Toyota setzt bei der Elektromobilität weiter auch auf wasserstoffbetriebene Brennstoffzellen-Stromer. Vor einem halben Jahr begannen in Deutschland die Fahrzeugauslieferungen der zweiten Generation der Limousine Mirai. Das neue japanische Wasserstoff-Auto verkauft sich bereits besser als die Vorgänger-Generation, die Zulassungen sind aber weiter auf einem niedrigen Niveau.
„In den vergangenen sechs Monaten wurden bereits 222 Mirai zugelassen. Somit ist der neue Mirai ein echter Bestseller. Noch nie wurden so viele Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb in diesem kurzen Zeitraum auf die deutschen Straßen gebracht. Insgesamt sind 525 Brennstoffzellenfahrzeuge von Toyota in Deutschland unterwegs“, teilte der Hersteller mit.
Der 2014 eingeführte Mirai wurde für das neue Modelljahr umfassend überarbeitet. Der Preis reduzierte sich gegenüber dem Vorgänger um knapp 20 Prozent auf 63.900 Euro. Die Neuauflage kommt im aufgefrischten Design daher, ist länger sowie breiter und flacher und bietet fünf statt vier Sitzplätze. Auch die Leistung des E-Motors wurde ausgebaut, er kommt jetzt auf 130 kW (182 PS). Die neue Architektur hat zudem genügend Raum für drei statt zuvor zwei Hochdruck-Wasserstofftanks. Das größere Volumen der Tankkapazität kommt der Reichweite zugute, die nun offiziell bei 650 Kilometer liegt.
Durch die Inbetriebnahme einer neuen Produktionsstätte in Japan habe man die jährliche Fertigungskapazität deutlich ausgebaut, um der steigenden Nachfrage Rechnung zu tragen, so Toyota. Das Unternehmen rechnet mit einem Absatz, der die Vorgänger-Generation um den Faktor zehn übertrifft. Neben dem Mirai treibt Toyota auch Busse, Lastwagen, Boote und Stromgeneratoren mit Brennstoffzellenantrieb voran.
Der Mirai ist in Deutschland als wasserstoffbetriebenes Elektroauto mit dem „Umweltbonus“ in Höhe von 7500 Euro förderfähig. Die Kaufprämie setzt sich aus 2500 Euro Netto-Rabatt von Toyota sowie 5000 Euro Zuschuss vom Bund zusammen.
TheMan meint
Freut mich ganz besonders für Toyota Boss den Herrn Toyoda, denn er ist einer der wenigen der den Mut hat dem BEV Zwang zu widerstehen. Japan will H2, wie viele Asia Länder, und das ist gut so! Mobilität für ALLE weltweit.
Schlimm ist, dass bereits so um die 2030 die Rohstoffe für Batterien rapide weniger werden und viele oft als „Schwellenländer genannte Regionen dieser Welt“ keine BEV bauen können da keine Rohstoffe zu lokal bezahlbaren Preisen. Mobilität weiterhin selektiert?
Ja diese 1-te Welt glaubt allen anderen Bürger dieser Welt Vorgaben machen zu können.
Die asiatischen Länder und Mr. Toyoda widerstehen der BEV-Doktrin und das ist gut so.
H2 ist immer verfügbar und vor allem überall weltweit.
DANKE Mr. TOYODA!
South meint
…es gibt keinen BEV Zwang. Bitte mit Nachweis.
nilsbär meint
Das H2-Auto benötigt für den Treibstoff ja bekanntermaßen ein Mehrfaches an grünem Strom im Vergleich zum BEV. Merkwürdig, dass eine derartige Energieverschwendung noch gefördert wird. Glühbirnen und nicht effiziente Elektrogeräte werden dagegen verboten.
