Anfang August hat die EU die neue Förderrichtlinie für Nutzfahrzeuge mit alternativen Antrieben genehmigt. Damit steht in Deutschland für batterie-, brennstoffzellen- und hybridelektrische Fahrzeuge, entsprechende Tank- und Ladeinfrastruktur sowie Machbarkeitsstudien ein Förderprogramm bereit. Nun wurde eine Bilanz für den ersten Förderaufruf für klimafreundliche Nutzfahrzeuge veröffentlicht.
Die Branche zeige großes Interesse an dem neuen Programm zur Förderung klimafreundlicher Nutzfahrzeuge, berichtet die staatliche NOW GmbH, die das Programm koordiniert wird. Bei der Bewilligungsbehörde Bundesamt für Güterverkehr seien für den bis zum 27. September 2021 geöffneten ersten Förderaufruf Anträge in Höhe von rund 300 Millionen Euro eingegangen:
- 445 Anträge für Nutzfahrzeuge mit klimaschonenden Antrieben mit beantragten Mitteln in Höhe von rund 254 Mio. Euro
- 154 Anträge für betriebliche Ladeinfrastruktur mit beantragten Mitteln in Höhe von rund 46 Mio. Euro
- 30 Anträge für Machbarkeitsstudien mit beantragten Mitteln in Höhe von rund 1 Mio. Euro
„Die Zahlen belegen es – unser neues Förderprogramm für klimafreundliche Nutzfahrzeuge und die zugehörige Infrastruktur ist durch die Branche sehr gut angenommen worden. Rund 2000 batterie-, brennstoffzellen- und hybridelektrische Lkw wurden im ersten Aufruf beantragt“, sagte Verkehrsminister Andreas Scheuer. „Jetzt gilt es, die Fahrzeuge schnellstmöglich auf die Straße zu bringen und so aktiv die Emissionen im Straßengüterverkehr zu senken!“
Vor dem Hintergrund der Förderhöhe von 80 Prozent der Investitionsmehrausgaben werden die Anträge im Rahmen eines wettbewerblichen Verfahrens beschieden. Zentrales Priorisierungskriterium ist die erwartete CO2-Einsparung je investiertem Fördereuro. Die Zustellung erster Bescheide wird für Ende dieses Jahres erwartet.
Im ersten Quartal 2022 soll der zweite Förderaufruf veröffentlicht werden. In diesem Aufruf sollen erstmalig auch betriebliche Wasserstofftankstellen förderfähig sein. Die entsprechende Genehmigung der Europäischen Kommission dafür liegt nun vor. Bereits seit dem 19. Oktober 2021 können Anträge für öffentliche Wasserstofftankstellen im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) eingereicht werden.
Bis zum Jahr 2024 stellt das Bundesverkehrsministerium insgesamt etwa 1,6 Milliarden Euro für die Förderung der Anschaffung klimafreundlicher Nutzfahrzeuge sowie rund 5 Milliarden Euro für den Aufbau der Tank- und Ladeinfrastruktur für Pkw und Lkw bereit. Neben weiteren Maßnahmen des Ministeriums zur Förderung der Elektromobilität wird auch die neue Förderrichtlinie für klimafreundliche Nutzfahrzeuge aus diesen Titeln gespeist.
Günter meint
Liebe Ecomento,
könntet Ihr bitte statt 6 Artikel pro Seite, das ganze deutlich erhöhen? Auf sagen min. 10 oder eher 20 Artikel? Selbst ein Tag verteilt sich bereits auf zwei Seiten.
ecomento.de meint
Wenn es bei der zuletzt höheren Beitrags-Frequenz bleibt, denken wir über ein Update der Startseite für mehr Bedienungsfreundlichkeit nach. Hier geht es auch darum, dass auf Mobilgeräten alles übersichtlich ist und schnell geladen wird.
VG | ecomento.de