und Infrastruktur“, Dr. Karin Arnold, auf der FNR/KTBL-Tagung „Biogas in der Landwirtschaft 2019“ in Leipzig fest.“
Das klingt meiner Meinung nach ziemlich schlüssig. (Widerlegt haben Sie hier bislang nichts)
Auch Prof. Quaschning schreibt gut nachvollziehbar über Sektorkopplung und die Wichtigkeit von Effizienzmaßnahmen. (Verbrenner sind ziemlich ineffizient. Eventuell hilft das als Gedankenstütze)
Railfriend meint
Herr Quaschning schreibt nichts zu BioCNG-Mobilität.
Frau Arnhold schreibt Paradoxes zu BioCNG-Mobilität.
Nur so als Gedankenstütze.
Railfriend meint
Brav, was Sie alles abschreiben, wenn es darum geht
– aktuelle BioCNG-Technik zu verschweigen, die
– mit Reststroh anstelle von Anbaupflanzen funktioniert und
– z.B. von Verbio in großen Mengen geliefert wird und
– deren Potential für 10 Mio BioCNG-Pkw ausreicht.
Während dessen fahren BEV in DE mit verstromtem Biogas aus veralteten Biogasanlagen mit Gülle, teils mit Atomstrom, Kohlestrom usw. Und dazu noch ineffizienter als BioCNG-ICV.
Lustig, wie das UBA dazu schweigt…
Mathias meint
BEVs bleiben deutlich effizienter mit dem Umgang von Energie als Verbrenner. Das ist sehr entscheidend.
Schade dagegen ist, dass Sie auch das wenige Gas, welches tatsächlich nachhaltig produziert wird, ineffizient in Verbrennermotoren verheizen wollen, obwohl ihre eigenen Quellen sinnvollere Verwendungen vorsehen.
Railfriend meint
Lustig, dass Sie beim BEV nahezu täglich nur das Ende der BEV-Wirkungsgradkette sehen wollen, obwohl die größten Energieverluste UND 5% Methanemissionen in der vorgelagerten Biogasverstromung alter Anlagen liegen.
Gleiches gilt für Atom- und Kohlestrom, der BEV mit antreibt.
Da kann man nur Fahrzeuge loben, die effizienter mit BioCNG-Methanschlupf <0,1 fahren und dazu nachhaltige Quellen wie z.B. Reststroh und Grüne Tonne nutzen.
Mathias meint
Daher strebt man auch zurecht eine Energiewende an.
Wie Sie in unzähligen Beiträgen bereits gelesen haben, ist bei der Energiewende ein effizienzbasierter Ansatz für das möglichst schnelle gelingen der Energiewende von besonderer Bedeutung.
Aus diesem Grund ist die Fachwelt da eher zurückhaltend mit dem Lob für ineffizientes Verbrennen von vorbildlich (und teuer) hergestelltem BioCNG.
Ihre Eigenen Quellen sehen da beim Thema Priorisierung einen ganz anderen Einsatzbereich.
Wollen Sie dem widersprechen?
Railfriend meint
Richtig, meine eigenen Quellen sehen in der BioCNG-Mobilität lauter Vorteile.
Aus diesem Grund ist die Fachwelt da eher zurückhaltend mit dem Lob für E-Mobilität. Denn Sie wissen ja, dass BioCNG-Verbrenner schon heute preiswert, klimafreundlich und schnell tanken, BEV hingegen teuer oder langsam und noch lange mit Schmutzstrommix fahren: Kohleausstieg erst 2038.
Mathias meint
Na dann würde ich mal empfehlen, dass Sie ihre Quellen auch mal tatsächlich lesen…
Merkhilfe:
Priorisierung regenerativer Ressourcen (Falls Sie inzwischen überhaupt das Wort regenerative Ressourcen anerkennen)
Kaltstartprobleme
Frauenhoferstudien (incl. Akkuupdate)
Feinstaubemissionen BEV nach OECD-Studie
Ferner könnten Sie ja endlich auch mal in Quaschnings Arbeit „Sektor¬kopplung durch die Energiewende“ reinschauen, dann könnte sich ihre Einschätzung zur Wichtigkeit eines Effizienzbasierten Ansatzes bei der Energiewende etwas auffrischen…
„Richtig, meine eigenen Quellen sehen in der BioCNG-Mobilität lauter Vorteile.“ Dieser Satz, von ihnen, ist einfach köstlich, zumal Sie vehement abstreiten, dass Sie in einer Blase leben könnten…
Zur Ansicht der Fachwelt:
„Doch das Potenzial für Biomethan im Verkehr ist in der Fachwelt umstritten. Nach Ansicht des Wuppertal-Instituts für Klima, Umwelt und Energie z.B. übernehmen Wind- und Solarenergie das Ruder, im Kraftstoffbereich verschwindet der Verbrennungsmotor vom Markt und damit auch die Option für Biomethan als Kraftstoff. Da bis zum Jahr 2050 die Landwirtschaft treibhausgasneutral sein müsse, die Tierhaltung zurückgehe und künftig keine Anbaubiomasse für Energie mehr genutzt werde, würde auch die zur Verfügung stehende Biomethanmenge sinken, stellt die Forschungsbereichsleiterin „Systeme und Infrastruktur“, Dr. Karin Arnold, auf der FNR/KTBL-Tagung „Biogas in der Landwirtschaft 2019“ in Leipzig fest.“
Außerdem gleicht der aktuelle Umgang mit Biogas ja einem Desaster, wenn man dem Umweltbundesamt Glauben schenken will. Hoffe, dass sich da bald was ändert… (Wird aber relativ teuer, was man so liest.)