Guru meint
So ein Blödsinn! Der Wirkungsgrad ist völlig wurst, denn an Sonnen und Windenergie hängt kein Preisschild. Aber lieber Lithium Akkus bauen die nachweislich die Umwelt belasten und deren Herstellung enorme Mengen an Wasser und elekt. Strom benötigen.
nilsbär meint
Kleine Physiknachhilfe: Sonnen- und Windenergie werden nicht in Schläuchen abgefüllt, sondern mit Solar- bzw. Windkraftanlagen in Strom umgewandelt, an denen durchaus ‚ein Preisschild hängt.‘
Yogi meint
Drum sagt die Wissenschaft deutlich, dass der FCEV Fußabdruck nicht kleiner als BEV ist. Wollen sie sich nicht mal fortbilden?
Christoph meint
Welche Wissenschaft soll das denn sein?
Wasserstoff hat von Quelle(Windkraft/Solar) bis zum Rad einen Wirkungsgrad von unter 30%. Solar- und Windkraft ist nicht kostenlos. Wenn man 4 statt 1 kwh benötigt, zahlt man das 4-fache für dieselbe Leistung.
Und auch beim CO2-Abdruck ist Wasserstoff wesentlich schlechter. Wenn man statt 8 von 10kwh am Rad wie beim BEV nur 3 von 10 kwh Nutzen kann, dann hat das einen höheren CO2-Ausstoß zur Folge. Solar und Wind sind nicht CO2-Neutral. Solar hat im mittel emissionen von 46gr co2/kwh. Wenn man 3 von 4 kwh wegschmeisst, hat 1kwh Nutzenergie am Rad 180gr co2 erzeugt. Beim BEV ist es dagegen wegen des bei WEITEM besseren Wirkungsgrades wesentlich besser. Bei 186gr co2/kwh am Rad kann man auch direkt Gas nehmen, das hat 200gr CO2/kwh und benütigt den ganzen technischen Aufwand nicht.
Yogi meint
Ja weiss ich ja alles. Drum „nicht kleiner“.
Dietmar meint
Ist das so?
Wie sieht die Billanz denn eingerchnet der Herstellung der Batterien und dessen Rohstoffgewinnung aus.
Wie sieht es aus mit den Spitzenlasten des Stromnetzes für das Laden?
Wenn überschüssiger Strom in Form von Wasserstoff gespeichert wird, wie sieht es dann aus?
alupo meint
Ich habe kürzlich in einembVortrag die weltweiten Zulassungszahlen von BEV und FCEV gesehen, auf der gleichen Skala versteht sich (pdf im Netz herunterladbar, einfach nach nach Prof. Fichtner vom Helmholtz Institut suchen).
Die FCEV Kurve war ein waagrechter Strich über alle gezeigten Jahre. Ich denke das sagt mehr aus als alle, die BEV Interessenten verunsichernden, Durchhalteparolen der FCEV Fanboys und der dahinter stehenden Industrie. Vielleicht mal bei Schiffen. Bei Flugzeugen? Aber da gab es hier doch erst kürzlich einen Artikel über eFlugzeuge aus Israel bei DHL …
Yogi meint
Bei mobilede werden gerade 57 Toyota Mirai1+2 verkauft. Also fast 11% des Bestandes steht hier zum Verkauf. Laufzeiten sind im Durchschnitt bei 15-17000 km pro Jahr. (Klingt nicht nach rastlosem Aussendiensteinsatz)
Yogi meint
Mit rund 60% bis 70% Wertverlust?
Gur meint
Ja mit 100% Wertverlust beim BEV Auto, nach dem der Akku Tausch ansteht.
Yogi meint
Dann vielleicht doch mal 4 bis 5 Jahre alte BEV anschauen und nicht wirre Dinge über Wasser und Lithium oben philosophieren, denn Marikana kennen sie bestimmt auch nicht.
Ali Gator meint
Habe nach 7 Jahren und 210.000km meinen Fabia Combi Diesel für stolze 1.300 Euro verkauft.
So viel von Restwert-Geschwafel von Verbrenner-Fanboys.
Und bevor man etwas zum Akku-Tausch faselt, mal lieber ein paar Quellen zur Degradation eines Akkus im BEV suchen. Bei älteren Tesla-Fahrzeugen betrug die Akku-Degradation nach ca. 200.000km im Mittel ca. 10%.
