VW hat Anfang 2018 die Limousine ID. Vizzion vorgestellt, anderthalb Jahre später folgte der Kombi ID. Space Vizzion. Die beiden Entwürfe geben einen Ausblick auf unter dem Projektnamen Aero B geplante Elektroautos im Stil des Mittelklasse-Modells Passat. Aktuelle Bilder sollen eine aktuelle Vorschau auf die Serien-Limousine geben.
Auf den von Autoblog veröffentlichten Fotos ist laut dem Autoportal die kaum noch getarnte Aero-B-Limousine zu sehen. Das Fahrzeug sieht deutlich weniger futuristisch als der erste Vizzion-Entwurf aus, was aber zu erwarten war. Das nach hinten abfallende, fast bis zum Kofferraum gezogene Dach lässt auf reichlich Platz im Fond schließen. Auch vorne dürfte es dank kurzem Überhang und dem insgesamt kompakter als Verbrenner-Systeme ausfallenden Elektroantrieb viel Raum geben.
Die Serienversion der Kombi-Variante der Vizzion-Reihe hatte VW zunächst für 2022 angekündigt, sie soll nun aber erst 2023 kommen. Für wann genau die Limousine vorgesehen ist, ist nicht bekannt. Die technische Basis stellt wie bei allen Modellen von VWs Stromer-Familie ID. der E-Antriebs-Baukasten MEB.
„Der Aero B ist unsere Interpretation von nachhaltig Premium. Er punktet in allen Dimensionen elektrischer Performance“, sagte VW-Chef Ralf Brandstätter Ende letzten Jahres. „Dank unseres kontinuierlich verbesserten MEBs lässt er sich superschnell laden und bietet von allem ein bisschen mehr: mehr Platz, mehr Reichweite, mehr Beschleunigung und mehr Höchstgeschwindigkeit.“ Der Kombi werde mit hochwertigem Interieur und „richtig viel Platz“ punkten – „edel und geräumig wie ein Phaeton, dazu riesiges Kofferraumvolumen. Und mit 700 km ist er ein echter Reichweiten-Hero“, so Brandstätter.
Die hohe Reichweite soll unter anderem durch das aerodynamische Design möglich werden, das laut Brandstätter für einen „sehr guten cw-Wert“ sorgen wird. Zum ersten Entwurf des Kombis ID. Space Vizzion hieß es noch, dass er mit einer 82-kWh-Batterie 590 Kilometer fahren kann – dieser Wert wird aber verbessert. Als Antrieb dient der Studie ein 250 kW (340 PS) starkes Elektro-Allradsystem, mit dem es in 5,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h geht. Die Serienfahrzeuge sollten wie die anderen ID.-Modelle in verschiedenen Ausführungen mit Heck- der Allradantrieb und mit mehreren Akkupaketen für unterschiedliche Reichweiten-Bedürfnisse angeboten werden.
Franz Bauer meint
Also das ist doch eine schrägheck Limousine und kein Kombi.
Ich fände es gut, ein Nachfolger für mienen Ioniq evtl.
Mäx meint
Es wird (mindestens) zwei Varianten geben: Limousine und Kombi.
Franz Mueller meint
700km mit 84kWh? Das sind 12kWh/100km. Auch wenn da noch keine Ladeverluste eingerechnet sind, halte ich einen so geringen Verbrauch für nicht möglich.
CaptainPicard meint
Wo steht irgendetwas von 700 km mit 84 kWh?
Max M meint
Ich würde das nochmal lesen…
Sebastian meint
Franz
das ist der Eingangsakku… es wird auch etwas mit ca. 100 kWh geben… bei 17 kWh sind das immer noch echte 600 KM.. da beginnt das Thema E-Auto an schön zu werden.
Skodafahrer meint
Die größte Batterie, für MEB Fahrzeuge hat 111kWh und kommt wohl in die Topversionen des ID.Buzz und ID.Vizzion .
EcoFan meint
Ich finde es toll, dass es so zügig weitergeht mit der Elektromobilisierung. Aber warum müssen es gleich 340 PS sein und in 5 sek. auf 100? Ob ich nun 20 min oder 21 min brauche bis ich an meinem Zielort bin ist nun wirklich nicht relevant.
