Nissan hat vor einigen Monaten den Townstar vorgestellt, ein neues leichtes Nutzfahrzeug. Das Modell gibt es als Kastenwagen und Hochdachkombi mit konventionellem Antrieb sowie in rein elektrischen Versionen. Der neue Townstar kann ab sofort als Verbrenner ab 19.250 Euro bestellt werden, die Batterie-Modelle sollen im Sommer folgen.
Der Motor der E-Versionen leistet 90 kW (122 PS), entwickelt 245 Nm Drehmoment und bietet in Verbindung mit einer 45-kWh-Batterie eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern gemäß WLTP. Dabei führt Nissan mit dem strombetriebenen Townstar erstmals die hierzulande übliche CCS-Ladetechnik ein, über die mit bis zu 80 kW Ladeleistung an Gleichstrom-Schnellladesäulen Energie gezogen werden kann. Für das Laden mit Wechselstrom verfügt der elektrische Townstar über ein Bordladegerät mit wahlweise 11 oder 22 kW.
Der elektrische Townstar habe ein intelligentes Energiemanagement und eine effektive Batteriekühlung, verspricht Nissan. Weitere Details zu den Batterie-Ausführungen der Baureihe veröffentlichen die Japaner erst später.

Der neue fünfsitzige Townstar bietet laut dem Hersteller die größte Beinfreiheit (1478 Millimeter vorne/1480 Millimeter hinten) sowie die größte Schulter- und Ellbogenfreiheit (1524 Millimeter vorne/1521 Millimeter hinten) in seinem Segment. Fahrer- und Beifahrertür lassen sich bis zu fast 90 Grad öffnen, Schiebetüren sollen einen einfachen Zugang zu den Rücksitzen ermöglichen. Das Gepäckraumvolumen kann von 775 auf bis zu 3500 Liter erweitert werden. Zusätzlich befinden sich Staufächer mit insgesamt 49,5 Liter Volumen im Bereich der Vorder- und Rücksitze. Dickere Scheiben und eine verbesserte Isolierung sollen Fahrgeräusche effektiv unterdrücken, eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik für angenehme Temperaturen sorgen.
Nissan hat mit dem Townstar nicht nur gewerbliche Kunden im Visier. Das Modell sei sowohl in der Ausführung als Kastenwagen als auch in der Variante als Hochdachkombi sehr vielseitig. Letztere sei von Grund auf so konzipiert, dass Privatkunden mit ihr „sämtliche Herausforderungen eines geschäftigen Lebensstils“ meistern können. Die robuste Konstruktion sorge dabei für ein sicheres Fahrgefühl. Dies unterstreiche auch das Abschneiden des Townstar bei Crashtests im Euro NCAP-Programm mit vier von fünf Sternen.
Thomas Claus meint
Na da bin ich ja mal auf die Preise gespannt.
Ernesto 2 meint
Aha, mit Batteriekühlung jetzt zu haben. Da hat Nissan wohl wirklich was aus der Rapidgate Pleite gelernt. Wurde aber auch Zeit. Ohne Temperatursteuerung sind BEVs ja beinahe unverkäuflich, ausser für die die nie eine Fahrt länger als 200 km machen wollen.
EdgarW meint
Nix gelernt, das ist einfach (mehr oder minder) die Nissan-Version des neuen Renault Kangoo Modells. Steht ebenfalls als Mercedes Citan oder EQT auf der Startrampe.
Axel P. meint
@EdgarW Absolut richtig. Für alle diese Modelle mit der gleichen Minibatterie und Miniladeleistung ist der Flop für die PKW-Version bereits vorprogrammiert!
lanzu meint
Naja, mehr als 200 km schafft man auch ohne Kühlung. Einmal schnell laden schafft man unter den meisten Bedingungen auch bei fehlender Kühlung. Wenn ein Auto 200 km realistische Reichweite hat, dann schafft man mit einer Zwischenladung 350 km.
Gunarr meint
Schön. Aber als nächstes beschweren sich die Kunden bestimmt darüber, dass er keine Batterieheizung hat.
Thomas Claus meint
Fürs Laden im Winter ja auch durchaus sinnvoll.