Railfriend meint
Lustig, wie Sie sich an Frau Arnhold und Prof. Quaschning klammern.
Deren Pauschalurteil gegen Verbrennerantriebe ist längst durch zahlreiche Studien zu nachhaltigem Biomethan im Verkehr und noch zahlreichere hervorragende Testergebnisse zu BioCNG-Fahrzeugen widerlegt.
Lustig auch die Vorstellung, der weltoffene Herr Quaschning fährt mit seinem Model3 nach Frankreich in Urlaub, um dort zusätzlichen Atomstrommüll zu produzieren.
Derweil öffnen die Franzosen jede Woche eine neue Bio/CNG-Tankstelle…
Mathias meint
Also bisher haben Sie weder die Aussagen von Prof. Quaschning, noch die Aussagen von Frau Dr. Arnold widerlegt.
Ferner machen Sie den Eindruck, dass Sie die „zahlreichen Studien“ gar nicht oder nur zu kleinen teilen lesen…
Ansonsten würden Sie sich da in der Diskussion, mit einem Kleingeist wie mir, nicht ständig beömmeln und gleichzeitig verheddern. (Frauenhoferstudien (incl. Akkuupdate)
Feinstaubemissionen BEV nach OECD-Studie)
Railfriend meint
Also bisher haben Sie weder von Herr Quaschning noch von Frau Arnold Belege gegen klimafreundliche BioCNG-Fahrzeuge geliefert.
Der Horizont Ihres Elektrikers endet offenbar schon an der deutsch-französischen Grenze, die das E-Auto zum artreinen Atomstromer macht. Und innerhalb Deutschlands verzweifelt er bereits in Ballungsräumen, wo sich „nämlich teures Schnelladen herumspreche“. So weit reicht der Horizont von Frau Arnhold nicht einmal.
Umso mehr Belege liefert Ihr Aussitzen der Ihnen zahlreich vorliegenden Studien und Testergebnisse pro BioCNG.
Mathias meint
Respekt… Ihre Argumentation zu Prof. Quaschning und Fr. Dr. Arnold erklimmt immer weiter neue Sphären der Sachlichkeit.
Ich Tippe mal darauf, dass Sie entsprechende Arbeiten immer noch nicht gelesen haben… (Warum??? Läuft das Video von Quaschnings Kritik zu den Preisen an den Schnelladesäulen in dauerschleife und Sie kommen dann nicht weiter?)
Ich fürchte Sie verwechseln da was bei den „zahlreich vorliegenden Studien und Testergebnisse pro BioCNG.“
Stichwort: Kaltstart
Stichwort: Feinstaub
Stichwort: Wirkungsgrad
Stichwort: Ressourcenverbrauch
Weiter propagieren ihre eigenen Quellen, sinnigerweise, eine Priorisierung von Biomethan im Wärmebereich bzw. in der Schifffahrt und Schwerlastverkehr.
Zum Biogas:
Für seine Unfallstatistik wertet das Umweltbundesamt Medienberichte aus, denn eine Meldepflicht für Unfälle in Biogasanlagen gibt es bisher nur eingeschränkt. Die tatsächlichen Unfallzahlen dürften deutlich höher liegen, schreiben die Experten des Bundesumweltamts in einem internem Schreiben, berichtet der Spiegel. Denn kleinere Unfälle seien für Medien weniger interessant und würden deshalb nicht erfasst.
Etwa Dreiviertel der von Sachverständigen geprüften Biogasanlagen sollen erhebliche sicherheitstechnische Mängel aufweisen und werden dem Gefährdungspotential häufig nicht gerecht. Dazu gehören „zusammengeklebte oder gar nur zusammengesteckte Kunststoff-Kanalrohre als Gasleitungen“ oder Membransysteme „aus zusammengeklebten Folien für Gartenteiche aus dem Baumarkt“.
Durchschnittlich etwa 5 Prozent des in Biogasanlagen produzierten Methans entweicht unkontrolliert in die Atmosphäre – etwa 300.000 Tonnen pro Jahr. Dabei ist Methan ein hochwirksames Klimagas: Sein Treibhauspotenzial ist mindestens 28 mal höher als das von Kohlendioxid.
Damit können Biogasanlagen in der Gesamtbetrachtung sogar mehr Emissionen an klimaschädlichen Gasen verursachen als einsparen, schreibt das UBA.
Und weiter:
Neben Methan können bei der Biogaserzeugung Ammoniak, Schwefelwasserstoff und andere problematische Stoffe entstehen. Treten diese aus der Biogasanlage aus, hat das negative Folgen für Böden, Grundwasser und Atmosphäre.
Wird das in den „zahlreichen Studien“ in dieser Form berücksichtigt?
Railfriend meint
Respekt… Ihre S. 23, worin Herr Quaschning angeblich BioCNG-Vebrenner bewertet, können Sie nach wie vor weder finden noch zitieren.