Wow! Der Akku ist sowas von hinüber^^^
Übrigens: BEV Auto musst Du nicht schreiben. Das Auto steht schon im BEV. ;)
Andreas meint
Wieviele wurde denn von Privatpersonen erworben?
Neben den typischen H2-Lobbykisten haben sich sicherlich ein paar bankrotte CDU/SPD-Politiker ein Auto mit XL-Förderung geholt, weil es im Wahlkampf und bei der aktuellen Progaganda gut für eine Schlagzeile ist.
Eintagsfliegen, die vom Steuerzahler teuer erkauft wurden und dann mangels Wasserstoff und Altagsfähigkeit rumstehen.
Orginalaussage eines lokalen Kämmerers: „Wir ist es egal, woher der Wasserstoff kommt“.
Viva88 meint
Deiner aussage gebe ich voll und ganz recht!
Man stellt sich grün hin ist es aber nicht!
In einem miss ich dir aber wiedersprechen….
Dies passiert eben nicht mit dem toyota mirai, sondern mit vw id4, audi e-tron, porsche taycan, usw!!
Einen politiker hab ich noch nie mit einem toyota fahren sehen….
Aber an den zulassungen sieht man das schon ein kleines umdenken kommt!
Das grosse umschwenken kommt dann wenn der bmw x5 h2 auf dem markt erhältlich ist…
Dann werden die von dir genannten politiker entgültig auf h2 antrieb umschwenken….
Genauso wie auch die politiker der anderen parteien!
Die infrastruktur wird langsam vorrangetrieben….
Selbst bei ins in össterreich wird omv einen grossen sprung in diesem bereich machen und in den nächsten 5 jahren vorreiter sein bei uns im lande!
Jeder spritheesteller wird auf diese art und weise in zukunft sein geld verdienen!
Und die die es nicht ao haben wollen die wird es nicht mehr geben!
Wasserstoff wird das bev ausstechen weil auch die endverbraucher den nutzen und die Flexibilität dieses antriebs schetzen werden!
Keiner will in seiner freizeit eingeschränkt sein und schongarnicht dann wenn man auf die reichweite vergessen hat …
In unserer hecktischen welt verträgt sich das nicht ganz so super …
Sebastian meint
da bin ich gespannt. Aktuell stehen 100 H2 Tankstellen, 230.000 Ladepunkte und ca. 9 Mrd. Steckdosen allein in Deutschland gegenüber…
Bin ja H2 nicht abgeneigt, aber bei Fahrzeugen für echte Männer/Frauen/Duals… also die täglich 10 Std. in move sind.. bei einem Stehzeug das eh nur 10.000 KM im Jahr schafft, wäre es mir echt zu blöd auch nur 10 Km zur nächsten Tanke zu fahren. Aber hey, die Welt ist bunt und „jeder Jeck ist anders“.
aktuell sind aber auch auf mittlere und lange Sicht eh keine H2 Autos angekündigt.
Hugo meint
Toyota hat mehrfach versagt.
Festzulegen, dass sie Elektromobilität erst mit Feststoffbatterie zu starten, war einer davon, denn selbst wenn Toyota eine Feststoffbatterie entwickelt hat, ist es noch ein weiger Weg bis Massenproduktion und noch wichtiger bis zur Rentabilität und Wettberbsfähigkeit gegen den Markt.
Den Wasserstoffantrieb hat Toyota nur halbherzig verfolgt. Die Konsequenz ist, dass Toyota von Hyundai Motor überholt wurde. Hyundai hat nicht nur mehr Nexos verkauft, sondern Hyundai bereitet schon den nächsten Schritt mit der Unterstützung der heimischen Industriepartner und der Regierung.
Zwar war Toyota mit Hybridtechnik den Wettbewerbern weit voraus, aber das Zeitalter der Verbrennungsmotor und damit auch Hybridtechnik ist vorbei.
Es scheint, dass Toyota wie die gesamte japanische Gesellschaft auf einem sinkenden Schiff befindet. Toyota war wie die japanische Gesellschaft nicht bereit den Herausforderungen der neuen Zeit zu stellen und bekanntlich kann man nicht alle Probleme mit dem Drucken der Geldscheine lösen.
