Volvo lässt seine Tochter Polestar mittlerweile auch eigene Autos bauen. Zuerst wurde ein Hybridauto ausgeführt, anschließend das erste Elektroauto. Kommende Modelle sollen alle rein elektrisch fahren. Das Konzept mit Showrooms in ausgewählten Metropolen und Verkauf exklusiv über das Internet scheint aufzugehen: Polestar erhält nun von neuen Investoren 550 Millionen US-Dollar (ca. 418 Mio. Euro) und erwägt eine weitere Kapitalerhöhung
Bei den Geldgebern handele es sich um eine Gruppe langfristiger Finanzinvestoren, erklärte Polestar, das wie Volvo zum chinesischen Geely-Konzern gehört. Mit der Privatplatzierung von neu ausgegebenen Aktien demonstrierten zum ersten Mal externe Investoren ihr Vertrauen in die Marke. „Die Geldgeber erkennen die Produkte, die Marke, die industrielle Leistungsfähigkeit, die finanziellen Ambitionen und das große Wachstumspotenzial angesichts der Abkehr der Verbraucher von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor hin zur Elektromobilität an“, so das Polestar-Management.
Die neue Investition erfolge vor dem Hintergrund, dass der globale Markt für Elektroautos rasant wachse und die Verbraucher zunehmend gewillt seien, Elektromobilität mit ihren Umweltansprüchen zu verbinden. Gleichzeitig entwickelten sich die Technologien für Elektroautos stetig weiter und würden immer wirtschaftlicher. Aufgrund dieser Faktoren habe Polestar „erhebliches Interesse“ bei einer Reihe von externen Investoren geweckt. Es würden fortlaufend Gespräche über eine mögliche zusätzliche Kapitalerhöhung geführt.
Die vollständigen finanziellen Details der aktuellen Transaktion wurden nicht bekannt gegeben. Die Gruppe der Investoren wird angeführt von Chongqing Chengxing Equity Investment Fund Partnership, Zibo Financial Holding und Zibo Hightech Industrial Investment. Hinzu kommen I Cube Capital, ein Zweig des südkoreanischen Mischkonzerns SK, und eine Reihe weiterer ungenannter Investoren.
„Unsere neuen Investoren haben erkannt, dass Polestar eine überzeugende Kombination aus bewährter industrieller und technologischer Kompetenz und hervorragendem Wachstumspotenzial bietet, während sich die globale Autoindustrie auf Elektromobilität umstellt“, sagte Polestar-Chef Thomas Ingenlath. Mit der Finanzspritze will das Unternehmen sein weiteres Wachstum finanzieren, in die Produktentwicklung investieren und neue Technologien beschleunigen. Das erklärte Ziel: „Die Markteinführung mehrerer bahnbrechender Fahrzeuge in den kommenden Jahren.“
Seit der Neuausrichtung vor dreieinhalb Jahren hat Polestar eine eigene Fertigung in China entwickelt, seinen globalen Vertrieb aufgebaut und mit Polestar 1 und Polestar 2 zwei Fahrzeuge auf den Markt gebracht. Der hybride Polestar 1 läuft 2021 aus, auf die vollelektrische Limousine Polestar 2 soll ein Elektroauto im SUV-Format folgen. Darüber hinaus wurde eine Serienversion der Sportlimousine Precept bestätigt. Im „Polestar 0 Projekt“ soll zudem bis 2030 „das erste wirklich klimaneutrale Auto“ entstehen.
AK swiss meint
Wieso bezeichnet sich Polestar immer als Volvo-Tochter? Gehört doch Geely!
Wambo13 meint
Weil es sich besser anhört.
Und Polstar gehört zu Volvo uns Volvo zu geely wenn ich mich nicht täusche. Und daher ist es hat nicht so falsch
Artur meint
50 % Volvo, 50 % Geely.