Frau Arnold schreibt zu Biomethan im Verkehr,“Forschungsgruppe Zukünftige Energie- und Mobilitätsstrukturen“, Zitat:
„Dominierend im Kraftstoffsektor sind die konventionellen, fossilen Kraftstoffe Diesel und Benzin. Trotzdem wird Biomethan als Kraftstoff wahrscheinlich vor allem Erdgas als Kraftstoff ersetzen, da ein Gasmotor Voraussetzung ist.“
Mathias meint
Bravo, eine weitere tiefgreifende Analyse von ihnen…
Qaschning setzt sich für Effizienzmaßnahmen ein, denn ohne diesen entstehen erhebliche weitere Probleme bei der Energiewende. Nun ist der Verbrenner verhältnismäßig ineffizient, folglich fällt die Wahl auf das BEV. Entsprechende Szenarien finden Sie in der Arbeit. (Hab ich ja in ähnlicher Form schon x-Mal geschrieben) Name der Arbeit und Zugänglichkeit wurde auch schon geschrieben.
Railfriend meint
Quaschning liefert also weder auf S. 23 noch sonst wo Belege gegen klimafreundliche BioCNG-Verbrenner, sondern bevorzugt Allgemeinplätze.
Belege zu WTW von BioCNG-Verbrennern liefert dagegen S. 8, Dena „Nachhaltige Mobilität mit Erdgas und Biomethan – biogaspartner“, und zwar positive und fasst zusammen, Zitat:
„Auch wenn man die Vermeidung der Methan-und Lachgasemissionen nicht berücksichtigt, liegen die THG-Emissionen der Biomethanmobilität nahezu auf dem Niveau der Elektromobilität mit erneuerbaremStrom. Besonders interessant für die Volkswirtschaft sind dabei die geringen Mehrkosten gegenüber der etablierten Mobilität mit konventionellen Kraftstoffen.“
Auch Frau Arnold attestiert dem BioCNG-Verbrenner viel Potential, solange man ihn nicht beerdigt. Interessante Logik.
Wenn sich Quaschning für Effizienzmaßnahmen einsetzen würde, dann würde er die WP präferieren, denn das BEV ist 5 Mal ineffizienter.
Mathias meint
In der Tat nutzt das BEV seine Energie vorrangig für den Vortrieb und damit für die Mobilität. Den Vergleich den Sie hier mit WPs ziehen finde ich folglich nicht besonders einleuchtend, zumal im Wärmesektor in mehrere Bereiche unterschieden werden muss. Ein guter Teil kann mit WPs (Effizienzfaktor 5) abgedeckt werden… die Transformation dauert allerdings ein wenig Zeit. (Genauso wie im Mobilitätsbereich) Beide Sektoren können durch Grünstrom gedeckt werden.
Das ist möglichst schnell anzustreben. (Mehr Grünstrom, Verdrängung fossiler Energien im Wärmebereich durch effiziente WPs, Verdrängung der Verbrenner durch effiziente elektrische Fahrzeuge)
Witzigerweise könnte man den Verbrenner als fahrende Heizung bezeichnen, denn er wandelt mehr Energie in Wärme als in Vortrieb um… da wäre ein entsprechender Vergleich schon einleuchtender. Aber auch im Wärmebereich wäre der Verbrenner zu ineffizient…
Ineffizienz zieht einfach einen langen Rattenschwanz hinter sich her. Daher sollten natürlich, auch beim BEV, die entsprechenden (viel größeren) Potentiale konsequent weiter ausgeschöpft werden. (kleinere Speicher mit mehr Kapazität, maximal hohe Recyclingquote, Minimierung der Ladeverluste usw.)
Railfriend meint
Soso, mit derzeit 233 TWh Grünstrom wollen Sie 1000 TWh Gas ersetzen und zugleich außer bestehenden Stromverbrauchern in Gewerbe, Industrie und Haushalten auch noch Verbrenner durch E-Mobilität ersetzen.
2022 ist Atomstromende, 2038 Kohlestromende. Da gibt es ganz ohne E-Mobilität noch sehr viel zu tun, damit Versorgungssicherheit gewährleistet UND der Strommix durch neue Verbraucher nicht wieder schmutziger wird.
BioCNG und BioLNG-Mobilität entlasten die Stromversorgung mit enormem Potential, denn Sie wissen ja: Nach aktuellen Erhebungen reicht allein das Restrohpotential für 10 Mio klimaneutrale BioCNG-Pkw.
Mathias meint
„Soso, mit derzeit 233 TWh Grünstrom wollen Sie 1000 TWh Gas ersetzen“ … warum wollen Sie mir so einen Blödsinn in den Mund legen?
Die Grünstrommenge muss/wird in den nächsten Jahren deutlich gesteigert werden. Das geht einher mit der Verdrängung Fossiler Energieträger. (Faszinierenderweise könnte man bei Einsatz entsprechender Technik mit den derzeitigen 233TWh Grünstrom 1000 TWh Gas ersetzen… Aber der Umbau dauert leider seine Zeit (Und es lassen sich auch leider nicht alle Wärmeanwendugen mit Faktor 4 ersetzen). Daher sollte auch bei der Erneuerung von Heizungen / Neubau von Heizungen entsprechend darauf geachtet werden, effiziente Technik einzubauen, um ineffiziente Verbrennertechnik sukzessive zu ersetzen).
Bei BioCNG verwechseln oder vertauschen Sie dann einfach die aktuelle Lage mit einem Potential in der Zukunft und suggerieren einen Vergleich zu 233TWh… Wie ist den die Aktuelle Lage bei der Biomethanproduktion aus Reststroh?