Viva88 meint
Ganz so wie du das behauptest ist es leider nicht…
Auch toyota hat flottenversuche im lkw und bus bereich, bereits im laufen und ist ziemlich erfolgreich damit!
Ganz japan ist sich in diesem thema einig und setzt vermehrt auf wasserstoff!
Sowie als langzeitspeicherung als auch in industrie und verkehr!
Nur weil man hier so gut wie nichts hört in unserem lande, geisst das nicht dass die dort drüben alles verschlafen….
Die haben diese thematik bereits lange zeit vor uns angepackt ….
Man muss sich hier wirklich stark damit auseinandersetzen um diese einge in japan bei uns mitzubekommen….
Und grad unsere medienbreite will gute errungenschaften aus japan garnicht erst hören….
Weil die meisten einfach so wie du diese einstellung haben, dass japan untergehen soll….
Das werden sie aber bestimmt nicht!
Du wirst schon noch sehen!
Und wer weis….
Vielleicht fährst in 10 oder 15 jahren auch du einen wasserstoffantrieb aus japan!
Man weis es nicht! :-D
Aber soetwas zu behaupten zeigt einfach nur wie engstirnig man sein kann und wie weit der eigene tellerrand wirklich reicht….
Und über dem hat man nicht so oft drüber geschaut….
Torsten meint
„Die haben diese thematik bereits lange zeit vor uns angepackt ….“
Sind Sie sich sicher? Meine letzte Testfahrt im Brennstoffzellen-PKW war im Jahr 1999. Die Serienversion sollte „in 5 Jahren“, also 2004, in Deutschland auf den Markt kommen. Gesehen habe ich das nicht.
Jetzt könnte man VTs verbreiten und behaupten, das durfte nicht sein, wäre von Industrie und Politik nicht gewollt usw..
Man könnte aber auch feststellen, dass sich die BZ-Technik im PKW im Alltag einfach nicht bewährt hat und BEVs diese einfach überholt haben.
Naja, vielleicht funktioniert es ja „in 5 Jahren“.
Sepp meint
haben die in Japan eine andere Physik?
Lotex59 meint
Sind die denn dann alle ohne Förderung zugelassen / verkauft worden??
Laut aktueller Statistik sind seit 2016, also in knapp 5 Jahren, insgesamt 201 FCEV`s gefördert worden. Welche Zahlen sind da nicht korrekt…?
EdgarW meint
Der alte Mirai war auch für die 5.000€-Fördervariante zu teuer. Der neue müsste diese aber bekommen.
Leo meint
auto motor sport hat geschrieben bis zu 21000€ Förderung
Anti-Brumm meint
Sollen sie doch weiter darran herumbasteln und ausprobieren, warum nicht?
Die Früchte von Toyotas Forschungsarbeit müssen in der Zukunft ja nicht unbedingt im PKW liegen, aber vielleicht woanders.
Viva88 meint
Es ist auch gut so sas sie es machen!
Deutsche hersteller werden hier noch ihre grossen verkaufseinbrüche eingestehen müssen wenn erst eine infrastruktur vorhanden ist!
Gerade im bus und lkw bereich hat man nur mit der brennstoffzelle eine chance….
Man beachte soch die hohe energiedichte sie du in einem kleinen zeitraum nachtanken kannst!
Und die schnelladefunktionen mit hunderten von kw sind doch der tot für litium ionen akkus …
Im kern der zelle hat man immer eine erwärmung und genau diese erwärmung wird dir nach win paar jahren die reichweitenangst gut lehren….
Und dann ist das fahrzeug aber im wert, wertlos!
Einzig mercedes hats verstanden!
Und sichert ihre zukunft allein mit dieser technologie!
Guru meint
Danke Viva88!
