Den neuen Peugeot 308 gibt es seit 2021 erstmals auch in zwei Plug-in-Hybrid-Antriebsvarianten. Die Franzosen haben im letzten Jahr zudem angekündigt, dass sie den Kompaktwagen und die Kombiversion SW später auch in einer rein elektrischen Ausführung anbieten. Autocar hat dazu nun Neues in Erfahrung gebracht.
Der e-308 werde sich 2023 zu den reinen Verbrenner- und Plug-in-Hybrid-Varianten der Baureihe gesellen, berichtet das Autoportal. Wie bei den anderen Elektroautos von Peugeot würden auch beim vollelektrischen 308 der Motor, das Bordladegerät und die Wärmepumpe unter der Motorhaube platziert. Die Batterie befinde sich unter dem Fahrzeugboden, hauptsächlich unter den Sitzen. Der Kofferraum werde die gleiche Größe wie beim 308 Plug-in Hybrid haben.
Der e-308 soll nur mit einer Antriebsoption und Vorderradantrieb angeboten werden, heißt es weiter. Er werde über eine Batterie mit einer nutzbaren Kapazität von 50 kWh (54 kWh brutto) verfügen. Der Motor soll 113 kW (154 PS) leisten, 13 kW (18 PS) mehr als beim bereits erhältlichen Elektro-Kleinwagen e-208. Mit rund 1600 Kilogramm soll der vollelektrische 308 genau so viel wiegen wie die teilelektrisch Variante.
Die Batterie des e-308 soll zwar nur 4 kWh mehr Speicherkapazität als die des kleineren e-208 haben, laut Peugeot aber dank neuer Batteriechemie eine höhere Effizienz von 12,4 kWh/100 km bieten – „die beste unter den Wettbewerbern“, sagte 308-Projektmanagerin Agnès Tesson-Faget Autocar. Damit soll der e-308 im WLTP-Fahryklus eine Reichweite von rund 400 Kilometern ermöglichen, der leichtere e-208 kommt auf 362 Kilometer. Laden lassen soll sich der Elektro-308 mit bis zu 100 kW, um die Batterie in etwa 30 Minuten von 10 auf 80 Prozent zu füllen.
Peugeot erwartet, dass die elektrifizierten Varianten einen großen Teil der Verkäufe der 308-Reihe ausmachen werden. „Wenn wir unser heutiges Portfolio betrachten, macht der Plug-in bereits über 20 % der Bestellungen aus, und wir erwarten, dass die Elektroversion mindestens diesen Anteil erreichen wird“, so Tesson-Faget.
Peugeot gehört zum 2021 aus der Fusion von Fiat Chrysler und PSA (Citroën, DS, Opel, Peugeot) entstandenen Stellantis-Konzern. Die Franzosen bauen ihre aktuellen Teil- und Vollzeit-Stromer auf mit anderen Marken geteilten PSA-Plattformen, die Verbrenner-, Hybrid- und Elektroauto-Ausführungen erlauben. Der e-308 soll im Juli 2023 in Produktion gehen und kurz darauf ausgeliefert werden. Die Preise dürften über denen für die ab 36.900 Euro erhältlichen Plug-in-Hybridversionen liegen.
DerRob meint
Drei Jahre nach dem ID.3 ein Konkurrent, der wohl selbst dann nicht mithalten wird können, denn er kommt mit kleinerem Akku (50kWh vs 58kWh), schwächerer Motor (113kW vs 150kW), Front- statt Heckantrieb, nur 100kW Ladeleistung – und das wohl zu ähnlichen Preisen. Ich vermute der Platz im Innenraum wird dann auch weniger/enger, da es sich hier nicht um eine reine Elektro-Plattform handelt. Im ID.3 hat man hinten Platz wie im Passat und Mitteltunnel gibts auch nicht.
Das einzige was hier überzeugen könnte wäre ein Kombi, sofern er wirklich mehr Platz bietet und nur unwesentlich teurer ist.
Die 12,4kWh/100km glaub ich erst wenn das jemand realistisch getestet hat. Ich wette: Auf der Autobahn braucht der genauso wie ein ID.3 um die 19-20kWh/100km bei Richtgeschwindigkeit, im Winter eher 21-23kWh/100km. Also realistisch vielleicht 200km Reichweite auf der Autobahn.
S EDE meint
Der Rob, bist du Neu hier?
Ich vermute der Platz im Innenraum wird dann auch weniger/enger, da es sich hier nicht um eine reine Elektro-Plattform handelt.
Sechs, setzen.