Zum Vergleich: 10 Mio. BEVs brauchen überschlagen etwa 28 TWh Grünstrom pro Jahr (da würde also von den aktuell 233 TWh noch ganz schön viel übrigbleiben, wenn man schon einen Vergleich anstreben will)
Railfriend meint
Wie schon zu Simon Göß von Energy Brainpool zitiert:
10-30 TWh Schmutzstrom für 3-10 Mio BEV. Das ist die Strommenge, die DE nach dem Atomstromende entweder aus dem Ausland importieren oder selbst mit fossilen Kraftwerken produzieren muss.
10 Mio BioCNG können dagegen stromlos mit dem Reststrohpotential fahren.
Die 11 derzeitgen TWh Biomethan reichen bereits für 1,6 Mio Pkw aus – eine schnelle Lösung, die mangels Bau von Verstomungsanlagen, Ladesäulen und BEV kostengünstiger, schneller und ohne vergleichbaren CO2-Fußabdruck realisierbar ist.
Mathias meint
Sie verheddern schon wieder Potentiale mit Ist-Zustand und weitere Zeitangaben.
„10 Mio BioCNG können dagegen stromlos mit dem Reststrohpotential fahren.“ Gilt nicht für den von Simon Göß angesprochenen Zeitraum von 2022 bis 2025.
„Die 11 derzeitigen TWh Biomethan reichen bereits für 1,6 Mio Pkw aus“
Daran kann man die Energieverschwendung bereits gut erkennen. Für nur 10 Mio. Fahrzeuge würden entsprechen knapp 70 TWh Energie benötigt. Diese Energie kann man bereits heute wesentlich wirkungsvoller verwenden. (Beispielsweise im Wärmebereich)
Der derzeitige THG-Fußabdruck von Biogas ist laut UBA ziemlich ungünstig. Die Gestehungskosten von Biomethan extrem groß. (Wollen Sie deswegen ständig die Autofahrer melken??? Zahlt ja sonst keiner so horrende Preise für Energie)
Railfriend meint
Zum Vergleich BEV vs. BioCNG-ICV noch ein link für Sie: https://www.iav.com/was-uns-bewegt/gruene-power-mit-biomethan/
Railfriend meint
Entschuldigung, mein Kommentar war verrutscht.
Ich hänge diesen jetzt zur besseren Übersichtlichkeit an den bestehenden Faden an.
Zu 1) Die BioCNG- und Ladestromkosten sind für Ballungsraumbewohner ohne Stellplatz so wie angegeben und fallen zugunsten des BioCNG-Verbrenners aus. Auch nach wiederholtem Anlauf liefern Sie keinen Gegenbeweis.
Der Vorteil der BEV-FahrerInnen liegt drin, dass sie Mrd € ihrer Fahrzeug- und LadeInfrastrukturkosten sowie die EEG-Umlage auf die Allgemeinheit/Steuerzahler abwälzen können, die weder ein BEV haben noch ein ICV.
Zu 2) Sie argumentieren weiterhin gegen die Realität der Nicht-Stellplatz-Priviligierten. Für diese fordert Autoexperte Bratzel ausdrücklich Schnelladesäulen. Welche Offenbarung.
Bequem haben es und sind Eigenheimbesitzer mit PV-Dach fürs nächtlich ladende BEV vor der Haustür. Leute, die wie die Grünen unklugerweise erkannt haben, mit ihren Neubauten einschließlich Garagen und Bequemlchkeitsansprüchen die Landschaft zersiedeln, Naturflächen versiegeln und CO2-Fußabdrücke hinterlassen. Oliver Welke hatte das kürzlich in der heute-show: https://www.youtube.com/watch?v=0xIXGRA2bRk
Zu 3) Die Umstrukturierung im Wärmebereich funktioniert nur mit erträglichen Kosten. Sie geben selbst zu, dass Biomethanverstromung deshalb ausfällt: Logisch, denn Biomethan ist ein hochwertiger und leicht transportabler = mobil einsetzbarer Energieträger, der genauso wenig verstromt sollte wie Öl. Macht ja auch seit den Ölkrisen keiner mehr…
Und Sie wissen, dass jeder Haushalt einen Stromanschluss für eine hocheffiziente WP hat, aber noch lange keinen Gasanschluss für eine weniger effiziente Gasheizung.
Richtig ist, Ihre „massiven THG-Probleme“ haben alte Biogasanlagen mit Verstromung. Damit fahren dummerweise BEV, aber keine BioCNG-Verbrenner.
Aber wenn Sie meinen, bitte belegen Sie das gerne für aktuelle Biomethananlagen mit <0,1 % Methanschlupf.
Zu 4) Auch das ist keine Antwort auf den geschilderten Sachverhalt. Wenn Sie Argumente Dritter nennen wollen, zitieren Sie konkret oder lassen Sie es bleiben. Ich habe leider keine Zeit, Ihren unspezifischen Lit.hinweisen nach zu gehen.
Schauen Sie sich die CO2-Emissionen im link von IAV zum Metamax einmal an.
