Volkswagen hat das erste vollelektrische „High-Performance“-Modell der neuen Produktmarke GTX vorgestellt: den ID.4 GTX. Das zweite Mitglied der Elektroauto-Baureihe ID. hat als erstes Modell auf Basis des Modularen E-Antriebsbaukasten (MEB) einen Dualmotor-Allradantrieb und verfügt über zusätzliche Designelemente.
„Elektrisches Fahren macht einfach Spaß – mit dem ID.4 GTX legen wir bei Sportlichkeit und Dynamik noch einmal nach“, so Ralf Brandstätter, CEO der Marke Volkswagen. „Das bisher emotionalste Mitglied der ID. Familie zeigt: Elektromobilität und sportliche Top-Performance schließen sich nicht aus.“
Hinter- und Vorderachse stellen gemeinsam eine elektrische Maximalleistung von 220 kW (299 PS) bereit und können als Allradantrieb zusammenarbeiten. Bei der Weltpremiere demonstrierte VW den intelligent gesteuerten Allradantrieb mit einer Fahrt des ID.4 GTX auf einer Rampe mit einer Steigung von 37,5 Prozent. Das neue Topmodell der ID.4-Baureihe beschleunigt dank der zwei E-Motoren in 6,2 Sekunden von 0 bis 100 km/h. Die elektronisch begrenzte Höchstgeschwindigkeit beträgt 180 km/h. Der Verbrauch wird mit 19,1 – 18,1 kWh/100 km angegeben, die Reichweite pro Ladung mit 480 Kilometer gemäß der realitätsnahen WLTP-Norm.
„Das volle Drehmoment der elektrischen Antriebe ist sofort abrufbar und man kann das exzellente Fahrverhalten in jeder Kurve spüren“, wirbt Thomas Ulbrich, Vorstand für technische Entwicklung. „Das innovative Betriebs- und Sicherheitskonzept ist zudem genauso intelligent wie der Antriebsstrang! Der Fahrer wird beispielsweise durch das einzigartige Augmented-Reality-Head-up-Display sowie die umfangreichen Assistenzsysteme unterstützt.“
Das Design des ID.4 GTX soll die Kombination aus Fahrspaß und Robustheit unterstreichen. Dazu die Designabteilung: „Der bekannte Lichtstreifen wurde mit kraftvollen und dynamischen Elementen kombiniert – insbesondere den drei Wabenelementen, die das Tagfahrlicht bilden und ihren sportlichen Charakter auch im Stillstand vermitteln und gleichzeitig eine Verbindung zum Golf GTI herstellen. Blickfang am Heck sind neben dem neu gestalteten Stoßfänger die 3D-LED-Rückleuchten, deren Bremslichter wie ein X geformt sind.“
Die Wagenfarbe dominiert beim ID.4 GTX stärker als bei den regulären Modellen mit Heckantrieb. Dach und Heckspoiler sind schwarz, die Dachrahmenleiste glänzendes Anthrazit. Das Interieur präsentiert sich ebenfalls mit einem neuen Farbkonzept: Der obere Bereich der Instrumententafel und die Kunstleder-Inserts in den Türen sind in einem dunklen Blauton gehalten. Rote Kontrastnähte setzen hier und auf den Sitzen Akzente. Das GTX-Logo erscheint auf dem Lenkrad, den Einstiegsleisten und als Perforation im oberen Bereich der Vordersitzlehnen.
Der ID.4 wird derzeit ab 36.950 Euro angeboten. Das Basismodell bietet unter anderem 109 kW/148 PS Leistung und 345 Kilometer Reichweite. Hochpreisigere Modelle kommen auf bis zu 150 kW/204 PS und 522 Kilometer pro Ladung. Der neue ID.4 GTX wird im Sommer 2021 in die europäischen Märkte starten. In Deutschland beträgt sein Grundpreis 50.415 Euro, auf die der Kunde 7500 Euro „Umweltbonus“-Förderung beantragen kann – 5000 Euro kommen vom Bund, 2500 Euro gewährt VW als Netto-Rabatt. Ob und wann es auch das ID.-Premierenmodell ID.3 in GTX-Ausführung geben wird, ist noch offen.