Genau so ist es, du hast es richtig erkannt. Nach 6-7 Jahren intensiver Nutzung ist das BEV wertlos, denn dann muss der Akku gewechselt werden und das kostet dann so viel wie der Wagen noch Wert hat. Und erst das Tanken in weniger als 5 Minuten hat man wieder volle Reichweite. Und ja wenn alle Akku Autofahren wollen dafür reicht die Netzleistung heute einfach nicht.
Torsten meint
„Und die schnelladefunktionen mit hunderten von kw sind doch der tot für litium ionen akkus …“
Ansichtssache.
Bei zum Beispiel 216 kWh Energieinhalt und 200 kW Ladeleistung sprechen wir von nicht mal 1C.
Gegenfrage: Wie hoch wird denn die wesentlich kleinere Pufferbatterie im BZ-Fahrzeug belastet? Ist das dort vernachlässigbar? Wenn ja, warum?
Wie hoch sieht es denn bei der Lebensdauer der Brennstoffzelle aus? Keine Einschränkungen?
andi_nün meint
„„In den vergangenen sechs Monaten wurden bereits 222 Mirai zugelassen. Somit ist der neue Mirai ein echter Bestseller. Noch nie wurden so viele Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb in diesem kurzen Zeitraum auf die deutschen Straßen gebracht. Insgesamt sind 525 Brennstoffzellenfahrzeuge von Toyota in Deutschland unterwegs“, teilte der Hersteller mit.“
Danke, habe mich herrlich amüsiert;-)
Karsten meint
Das MS hat er damit aber übertroffen?
AK swiss meint
Wieviele von den 525 sind Vorführmodelle, zu denen die Händler verdonnert wurden?
Karsten meint
Den Mirai gibts nur beim Mirai-Stützpunkthändler, die Anzahl dürfte deshalb sehr überschaubar sein.
Viva88 meint
Wir sind soch nicht bei vw….
Hier redet man grad von toyota! :-D
Diese zulassungstrixerei wird vw auch noch um die ohren fliegen….
Und über ihre gebrachten e autos wird toyota noch lachen …
Wenn sie ünerhaupt vom händler zurück genommen werden….
AK swiss meint
Wer hat hier denn VW erwähnt. Ausser dir niemand.
Und nimm dir etwas mehr Zeit beim tippen, klingst ja ganz aufgeregt.
Wofür steht eigentlich viva88???
Frank meint
Der Bestseller von Toyota ist also der Mirai?
Na wenn da nicht jemand die Tatsachen verdreht!
Mich würde mal interessieren wieviel Kilometer die bisherigen Wasserstoffahrzeuge im durchschnitt pro Jahr so fahren. Ich vermute der Schnitt liegt unter 10.000km .
Name ist Egal meint
Einfach mal auf mobile.de nachschauen wie viel die gebrauchten so gefahren sind.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ist eigentlich nur etwas für Leute, die vor lauter Reichweitenangst sich einer neuen Reichweitenangst hingeben: Trotz 650 km Reichweite sucht man sich doch schon nach 200 km eine H2-Tankstelle, denn wer weiß ob es bis zur nächsten noch reicht – und ob diese dann auch funktioniert bzw. überhaupt H2 vorrätig hat.
Ein Bekannter von mir hat jetzt gerade den neuen Mirai bekommen und wenn ich ihn so reden höre, dann denke ich mir, dass ich mit meiner alten 22 kW-Zoe schon vor 6 Jahren besser dran war, denn im Notfall konnte ich wenigstens mit 22 kW NRG-Kick unterwegs laden, denn Strom gibt es in Deutschland auch im hintersten Winkel. Aber vielleicht erfindet jemand ja noch eine Hochdruckspraydose als H2-Ersatzkanister.
Sebastian meint
Mit Wasserstoff kommt man aus Deutschland kommend bis Wien oder bis zum Brenner, dann ist Ende Gelände. Dann heißt es entweder schieben oder im Hotel so lange übernachten bis die nächsten Tankstellen gebaut wurden…
https://h2.live/
Werner Scheuchel meint
In Innsbruck steht eine H2-Tankstelle, und in Bozen steht eine.
Trotzdem kommt man dann nicht einmal nach Rimini und zurück.