Elektron meint
Optisch gefallen mir die neuen Peugeot-Modelle sehr gut. Das Preis-Leistungsverhältnis der BEV’s (Motorenleistung, Akkukapazität, Schnellladefähigkeit, etc.) stimmt m.E. allerdings nicht. Ich gehe dabei vom Preis ohne Förderung aus. Spätestens wenn Tesla das „Model 2“ für 25k bringt, werden es e-208 und e-308 schwer haben, denke ich.
Florian meint
Allerdings nur falls Tesla ein Model 2 für 25k bringt. Bestimmt heißt es bei der Vorstellung dann wieder das sei nur der Preis vor Steuer gewesen und dass man die Ersparnis durch die Kostenunterschiede von Strom und Benzin miteinrechnen müsste.
Elektron meint
Ja, klar, sofern Tesla das wirklich so bringt. Aber auch mit 30k wäre man der Konkurrenz betreffend Preis-Leistung überlegen, da ich von etwas grösserer Akkukapazität und mehr Motorenleistung ausgehe.
Holger meint
Beziehungsweise Effizienz
Daniel meint
2023? Was ist los mit euch Peugeot? Alle warten auf einen E-Kombi……
Stefan meint
2023 und 50kwh Batterie bei dem Aufbau … jaja, 400km, im sommerlichen Stadtverkehr bei 30kmh
Autobahn vermutlich 200km mit Bauchweh und im Winter … ach, lass mas einfach :-(
Tin meint
So redet jemand der noch nie ein E Auto bewegt hat
Stefan meint
Der keines besitzt, richtig, gefahren schon oft und viele
Florian meint
@Tin oder jemand, der mit dem Auto auch mal weiter fahren will als die 30km bis zur Arbeit. Man sollte in einer Diskussion schon auch die Anforderungen die andere an ein Auto haben respektieren können.
Thomas Claus meint
Bei der hohen Nachfrage nach e Kombis sollte Peugeot hier gerade in Deutschland einen guten Absatz erzielen.
ID.aliast meint
Klingt interessant. Keine weltbesten Werte, aber ein akzeptables Paket.
Die 37k € ist eine Annahme könnte aber auch darunter liegen, ein PHEV ist nicht gerade die günstigste Antriebsvariante.
Außerdem wird man daraus auch einen Opel/vauxhall machen sowie eine Citroen und einen DS und sogar einen Fiat und vielleicht einen Lancia oder AlfaRomeo, von daher klingt nach eine gute Option für diesen Sektor.
Stefan meint
Für den Opel Astra ist ja schon ähnliches angekündigt: Also Plugin-Hybrid und E-Auto.
Petzi meint
Die bullige Schnauze muss heute wohl so sein.
Mit einem Verbrauch von 12,4kWh/100km wäre das aber endlich mal eine Alternative zum Ioniq.
ID.alist meint
Die bullige Schnauze wird mit dem Verbrenner verschwinden.
Florian meint
Puh über 37k € für einen 308 mit nur 400km Reichweite in 2023 halte ich ja für ein bisschen zu teuer.
CaptainPicard meint
Ist doch ein ähnliches Preisniveau wie der ID.3.
MAik Müller meint
viel zu teuer. Der Akku kostet 5000€ die Karosse nochmal 15000€ = 20000€.
ID.alist meint
Akku 5000€, Karosse 15.000€ dieses wird ohne Energiekosten von freiwilligen montiert, und die Entwicklung haben ein paar Franzosen am Wochenende gemacht.
Außerdem werden die Autos direkt beim Händler gebaut, und die netten Verkäufer sind da nur aus reinem Altruismus.
Ich hätte auch gerne, dass alles umsonst wäre.
Alkibiades meint
Beim ID.3 hat man aber ein bischen mehr Batterie und Heckantrieb sowie ein mäusezähchen mehr Ladeleistung. Das wird schwer für den e-308.
MAik Müller meint
@ID.alist wie erklärst du dir die Preise von den aufwändigeren Verbrennern in gleicher Karosse ?
MAik Müller meint
Der 308 mit aufwendigem und teuren Verbrenner beginnt bei exakt 20500€ ENDKUNDENPREIS.
Als E-Variante sollte dieser GÜNSTIGER sein.
ID.alist meint
@Maik
Einen Aufwendigen Motor mit Getriebe ist immer noch Günstiger als Batterie + E-Motor + Ladegerät.
Beim PHEV wird es langsam schwierig, von daher ist Preisgleichheit oder gar etwas weniger als die PHEV Variante eine gute Schätzung.
Tin meint
Das denke ich nicht denn der i.d hat eine miserable Qualität