Mäx meint
Weil bei Elektro nun mal Leistung nicht gleich höherer Verbrauch ist und man die Generator Leistung für die Rekuperation benötigt.
Für Allrad braucht man dann eben 2 Motoren, weshalb da relativ leicht hohe Leistungen erreicht werden.
Es wird aber ja nicht nur die Allrad Version geben wie auch im Artikel steht.
Somit wird es vermutlich ähnlich dem ID.3/4 eine Heckantriebsversion geben mit <150kW Leistung.
Bk meint
Elektroautos benötigen angemessen Leistung um effizient zu rekuperieren
der Wartende meint
Etwas gewagter hätte das Design schon sein können. Trotzdem finde ich es super, dass ein Auto kommt, welches kein SUV ist. Der Kombi könnte es tatsächlich für mich werden, das Warten hätte ein Ende, vorausgesetzt die Entwicklung bei der Reichweite geht wirklich Richtung 700 km. Man liest übrigens auch hier wieder nichts mehr von der 111 kWh Batterie, von der bei der Konzeptvorstellung gesprochen wurde.
Mäx meint
Ja der Kombi wäre auch etwas für mich.
Steht dann in Konkurrenz zu einem i4 (Kofferraumklappe gross genug).
Gerne als Allrad GTX Variante.
Das mit der 111kWh Version verwirrt mich auch zunehmend. Da hört man immer weniger Informationen von.
Ernesto 2 meint
Das könnte der Ersatz für die „Vertreter“-Diesel-Passat werden. Reell 500 km am Stück, sehr leise und in 20 Minuten wieder auf 80%. So lange sollte eine Pause schon sein. Sieht auch irgendwie brauchbar und gut aus. Preis? Meine Schätzung ab € 60.000,– somit für die Firmenleasing Flotten interessant. Warten wir auf die ersten Testfahrten…
DerOssi meint
Ich kann das mit den Pausen nicht mehr hören… ich will einfach nicht alle 2 Tage an der Ladesäule stehen für 30 bis 45 Minuten… ja, ich fahre viel… deshalb kann der Akku nicht groß genug, und die Ladezeiten nicht kurz genug sein… aber vorallem die Ladezeiten müssen runter ????????✊????✊????
jm2c
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„ich will einfach nicht alle 2 Tage an der Ladesäule stehen für 30 bis 45 Minuten“
Niemand wird gezwungen zu stehen, du kannst dich auch in dein Auto setzen oder auf eine andere Sitzgelegenheit. ;)
Ich hab mich auch schon gefragt, wie ich auf Dienstreisen damit klarkommen würde, da ich in der Regel ohne länger Pausen durchballer und bei ganz langen Strecken man sich einfach abwechselt. In der Regel reichen aber 500 bis 600 km reale Reichweite bis zum Kunden oder zum Hotel. Wenn dann da eine Lademöglichkeit ist, kann man die Hütte für die Rückfahrt wieder vollmachen. Stellt in den meisten Fällen also eigentlich kein Problem dar, dass man extra warten müsste. Im Gegenteil, man spart sogar die Zeit extra an die Tanke fahren zu müssen.
Für die anderen Fälle, dann halt einen Mietwagen ordern.
TM3 meint
Ladeinfrastruktur … es gibt 900 Euro von der BAFA, das Kabel ist gleich raus gelegt, wo ist das Problem?
TM3 meint
…selbst wenn du 500km in 2 Tagen fährst, dann steht dein Auto mindestens 20 Stunden nur sinnlos rum, so langsam kann es gar nicht laden.
ID3-Fahrer meint
In der Realität stehst Du dann nicht alle zwei Tage an der Ladesäule, sondern Dein Auto lädt während Du schläfst oder arbeitest. Und Du fährst einfach immer mit einem vollen Akku los, idealerweise egal ob vom Büro oder von zuhause. (Funktioniert nicht in allen Konstellationen, seh ich auch, aber für die meisten würde das funktionieren, wenn man dafür einmalig zuhause investiert oder der Arbeitgeber entsprechende Angebote schafft.)