Thorsten Jung meint
Ich finde der Wagen sieht nicht schlecht aus. Aber warum muss es wieder ein SUV sein Normale PKWs sind doch viel Praktischer ,in der AB wurden doch gerade wieder SUV’S gegen Kombi’s verglichen gewonnen haben die Kombi’s.Ich würde ein PKW vor ziehen wo ich vernünftig ein-aussteigen kann ohne Verrenkungen .Die gab es Früher und auf den Straßen sah man verschiedene Modelle, heute doch fast nur noch SUV’S die alle gleich aussehen. Den Herstellern fällt wohl nichts mehr ein.
Michael S. meint
Also bei dem Design kommt bei mir kein „sportliches“ Feeling auf. Kein Vergleich zu den regulären GTIs, nicht mal zu den GTEs… Da hat man sich wohl aufgrund von Kostenbeschränkungen und/oder Aerodynamik nicht mehr getraut…
simon meint
Was soll man den groß änder?
Fake Lufteinlässe oder Auspuffrohre braucht man nicht oder senkt die Effizienz. Macht man das Auto breiter, dann sinkt die Effizienz auch.
Alupo meint
Aber dir Strassenlage wird bei mehr Breite besser und das macht sich in Kurve besonders vorteilhaft bemerkbar.
Gruß von einem Kurvenflitzer…
Andreas Ehrenfelder meint
“ … als erstes Modell auf Basis des Modularen E-Antriebsbaukasten (MEB) einen Dualmotor-Allradantrieb …“ Nur ein kleiner Satz, aber ein Riesenschritt für die Kunden. Ab jetzt hat Tesla kein Alleinstellungsmerkmal mehr im Bereich 4×4 auf reiner ePlattform. Viele Kunden, die sich einen Wagen in dieser Preisklasse kaufen, erwarten einfach Allradantrieb. Da wurde z.B. hier in Norwegen der Kauf häufig noch ausgesetzt oder zu einem Tesla gegriffen, auch wenn die Leute ein deutsches Premiumfahrzeug deutlich bevorzugt hätten. Der erste etron war schon ein deutlicher Einschnitt der trotz Verbrennerplattform und hohem Preis Model S und X von Tesla hier in den Ruhestand verabschiedet hat. Sind ID4 GTX, Enyaq 4×4, Audi Q4 4×4 sowie nächstes Jahr Q6 4×4 verfügbar, kann Tesla den Laden in Norwegen dicht machen.
Flo meint
Ach Herr Ehrenfelder -schade- , werden Sie eigentlich bezahlt, dass Sie immer so auf Tesla einschlagen? Ich würde objektiv festhalten, dass VW immer noch Rückstände bei Ladeverhalten, Routenplanung, Tanknetz, Effizienz und Assistenzsystemen hat. Manches SOLL ja durch SW-Updates verbessert werden. Mich freut es wenn VW und andere aufholen, dass ist gut für alle Käufer. Könnte ja sein, dass Tesla auch nicht vor sich hindöst.
Michael S. meint
Blablabla. Da ist jemand ganz tief in der eigenen Bubble gefangen…
Andi EE meint
„… auch wenn die Leute ein deutsches Premiumfahrzeug deutlich bevorzugt hätten.“
Von welchem deutschen Premium-Fahrzeug ist die Rede, ich sehe keins.
Der ID.4 ist zwar nicht ganz so übel wie der Plastebomber ID.3, aber Premium ist das nicht. Und die Bildschirme sind halt nach wie vor im Barbie-Puppenstil umgesetzt, tschuldigung und über die Software muss man nicht diskutieren.
Von Aussen finde ich das Fahrzeug durch die horizontale Farbteilung sehr gelungen. Es ist immer wieder erstaunlich wie Farben die Formen brechen und dieses Fahrzeug viel flacher aussehen lässt. Jetzt sind die Säulen alle schwarz was sie mit den Fenstern vereint und als einen Block erscheinen lässt .. passt!
CaptainPicard meint
Mir gefällt die Farbe aber ich finde es deutlich schicker wenn das Plastikteil unten nicht in der Wagenfarbe lackiert wird und schwarz bleibt, damit wirkt er nicht so übergewichtig.
MacGyver meint
Das sehe ich ganz genauso! Eigentlich ist das der Designkniff um E-Autos nicht so pummelig wirken zu lassen. Das hätte man besser beibehalten. Macht irgendwie die Linie kaputt.