Mathias meint
Außer Werbung für einen mitentwickelten CNG-Verbrenner, der die Marktreife offensichtlich noch nicht erreicht hat, steht in der Werbung ein Satz ohne angaben von Zahlen oder Primärquellen (Studie). Da finde ich die Studie der TU München des FfE „Wege zu einer kosteneffizienten Dekarbonisierung des Energiesystems“ doch etwas inhaltsreicher…
Railfriend meint
Offenbar haben Sie den link nicht gelesen.
Die verlinkte Grafik zeigt, dass BioCNG-ICV in der CO2-Emission BEV mit vergleichbarer Reichweite überlegen sind.
Ihr Lit.hinweis bleibt ohne entsprechendes Zitat zu BioCNG-Fahrzeugen wertlos.
Mathias meint
Sie argumentieren weiter mit Bequemlichkeit vor Umwelt/Gesundheit (gerade in Ballungsräumen)
Zur Kosteneffizienz waren schon entsprechend Arbeiten genannt. (Von etwas unabhängigeren Instituten als Verbrennermotoren entwicklern)
Die geringe Rohstoffeffizienz des Verbrenners lässt sich auch mit Biokraftstoffen nicht kaschieren. (Denn es gibt deutlich effizientere Anwendungen für entsprechend wertvoller regenerativer Ressourcen. Zumal hier die Potentiale ziemlich klein sind.)
Sie haben Zeit für hunderte inhaltslose Kommentare, aber keine Zeit um sich einmal eine Primärquelle durchzulesen? Wenn das nicht mal etwas über ihre inhaltliche Qualität aussagt…
Railfriend meint
Nun zu Ihrem Kommentar, für den fortgesetzt gilt, was ich gestern schrieb:
Offenbar haben Sie den link nicht gelesen.
Die verlinkte Grafik zeigt, dass BioCNG-ICV in der CO2-Emission BEV mit vergleichbarer Reichweite überlegen sind.
Ihr Lit.hinweis bleibt ohne entsprechendes Zitat zu BioCNG-Fahrzeugen wertlos. Sie können „nach Hunderten Kommentaren“ kein Zitat nennen, worin sich Herr Quaschning dazu konkret äußert. Die Zitate von Frau Arnold dazu belegen sogar, dass die sich selbst widerspricht.
Sie realisieren weder, dass und warum Autoexperte S. Bratzel in Ballungsräumen Schnelladesäulen fordert noch, dass Schnelladen für Mio. Normalverdiener unbezahlbar ist und verdrehen diese Realität in „Bequemlichkeit vor Umwelt/Gesundheit“.
Den am Beispiel Ballungsraum genannten Kostenvorteil von BioCNG-gegenüber E-Fahrzeuge können Sie noch immer nicht widerlegen. Auch zur volkswirtschaftlichen Kosteneffizienz haben Sie keinerlei Zahlen vorgelegt, obwohl Mrd. € Steuermittel zugunsten der E-Mobilität eine klare Sprache sprechen und von DB Research als „wenig kosteneffizienter Klimaschutz“ erkannt wurden.
Die geringe Kosteneffizienz der E-Mobilität lässt sich auch mit Grünstrom nicht kaschieren.
Sie haben Zeit für hunderte inhaltslose Kommentare, aber keine Zeit, um sich einmal z.B. eine verlinkte BR-Sendung zu BioCNG, eine heute-show zu klimaschädlichen Eigenheimen (trotz PV und BEV) vs. Ballungsraum, eine Grafik zum Metamax, Studien von Fraunhofer, Dena oder Aussagen von Energy Brainpool anzuschauen.
Der Grund ist einfach: Keine dieser Quellen bestätigt Ihre Behauptungen, sondern nur ihr Gegenteil.
Teilweise entfernt. Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen. Danke, die Redaktion.
Mathias meint
Doch, hab die Grafik schon gesehen. Es werden hier keine Primärquellen zur Verfügung gestellt. Habe ich doch schon geschrieben.
Das UBA zeigt den katastrophalen Umgang mit Biogas auf. Daher ist auch dessen Einsatz in der Fachwelt umstritten. (Ist bereits belegt und auch zitiert)
Auch Dr. Rüdiger Paschotta von RP-Energie-Lexikon fast den Vergleich folgendermaßen zusammen:
„Leider ist auch bei Biogas ein Methanschlupf nicht ausgeschlossen. Ausführungen des Umweltbundesamts zeigen, dass die Situation auch in Deutschland noch nicht zufriedenstellend ist. Zwar entsteht der Methanschlupf wohl zum größeren Teil aus Motoren, mit denen das Biogas verstomt wird, und ein Ottomotor im Auto wäre diesbezüglich wohl günstiger, aber die positive Klimawirkung durch das Problem trotzdem infrage gestellt. Von daher würde ich die Verwendung eines Erdgasautos, welches mit Biogas betrieben wird, vorerst nicht als eine Maßnahme zum Klimaschutz ansehen.“
Quaschnig favorisiert einen Effizienzbasierten Ansatz der Energiewende und begründet dessen Notwendigkeit. Hier müssen Verbrennermotoren soweit wie möglich ersetzt werden. (Da diese im Vergleich sehr ineffizient sind) BioCNG-ICV sind ganz konkret mit solchen Verbrennermotoren bestückt.
Das BEV ist laut TU München und FfE bei der Dekarbonisierung kosteneffizienter als Gas.
Auch wenn Sie händeringend nach Beispielen suchen, bei denen es anders sein könnte.