Ich kann das mit den „ständig diese langen Pausen“ nicht mehr hören. Für mich ist nach nem Dreivierteljahr mit dem ID3 und großer Batterie das Konzept Tankstelle total fremd geworden. Und die Anzahlen Ladestopps zwischendurch sind wirklich überschaubar.
(Ja aber… die Menschen in der Großstadt… Warum fangen nicht erstmal die an, die entweder beim Arbeitgeber oder zuhause laden können?)
Sebastian meint
ID3-Fahrer
klar, logo. nach so kurzer Zeit ist die Welt noch pinklady schön… warte mal den ersten Winter ab, die ungeplanten Ausflüge, die defekten AC Säule am Zielhotel… etc. etc.
nach bald 7 jahren elektrisch in fast 20 Ländern hab ich andere Storys auf Lager als so „jungspunde“ wie du. Klar, wer den Akku Radius nie verlässt, heimisch laden kann und sonst kaum rum kommt, für den ist alles wunderschön.
Gunnar meint
Hui…was geht denn hier ab?
Haben 100% aller Haushalte die Möglichkeit, zu Hause zu laden?
Haben 100% aller Arbeitnehmer die Möglichkeit, auf der Arbeit zu laden?
Beide Fragen müssen deutlich verneint werden. Und wo laden dann diese Leute, die beide Fragen verneinen? Richtig, an öffentlichen Ladesäulen. Und diese sind je nach Ort nicht immer am Einkaufscenter, was direkt auf dem Arbeitsweg liegt oder sonst was für Einrichtungen, die ich auf dem Arbeitsweg ansteuern muss.
Das ist ein schönes Märchen, dass jeder zu Hause oder auf der Arbeit laden kann. Und es ist ziemlich arrogant, zu sagen, dass man sich gefälligst nicht so anstellen soll, wenn es nicht so ist und man da halt ne halbe Stunde Zeit vergeudet. Diese Rosarote BEV Brille bitte abnehmen und gerne auch mal Meinungen und Interessen und Wünsche von anderen Personen zulassen. Da hilft nur ein großer Akku und eine hohe Ladeleistung, um diese Leute auch für BEVs zu gewinnen.
Anti-Brumm meint
Es wäre schön, wenn VOLKSwagen sich wieder mehr seiner Namensdeutung widmet.
Im Moment stehen im Angebot ein Kompakter mit billigem Interieur für 35.000€ und ein SUV für noch mehr. Seat ist langsam im Begriff zu Verschwinden, und die Preisunterschiede zwischen Skoda und VW muss man mittlerweile auch schon mit der Lupe suchen.
Die 5m-Premium-Karossen können sie getrost den Kollegen in Ingolstadt überlassen.
Ioniq meint
Ein Cupra Born Kombi mit ca. 4,5m Länge und 5cm niedriger wäre der Hammer.
Egon Meier meint
„Es wäre schön, wenn VOLKSwagen sich wieder mehr seiner Namensdeutung widmet.
Im Moment stehen im Angebot ein Kompakter mit billigem Interieur für 35.000€ und ein SUV für noch mehr. Seat ist langsam im Begriff zu Verschwinden, und die Preisunterschiede zwischen Skoda und VW muss man mittlerweile auch schon mit der Lupe suchen.“
die ist bekannt, dass irgendwo der Einstieg erfolgen muss und bei der extrem teueren Entwicklung von BEV und der Produktionsumstellung holt man sich das Geld dort wo es ist: in den höheren Fahrzeugklassen. Das ist bei allen Herstellern so.
Der Markt wächst nach unten.
HIER war heute eine Ankündigung für einen Passat-Nachfolger. Er war immer und überall erbeten worden. Es gibt Platz/Reichweite/ladeleistung usw .. für einen erheblichen Markt.
Es ist gut so.
Nachtrag: wer ‚unten‘ produziert bringt im Moment Geld mit oder liefert Fahrzeuge, die einen extrem eingeschränkten Einsatzbereich haben.