Sebastian meint
Mit der in Bozen kommts nicht mal zum Gardasee und wieder zurück nach Bozen. Von vor Ort Fahrten ganz zu schweigen.
Am Gardasee war ich aber 2016 mit der Zoe schon… inkl. 2 Wochen Urlaub vor Ort
Werner Scheuchel meint
@Sebastian: Von Bozen bis zum südlichen Ende vom Gardasee sind es ca. 170 km.
Und zusammen rund
350 km wird der Mirai sicherlich schaffen. Trotzdem würde ich niemals ein Wasserstoffauto kaufen.
Kasch meint
Hochdruckspraydose 1A :-) Soll aber tatsächlich schon Bastler geben, die mit Solarstrom vom eigenen Dach Elektolyse in der heimischen Garage betreiben. Spätestens wenn mein Nachbar versuchen würde sein H2 in ein Fz zu pressen, würden wir uns nur noch vor Gericht sehen.
Werner Scheuchel meint
Entfernt. Bitte verzichten Sie auf werbliche Links. Danke, die Redaktion.
Werner Scheuchel meint
Da braucht man nicht basteln. Das System „Picea“ ( Bitte selber
googeln ) stellt Wasserstoff mittels PV-Strom her. Fehlt nur noch die
Zapfsäule….. ;)
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Vielen Dank für die Info.
Ob das beim Häuslebesitzer funktionieren kann, wage ich zu bezweifeln. Entweder benutzt du den Strom der Photovoltaik zur Wasserstromerzeugung oder zum Verdichten desselben, damit er in die Speicherflaschen gedrückt werden kann. Wenn du dann einen Teil des Stromes noch für das Laden eines oder zwei e-Autos benutzt, kannst du dir ausrechnen, was am Ende theoretischübrigbleibt. Und dann ist H2 noch das kleinste Molekül, was sehr flüchtig ist.
Ist vielleicht was für Sion-Gläubige.
Torsten meint
„Ist vielleicht was für Sion-Gläubige.“
:-)
Daniel S meint
Der H2 Wagen für 20‘000 €.
Was beim BEV Realität ist wird es beim H2 Auto wohl nie werden. Zu aufwändige Technik.
Shullbit meint
Die Technik kann durch Skaleneffekte und Weiterentwicklung durchaus noch massiv günstiger und wettbewerbsfähig werden. Das Langfrist-Problem von Wasserstoff-PKWs ist die Verfügbarkeit von grünem Wasserstoff. Die Nutzung von Wasserstoff wird energetisch ineffizienter bleiben als batterielektrisches Fahren. Ein Berechtigung für Wasserstoffautos gibt es dadurch ökologisch und wahrscheinlich auch ökonomisch erst dann, wenn wir regenerativen Strom im Überfluss zur Verfügung haben. Davon sind wir Minimum 2-3 Jahrzehnte entfernt.
Franz Mueller meint
Bei 35 Mirais pro Monat vom einem Erfolg zu sprechen scheint für mich ungesunder Optimismus. Da hat ja jeder x-beliebige BEV mehr Händlerzulassungen.
Flo meint
A. Scheuer hat es gewusst: Deutschland wird Wasserstoffland! Jetzt ist es soweit.
one.second meint
Ja wenn’s der Scheuer sagt, dann kann’s ja nur stimmen! :D
Jürgen W. meint
Die Meldung erinnert mich an den alten Otto Sketch. Sinngemäß hieß es da.
Neueste Erkenntnisse aus der Medizin belegen nun, dass Rauchen doch nicht ihrer Gesundheit schadet. Gezeichnet Dr. Marlboro.
Was soll den Toyota auch anderes melden???
Das Auto will keiner haben und schon gar keiner der jemals ein BEV gefahren ist. Man gibt ja sein Geld nicht nur zum Spaß für eine teure und ineffiziente Technik aus. Zudem ist die Reichweite von 650 Kilometern mit jetzt 3 Hochdrucktanks nicht gerade überzeugend, zumal die 130 KW Leistung für das Gewicht des Fahrzeugs definitv nicht ausreichend ist.
