Kurz nach Mercedes-Benz hat auch BMW seine Verkaufszahlen für das erste Halbjahr veröffentlicht. Wie der Wettbewerber aus Schwaben steigerte auch der bayerische Premium-Autobauer die Verkäufe seiner elektrifizierten Fahrzeuge deutlich.
Mit 1.339.080 ausgelieferten Fahrzeugen der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce (+39,1 %) schloss die BMW Group das erste Halbjahr 2021 mit einem neuen Bestwert ab. Alle Marken haben in den ersten sechs Monaten ein Absatzplus erzielt. Das Unternehmen konnte in den ersten beiden Quartalen den Absatz in allen Weltregionen steigern. Auch im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 liegt der Absatz der BMW Group im ersten Halbjahr mit 7,1 Prozent im Plus.
„Wir sind auf Kurs, in diesem Jahr ein solides und profitables Absatzwachstum zu erzielen“, sagte Vertriebsvorstand Pieter Nota. „Dank unseres starken Modellportfolios, einer weltweit hohen Kundennachfrage sowie unserer exzellenten operativen Leistung konnten wir im ersten Halbjahr 2021 einen neuen Bestwert beim Absatz erzielen. Besonders erfreulich ist, dass wir den Absatz unserer elektrifizierten Fahrzeuge mehr als verdoppeln konnten.“
Mit 153.267 Einheiten steigerte die BMW Group den Absatz von vollelektrischen und Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen im ersten Halbjahr 2021 um 148,5 Prozent gegenüber Vorjahr. Der Absatz vollelektrischer Fahrzeuge konnte dabei um 183,9 Prozent auf 36.089 Fahrzeuge, der von Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen um 139,4 Prozent auf 117.178 Einheiten gesteigert werden. Damit sei die Elektromobilität „ein signifikanter Wachstumstreiber“ für das Unternehmen.
E-Autos gewinnen an Bedeutung
„Mit der Erweiterung unseres Angebots an vollelektrischen Fahrzeugen um die zwei zentralen Innovationsträger BMW iX und BMW i4 setzen wir die konsequente Elektrifizierung unseres Modellportfolios fort“, erkläre Nota. „Der iX und der i4 verkörpern für BMW eine neue Ära der Elektromobilität und ich freue mich, dass sie beide ab November auf die Straße kommen. Der hohe Auftragseingang für beide Modelle zeigt: Unsere Kunden haben großes Interesse an diesen hochemotionalen Fahrzeugen.“
Bei der Marke BMW habe zuletzt vor allem die Elektro-Version des Kompakt-SUV X3 – der iX3 – für wichtige Absatzimpulse gesorgt. Bei MINI seien die zwei elektrifizierten Modelle der britischen Tochter besonders beliebt gewesen: Der vollelektrische MINI SE und die Plug-in-Hybrid-Variante des MINI Countryman erreichten laut dem Unternehmen im ersten Halbjahr dieses Jahres zusammen einen Anteil von über 15 Prozent am gesamten Absatzvolumen.
Der Absatz der BMW Group auf dem Heimatmarkt Deutschland lag mit 141.983 neu zugelassenen Fahrzeugen 22,1 Prozent über dem Vorjahreswert. Mittlerweile sei fast jeder vierte in Deutschland ausgelieferte BMW elektrifiziert. Der vollelektrische MINI SE habe im ersten Halbjahr 2021 einen Anteil von über 19 Prozent am Gesamtabsatz der Marke MINI erzielt. Damit seien fast 30 Prozent der neu zugelassenen Modelle der Marke MINI in Deutschland elektrifiziert.
In den kommenden Jahren folgen unter anderem vollelektrische Versionen der BMW-5er-Reihe, des BMW 7er, des BMW X1 sowie des Nachfolgers des MINI Countryman. Bis 2025 plant der Konzern, den Absatz vollelektrischer Modelle jährlich im Schnitt „um deutlich mehr als 50 Prozent“ zu steigern und damit gegenüber dem Jahr 2020 mehr als zu verzehnfachen. Die BMW Group erwartet, dass 2030 der Anteil an vollelektrischen Fahrzeugen mindestens 50 Prozent ihres weltweiten Absatzes betragen wird.
AK swiss meint
i3 wieder schamvoll totgeschwiegen.
andi_nün meint
Interessant, zumindest im Q1 ist Daimler gar nicht weit weg von BMW bei den BEVs.
Daniel S meint
36/1339=2.7% aller verkauften BMW waren BEV. Eindrucksvoll ;)
MiguelS NL meint
“Der Absatz vollelektrischer Fahrzeuge konnte dabei um 183,9 Prozent auf 36.089 Fahrzeuge”
Wer hätte das gedacht?
Drei Mal raten wie es die nächsten Jahren wird.
Exponentielle Kurve wird jetzt (auch bei BMW) abheben, Hinweise :
1. Angebot : iX, iX3, i4, e-3er, iX1, e-7er…
2. Große Entwicklungsschritte (mehr Reichweite, Preise…)
3. Mini in 2 Jahren als 100% BEV (noch besser, günstiger…). Heute, nach nur einem Jahr, schon 19% trotz lange Lieferzeiten…
4. Viel größere Produktionskapazitäten…
5. Mund zu Mund Werbung
6. Sehr wahrscheinlich in zwei bis drei Jahren laden bei Tesla möglich
…
Christian Haunberger meint
Punkt 6 ist eher nicht gewollt. Schon mal geschaut wo der Ladeport bei vielen BMWs ist und wie lang ein Kabel am Supercharger ist. Nur so zur Info.
M. meint
Der Ladeport ist da, wo er praktischerweise immer schon war. Und den hat nicht nur BMW dort. VW, Cupra, Skoda, Fiat, Hyundai, Mercedes,…
So kann man z.B. auch in Reihe auf der Straße parken und bequem laden. Den einen perfekten Anschluss für alle Situationen gibt es nicht.
Auch andere Ladestellen haben z.T. kurze Kabel, dann muss man halt entsprechend einparken.
Wenn das nicht gewünscht ist (wofür ich Verständnis hätte), kann man ja einfach sagen „ne, funktioniert nicht, machen wir nicht“, und dann ist das Thema vom Tisch.
Envision meint
Keiner hier mag das Design und teuer sind sie noch dazu, wer kauft die denn dann ?
Zuletzt stand hier u.a. von einem In 5 Jahren sind die Pleite und Flop an Flop.
ID.alist meint
Tja, wenn man nicht das eine Auto kauft, ist man sowieso nicht zurechnungsfähig.
tim Baczkiewicz meint
Stimmt..das erlebe ich bei Ihnen immer ..alles außer der ID Reihe akzeptieren Sie ja nicht…sehr fanatisch. Aber gut das Sie das selbst so erkennen
M. meint
Den Tesla Innenraum mag auch „keiner“, um mal hier bei der Argumentation zu bleiben, warum jemand Pleite gehen sollte.