Der Volkswagen-Konzern hat zur Mitte des Jahrzehnts moderne Elektro-Kleinwagen zum erschwinglichen Preis versprochen. Die Basis stellt eine angepasste Version des Modularen E-Antriebs-Baukastens (MEB). Neben der Kernmarke VW planen auf der Plattform auch die Konzernschwestern Cupra und Škoda Kleinwagen. Die drei Fahrzeuge sollen sich trotz gleicher Architektur deutlich voneinander unterscheiden.
Auf die Frage, wann Škoda einen Voll-Stromer als Alternative zu den geplanten Kleinwagen-Modellen VW ID.2 und Cupra UrbanRebel vorstellen werde, sagte Firmenchef Thomas Schäfer im Gespräch mit Autocar: „Unsere Kollegen von Seat, Cupra und Volkswagen drängen da etwas stärker nach vorne. Innerhalb der Gruppe balancieren wir das ein bisschen aus.“ Man werde in Kürze eine Ankündigung dazu machen. Vorab sagte Schäfer, dass sich das Škoda-Modell von denen der Schwestermarken unterscheiden werde und ein „schönes Konzept ist, das wirklich zu Škoda passt“.
VW und Cupra haben bereits Entwürfe für ihre neuen elektrischen Kleinwagen veröffentlicht. Während VW mit der Studie ID.Life einen kastenförmigen Lifestyle-Crossover präsentiert hat, zeigte Cupra mit dem UrbanRebel den Prototyp eines tieferen, sportlichen Stadtflitzers mit markant-aggressivem Design. Beide Elektroautos werden 2025 erwartet.
Von Škoda gibt es noch keinen Ausblick auf den neuen Kleinwagen mit Batterie-Antrieb. Ob das auch einen späteren Start bedeutet, bleibt abzuwarten. Die Preisstrategie ist ebenfalls noch offen. Škoda ist traditionell unter VW angesiedelt, Elektroauto-Technik – allem voran die Akkus – dürften aber auch in einigen Jahren noch sehr kostspielig sein. Einige Marken haben daher bereits erklärt, in der elektrischen Zukunft der Branche keine Kleinwagen mehr anbieten zu wollen.
Der kleine E-Škoda dürfte ähnlich kompakt wie der 4091 Millimeter lange und 1845 Millimeter breite ID.Life von VW auf der Straße stehen. Noch unklar ist laut Autocar, ob der tschechische Autobauer sein Modell als Einsteiger-SUV positionieren oder ihn tiefer wie ein herkömmliches Stadtauto auslegen wird. VW soll planen, später mit dem ID.1 ein Elektroauto unterhalb des ID.2 anzubieten. Auch Cupra und Škoda könnten zwei weitere kleine Elektroautos auf den Markt bringen.
Aktuell hat Škoda das SUV Enyaq iV und dessen Derivat Škoda Coupé Enyaq iV mit reinem Elektroantrieb im Portfolio. Der auf dem VW e-up! basierende Kleinwagen Citigo iV wurde nur von 2019 bis 2020 angeboten. Škoda hat drei weitere Elektroautos angekündigt, die alle unterhalb der Enyaq-iV-Reihe angesiedelt sein werden. Später könnte auch ein größeres, siebensitziges SUV oder ein „Minivan“ ähnlich dem kommenden Microbus VW ID. Buzz hinzukommen. Škoda strebt bis 2030 einen Anteil vollelektrischer Modelle in Europa von 50 bis 70 Prozent an.
Michael S. meint
Darauf haben wir alle gewartet. Noch mehr Autos für die Stadt…
FrankDr meint
Ich bin von Herzen dankbar für jedes E-Auto, dass nicht röhrend, Luft verpestend durch die Stadt die Anwohner quält
Anti-Brumm meint
Irgendwie fehlt mir BEV-bezogen bei Skoda noch „Das Auto“ im Portfolio. Ein ID.3 Pendant mit etwas mehr praktischen Anleihen und „Pepp“ (sogar der Fabia sieht innen wertiger aus …). Eben ein kompletter Allrounder, nicht zu klein, nicht zu groß. Und bitte kein SUV.
Florian meint
Sprich der Scala als Elektrovariante?
Anti-Brumm meint
Ja genau, der könnte etwas mehr Kofferraumvolumen vertragen, ist aber ein durchaus alltagstaugliches Auto.
Anti-Brumm meint
Früher war der Octavia Kombi DER Skoda schlechthin. Leider ist er aber mittlerweile eine Größen- und Preis-Klasse höher gelandet. Der Fabia Kombi ist dafür mehr oder weniger tot.
alupo meint
Du meinst „minder“wertiger, oder?
Wenn das Wort „hoch“ nicht vor dem „wertig“ steht gehe ich immer sicherheitshalber von „minder“ aus, denn Wert oder wertig ist erst einmal neutral.
Es hat ja einen Grund warum man auf die 4 Buchstaben „hoch“ verzichtet, denn an der Schreibfaulheit kann es bei nur 4 Buchstaben die Klarheit bringen würden nicht liegen. Daher dann eben sicherheitshalber minderwertig…
Thomas meint
Das fehlen der 4 Buchstabe ich völlig ok und wer lesen kann erkennt aus dem Kontext, dass klar hochwertig gemeint war.
Randy meint
Das Adjektiv “ wertig“ bedeutet “ von guter Qualität“, oder “ einigermaßen Hochwertig“
Piech meint
Mir wäre „innen wertiger“ sch***egal wenn er insgesamt qualitativ hochwertig wäre. Die hohe Preisklasse hat die Tschechenrodel mit dem Hendlkopf bereits seit längerem erreicht, die Qualität lässt Konmzernmässig zu wünschen übrig