(Energie in Form von Biomethan ist wesentlich teurer als Energie in Form von Windstrom oder Sonnenstrom… Irgendjemand muss die Differenz bezahlen)
CNG-Verbrenner setzten bereits gebundenes CO2 wieder frei und das nicht zu knapp… Der problembehaftete Kohlenstoffumsatz ist massiv größer als beim BEV. Die Biomethan-technologie ist wesentlich Risikobehafteter (Bsp. ungewolltes freisetzen von THG Emissionen, Abgasnachbehandlung, Bodenverseuchung usw.) als beispielsweise Grünstrom aus PV.
Am ende entwicht auch noch unverbranntes Methan aus dem Auspuff…
Ihr erträumter Metamax ist weder auf dem Markt noch löst er die Abgasprobleme, die bei einer Verbrennung entstehen. Außerdem ist er für einen Verbrenner faszinierend schwer (Stichwort Feinstaubproblem).
Railfriend meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Railfriend meint
„Entfernt“
Nichts haben Sie entfernt.
Sondern wieder mal Kommentare unsachlich unterschlagen und die einfache Frage nicht beantwortet, ob hier jemand aus der Redaktion mit schreibt.
Das verrät von Mal zu Mal mehr:
Dass die Redaktion nach Belieben eigene Kommentare freischaltet und die Anderer entfernt.
Und nicht einmal den Mut hat, meine Frage dazu zu verneinen, weil Sie Angst vor einer schriftlichen Falschaussage haben.
ecomento.de meint
Wir haben Ihnen schon öfter geantwortet – heute zum letzten Mal zu diesem Thema: Kommentare der Redaktion werden entsprechend gekennzeichnet. Kommentare werden von unserem System zur Moderation zurückgehalten, wenn bestimmte Wörter Beleidigungen sind oder auf Spam hinweisen. Kommentare werden nach Aktualität moderiert, neuere Kommentare können daher nach vorherigen Kommentaren veröffentlicht werden.
VG | ecomento.de
Railfriend meint
Herr Quaschning sagt auf Ihrer ominösen S. 23 Null um BioCNG-Verbrenner. Sein Spezialgebiet dazu sind lediglich Allgemeinplätze.
Auch die paradoxen Aussagen Ihrer Frau Arnhold hatten wir schon:
https://ecomento.de/2021/03/03/bem-fordert-datum-fuer-verbrenner-aus-in-deutschland/#comment-333848
Ebenso erwies sich Ihr Fachmann-Zitat zum Methanschlupf als unvollständig und bezogen auf den hier zur Rede stehenden BioCNG-Verbrenner vs. Biogasstrom-BEV als falsch.
Mathias meint
Prima, Sie haben endlich diese Quelle gelesen?
Die Aussagen von Fr. Dr. Arnold wurden von ihnen bislang nicht widerlegt.
Hier nochmal für Sie die Antwort auf die Frage: „Ist es demnach nicht empfehlenswert, ein Erdgasauto zu kaufen und dieses mit Biogas zu betreiben?“
Antwort: „Leider ist auch bei Biogas ein Methanschlupf nicht ausgeschlossen. Ausführungen des Umweltbundesamts zeigen, dass die Situation auch in Deutschland noch nicht zufriedenstellend ist. Zwar entsteht der Methanschlupf wohl zum größeren Teil aus Motoren, mit denen das Biogas verstomt wird, und ein Ottomotor im Auto wäre diesbezüglich wohl günstiger, aber die positive Klimawirkung durch das Problem trotzdem infrage gestellt. Von daher würde ich die Verwendung eines Erdgasautos, welches mit Biogas betrieben wird, vorerst nicht als eine Maßnahme zum Klimaschutz ansehen.“
Railfriend meint
Ihre Quelle spricht unspezifisch und/oder unwissentlich falsch vom Biogas-Auto mit Ottomotor. Offenbar ist Ihr Autor entweder nicht auf der Höhe der Zeit oder von der Stromerlobby gekauft.
Kein ICV-Auto fährt mit Biogas und dessen THG-Emissionen und Schadstoffen. Das tun bislang nur BEV, die fleißig grün gewaschenen Schmutzstrommix mit Biogasstromanteil laden, um bei kalter Dunkelflaute nicht stehen zu bleiben.
Womit Sie in Ihr nächstes Fettnäpfchen getreten sind.
Schauen Sie zu Ihren Fragen auch mal in Ihre offenen Tabs, da finden Sie zum Thema Paradoxes von Frau Arnhold.
Mathias meint
Die Antwort bezieht sich auf die entsprechend mit Biogas gestellte Frage: Ihr Kommentar ist also einmal mehr grundlos überheblich. (Fettnäpfchen?)
Die an anderer Stelle angeführten Aussagen von Frau Dr. Arnold haben sie ebenfalls nicht widerlegen können.
Railfriend meint
Wer allein in der THG-Frage nicht zwischen Biogas und Biomethan unterscheidet, disqualifiziert ich selbst. In diesem Fall tun das Ihr Autor und Sie selbst, wobei Sie darauf Wert legen, es noch ein zweites Mal zu tun.
Und falls Sie Ihre eigenen Tabs nicht mehr finden oder Ihnen die Redaktion bei der Suche nicht helfen kann: https://ecomento.de/2021/03/02/elektroauto-batterie-verbraucht-weniger-rohstoffe-als-betrieb-von-benziner-studie/#comment-338122
Mathias meint
Lesen Sie einfach mal den Beitrag des Autoren zum Thema Methanschlupf (Aus diesem Stammt auch das Zitat). Auch hier sind Sie mit ihren Unterstellungen mal wieder grundlos überheblich.