Ernesto 2 meint
Keiner haben? da treffen Sie aber unseren CDU Bundestagsabgeordneten schwer der ebenfalls in seiner Hochglanzbroschüre ein Wasserstofffahrzeug anpreist, das er als hervorragender Umweltschützer jetzt fährt (zuvor hatte er schon jahrelang einen BEV) jaja die nächste Tankstelle ist bei uns etwa 130 km weit weg, das heißt er nutzt das Ding in Berlin mit 2 funktionierenden und 2 gerade defekten H2-Tankstellen. Also ein echtes Kurzstreckenfahrzeug (in Wahrheit) Also soviel Innovationsoffenheit muss schon sein ! Deswegen kein Spaß , sondern konsequent Wasserstoff !! Man weiß ja nie in welches Gremium man sich bei verpasster Wiederwahl verziehen muss…..
Kasch meint
Insgesamt 525 in Deutschland – die paar Hansl wohnen vermutlich nahe einer der wenigen subventionierten H2-Tankstellen und dürften sich mit ihrem Fz vermutlich auch nicht weit davon weg bewegen. Wenn man wirklich nicht mehr weiß, wo man sein Geld verbraten soll, warum nicht.
Kasch meint
PS: und wenn der Bürger wüsste, was er für den Spaß H2-Tankselle zu berappen hat, würde Manchem die Galle hochkommen. Bau rund 1,5 Mio. und ca. 1.500,- Euro tägliche Betriebskosten. Primär für Kompressorstrom, um rund um die Uhr 700 bar Druck aufrecht zu erhalten. Bei derzeitigem Fz-Bestand dürften schätzungsweise maximal 10 Tankvorgänge pro Monat und Tankstelle anfallen (für mehr wäre die H2-Versorgung der Tanke ohnehin äusserst problematisch). Würde vor dir ein H2-PkW tanken, kannste 10 Minuten danach warten bis die 700 bar für dich anliegen. Würde ein H2-LkW vor dir tanken, dauerts mindestens 20 Minuten bis der nächste Tankvorgang starten kann.
Es ist die Summe der vollkommen unsinnigen Förderprojekte mitten in der Coronazeit, die viele Wähler ins grübeln gebracht haben dürften.
Quallest meint
Wieso wird da soviel Strom benötigt. Laut Aussagen der Hersteller/Wissenschaftler sind doch die Tanks super dicht. 1.500 € Strom bedeuten ca. 4.500 kWh/ Tag.
alupo meint
Die H2 Tankstelle in Hirschberg hat einen eigenen Stromanschluss. Direkt neben der eigentlichen Wasserstofftankstelle steht extra dafür ein eigener Trafo.
Elektrische Leistung für nur 1 Zapfsäule: 350kW.
Und das nur, um die angelieferten 200 bar H2 in 2 Stufen auf 850 bar zu bringen um damit den 700 bar Tank im Auto füllen zu können.
Die aus den 350 kW mal der Zeit ergebenden kWh sind energetisch verloren, denn diese Kompressionsenergie kann von der Brennstoffzelle und somit vom Auto nicht genutzt werden.
Es ist grotesk dass man sich damit beschäftigt und Geld verschwendet. Ich hoffe nur, dass sich bald herumspricht, dass FCEV fahren schon alleine durch den H2 Verbrauch (1,5kg/100km * 9,50€/kg, subventioniert versteht sich. Ohne wird es bedeutend teurer) nicht nur um mehr als 50% teurer ist als Benziner fahren.
Die reinste Energieverschwendung, aber ich fahre dennoch lieber hinter einem FCEV hinterher als hinter einem Verbrenner, und das obwohl mein Auto einen perfekten Anti-Verbrennerabgas-Filter hat.
David meint
Ich habe mal nachgeschaut. Dieses Jahr sind 222 Mirai in Deutschland neu zugelassen worden. Da sind sogar „Ferrari, sonstige“ mehr zugelassen worden, nämlich 255. Das sind Ferraris, die nicht etablierten Typen zugeordnet sind.