Railfriend meint
1. Haben Sie meine Frage nicht beantwortet.
2. Hat Ihr Autor offenbar ein schizophrenes Verhältnis zu seinen eigenen Veröffentlichungen: https://ecomento.de/2021/04/06/bem-energierecht-nicht-auf-elektromobilitaet-eingestellt/#comment-339033
Mathias meint
„Hat Ihr Autor offenbar ein schizophrenes Verhältnis zu seinen eigenen Veröffentlichungen:“
Sie werden immer unhöflicher und überheblicher…
Railfriend meint
Einmal hält Ihr Autor BioCNG-Pkw für klimafreundlich, ein anders Mal Biogas-Pkw (die es bekanntlich nicht gibt) aus Klimaschutzgründen für nicht empfehlenswert.
Zu dritten Mal verweigern Sie Ihre Stellungnahme dazu und eiern stattdessen mit Unterstellungs- und Überheblichkeitsvorwürfen herum.
Meine Frage haben Sie auch nicht beantwortet.
Mathias meint
Es gibt viele gute Gründe den Umstrittenen Einsatz von Biomethan in ineffizienten Verbrennermotoren zu hinterfragen. Einige habe ich versucht anzuführen (bei weitem nicht alle (!))
Der Autor gibt im genannten Zitat seine fachmännische Einschätzung zur Frage ab.
Wie schaut es mit der Beantwortung meiner Fragen aus?
Railfriend meint
Nein, Sie haben nichts beantwortet, sondern nur eine wissenschaftlich unklare Aussage Ihres Autors zitiert und leugnen dazu die wissenschaftlich klare Aussage, die Ihr Autor an anderer Stelle abgibt.
Mathias meint
Das lass ich gerne wieder dem Leser beurteilen. ????
Wie schaut es mit der Beantwortung meiner Fragen aus?
Mathias meint
Null Widerlegung von Frau Dr. Arnolds aussagen.
Auch die Expertenmeinung haben Sie nicht widerlegt.
Hier nochmal für Sie die Antwort auf die Frage: „Ist es demnach nicht empfehlenswert, ein Erdgasauto zu kaufen und dieses mit Biogas zu betreiben?“
Antwort: „Leider ist auch bei Biogas ein Methanschlupf nicht ausgeschlossen. Ausführungen des Umweltbundesamts zeigen, dass die Situation auch in Deutschland noch nicht zufriedenstellend ist. Zwar entsteht der Methanschlupf wohl zum größeren Teil aus Motoren, mit denen das Biogas verstomt wird, und ein Ottomotor im Auto wäre diesbezüglich wohl günstiger, aber die positive Klimawirkung durch das Problem trotzdem infrage gestellt. Von daher würde ich die Verwendung eines Erdgasautos, welches mit Biogas betrieben wird, vorerst nicht als eine Maßnahme zum Klimaschutz ansehen.“
Peter W. meint
Eine wirksame CO2 Steuer würde viele Probleme lösen.
Flo meint
Grün stark machen im September!
150kW meint
Euro 7 kommt doch eh. Das wird dann auch noch eine europaweite Lösung. Besser als lokale Lösungen, die die örtliche Regierung beim Machtwechsel wieder kippen kann.
Jörg2 meint
Ich glaube, der Druck kommt eher von den großen Städten. Hier gibt es einige Bestrebungen (in Berlin rudert man gerade zurück) die City abgasfrei zu gestalten.
Da braucht es evcentuell nur einige Insellösungen um große Auswirkungen auf das (private) Kaufverhalten auszulösen.
Ich vermute, dass bei unklarer Lage (diese zeichnet sich für mich ab) viele Privathaushalte entweder das aktuelle Auto diesmal länger fahren als sonst (also kein aktueller Autokauf) oder bei aktuellem Kauf eher auf eine zukunftsfähige Lösung geachtet wird. Beide Verhaltsmöglichkeiten gehen zu Lasten von Verbrennerneuwagenverkäufen. Ein Umstand, den wohl die meisten als eher positiv einschätzen würden.
Railfriend meint
Lustig, wie die Berliner E-Busflotte in diesem ersten Winter gestrandet ist, weil die Busse wegen der Heizungen schlapp machten.
Oliver Welke berichtete in der heute-show neulich über Alternativen, aber die werden hübsch ausgesessen. Eher bauen E-Mobilisten Dieselheizungen in ihre Busse ein.
ID.alist meint
Auf der einen Seite hört man, dass die 100% Umstellung auf BEV wird sowieso vor 2030 von selbst passieren, und auf der anderen Seite sagen die Leute, ich werde mein Diesel fahren bis der TÜV uns trennt. Kann sein, dass beide Meinungen nicht ganz richtig sind, aber Verbote werden diese Meinungen nicht ändern.
Bei der aktuelle Polarisierung der Gesellschaft würde es nur Kontraproduktiv sein.
Jörg2 meint
@ID.alist
Die „Mobilität“ ist voll von Verboten. Da macht das eine oder andere mehr vielleicht nichts aus. An die alten Verbote haben wir uns schon gewöhnt. Sie fallen uns weniger auf. Neue Verbote führen zu neuen Notwendigkeiten seine Handlungen anzupassen. Das liegt uns nicht so besonders…
Alte Verbote:
Fahrverbote für alte Diesel,
Verbot, auf der Autobahn ohne Not links (und langsam) zu fahren (Rechtsfahrgebot),
Verbot, ohne sich anzuschnallen zu fahren,
….
ID.alist meint
Du redest über andere Verbote. Wenn D den verkauf von Autos ohne Stecker ab 2030 (z.B.) verbieten würde, würde der Markt von EU-Reimporte (gebrauchte versteht sich) aufblühen. Es gibt immer noch ein teil der Bevölkerung die es mit der Elektrifizierung noch nicht verstanden hat, und bei so einen Signal, würden die noch bockiger werden.
Jörg2 meint
@ID.list
Nur so in der Theorie: die Vertragsfreiheit wird man eher nicht angreifen.
Es reicht völlig aus, wenn die Zulassungsbehörde Verbrenner nicht mehr zulässt.
Du kannst dann immer noch kaufen (auch als Import), kannst aber nicht damit auf die Strasse.
In Summe also kein „Verbot“. ;-))
Indiana meint
@ ID.alist: 100% Zustimmung
hermann meint
Ein Zulassungsverbot für Verbrenner geht nur über Brüssel. Das tangiert EU Recht.
ID.alist meint
Ja , aber bei Länder wie Irland, Slowenien, Schweden, Dänemark die Niederlande Frankreich scheint das kein Problem zu sein.
NiLa meint
Doch ist es. Dänemark ist dabei genau daran gescheitert.
Noch mal: alle diese Verbotspläne sind bisher nur Pläne. Die Termine sind (noch?) nicht rechtlich bindend. Es sind Viel mehr Absichtserklärungen.
LarsDK meint
Hier in Dänemark bekommen wir immer zu wissen, dass es nur die EU ist, die ein Verbot einführen kann. Man kann also in Dänemark keine Verbrenner verbieten wenn die EU vorschreibt dass Verbrenner zugelassen sind. Wie es mit Norwegen aussieht weiss ich nicht, ob die es verbieten können kommt wohl drauf an wie sehr sie von den EU Gesetzen beeinflusst werden. In Dänemark hätte man sicher eine Möglichkeit den Absatz durch die Zulassungssteuer zu regeln, viel Wille ist da aber nicht zu sehen.
Flo meint
Die Erfahrungen der letzten 30 Jahre (Gurt, Kat…) haben gezeigt > ohne Druck geht gar nichts. Ein Datum hätte für ALLE den Vorteil der Planungssicherheit und natürlich werden sich Meinungen dann ändern, weil irgendwann jeder indirekt gezwungen wird sich mit der Thematik zu befassen. Auf Euro7 allein würde ich nicht setzen, das wird schon noch verwässert werden indem man Ausnahmen definiert – auch das hat die Vergangenheit immer bewiesen. Jetzt gilt es den Druck zu halten und ich hoffe die Klimadebatte kommt spätestes vor der BT-Wahl wieder in Schwung.
In unserem Forum hier sind ja die „Informierten“ klar in der Mehrzahl und somit kommen auch sachdienliche Diskussionen zustande. Wenn man Kommentare in Autoartikeln der Nicht-Fach-Medien liest, da wird einem ja schwindelig wieviel Halbwissen und Vermutungen immer noch existieren.
Jeru meint
„Auf der einen Seite hört man, dass die 100% Umstellung auf BEV wird sowieso vor 2030 von selbst passieren [..]“
Können Sie dazu eine Quelle nennen? Kenne keine seriöse Quelle, die so etwas annimmt.
Vielen Dank!
Andi EE meint
Das Verbot gilt doch nicht für Fahrzeuge die jetzt im Betrieb sind, du kannst deine Verbrennerkrücke sicher noch bis 2040 fahren. Das was kommt, ist das Zulassungsverbot für neue Fahrzeuge. Hersteller dürfen keine Verbrennerfahrzeuge mehr verkaufen, das macht doch Sinn. Dass das immer noch nicht begriffen wird …
Kona64 meint
Und daher dürften ab etwa 2030 keine neuen Verbrenner in den Markt kommen. Dann haben die noch 20 Jahre und in 2050 gibt’s dann Verbrenner nur in homiopartischen Mengen mit EFuels getankt.
Andi EE meint
Ja, so zumindest ist die Planung der meisten Staaten. Die E-Fuels sehe ich gar nicht, man zerstört ja die Biodiversität mit der bestehenden Landwirtschaft schon genug.
Lokal / Städte werden das zum Teil schon vorher umsetzen, weil der Smog oder explizit die Stickstoffemissionen, nicht mehr tragbar sind.
Wenn man 2035 nicht auf dem richtigen Weg ist, werden knallharte Verbote eingeführt werden, da bin ich mir sicher. Wir können einfach nicht auf jeden
Trottel warten, bis er einsichtig ist. Priorität a) unsere Lebensgrundlage sichern b) Individualrechte müssen ins zweite Glied treten.
NiLa meint
Was haben e-fuels mit Biodiversität zu tun.
Und ob Sie e-fuels sehen oder nicht, spielt keine Rolle. Sie kommen so oder so.
Sicherlich nicht, um 1,3 Milliarden PKW damit zu betreiben, aber einen gewissen Prozentsatz davon schon.